DE2715801C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Glasscheiben-Stapel­ vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine solche Vorrichtung ist in der DE-OS 21 36 902 beschrie­ ben. Bei der bekannten Vorrichtung müssen Fanganschläge beim Vorwärtsbewegen der Glasscheibe auf den Stapel zu die Scheibe freigeben, bevor sie bündig anliegt. Andernfalls stoßen die Anschläge gegen den Stapel. Das bedeutet, daß die Scheibe durch die Wirkung eines Tisches gegen den Stapel gedrückt werden muß, um eine satte Anlage zu erreichen. Eine Relativ­ bewegung zwischen Scheibe und Stapel ist dabei schon durch die flächige Anlage der Scheibe am Tisch erschwert. Insbe­ sondere ergeben sich Schwierigkeiten bei gekrümmten Scheiben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die automatische Glasscheiben-Stapelvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 dahingehend weiterzubilden, daß damit auch gekrümmte Scheiben ohne weiteres gestapelt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Unterstützung als Bandförderer ausgebildet ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung ist die Höhe des Bandförderers einstellbar.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer gekrümmten Fenster­ glasscheibe für ein Automobil;

Fig. 2 eine Seitenansicht der automatischen Glasscheiben-Stapelvor­ richtung und

Fig. 3 und 4 vereinfachte Seitenansichten der Glasscheiben- Stapelvorrichtung gemäß Fig. 2 in verschiedenen Betriebsstadien.

Bei dieser Ausführungsform wird die gekrümmte Windschutzscheibe eines Automobils gemäß Fig. 1 auf einem Lastentisch, z. B. einer L-förmigen Palette, abgelegt. Die vorliegende Erfin­ dung ist jedoch auch für flache Glasscheiben geeignet. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Fördereinrichtung in Form eines Transportbandes 2 für die horizontale Zufuhr der Glasplatten 1 auf einem auf Schienen 15 gelagerten Maschinenbett befestigt. Es können verschiedene Typen von Transportbändern verwendet werden. Das in den Zeichnungen dargestellte bandförmige Transport­ band oder seilförmige Transportband ist bevorzugt.

Ein schwenkbarer Rahmen 3 ist am Ende des Transportbandes 2 angelenkt und um einen vorbestimmten Winkel um den Anlenk­ punkt unter der Wirkung eines Zylinders 13 herabschwenkbar, während sich auf dem verschwenkbaren Rahmen 3 eine durch das Transportband 2 herangeführte Glasscheibe 1 befindet. Bei einer optimalen Ausbildung ist der verschwenkbare Rahmen 3 mit einer Transportvorrichtung, z. B. einem Transportband, versehen, wodurch die Glasscheibe vorwärtsbewegt wird. Ein solcher verschwenkbarer Rahmen, mit der Transportvor­ richtung wird als verschwenkbare Transporteinrichtung be­ zeichnet. Ein Anschlag 5 ist am Ende der verschwenkbaren Transporteinrichtung vorgesehen und unterstützt die Glasplatte 1 während der Verschwenkbewegung.

Eine horizontale Unterstützung in Form eines Bandförderers 7 und ein Überführungsrahmen 8 sind mit Hilfe von Armen 21, 22 am Bett des Transportbandes 2 befestigt, so daß der horizon­ tale Bandförderer 7 unterhalb der verschwenkbaren Transporteinrichtung 3 angeordnet ist. Mit diesem horizontalen Bandförderer 7 wird die Glasscheibe 1 verti­ kal von der Oberfläche der verschwenkbaren Transportein­ richtung auf der L-förmigen Palette 6 aufgerichtet.

Der horizontale Bandförderer 7 umfaßt eine Vielzahl von Bändern oder Seilen, welche horizontal, entlang der zu beladenden Fläche der L-förmigen Palette 6 angeordnet sind und der Antrieb erfolgt in Vorwärtsrichtung zur L-för­ migen Palette 6 bei aufgesetzter Unterkante der Glasplatte 1 durch einen mit dem Arm 22 verbundenen Motor 10.

Andererseits ist der Überführungsrahmen 8 derart angeordnet, daß er um eine horizontale Achse 9 auf dem horizontalen Bandförderer 7 mit Hilfe eines Zylinders 12 verschwenkbar ist. Der Überführungsrahmen verbleibt in der am Ende der Verschwenkung eingenommenen Position. Die auf der verschwenkbaren Transport­ einrichtung 3 befindliche Glasplatte 1 liegt dabei an den Rollen 11 des Überführungsrahmens 8 an.

Natürlich sind die verschwenkbare Transporteinrichtung 3 und der Überführungsrahmen 8 derart angeordnet, daß die Verschwenkungsbewegung der verschwenkbaren Transportein­ richtung 3 nicht durch den Überführungsrahmen 8 und den Bandförderer 7 behindert oder ver­ hindert wird. Auf diese Weise wird die auf der verschwenk­ baren Transporteinrichtung 3 befindliche Glasscheibe 1 automatisch auf den Überführungsrahmen 8 und auf den Bandförderer 7 überführt, und zwar im wesentlichen am Ende des Verschwenkungsvorgangs. Die Unterkante der Glasscheibe 1 ruht auf dem horizontalen Bandförderer 7 und die hintere Fläche der Glas­ scheibe 1 ruht auf dem Überführungsrahmen 8.

Fig. 3 zeigt das Stadium der Vorrichtung, in dem die Glas­ scheibe 1 von der verschwenkbaren Transporteinrichtung 3 auf den Überführungsrahmen 8 und den horizontalen Bandförderer 7 überführt wird und darauf gehalten wird. In diesem Stadium wird der Zylin­ der 12 betätigt, wodurch der Überführungsrahmen 8 um die horizontale Achse 9 verschwenkt und aufgerichtet wird. Durch den horizontalen Bandförderer wird die Glasscheibe 1 vorwärts bewegt. Durch den Überführungsrahmen 8 wird die Glasscheibe dabei in die vertikale Lage aufgerichtet und so auf die L-förmige Palette überführt. Dabei wirken der Überführungsrahmen 8 und der horizontale Bandförderer 7 derart zusammen, daß sie beide die Glasscheibe vorwärtsbewegen und dabei die Glasscheibe unterstützen, ohne sie dabei herumzudrehen. Wenn die Glasscheibe 1 von der Vorderkante des horizontalen Bandförderers 7 auf die Palette 6 überführt wird, so wirkt der Über­ führungsrahmen 8 als Schiebeeinrichtung und schiebt die Glasscheibe 1 auf die Palette 6. Zur präzisen Überführung der Glasscheibe 1 auf die Palette ist es wichtig, das Vorderende des horizontalen Bandförderers 7 an der für die Stapelung der Glasscheiben 6 richtigen Position anzuordnen. Dies bedeutet, daß die Posi­ tion der auf der Palette 6 gestapelten Glasscheiben abhängt von der Position in die die Glasscheibe 1 von dem horizontalen Bandförderer 7 überführt wird. Somit kann bei richtiger Einstellung des Vorderendes des horizontalen Bandförderers 7 die Glasscheibe 1 in der vorbestimmten Position auf der Palette 6 abgestellt werden. Demzufolge wird die Vorrichtung mittels eines Schraubenspindelmechanismus 18 und mit Hilfe von Zahnrädern 19, 20 und eines Motors 16 und dgl. auf den Schienen 15 bewegt und zwar jedesmal wenn eine Glasscheibe 1 abgestellt (oder gestapelt) wird oder abgestellt oder gestapelt werden soll.

In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 17 eine Einrichtung zur Einstellung der Höhe der Transporteinrichtung durch vertikale Auf- und Abbewegung. Es ist jedoch auch möglich, lediglich den horizontalen Bandförderer 7 in vertikaler Richtung zu bewegen, indem man die Arme 21 und 22 zur Erzielung desselben Zweckes expandiert und kontrahiert. Diese Ausführungsform ist in den Zeichnungen nicht darge­ stellt.

Claims (2)

1. Automatische Glasscheiben-Stapelvorrichtung mit einer Fördereinrichtung, die die Glasscheiben in horizontaler Richtung fördert und von der aus die Glasscheiben um einen vorbestimmten Winkel aus der horizontalen Lage nach unten auf eine Überführungseinrichtung schwenken, die die Glasscheiben mit einem Schwenkrahmen aufrichtet und mit einer Unterstützung für die Unterkanten der Glasscheiben an den Glasscheibenstapel heranführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützung als Bandförderer (7) ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Bandförderers (7) einstellbar ist.