DE2715444C3 - Vorrichtung zum Dispergieren und Evakuieren von Pasten u.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Dispergieren und Evakuieren von Pasten u.dgl.Info
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D35/12—Devices for taking out of action one or more units of multi- unit filters, e.g. for regeneration
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Dispergieren und Evakuieren von Pasten und dergleichen,
mit einem evakuierbaren Behälter mit senkrecht angeordneter Mischwerkswelle und mit wenigstens
einer als Schleuderteller wirkenden Dispergierscheibe.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise durch die DE-PS 14 57 135 bekannt geworden. Mit einem
solchen Vakuum-Dissolver können Pasten und dergleichen diskontinuierlich, d. h. chargenweise evakuiert
werden. Die Paste wird in dem Behälter mittels eines an der Mischwerkswelle angebrachten Dispergierwerkzeuges
umgewälzt und dabei in kurzer Zeit entlüftet bzw. evakuiert. Dispergieren und Evakuieren sind dabei
als primäre: Verfahrensschritte anzusehen.
Wenn eine derart evakuierte Paste erforderlichenfalls mit einer bekannten Fiitereinrichtung gefiltert wurde, so
ergab sich die Notwendigkeit, die Paste nach dem Sieben nochmals zu evakuieren. Ein kontinuierliches
Evakuieren und Filtern war nicht möglich.
Durch die DE-OS 20 19 696 ist eine Dispergiervor-
richtung mit einem einzigen nachgeschalteten Filter bekannt geworden. Eine Mehrfachanordnung von
Filtern mit wechselseitigem Arbeiten wird dort als sehr aufwendig und ungünstig verworfen.
Schließlich ist durch den Prospekt »Boll-Rückspülfilter«,
Seiten 7 und 8, ein Druckfilterautomat bekannt geworden, bei welchem mit Hilfe von Differenzdruck-Schaltern
rückgespült werden kann, wobei während der
to Rückspülung ein Bypaßfilter eingeschaltet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit welcher eine Paste oder dergleichen in einem Arbeitsvorgang nicht nur kontinuierlich dispergiert,
evakuiert, sondern auch gefiltert werden kann, ohne daß eine spätere nochmalige Evakuierung erforderlich ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäB dadurch gelöst, daß die Dispergierscheibe im oberen Bereich der
Mischwerkswelle in vertikaler Richtung unverschiebbar angebracht ist, daß die Paste dieser Dispergierscheibe
über ein Rohr mit angesetzter Lochplatte kontinuierlich zugeführt wird, daß am unteren Ende der Mischwerkswelle
eine weitere Dispergierscheibe vorgesehen ist, daß eine die Paste vom Boden des Behälters absaugende
Bodenablaß-Absaugpumpe oder Tauchpumpe zwischen dem Behälter und einer dem Behälter nachgeschalteten
Filtereinrichtung vorgesehen ist, welche zwei parallel angeordnete gleiche Filter mit Schnellwechsel-Siebgewebe
aufweist, welche wahlweise automatisch in den
jo Weg der evakuierten Paste schaltbar sind, daß zwischen
der Tauchpumpe und der Filtereinrichtung ein Zweiwegeventil vorgesehen ist, welches abhängig vom Zusetzungsgrad
der Filter automatisch umschaltbar ist, und daß eine Anzeigeeinrichtung für die Anzeige einer
erfolgten Umschaltung der Filter vorgesehen ist.
Mit einer solchen Vorrichtung kann die Paste kontinuierlich dem Behälter zugeführt, dort evakuiert
und im evakuierten Zustand zu der Filtereinrichtung weitergepumpt werden. Die Umschaltmöglichkeit der
Filter in der Filtereinrichtung dient dazu, eine kontinuierliche Filterung der Paste auch dann zu
gewährleisten, wenn sich das gerade in Betrieb befindliche Filter nach einer gewissen Betriebszeit
zugesetzt hat. Es wird dann automatisch ein frischer Filter eingeschaltet, so daß das zugesetzte Filter
gereinigt werden kann.
Durch das Zuführen der Paste zu der Dispergierscheibe im oberen Bereich der Mischwerkswelle über ein
Rohr mit angesetzter Lochplatte gelangt die Paste in gefächerter Form auf die als Schleuderteller arbeitende,
schnell laufende Dispergierscheibe, von wo sie an die Innenwand des unter Vakuum stehenden Behälters
geschleudert wird und sich dünnschichtig nach unten bewegt. Durch die weitere, am unteren Ende der
Mischwerkswelle vorgesehene Dispergierscheibe wird die sich dort im Behälter sammelnde Paste umgewälzt
und hierdurch nochmals in horizontaler Ebene entlüftet. Eine solche Doppelentlüftung in einem Arbeitsgang
stellt insbesondere bei höherviskosen Pasten eine gute Evakuierung sicher.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist jedes Filter über eine Druckmeßleitung mit dem
Zweiwegeventil verbunden. Bei Ansteigen des Drucks in einem der Filter, nämlich dem gerade arbeitenden
f>5 Filter, über einen bestimmten Druckwert schaltet das
Zweiwegeventil auf das andere Filter um. Eine Alternativlösung bei Verwendung einer Kolbenpumpe
wäre das Umschalten der Filter abhängig von der
Pumpenhubfrequenz.
Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Sperre vorgesehen, welche ein Zurückschalten auf
das vorher abgeschaltete Filter verhindert Die Sperre ist vorteilhaft so ausgebildet, daß sie nach dem öffnen ο
und beim Wiederschließen des Filtertopfes des vorher abgeschalteten Filters freigegeben wird. Auf diese
Weise kann der Filtertopf des zugesetzten Filters geöffnet werden, um das Filter zum Reinigen zu
entnehmen. Sobald das gereinigte Filter eingesetzt und der Filteriopf wieder geschlossen ist, kann das
gereinigte Filter ohne Behinderung durch die Sperre wieder in den Weg der evakuierten Paste geschaltet
werden.
Schließlich sind die Filter vorteilhaft mit dem r>
Schnellwechsel-Siebgewebe bespannt Hiermit ergibt sich eine besonders schnelle und einfache Auswechselbarkeit
des Siebgewebes.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Evakuieren und Filtern in
einer schematischen Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Die zu evakuierende Paste wird aus einem Vorratsbe- 2=·
hälter 3 einem unter Vakuum stehenden Behälter 7 zugeführt. An einen Stutzen 15 am Deckel des Behälters
7 ist eine Saugleitung 16 angeschlossen, welche zu einer Vakuumpumpe 17 führt Über diese Vakuumpumpe 17
wird der Behälter 7 evakuiert jo
Eine Mischwerkswelle 1 ragt abgedichtet durch den Deckel des Behälters 7 senkrecht in den Behälter 7
hinein. Im oberen Bereich der Mischwerkswelle 1 ist über dem Pastenspiegel eine obere Dispergierscheibe 2
angeordnet, welche als Schleuderteller dient sr,
Die zu evakuierende Paste wird über ein Ventil 4, welches die Zulaufmenge dosiert, und über ein Rohr 5
mit angesetzter Lochplatte 6 aus dem Vorratsbehälter 3 kontinuierlich zugeführt. Durch die Lochplatte 6 wird
die Paste gefächert auf die schnell rotierende Dispergierscheibe 2 aufgegeben und von dieser an die
Innenwand des unter Vakuum stehenden Behälters 7 geschleudert. An der Innenwand des Behälters 7 fließt
die Paste dünnschichtig über eine große Fläche nach unten und wird in vertikaler Ebene evakuiert
Am unteren Ende der Mischwerkswelle 1 ist eine weitere Dispergierscheibe 8 vorgesehen, welche die sich
im unteren Drittel des Behälters 7 sammelnde Paste umwälzt und dadurch nochmals in horizontaler Ebene
entlüftet Diese Doppelentiüftung in einem Arbeitsgang ermöglicht insbesondere auch bei höherviskosen Pasten
eine gute Evakuierung. Ein Niveau wächter hält den
Pastenspiegel im unteren Drittel des Behälters 7 durch Kontaktbeeinflussung des dosierenden Ventils 4 konstant
Die Pastenspiegelhöhe ist einstellbar. Dadurch kann die Evakuierleistung in der vettikalen Ebene
verändert bzw. beeinflußt werden.
Eine Bodenablaß-Absaugpumpe oder Tauchpumpe 9, beispielsweise eine Verdränger-Tauchpumpe mit
Druckluftmotor, saugt die evakuierte Paste vom Boden des Behälters 7 ab und drückt sie durch eine
Filtereinrichtung mit zwei parallel angeordneten Filtertöpfen 18 und 19. Die Filtertöpfe 18 und 19 enthalten
Filter 11 und 13 und werden mit Hilfe eines pneumatischen Zweiwegeventils 10 wahlweise mit
Paste beschickt Das Zweiwegeventil 10 bewirkt daß die evakuierte Paste entweder über das Filter 11 oder über
das Filter 13 gefördert wird.
Zwischen dem Zweiwegeventil 10 und dem Filter 11
wie auch dem Filter 13 ist je eine Druckmeßleitung 12 vorgesehen. Setzt sich eines der Filter, beispielsweise
das Filter 11 zu, dann erhöht sich dort der Druck. Über
die Druckmeßleitung 12 wird bei Erreichen eines vorbestimmten Druckes ein Impuls auf das Zweiwegeventil
10 gegeben, das dann umschaltet den Weg zum Filter 11 sperrt und den Weg zum Filter 13 freigibt Der
Umschaltvorgang wird an einer nicht dargestellten, löschbaren Anzeigeeinrichtung angezeigt Das Filter 11
kann nun mit einem neuen Schnellwechsel-Siebgewebe bespannt werden. Durch diese Impulsunischaltung wird
gewährleistet, daß die gefilterte Paste ohne Unterbrechung kontinuierlich über eine Ablaufleitung 14 zur
Weiterverarbeitung gefördert wird.
An den Filtertöpfen 18 und 19 ist eine auf das Zweiwegeventil wirkende, nicht dargestellte Sperre
vorgesehen, welche nach dem Umschalten von einem auf das andere Filter, beispielsweise vom Filter 11 auf
das Filter 13, ein Zurückschalten auf das erste Filter 11
zunächst verhindert Diese Sperre gibt ein Umschalten auf das erste Filter 11 erst dann frei, wenn der Filtertopf
18 geöffnet und wieder geschlossen worden ist In diesem Falle kann nämlich davon ausgegangen werden,
daß das Filter 11 mit einem neuen Schnellwechsel-Siebgewebe
bespannt worden und wieder arbeitsbereit ist
Claims (5)
1. Vorrichtung rum Dispergieren und Evakuieren
von Pasten und dergleichen, mit einem evakuierbaren Behälter mit senkrecht angeordneter Mischwerkswelle
und mit wenigstens einer als Schleuderteller wirkenden Dispergierscheibe, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dispergierscheibe (2) im oberen Bereich der Mischwerkswelle (1) in
vertikaler Richtung unverschiebbar angebracht ist, daß die Paste dieser Dispergierscheibe (2) über ein
Rohr (5) mit angesetzter Lochplatte (6) kontinuierlich zugeführt wird, daß am unteren Ende der
Mischwerkswelle eine weitere Dispergierscheibe (8) vorgesehen ist, daß eine die Paste vom Boden des
Behälters (7) absaugende Bodenablaß-Absaugpumpe oder Tauchpumpe (9) zwischen dem Behälter (7)
und einer dem Behälter (7) nachgeschalteten Fiitereinrichtung vorgesehen ist, welche zwei parallel
angeordnete gleiche Filter (11, 13) mit Schnellwechsel-Siebgewebe aufweist, welche wahlweise
automatisch in den Weg der evakuierten Paste schaltbar sind, daß zwischen der Tauchpumpe (9)
und der Filtereinrichtung ein Zweiwegeventil (10) vorgesehen ist, welches abhängig vom Zusetzungsgrad
der Filter (11, 13) automatisch umschaltbar ist, und daß eine Anzeigeeinrichtung für die Anzeige
einer erfolgten Umschaltung der Filter (11, 13) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filter (11, 13) über eine
Druckmeßleitung (12) mit dem Zweiwegeventil (10) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperre vorgesehen ist,
welche ein Zurückschalten auf das vorher abgeschaltete Filter (11,13) verhindert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre nach dem öffnen und beim
Wiederschließen des Filtertopfes (18,19) des vorher abgeschalteten Filters (11,13) freigegeben wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter
(11, 13) mit dem Schnellwechsel-Siebgewebe bespannt sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19772715444 DE2715444C3 (de) | 1977-04-06 | 1977-04-06 | Vorrichtung zum Dispergieren und Evakuieren von Pasten u.dgl. |
Publications (3)
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DE2715444C3 true DE2715444C3 (de) | 1981-09-03 |
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Family Applications (1)
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Families Citing this family (3)
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US10035084B2 (en) | 2016-05-05 | 2018-07-31 | Cook and Cook Incorporated | De-aeration system and method |
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DE2019696A1 (de) * | 1970-04-23 | 1971-11-11 | Supraton Bruchmann & Zucker Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Dispersion bzw.Loesung aus zerkleinerten Feststoffen und einem Dispersionsmedium bzw.Loesungsmittel |
-
1977
- 1977-04-06 DE DE19772715444 patent/DE2715444C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2715444B2 (de) | 1981-01-22 |
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