DE2714912C3 - Omnibus mit einem seitlichen Einstieg und einem innenliegenden Treppenschacht - Google Patents
Omnibus mit einem seitlichen Einstieg und einem innenliegenden TreppenschachtInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D47/00—Motor vehicles or trailers predominantly for carrying passengers
- B62D47/02—Motor vehicles or trailers predominantly for carrying passengers for large numbers of passengers, e.g. omnibus
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen Omnibus mit einem seitlichen Einstieg und einem innenliegenden
Treppenschacht, der mittels einer um eine Schwenkachse klappbaren Abstützplatte abdeckbar und hinter dem
ein Fahrgastsitz vorgesehen ist.
Ein Fahrzeug mit einer Abdeckplatte für einen innenliegenden Treppenschacht und einem dahinter
angeordneten Fahrgastsitz ist aus der GB-PS 7 42 215 bekannt. Bei diesem Fahrzeug dient die Abdeckplatte
jedoch als Abstützplatte für ein Sitzkissen und nicht als Ergänzung des Fußbodens. Außerdem ist der hinter dem
Treppenschacht angeordnete Fahrgastsitz längs der Fahrtrichtung angeordnet, so daß eine Beeinträchtigung
der dort sitzenden Person durch den Treppenschacht w nicht in Betracht zu ziehen ist. Schließlich muß die
Abdeckplatte mit dem Sitzkissen von Hand bewegt werden.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich dagegen mit dem Problem, daß für den Fahrgastsitz unmittelbar
hinter dem Treppenschacht praktisch keine Fußaufitüumöglichkeit vorhanden ist, so daß der dort sitzende
Fahrgast mit baumelnden Füßen sitzen muß. was erhebliche Unbequemlichkeit bedeutet.
Ein weiterer Nachteil dieses Sitzplatzes besteht in der erheblichen Geräuschbelästigung, die dadurch zustande
kommt, daß der Treppenschacht üblicherweise in nur sehr geringem Maße gegen die aus dem Unterbau des
Fahrzeugs herkommenden Fahrgeräusche isoliert ist. Obwohl diese Nachteile seit langer Zeit bekannt sind, ist
bislang keine Verbesserung bekannt geworden, die diese Nachteile beseitigt. Es ist zwar bekannt geworden,
an der Rückseite des unmittelbar vor dem Treppenschacht angeordneten Fahrgastsitzes eine stangenförmige Fußstütze anzuordnen, so daß der Fahrgast auf
dem Problemsitz unmittelbar hinter dem Treppenschacht unter Überbrückung des Treppenschachtes
seine Füße auf dieser Fußstütze abstellen kann. Diese Möglichkeit bringt aber nur eine geringe Verbesserung
des Fanrkomforts und ist insbesondere nur für große Personen eine Erleichterung, die den relativ breiten
Treppenschacht ohne Mühe überbrücken können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen gattungsgemäßen Omnibus so auszubilden, daß
für den Fahrgastsitz unmittelbar hinter dem Treppenschacht eine bequeme Abstützmöglichkeit für die Füße
eines dort sitzenden Fahrgastes vorhanden sind, wobei gleichzeitig für den Ein- und Ausstieg in den Omnibus
ein ungehinderter Durchstieg durch den Treppenschacht garantiert ist
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einem gattungsgemäßen Omnibus der Fahrgastsitz und die Schwenkachse der als Teil
des Fußbodens ausgebildeten Abstützplatte an der Oberkante des Treppenschachts quer zur Fahrtrichtung
angeordnet sind, wobei die Abstützplatte mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung gekoppelt ist
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird der bislang stark benachteiligte Fahrgastsitz unmittelbar hinter dem Treppenschacht des Finstiegs auf die
gleiche Qualität angehoben, wie alle anderen Fahrgastsitze im Omnibus auch, indem nämlich für beliebig große
Fahrgäste eine sichere Fußabstützmöglichkeit geschaffen ist, und indem darüber hinaus auch die aus dem
Treppenschacht herkommenden Fahrgeräusche durch die Fußabstützplatte erheblich gedämpft werden.
Andererseits ist ein freier Durchstieg durch den Treppenschacht in sehr einfacher Weise durch Hochschwenken der Fußabstützplatte in eine senkrechte
Position möglich, was durch die Gewichtsausgleichsvorrichtung ohne manuelles Zutun erfolgen kann. Durch die
Gewichtsausgleichsvorrichtung, die sowohl durch mechanische als auch pneumatisch.; Ausgleichsfedern
gebildet sein kann, wird die Fußabstützplatte immer dann hochgeschwenkt, wenn der Fahrgast seinen Platz
verläßt, so daß dann automatisch der Treppenschacht freigelegt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, d.iß der Fahrgastsitz mit einem an sich
bekannten hochklappbaren Sitzkissen ausgestattet ist und über einen Lenker so mit der Fußabstützplatte
gekoppelt ist, daß diese und das Sitzkissen gleichzeitig hochschwenken. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß
die Fußabstützplatte nicht schon dann hochschwenkt, wenn der Fahrgast nur zufällig beide Füße anhebt ohne
jedoch sich von seinem Sitz entfernen zu wollen. Vielmehr bleibt in diesem Fall die Fußabstützplatte in
ihrer herabgeschwenkten Stellung stehen, ohne daß hierfür eine eigene Verriegelung geschaffen werden
müßte. Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung ist darin zu sehen, daß für die Fußabstützplatte und für das
Sitzkissen nur eine einzige Gewichtsausgleichsvorrichtung vorgesehen werden muß, die beide Schwenkelemente hochschwenkt.
Anstelle des Anschlusses einer Gewichtsausgleichsvorrichtung an der Fußabstützplatte, kann diese auch
am Sitzkissen angeschlossen sein, wodurch sich je nach Bauart des Sitzgesteils der Bauaufwand für die
Gewichtsausgleichsvorrichtung noch verringern kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll die Fußabstützplatte am oberen Schachtaus-
schnitt den Treppenschacht vollständig dichtend abschließen, wodurch sich eine besonders gute Schallisolierung
gegenüber dem Unterbau des Omnibusses erreichen läßt
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll die Abdichtung der Fußabstützplatte am
oberen Schachtausschnitt in der Weise erfolgen, daß sie entlang ihrer senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden
Kanten mit Gummilippen versehen ist Diese Ausführungsform hc*. den Vorteil, daß die Fußabsvützplatte
nicht bis unmittelbar zur Seitenwand bzw. zu der sich dort befindenden Tür heranreichen muß, sondern daß
ein gewisser Toleranzabstand gelassen werden kann, der durch eine Gummilippe überbrückt wird, die man so
breit wählen kann, daß sie bei der Schwenkbewegung der Fußabstützplatte an der Seitenwandinnenseite
entlangstreift Die Anwendung einer Gummilippe an der gegenüberliegenden Seitenkante der Fußabstützplatte
hat den Vorteil, daß sie bei entsprechend breiter Ausführung in heruntergeschwenktem Zustand der
Fußabstützplatte seitlich nach unten hängt und somit eine öffnung abdeckt, die dadurch entsteht, daß die
Fahrgastsitze möglicherweise auf einem Lodest angeordnet
sind, der gegenüber dem Fahrzeugraittelgang, zu dem der Treppenschacht führt erhöht ist.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Omnibus im
Bereich eines seitlichen Einstiegs mit Treppenschacht und
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1 entsprechend der Linie II-II.
In dem Längsschnitt durch einen Reiseomnibus gemäß F i g. 1 ist ein seitlicher Einstieg mit einem
Treppenschacht 1 dargestellt. Der Treppenschacht 1 führt von der untersten Treppenstufe 2 bis auf das
Niveau des Fahrzeugmittelganges 3. Etwas oberhalb des Fahrzeugmittelganges 3 ist ein über die Fahrzeuglänge
durchlaufender Podest 4 angeordnet, auf dem die Fahrgastsitze 5a und 56 befestigt sind. Der Fahrgastsitz
unmittelbai hinter dem Treppenschacht 1 ist mit 56 bezeichnet Dieser Fahrgastsitz 56 hat ein hochklappbares
Sitzkissen 6. Am oberen, in der F i g. 1 rechts liegenden Ausschnitt des Treppenschachtes 1 ist eine
Fußabstützplatte 7 um eine horizontal und quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse schwenkbar angelenkt.
Über einen Lenker 8 ist das Sitzkissen 6 mit der Fußabstützplatte 7 so gekoppelt, daß die Fußabstützplatte
7 und das Sitzkissen 6 jeweils gleichzeitig hochschwenken bzw. in Sitzposition herabschwenken.
Die hochgeschwenkte Stellung des Sitzkissens 6 und der Fußabstützplatte 7 ist strichpunktiert eingezeichnet In
der herabgeschwenkten Stellung (voll ausgezogene Linien) liegt die Fußabstützplatte 7 auf dem in der Figur
linken oberen Ausschnitt des Treppenschachtes 1 auf. Zur Veranschaulichung der Sitzstellung ist in F i g. 1 eine
auf dem Fahrgastsitz 5b sitzende Person in Umrißlinien dargestellt.
Um ein müheloses Hochschwenken der Fußabstützplatte 7 und des Sitzkissens 6 des Fahrgastsitzes 5b zu
ermöglichen, ist an der Fußabstützplatte 7 eine Gewichtsausgleichsvorrichtung 17 angeschlossen, die
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Teleskopfederbein umfaßt.
Die Erfindung ist auch in der Weise zu verwirklichen, daß das Sitzkissen 6 und die Fußabstützplatte 7 nicht
miteinander gekoppelt sind, wobei r" ^n bei klappbarem
Sitzkissen lediglich jeweils eine getrennte Gewichtsaus
gleichsvorrichtung für Sitzkissen 6 und Fußabstützplatte 7 vorgesehen werden muß oder bei feststehendem
Sitzkissen der Fahrgastsitz 56 soweit von dem Treppenschacht 1 zurückversetzt sein muß, daß die
feststehende Sitzkissenvorderkante ein Hochschwenken der Fußabstützplatte nicht behindert Bei der in
Fig.2 gezeigten Schnittdarstellung sind die selben Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 1. In dieser
Darstellung ist erkennbar, daß die Fußabstützplatte 7 entlang der beiden senkrecht zur Schwenkachse
verlaufenden Kante mit Gummi versi hen ist und zwar an der in F i g. 2 auf der linken Seite b findlichen Kante
mit einer nach unten hängenden Gum nilippe 9, die die
Öffnung zwischen dem Podest 4 und dem Fahrzeugmittelgang 3 zum Treppenschacht 1 hin abdeckt und an der
in F i g. 2 rechts gelegenen Kante mit einer Gummilippe 10, die einen zwischen der Fußabstützpla'te 7 nnd der
Omnibusseitenwand 11 belassenen Spalt überbrückt. Durch die Anordnung der Gummilippen 9 und 10 wird
de Treppenschacht 1 gegenüber dem Fahrgastraum und insbesondere in dem Bereich des Fahrgastsitzes 56
vollkommen abgedichtet. An der Unterseite der Fußabstützplatte 7 ist eine Schicht 19 aus schallschlukkendem
Material angebracht
Claims (5)
1. Omnibus mit einem seitlichen Einstieg und einem innenliegenden Treppenschacht, der mittels
einer um eine Schwenkachse klappbaren Abstützplatte abdeckbar und hinter dem ein Fahrgastsitz
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgastsitz (5b) und die Schwenkachse der
als Teil des Fußbodens ausgebildeten Abstützplatte (7) an der Oberkante des Treppenschachts (1) quer
zur Fahrtrichtung angeordnet sind, wobei die Abstützplatte mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung (17) gekoppelt ist
2. Omnibus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgastsitz (5b) mit einem an sich ιΓ
bekannten hochklappbaren Sitzkissen (6) ausgestattet ist und über einen Lenker (8) so mit der
Abstützplatte (7) gekoppelt ist, daß Abstützplatte und Sitzkissen durch Federkraft gleichzeitig hochschwenken.
3. Omnibus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsaasglcichsvorrichtung
(17) anstatt an der Abstützplatte (7) am Sitzkissen (6) angeschlossen ist
4. Omnibus nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützplatte (7) am oberen Schachtausschnitt den Treppenschacht (1) dichtend abschließt
5. Omnibus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützplatte (7) entlang ihrer
senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Kanten mit Gummil'inpen (9 und 10) versehen ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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