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Sockelleiste
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Der Gegenstand der Erfindung befaßt sich rit einer Sockelleiste mit
einer an einer Wand od. dgl. zu befestigenden Halteleiste.
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Bei der Herstellung von Wandabschlüssen mittels Leisten werden zwei
Arten solcher Abschlüsse voneinander unterschieden. Bei einer Abschluß wird die
Leiste, Wandleiste oder Sockelleiste nachträglich auf die Wand aufgebracnt und sitzt
regelmäßig auf dieser auf und steht damit etwas hervor. Bei dem anderen Abschluß
wird die Leiste, Sockelleiste oder Wandleiste in die "and einem putzt und bildet
einen nicht wieder demontierbaren Teil und ist oftmals auch bündig mit dem Putz
abgeschlossen. Die Letzteren, auch als Einputzsockelleisten bezeichneten WandabschlUse
sind beispielsweise in der deutschen Patentschrift 24 15 792 behandelt Aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 18 98 624 hingegen ist beispielsweise eine nachträglich anzubringende
Sockelleiste aus Kunststoff an einer Wand beschriebsn,die beispielsweise durch Nageln,
Dübeln oder Schrauben an der Wand befestigt wird. Es ist oft wünschenswert, Sockelleisten
demontierbar zu gestalten, beispielsweise wenn sie den Abschluß von Teppichrändein
bilden und damit das Erneuern des Teppichbelages ermöglichen sollen.
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Auch für Tapetenrandabschlüsse wird vielfach gefordert, die Wandleisten
oder Sockelleisten demontierbar zu gestalten, so daß bei erneutem Aufbringen von
Wandbelägen diese Leisten während dar Renovierung entfernt werden können. Es sind
bereit sogenennte Klemmsockelleisten bekanntgewordcn, die ohne äußerlich zichtcare
Befestigungselemente an verdeckt hinter der Elemasockellewste an der Wand befestigte
Halteelemente geklemmt oder geklipst werden.
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Nachteilig bei all diesen bekannten Klemmsockelleisten ist das erforderliche
genaue Befestigen der Halteelemente in einer Flucht, da von ihrem genauen Sitz der
Sitz der Klemmsockelleiste abhängt. Dies rührt daher, daß die bekannten Arten der
Befestigungen mittels Federklipsen od.dgl. zwar eine minimale Verschiebung in Längsrichtung
der Sockelleisten gestatten, Jedoch keine Justiermöglichkeiten in der d2zu serkrechten
vertikalen Ebene ermöglichen. Daher müssen bei den bekannten Klemmsockelleisten
die Halteelemente vor der Befestigung an der and mit einer Lehre sorgfältig ausgerichtet
werden, da eine nachtrgliche Korrektur der aufgesetzten Klemmsockelleiste nur mit
zeitraubenden Korrekturen der vormontierten Halteelemente möglich ist. Wenn bei
unebenen Wänden oder ungenauen Abstand der Halteelemente von der Wand die rückseitige
Klemmvorrichtung. der Klemmsockelleiste an mancnen Stellen nicht greii't, so muLr
die Kleamsockelleiste wieder abgenommen und die Fehlerpunkte müssen nachgebessert
werden. Das kostet Zeit und bringt die Gefahr der Beschädigung mit sich. Im anderen
Fall sitzt die Elemmsockelleiste nicht korrekt und dicht an der Wand.
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Es sind auch Aufstecksockelleisten bekannt, die mit sogenannten Aufsteckspangen
an der Wand befestigt werden und die den Vorteil haben, daß der Sitz der Aufstecksockelleiste
der Höhe nach etwas justiert werden kann. Hier ist ene geringe Vercchiebung der
Aufstecksockelleiste in vertikaler Richtung möglich. Die Aufsteckspangen sind kleine
Teile mit sehr kleinen Befestigungslöchern. Die Befestigung ist schwierig, besonders
wenn bei Betonwänden hinter den kleinen Befestigungspunkten gebohrt und gedübelt
werden muß.
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Diese bekannten Aufsteckspangen greifen die Rlemmsockelleisten nur
auf 5 cm Breite. Sie fassen zudem in einen nur ca. 2 mm schmalen, vertikalen Halteschlitz
an der Rückseite der Leiste.
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Schon geringe Unebenheiten der Wand können stellenweise den Eingriff
der Aufstecksockelleiste verhindern.
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Da auch hier die Anbringung ohne Sichtkontrolle nach Gefühl erfolgen
muß, muß unter Nachbesserung der Fehlerpunkte die Leiste wiederholt abgenommen und
erneut angesetzt werden. Auch hier besteht die Gefahr, daß die Sockelleiste nicht
überall dicht an die Wand anschließt.
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Da sich diese bekannte Sockelleiste beim Aufstecken mit dem sogenannten
Kabelversteck auf die Oberkante der Aufste-kspan e setzt, kann sie über diese Linie
hinaus nicht weiter &i | Fußboden zu hinabgedrückt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nachträglich an der
Wand anzubringende Sockelleiste, zu schaffen, die in einfacher Weise montierbar
und wieder demontierbar ist, die Unebenheiten der Wand und des Fußbodens ausgleichen
kann und di dennoch in allen Bereichen einen dichten Anschluß an die Wand ermöglicht.
Bei einer Sockelleiste mit Halteprofil besteht daher die Aufgabe insbesondere darin,
die Justiertoleranzen bei der Montage so zu vergrößern, daß das genaue Anbringen
der Sockelleiste an der Wand vereinfacht wird.
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Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sockelleiste
etwa U-förmig mit ungleich langen Schenkeln esebildet ist und die Halteleiste einen
federnden von ihrer Anl fläche an der Wand etwas abstehend parallelen Halteschenkel
aufweist und die Sockelleiste mit der U-Öffnung auf den Hal-eschenkel aufschiebbar
und festklemmbar ist, wobei der kurze
U-Schenkel zwischen and und
Halteschenkel der Halteleiste einklemmbar ist. Die erfindungsgemäße Sockelleiste
besteht also aus einer Halteleiste, welche an der Wand befestigt wird und der eigentlichen
Sockelleiste, die mit durchgehend vertikaler Bewegungsrichtung auf die Halteleiste
aufgeschoben und festgeklemmt wird. Hierbei hält auch die Halteleiste die Sockelleiste
durch Klemmwirkung am oberen Halteschenkel fest, der Fuß der Sockelleiste wird vom
unteren Ende des Halteprofiles abgestützt. Die Befestigung der Sockelleiste erfolt
durch einfaches Einschieben des Halteschenkels von oben nach unten zwischen Wand
und Halteprofil, d.h. von oben in Richtung auf den Fußboden. Hierbei wird durch
den Halteschenkel der Halteleiste eine Justierfläche ermöglichst, die genügend Spielraum
gewährt, um einen einwandfreien Sitz der Sockelleiste auch der Höhe nach zu ermöglichen,
wobei die Oberkante der Sockelleiste nicht notwendigerweise dem Verlauf der Oberkante
der Halteleiste oder dem Verlauf der Bodenoberfläche folgen mu3. Die Befestigung
der Sockelleiste auf einer einzigen durch den Halte schenkel der Halteleiste vorgegebenen
Horizontalen, die durch vertikale Bewegung verändert werden kann, vermeidet den
Nachteil der nicht mehr nachjustierbaren Befestigung der bekannten Sockel)eisten,
bei denen einzelne Klipspunkte oder feste Klipslinien vorgegeben sind.
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In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der kurze U-Schenkel
der Sockelleiste leicht geneigt unter Verrleinerung der U-Öffnung gegen den langen
Schenkel der Sockelleiste ange.-ordnet verläuft. Durch diese Ausbildung der Sockelleiste
wird die Klemmwirkung bei der Montage erhöht. Der darüber hinaus gebildete hinterschnittene
Raum außerhalb des kurzen U-Schenkels kann des weiteren dazu genutzt werden, Unebenheiten
der Wand auszugleichen. Um eine Fixierung der Sockelleiste nach dem Aufklemmen in
der gewünschten Stellung sicherzustellen, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung
vorgeschlagen, daß der kurze Schenkel der Sockelleiste auf der Innenseite geriffelt,
aufgerauht mit Riefen od. dgl. ausgebildet ist. Diese Profilierungen können mit
Gegenprofilierungen auf dem Halteschenkel der Halteleiste zusammenwirken und damit
die Klemmwirkung und Fixierung erhöhen.
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Nach einer weiteren Gestalt der Sockelleiste ist vorgesehen, daß der
U-Balken der Sockelleiste unter Bildung eines T-Profiles über den langen Schenkel
hinaus verlängert und die Verlängerung am Ende in Richtung auf den Fußboden zu abgewinkelt
ist. In die so gebildete Hinterschneidung kann dann auf der Vorderseite der Sockelleiste
ein Streifen aus textilem oder einem sonstigen Bodenbelag befestigt bzw. untergebracht
werden.
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Zur Aufnahme von seitlichen Abschlußstücken oder Eckverbindern für
die Sockelleiste ist weiter vorgesehen, die Sockelleiste so auszugestalten, daß
die U-Schenkel auf ihrer Innenseite mit Je einem gegeneinander gerichteten Vorsprung
od. dgl. ausgebildet sind. In die durch den Vorsprung gebildete hinterschnittene
Nut können dann Vorsprünge von Abschlußstücken oder Eckverbindern eingreifen und
auch darin festgeklemmt werden.
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Die zu der oockelleiste erindtgsgemäß zugehörige Halteleiste weist
im Querschnitt betrachtet einen mittleren als Anlagefläche und Befestigungsfläche
an der Wand ausgebildeten Bereich auf, der: auf der einen Seite abgekröpft als federnder
Halte schenkel fortgeführt ist und auf der anderen Seite ebenfalls unter Abwinklung
in einem Stützschenkel endet. Die Halteleiste faßt also mit dem Halteschenkel breit
und ohne abgestufte Sbergange in die U-Cinung der Sockelleiste ein. Durch die Federwirkulzg
der Schenkel verbleibt zwischen einer Wand und der Sockelleiste und dem Halteschenkel
so viel Raum, daß auch ein nicht planebener Verlauf der Halteleiste infolge einer
unebenen Wand aufgenommen werden kann.
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Während des Aufschiebens der Sockelleiste auf den Halte schenkel der
an der Wand montierten Halteleiste folgt die Scckelleit e den Unebenheiten der Wand
und garantiert einen sauberen nahezu fugenlosen Wandanschluß. Der Aufschiebevorgang
kann beobachtet werden und die Sockelleiste kann auf den Halteschenkel, der eine
Justierfläche bietet, in die gewünschte Lage justiert und fixiert izercer.
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Die Halteleiste kann als durchgeherde Leiste oder rit Unterbrechungen
in größeren Abständen in Stücken angebracht werden, wobei die Befestigung an der
Wand durch Nageln oder durch Bohren und TOX-DUbeln od. dgl. erfolgen kann. Bei der
Montage wird die
Halteleiste zweckmäßig auf dem Boden aufgesetzt
und dann an der Wand befestigt. Hierbei kommt es nicht auf die genaue Höhe des Befestigungspunktes
der Halteleiste an, da durch die durch die Halteleiste vorgegebene Justierfläche
die Sockelleiste beim Aufschieben Unebenheiten und Toleranzen überbrücken kann.
Alle Unregelmäßigkeiten werden also durch Verschieben der Sockelleiste auf dem Halteschenkel
der Halteleiste korrigiert.
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Zur Erleichterung der Montage der Halteleiste an der Wand wird vorgeschlagen,
die Halteleiste in dem mittleren Bereich mit Ausnehmungen und/oder Markierungen
für die Anordnung der Befestigungsmittel auszustatten.
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Grob skizziert weist die Halteleiste ein wellenformiges Profil auf,
sie wird bevorzugt aus einem Kunststoff, z.B. Hart-PVC durch Extrusion hergestellt.
Die geamnschten Ausnehungen können dann nachträglich herausgestanzt werden. Die
Halteleiste hat die Aufgabe, einerseits die Sockelleiste an der Oberkante bündig
mit der Wand abschließen zu lassen, andererseits jedoch durch ihre eigene Gestalt
gegebenenfalls soviel Raum zwischen dem nicht an der Wand anliegenden Schenkel der
Sockelleiste und der Wand zu schaffen, daß hier Schwachstromkabel od. dgl.
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untergebracht werden können. Hierzu wird zweckmäßig die Abwinkelung
der Halteleiste entsprechend groß ausgebildet.
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Zweckmäßig ist die erfindungsgemäße Sockelleiste auch so ausgebildet,
daß das Ende des langen U-Schenkels und die Außenecke am kurzen U-Schenkel als Abstützflächen
an dem Fußboden bzw. der Wand dienen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung sind innen oder außen Eckverbindungsstücke
und Abschlußstücke für die Sockelleiste gemäß dem Kennzeichen der Ansprüche 13 und
14 vorgesehen.
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Die Sockelleiste ka-szn aus einem beblie@en geeigneten Material, vorzugsweise
jedoch Kunststoff,hergcstellt sein. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß
die Sockelleiste eine gegenüber dem Kernmaterial dekorative und härtere Oberfläche
aufweist.
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Diese Verdichtung der dekorativen Oberfläche gegenüber dem Kern kann
beispielsweise durch Tempern, Lackieren, Drucken, Prägen oder durch integrales Schäumen
erzielt werden. Letzteres gilt für aus geschäumtem thermoplastischen Kunststoff
hergestellte Sockelleisten. Darüber hinaus ist es möglich, die Sockelleiste mit
einer dekorativen Umhüllung zu versehen, die zugleich die Schlag- und Kratzfestigkeit
verbessert.
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Neben der Sockelleiste mit Halteleiste wird auch eine Erfindung in
dem Verfahren zum Montieren dieser an einer Wand od. dgl.
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gesehen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Halteleiste durchgehend
oder in Abschnitten an der Wand in Abständen befestigt wird und dann die Sockelleiste
direkt von oben nach unten auf den freien federnden Halteschenkel der Halteleiste
aufgeschoben und durch Klemmwirkung festgehalten wird. Der zur Erzielung der Klemm.irkune
erforderliche Abstand des lanen U-Schenkels der Sockelleiste von der Wand wird hierbei
dadurch erreicht, daß während des Aufschiebens das Ende des langen U-Schenkels über
die Oberfläche der Halteleiste gleitet und durch das abgewinkelte Ende der Halteleiste
soweit ausgelenkt wird, daß die erforderliche Klemmwirkung zwischen dem Halteschenkel
der Halteleiste und dem kurzen U-Schencl der Sockelleiste erzielt wird.
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Die Erfindung wird anhand von Beispielen in der beigefügten Zeichnung
nachstehend noch näher erläutert.
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Es zeigen Figur 1, 2 und 3 verschiedene Sockelleisten im Querschnitt,
Figur 4, 5 und 6 verschiedene Sockelleisten und Halteleisten im montierten Zustand
im Querschnitt, Figur 7 und 9 zwei verschiedene Halteleisten im Querschnitt und
Figur 8 und 10 die Aufsichten zu den Halteleisten nach Figuren
7
und 9, Figur 11, 12 und 13 ein Abschlußstück 'n drei Ansichten und Figur 14 ein
Verbindungsstück in zwei Aufsichten und Figur 15 ein Eckverbindungsstück in einer
Aufsicht.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zum Herstellen von RandabschlUssen
von Wänden, Fußböden od. dgl. besteht aus der Halteleiste 2, die an der Wand befestigt
wird und der eigentlichen Sockelleiste 1, die mit durchgehend vertikaler Bewegungsrichtung
d.h. also quer zur Längserstreckung der Halteleiste auf die Halteleiste aufgeschoben
und hier zwischen Wand und Halteleiste festgeklemmt wird. In der Figur 1 ist die
Grundform der erfindungsgemäß aufschiebbaren Sockelleiste 1 im Prinzip im Querschnitt
dargestellt, wobei diese Form bei Beibehaltung ihrer Funktionen auch Veränderungen
in der Ausgestaltung der einzelnen Teile erfahren kann, wie beispielsweise in den
Figuren 2 und 3 dargestellt ist. Die gezeigte Sockelleiste 1 kann beispielsweise
aus PVC-Hartschaum durch Extrusion hergestellt erden. Die Oberfläche kann durch
Druck, Prägung, Lackieren oder durch Ummanteln mit einer geeigneten Folie mit einem
Dekor versehen werden. Das Material sollte zweckmäßig so gewählt sein, daß auch
ein Verbinden aneinanderstoßender Sockelleistenstücke durch Kleben möglich ist,
darüber hinaus sollte auch ein einfaches Bearbeiten mit ühlichen handwerklichen
Mitteln möglich sein. Die Sockelleiste 1 nach Figur 1 weist im wesentlichen einen
U-förmigen Querschnitt auf, mit dem langen U-Schenkel 13, dem kurzen U-Schenke 12
und dem U-Balken 14, die die U-Öffnung 11 einschließen. Die Spitze des langen tJ-Schenkels
13 bildet hierbei einen Abstützpunkt 15 auf dem Fußboden 5, während die Außenecke
im uebergang zwischen dem U-alke 14 und Cr:Qt kurzen flhenk0 2 den Abstützpunkt
17 an der land 4 bildet. Der kurze Schenkel 12 ist vorzugsweise gegen den langen
Schenkel 13 geneigt, so daß bei Anliegen an dem Abstützpunkt 17 der Freiraum 18
zwischen
Wand 4 und kurzem Schenkel 12 verbleibt. Der kurze Schenkel
12 endet ebenfalls in der Spitze 16. Der U-Balken 14 kann gegenüber der Horizontalen
leicht geneigt sein, wie in der Figur 1 mit den Winkel 6 angedeutet, es ist jedoch
auch möglich, den U-Ba).ken beispielsweise in einer Rundung in den Schenkel 13 übergehen
zu lassen oder auch den Balken in anderer Form auszubilden. Bei der Variante nach
Figur 2 ist der kurze Schenkel auf der Innenseite mit Rillen in Längsrichtung Riffelungen,
oder ähnlichen Profilierungen 19 ausgebildet, die ein besseres Fixieren mit der
aufzunehmenden Halteleiste ermöglichen. Darüber hinaus sind in der U-Öffnung 11
auf der Innenseite der Schenkel 12, 13 der Sockelleiste 1 die Vorsprünge 10 ausgebildet,
die damit eine hinterschnittene Nut bilden, in welche Eckstücke, Abschlußstücke,l
Verbindungsstücke od. dgl. eingeschoben und fixiert werden können, um damit Verbindungsmöglichkeiten
zu weiteren Sockelleistenabschnitten zu ermöglichen. Bei dem Ausführungsbeispiel
nacn figur 9 St die 'ockellciste 1 an ihrer Kopfseite mit dem U-Balken 14 verlängert
und bildet insgesamt das T-förmige Profil 14, 14a, 14b. Hinter die Uberkragung,
die durch die Verlängerung 14a, 14b geschaffen wird, kann an dem langen Schenkel
13 der Sockelleiste auf der dem Raum zugewandten Seite beispwelsweise ein Teppichbelag
oder ein sonstiges beliebiges Bodenbelagsmaterial 7 untergebracht werden. j Ausführungsbeispiele
der zugehörigen Halteleiste sind in den Figuren 7 bis 10 dargestellt. Nach Figur
7 weist die Halteleiste 2 ein gewelites Profil im Querschnitt auf, das zumindest
für den den Halteschenkel 21 bildenden Bereich federnde Eigenschaften aufweist.
Vorzugsweise wird daher die Halteleiste aus einem etwas federnde Elastizität aufweisenden
Material hergestellt, beispielsweise Hart-PVC. Die Halteleiste weist zumindest einen
mittleren Bereich 23 auf, der als Wandanlagefläche dient, und weist bei~vsie'sweise
Langsmarkierungen 29 auf, die den Bereich zum Anbringen von Löchern 24 oder Befestigen
der Halteleiste mittels Schrauben, Diägeltl od. dgl. markieren. Ausgehend von diesem
mittleren Bereich 23 der als Wandanlagefläche dient setzt sich die Halteleiste 2
in Richtung auf den Fußboden mit den abgewinkelten Ende 27, 22
fort
wobei das Ende einen Abstützpunkt 26 auf dem Fußboden 5 bilden kann. Das andere
freie Ende der Halteleiste bildet unter Abkröpfung den federnden Halteschenkel 21,
der soweit von dem mittleren Bereich 23 abgesetzt ist, daß der Freiraum 8 zwischen
der Wand 4 und dem Schenkel 21 verbleibt. Der Halteschenkel 21 kann auf der der
Wand zugewandten Seite beispielsweise mittels der Rillen, Riefen oder ähnlicher
Profilierungen 25 versehen sein, die eine ergänzende Verhakelung zu den Profilierungen
19 der Sockelleiste 1 bilden. Das abgewinkelte Ende 27, 22 kann so groß vorgesehen
sein, daß in dem zur Wand 4 und zum Fußboden verbleibenden Raum Schwachstromkabel
3 od. dgl. untergebracht werden können. In der Figur 8 ist eine Aufsicht auf die
Halteleiste nach Figur 7 ausschnittsweise dargestellt. In Längsrichtung können noch
die Ausnehmungen 28 vorgesehen sein, die die Anpassungsfähigkeit der Halteleiste
beim Verhaken bzw. Verrasten mit der Sockelleiste vergrößern.
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Die in der Figur 9 im Querschnitt dargestellte Halteleiste 2 zeigt
eine etwas andere Ausbildung. Auch hier schließt sich an dem mittleren die Wandanlagefläche
bildenden Bereich 23 einerseits der federnde Halteschenkel 21 an, während auf der
anderen Seite das freie Ende abgewinkelt unter Bildung eines Us herumgeführt ist.
Das so gebildete U dient hier ebenfalls als Kabelversteck zur Aufnahme von Kabeln
3. Der mögliche Abstützpunkt 26 der Halteleiste 2 an dem Fußboden 5 wird in der
U-Biegung gebildet. Bei dieser Ausführung ist es zweckäßig, wie in der Ansicht in
Figur 10 dargestellt ist, den freien Schenkel 27 in Abständen mit den Ausnehmungen
20 zu verselien und zeiar im Bereich der Löcher 24, um das ungehinderte Befestigen
der Halteleiste an der Wand zu ermöglichen. Die Halteleisten können entweder endlos
durchgehend oder aber in Abschnitten mit Abständen an der Wand angebracht werden.
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In den Figuren 4 bis 6 sind die fertig montierten und an der Wand
als Abschluß angebrachten Halteleisten mit Sockelleisten in verschiedenen Ausführungen
dargestellt im Querschnitt. Bei den Ausführungsbeispielen nach Figur 4 und 6 wird
die Halteleiste 2 mit dem Fußpunkt 26 auf dem Fußboden 5 aufgesetzt und mit
dem
Bereich 23 an der Wand glatt anliegend durch die Löcher 24 in Abständen mit nicht
dargestellten Befestigungsmitteln an der Wand 4 befestigt. Die Befestigung erfolgt
beispielsweise mit Stahlnägeln oder bei Betonwänden z.B. mit geeigneten Dübeln.
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Hierbei kommt es nicht auf die genaue Höhe der Befestigulgspunkte
an. Sie können innerhalb der Befestigungszone differieren.
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Es ist auch nicht erforderlich, daß die Halteleiste unbedingt auf
dem Boden 5 abgestützt werden muß, wie beispielsweise das Ausführungsbeispiel nach
tTigur 5 zeigt. Die vorgegebenen Löcher 24 und die Hilfsmarkierung 29 stellen hinsichtlich
des Abstandes zu der Höhe bei der Montage eine Hilfe dar. Nach der Befestigung bzw.
während der Befestigung der Halteleiste an der Wand können Schwachstromkabel 3 in
den vorgesehenen Räumen untergebracht werden. Nach der Montage der Halteleiste und
gegebenenfalls der Unterbringung der Schwachstromiabel wird die Sockelleiste 1 nach
Zuschnitt auf die erforderliche Länge montiert, indem sie mit ihrem kurzen U-Schenkel
12 von oben her in den Freiraum 8 zwischen Wand 4 und Halteschenkel 21 der Halteleiste
eingeschoben und unter Sichtkontrolle soweit wie erforderlich nach unten geschoben
wird. Bei diesem Aufschiebevorgang gleiten die geneigten abgewinkelten Schenkel
27 der Halteleiste 2 und der lange U-Schenkel 13 der Sockelleiste aufeinander ab,
wobei die Sockelleiste hier eine Führung erh2lt.
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Der kurze U-Schenkel 12 hingegen drückt den federnden Halteschenkel
21 ab und wird durch diesen gegen den Abstützpunkt 17 im Wandbereich festgeklemmt.
Die Profilierungen 19 und 25 erhöhen die Klemmwirkung und fixieren die gewünschte
Einschubstellung der Sockelleiste 1. Die Sockelleiste ist jetzt durch Klemmwirkung
zwischen den Punkten 19, 25, 27 und 13 fixiert.
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Bei dieser Montage der erfindungsgemäßen Halteleiste und Sockel-i
leiste braucht kein spürbarer hinderlicher Widerstand überwunden zu werden. Die
Sockelleiste läßt sich durch Bewegung in entgegengesetzter Richtung leicht wieder
lösen. Unebenheiten der Wand und des Bodens werden durch die anpassungsfähige Halteleiste
im wesentlichen ausgeglichen. Der den Halteschenkel der Halteleiste aufnehmende
innere Zwischenraum zwischen Wand und kurzem U-Schenkel der Sockelleiste bietet
soviel Spielraum, daß auch stärkere Krümmungen der Halteleiste aufgenommen werden
können.
Die Halteleiste ist beim Aufsetzen der Sockelleiste sichtbar.
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Die Sockelleiste wird also direkt von oben nach unten auf die im Montagevorgang
sichtbare Halteleiste aufgeschoben und durch Klemmwirkung festgehalten. Die hierbei
zur Erzielung einer ausreichenden Klemmwirkung noch erforderliche Auslenkung des
Fußpunktes des langen Schenkels der Sockelleiste wird dadurch bewirkt, daß sie während
des Aufschiebvorganges mit dem FuBpurAt 15 leicht über die Oberfiche der Abwinkelung
27 der Halteleiste gleitet und durch die Form der Halteleiste gerade soweit ausgelenkt
wird, daß die Klemmwirkung zwischen der Halteleiste und der Sockelleiste in diesem
Bereich bewirkt wird. Nach der Erfindung wird die zuverlässige Klemmwirkung durch
die Form der Halte leiste und die Gestalt der Sockelleiste auch dann gewährleistet,
wenn beide Leisten in vertikaler Richtung gegeneinander verschoben werden, um z.B.
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den horizontalen Sitz der Sockelseiste ohne Veränderung der Befestigung
der Halteleiste im Bereich von etwa 1 cm.zu korrigieren. Beim kontinuierlichen Einschieben
folgt die Sockelleiste elastisch dem Verlauf der Halteleiste und sitzt in Folge
dessen immer dicht an der Wand. Normalerweise wird sie so weit hinabgeschoben, bis
sie mit ihrem eigenen Fußpunkt, d.h. mit dem langen U-Schenkel auf dem Boden aufsitzt.
Bei sehr unebener Boden, oder bei Verlegung auf dickem Teppichboden kann der erwünschte
waagerechte Verlauf der Oberkante der Sockelleiste gestört sein, wenn die Sockelleiste
beim Aufschieben durchgehend auf Bodenkontakt hinabgedrückt wird. In diesem Fall
kann sich durch streckenweises Anheben oder Absenken innerhalb einer Korrekturzone
entsprechend dem Halte schenkel 21 der Helteleiste in die Waagerechte gebracht werden.
Die leichte Demontierbarkeit der erfindungsgemäßen Sockelleiste bei Renovierungsarbeiten,
wie Anstrichsarbeiten, Tapezierarbeiten, Teppichverlegungen, Bodenbelagsverlegungen
ist durch die Beispiele ersichtlich.
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In den Figuren 11 bis 13 ist ein Verschlußstück fÜr die Sockelleiste
bei geradem Abschluß dargestellt. Das Verschlußstück 8 entspricht in seinen Abmessungen
dem Querschnitt der Sockelleiste und weist die Vorsprünge 81 und 82 zum EirschieDen
Wand
Fixieren in der SockeJleiste auf. Die Einstecknase 81 ist
hierbei' leicht nach unten geneigt, der Winkel 83 ist also etwas kleiner als 90
.. Die Einstecknase 81 greift vorzugsweise in die durch die Vorsprünge 10 an der
Sockelleiste gebildete Nut und ermöglicht eine einwandfreie Befestigung. Die vorstehende
Nase 82 dient als zusatzliche Führung im Bereich des langen Schenkels 13 der Sockelleiste.
Darüber hinaus sind noch Verdickungsstellen 84, wie aus der Aufsicht nach Figur
13 zu ersehen ist, vorgesehen, die eine weitere Klemmwirkung hervorrufen.
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In der Figur 14 ist ein Verbindungsstück 9 in zwei Ansichten dargestellt,
das als Verbindungsstück zweier in einer Flucht aneinanderstoßender Sockelleisten
dient. Das Verbindungsstück 9 ist an seinen Enden mit den Abschrägungen 92 versehen,
vm das Einstecken in die durch die Vorsnrüne 10 an der Sockeileiste i gebildete
hinterschnittene Nut zu erleichtern. Zusätzlicn sind dann die Verdickungen 91 an
der Kante vorgesehen, damit das Verbindungsstück 9 festsitzen kann. In der Figur
15 ist ein einschiebbares EclverbindungsstUck 100 in einer Aufsicht dargestellt,
das bei auf Gehrung geschnittenen Sockelleisten In er Ecke zusätzlich als Halteglied
in horizontaler Ebene eingeschoben wird. Die beiden Schenkel des flachen Eckverbindungsstückes
100 sind an ihren Enden mit Abschrägungen 101 versehen, zusä-zlich sind ebenfalls
an den Außenkanten Verdickungen 102 zum Eink1enmen vorgesehen. Nach dem Einschieben
des Eckverbindunsstückes in die durch die Vorsprünge der Sockelleiste gebildete
Nut erfolgt ein Festklemmen desselben durch leichtes Abbiegen beim Montieren der
Sockelleiste an der And.
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Das erfindungsgemäße System aus Sockelleiste mit Halteleiste sowie
den Ve bir.unrsstücken ist universell einsetzbar, und nicht nur auf Fußbodenabschlüsse
beschränkt.
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L e e r s e i t e