DE271554C - - Google Patents

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DE271554C
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fan
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5Od. GRUPPE
Bei Erz-, Porzellan- und dergleichen Mühlen
ist es bereits bekannt, das Mahlgut vom Brechwerk durch Luftstrom weiterzubefordern und in eine Ablagerungskammer oder zu einer Sortiervorrichtung zu leiten, wo die Mahlprodukte sich absetzen, während die Druckluft ins Freie entweicht oder wieder zum Brechwerk zurückgeführt wird. Bei diesen Vorrichtungen konnte die Druckluft
ίο von den mitgerissenen feineren Mahlprodukten nicht befreit werden, so daß die Luft immer mit einer beträchtlichen Staubmenge beladen war.
Abgesehen von den gesundheitsgeiährlichen Wirkungen der mit Staub gesättigten, frei ausströmenden Luft würde · dieser Umstand bei Verwendung der oben erwähnten Vorrichtungen zum Mahlen von Getreide den weiteren Nachteil nach sich ziehen, daß mit der ausströmenden Luft viel wertvolles Material in Verlust gehen würde.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die hauptsächlich bei Getreidemühlen vorteilhaft verwendet werden kann und eine vollkommene Trennung des Mahlgutes vom Luftstrome gestattet. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß außer dem bekannten, das Mahlgut zum zylinderförmigen Sortiersieb führenden Druckventilator ein zweiter Saugventilator hinter dem Sortierzylinder angeordnet ist und in die den Mahlgang mit dem Sortierzylinder verbindende Rohrleitung des Druckyentilators ein aus mehreren Stoffschichten zusammengesetzter Schlauch und zwischen dem Saugventilator und dem Sortierzylmder mehrere . ähnliche.
sich den einzelnen Abteilungen des Zylinders anschließende Schläuche eingeschaltet sind, die die Entweichung der Druck- oder Saugluft gestatten, das Mahlgut jedoch nicht A0 durchlassen, so daß die Luft vollkommen filtriert ins Freie austritt. Die zu den einzelnen Abteilungen des Sortiersiebes gehörenden Schläuche sind in einem durch eine Zellen- : walze abgeschlossenen Saugkasten angeordnet, *5 ^an welchen der Saugventilator angeschlossen ist.' Die doppelte Reinigung der Luft jvon Mahlteilchen findet also an zwei örtlich [getrennten Stellen sowie unter Anwendung von Filtern statt. ' 5<>
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in Fig. 1 - in senkrechtem Querschnitt, in Fig. 2 in einem senkrechten Längsschnitt durch den Sortierzylinder und Saugkasten. Fig. 3 stellt eine Einzelheit in vergrößertem Maßstabe dar. '
Die Mühlenanlage besteht im 'Wesen ;aus dem (nicht dargestellten) Mahlgang Oder Walzenstuhl, dem Druckventilator B, deiii Sortierzylinder C und dem Saugkasten D.
Das vom Ventilator B durch das Rohr 1 angesaugte Mahlgut gelangt durch die Druckleitung 2 in einen Trichter, welcher durch einen aus mehreren Gewebeschichten zusammengesetzten Schlauch 3 mit dem Sortierzylinder C verbunden ist. Das untere Ende des Schlauches 3 ist allmählich verengt, wodurch [der durchströmenden Luft an dieser Stelle ein größerer Widerstand geboten wird, so daß ein Teil der Luft entweicht, während das 'Mahlgut der Förderschnecke 5 zugeführt
wird,'die auf der im Sortierzylinder C liegenden Welle 4 des bekannten Schlägerkreuzes 8 angeordnet ist und das Mahlgut in den Sortierzylinder 'befördert.
Der Sortierzylinder bestand bisher am ganzen Umfange aus Draht- oder Seidengewebe, während hier infolge der kräftigen Saugwirkung des zweiten Ventilators 14 nur ein geringer Teil, etwa 1Z4 des Umfanges, aus ίο Draht- oder Seidengewebe 7 zu bestehen braucht, welches auswechselbar in der Zylinderwand '6 befestigt ist.
Die schraubenartig gestalteten Flügel 9 des Schlägerkreuzes 8 führen das Mahlgut dem anderen Ende des Zylinders zu, wo eine sich beständig umdrehende Zellenwalze 16 angeordnet ist, die das Austreten der gröberen, durch : das Seidengewebe 7 zurückgehaltenen Produkte gestattet, jedoch das Entweichen der nut feinem Mehl beladenen Luft verhindert.
Die durch das Gewebe 7 hindurchgetretenen sortierten Mehlprodukte gelangen in die Sammeltrichter 10 und von hier in die Abas leitrohre 11, die mit den in den Saugkasten D führenden Stutzen 12 in Verbindung stehen. Jeder Stutzen mündet in einen besonderen, im Saugkasten angeordneten Schlauch 13, der dem bereits erwähnten Schlauch 3 ähnlich eingerichtet ist, so daß die Luft durch die Schlauchwände mehlfrei entweicht, während das Mehl in ständig umlaufenden Zellenwalzen 15 aufgefangen wird, die bei der Drehung das angesammelte Mehl durchfallen lassen, die Entweichung der Luft jedoch verhindern. Infolge der Anordnung des Saugventilators 14 wird das Mehlgut nicht einfach durch seine Schwere durch das Gewebe 7 dringen, sondern es wird kräftig durchgesaugt, wodurch die Abmessungen des Siebzylinders viel kleiner als bisher gewählt werden können.
Die Stutzen 12 sind an ihrem freien Ende mit Regelungshähnen 17 versehen, durch deren Einstellung die Saugwirkung des Ventilators ,14 in jeder Abteilung der Sortiervorrichtung beliebig verändert werden kann. In der Zeichnung ist eine liegende Sortiervorrichtung dargestellt, jedoch ist es selbstverständlich, daß je nach den örtlichen Ver-.■/· hältnissen die Vorrichtung auch stehend an· geordnet werden kann. '
Von den verschiedenen Vorteilen der beschriebenen Anlage sei hier nur auf die staubfreie Arbeit, ferner auf die bedeutende Er-V sparnis an Seidengewebe für das Sortiersieb sowie auf den Umstand hingewiesen, daß das Mahlgut infolge der Kühlwirkung der Förderluft vollkommen abgekühlt die Sortiervorrichtung erreicht Und daher am Seidensieb nicht haften bleibt und auch an Klebergehalt nichts einbüßt. : :

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Trennung des Mahlgutes von der Förderluft in Getreide- mühlen, in welchen das Mahlgut durch einen Ventilator dem Sortierzylinder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Ventilator (B) zum Sortier-" zylinder (C) führenden Rohrleitung ein aus mehreren Gewebeschichten zusammengesetzter Schlauch (3) und hinter dem Sortierzylinder (C) ebensolche mit den einzelnen Abteilungen des Zylinders ver-
• bundene Schläuche (13) angeordnet sind, die den Durchtritt von Luft gestatten, das Mahlgut jedoch zurückhalten. ·. .:"■'.';:
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Rohrleitung eingeschaltete Schlauch (3} 8q allmählich verengt ist, um dem Luftstrom
• einen größeren Widerstand entgegenzustellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-
• durch gekennzeichnet, daß die sich an die einzelnen Abteilungen des Sortierzylinders
■'·.'■ fC/anschließenden Schläuche (13) in einem geschlossenen, mit Saugventilator versehenen Kasten (D) angeordnet sind, zum Zwecke, in der Umgebung der Schläuche ein Vakuum zu erzeugen und dadurch den Durchtritt des Mahlgutes durch das Sortiersieb und den Durchtritt der Luft ,durch die Schlauch wände zu erleichtern.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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