DE2716665A1

DE2716665A1 - Vorrichtung zur ueberwachung des verschleisses eines bremsbelages, insbesondere in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2716665A1
Application number: DE19772716665
Authority: DE
Inventors: Herbert Binder; Eberhard Zuckmantel
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1977-04-15
Filing date: 1977-04-15
Publication date: 1978-10-19
Also published as: GB1578498A; FR2387382A1

Description

tier teurere Teil der Überwachungseinrichtung, also alle Anzeige- und Uberwachungsniittel des elektrischen Schaltkreises bis unmittelbar zum Anzeigeelement weiter verwendbar bleibt.Es zeigt sich aber, daß ein derartiger Aufbau verschiedene Mangel aufweist, die gerade auf diese Art des Aufbaues zurückzuführen sind. So ist die elektrische und mechanische Verbindung zwischen dem Anzeigeelement und dem Anzeigestromkreis nicht nur den Einflüssen wie Straßenschmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt, denen auch die Bremse selbst ausgesetzt ist, sondern zusatzlich den Einflüssen, die von der Bremse ihrerseits ausgehen, nämlich mechanischen Erschütterungen und hoher Temperatur. Dies führt dazu, daß die Steckverbindung sich lockern kann. Dies kann soweit gehen, daß die mechanische Verbindung unterbrochen wird, weil z.B. durch die hohen Temperaturen Flachstecker aus den zugehörigen Flachsteckhülsen gleiten können. Für eine Störung genügt es aber schon, wenn auch ohne mechanische Trennung allein eine elektrische Verbindung in Form eines Wackelkontaktes auftritt, der eine sichere iiberwachungsfunktion verhindert.

Die Erfindung hat zum Ziel, hier Abhilfe zu schaffen. Sie beruht auf der Beobachtung, daß, wie z.B. beim Koaxial-Stecker und beim Flachstecker, elektrische Verbindung und mechanische Verbindung miteinander identisch sind. Die Erfindung bezieht sich deshalb auf eine Vorrichtung der eingangs genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement und der Kabelstecker als Baueinheiten mit Trennung der elektrischen und mechanischen Verbindung ausgebildet sind. Hierdurch wird erreicht, daß die der mechanischen Verbindung dienenden Mittel an die zuvor genannten

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Schwierigkeiten im Bereich der Bremse besser angepaßt werden können und dadurch sowohl die mechanische als auch die elektrische Verbindung betriebssicher bei verhältnismäßig geringer Baugröße und mit verhältnismäßig geringem Aufwand ausgebildet werden k'innon.

In der Zeichnung ist im Schnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, aus dem weitere Einzelheiten und Vorteile hervorgehen.

In den Bremsbelag 1 ist von der Bremsbelagträgerseite her eine Ausnehmung 2 eingearbeitet, die vorzugsweise die Form einer zylindrischen Bohrung hat. In die Ausnehmung 2 ist ein Anzeigeelement eingesetzt, dessen wesentlicher Bestandteil ein Leiter 3 ist, der z.B. die Form eines flachen Blechstreifens haben kann. Die elektrische Anzeige wird durch das Durchschleifen oder Durchbrechen dieses Leiters 3 bewirkt. Es können aber auch andere Anzeigearten vorgesehen werden, bei denen z.B. die Anzeige durch Verbindung zweier getrennter Leiter durch die Bremsscheibe einer Scheibenbremsanlage bewirkt werden kann.

Der elektrische Leiter 3 ist auf einem Keramikteil k aufgebracht. Ein weiteres Keratnikteil 5 dient zum Schutz der Einrichtung gegen eine vorzeitige Beeinflussung von dem Bremsbelag her. Ein zylindrisches Blechteil 6 dient zum Zusammenhalt der Keramikteile, Der elektrische Leiter 3 ist an seinen Enden 3a und 3b als flache Kontaktplatte ausgebildet. Das Blechteil 6 besitzt nach innen weisende Blechlappen 6a und 6b, die als Auflage für eine Renkverbindung dienen können.

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Der Kabelstecker besitzt einen Isolierstoffkörner 7i in dem zwei Kontaktstifte B und 9 gelagert sind, die durch zwei Schraubenfedern 10 und 11 unter Druck gesetzt sind. Ein ebenfalls zylindrisch ausgebildetes Blechteil 12 umschließt den Isolierstoffkörper 7· ßr weist ausgestellte Lappen auf, die hinter die entsprechenden Lappen da und 6b des Bleches 6 greifen können, wodurch die Renkverbindung hergestellt wird.

Zwei Kabel 13 und lh führen zu den Kontaktstiften f\ und 9. Iiin aus gummielastischem Werkstoff bestehender Körper 15 umschließt den gesamten Kabelstecker. Er kann z.B. aus Silikoiigummi bestehen, wodurch eine gewisse Anpassung an die hohen auftretenden Temperaturen im Bremsenbereich erreicht wird, üer umhüllende Isolierkörper 15 weist Dichtlippen auf, die auf dem Bremsbelag bzw. auf der Bremsbelagträgerplatte aufliegen und eine umlaufende Abdichtung, z.B. gegen Spritzwasser und andere aggressive !Medien bewirken.

Die Zeichnung zeigt das Anzeigeelement und den Kabelstecker im zusammengesteckten Zustand. Die herausstehenden Lappen des Blechkörpers 12 sind durch entsprechende Freischneidungen des Körpers 6 hinter die entsprechenden Lappen 6a und 6b geführt und dahinter durch Drehung befestigt. Die Kontaktstifte 8 und 9 sitzen mit Hilfe von Spitzen auf den entsprechenden Kontaktplatten 3a und 3b auf. Die Schraubenfedern 10 und 11 drücken die Kontaktspitzen auf die Kontaktplatten und sorgen gleichzeitig für den notwendigen Anlagedruck der Renkverbindung. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Druckfedern in Form von langen Schraubenfedern auszubilden, weil hierdurch mit größter Sicherheit das angestrebte

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Ziel erreicht wird, eine feste mechanische Verbindung zwischen Anzeigeelement und Kabelstecker unter den erschwerten Bedingungen innerhalb der Bremse zu erreichen, liin Ausglühen und Nachlassen der Federkraft der Federn kanu mit Sicherheit vermieden werden. Nach Eintritt des Anzeigefalls braucht nur das verhältnismäßig einfach aufgebaute Anzeigeelement erneuert zu werden, während der Kabelstecker, der die Verbindung zum Anzeigestromkreis herstellt, weiterhin verwendet worden kann.

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Claims

Westfälische Metall Industrie KG Lippstadt, den 6. ¹I. 1977

PAT/S/Ma. Hueck & Co _Nr. 2698, 2C)99

"Vorrichtung zur Überwachung des Verschleißes eines Bremsbelages, insbesondere in Kraftfahrzeugen"

Ansprüche

[ 1.\ Vorrichtung zum Überwachen des Verschleißes eines Bremsbelages, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einem in dem Bremsbelag angeordneten elektrisch wirkenden Anzeigeelement sowie einem Kabelstecker, der über ein Kabel den Anzeigestromkreis mit dem Anzeigeelement verbindet und der in unmittelbarer Nähe des Bremsbelages angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement und der Kabelstecker als Baueinheiten mit Trennung der elektrischen und der mechanischen Verbindung ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anordnung 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung aus im Anzeigeelement angebrachten Kontaktplatten (3a» 3t>) und im Kabelsteckergehäuse federbelastet angeordneten Kontaktstiften (8, 9) besteht.

3. Vorrichtung nach Anordnung 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung aus einer federbelasteten Renkverbindung besteht.

k. Vorrichtung nach Anordnung 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben Federn (lO, 11) zur Erzeugung des Kontaktdruckes

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ORIGINAL INSPECTED

- 2 und des Haltcdruckes der Renkverbindung dienen.

5. Vorrichtung nach Anordnung ¹I, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (lO, 11) als die Kontaktstifte (8, 9) umschließende Schraubenfedern ausgebildet sind.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überwachen des Verschleißes eines Bremsbelages, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einem in dem Bremsbelag angeordneten, elektrisch wirkenden Anzeigeelement sowie einem Kabelstecker, der über ein Kabel den Anzeigestromkreis mit dem Anzeigeelement verbindet und der in unmittelbarer Nähe des Bremsbelages angeordnet ist. Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise aus der L)T-AS 19 59 983 bekanntgeworden. Das Anzeigeelement besteht aus einem rohrförmigen Außenleiter und einem stab f örmigeii Inrienleiter. Diese bilden gleichzeitig einen koaxialen Stecker, auf dem ein Gegenstecker aufgesteckt werden kann, der das Anzeigeelement mit dem Anzeigestromkreis verbindet. Ferner ist aus der DT-OS 25 26 9Ί8 eine derartige Vorrichtung bekanntgeworden, bei der das Anzeigeelement als Brechelement mit einer Leiterbahn oder Widerstandsbahn besteht. Es kann über zwei Flachstecker an den Anzeigestromkreis angeschlossen werden.

Ein derartiger Aufbau weist insbesondere den Vorteil auf, daß das eigentliche Anzeigeelement, das mit dem Verschleiß des Bremsbelages ebenfalls verschleißt und dann fortgeworfen wird, besonders einfach und preiswert ausgebildet werden kann, während

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