DE2714814C3 - Bidet-Einrichtung als Aufsatz auf ein WC-Becken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bidet-Einriehiung als Aufsatz auf ein WC-Becken mit einer WC-HrNIc. einem Bidet-Becken und einem gemeinsamen Deckel in dieser Reihenfolge, die zusammen am hinleren Ende des WC-Beckcns klappbar angeordnet sind, wobei das Beckenteil am Außenumfang ein I lohlprofil aufweist, welches die Sitzbrille übergreift, als Zusatz zum Patent P26 22 131.8.

Die den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bildende Bidet-Einrichtung gemäß der I laiiptanmcldung hai sich gegenüber bekannten Bidet-Einrichtungen insbesondere dadurch bewahrt, daß bei den verschiedenen Benutzungsformen dieser Einrichtung, nämlich als Bidet oder normale Toilette, eine hygienische Beeinträchtigung nicht gegeben ist. Dies wird insbesondere durch den lediglich nach unten offenen Aufnahmcraum für die WC-Brille erreicht. Dadurch wird gleichzeitig eine niedrige Bauform der neuartigen Bidet-Einrichtung ermöglicht. Schmutzwasser kann auf die WC-Brille vom Bidet nicht mehr gelangen, weil die WC-Brille bei der Benutzung der Einrichtung als Bidet von oben und seitlich gänzlich abgedeckt ist.

Bei einer Ausführungsform der Bidet-Einrichtung des Gegenstandes des I lauptpatcnts verläuft der Boden des Bidelbcckens im wesentlichen eben und geht am rückwärtigen Ende in eine relativ große Ausflußöffnung für das dort gebrauchte Waschwasser über, welches dann in das WC-Bcckcn fließt. Damit ist aber der Nachteil verbunden, daß bei der Benutzung des WCs Spritzwasser von WC-Becken bei heruntergeklappter Bidet-Einrichtung über diese Ausflußöffiuing in das Bidet-Becken gelangen kann.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bidet-Einrichtung dcv eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der eine Verschmutzung des Bidet-Beckens durch Spritzwasser aus der Toilettenschüssel auch bei herabgeklapptcm Bidet-Bckken nicht mehr möglich ist. Außerdem soll auch eine Verschmutzung der Bedienungsknöpfe für die Bidct-Einrichtung nicht mehr möglich sein. Diese Bedienungsknöpfe waren bei einer Ausführungsform des Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung vom Bidet-Becken her zugänglich und konnten somit ebenfalls vom Spritzwasser und Waschwasser verschmutzt werden, ίο Fernerhin soll auf leichte Weise eine Anpassung der neuartigen Bidet-Einrichtung an die verschiedenen Längenmaße von Toilettenschüsseln im In- und Ausland erfolgen können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußöffnung des Bidet-Bekkens in das WC-Becken gegenüber Spritzwasser aus dem WC-Becken abgedeckt ist.

Um zu erreichen, uaß die neuartige Bidet-Einrichtung

an verschieden lange Toilettenschüsseln angepaßt

werden kann, wird es fernerhin bevorzugt, daß die

Bidet-Einrichtung in Längsrichtung verschiebbar und einstellbar ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
E ig. I die Ansicht der neuartigen Bidet-Einrichtung von unten;

E i g. 2 eine Seitenansicht dieser Bidel-Einrichtung:

E ig. 3 die Draufsicht auf die Bidet-Einrichtung;

E ig. 4 die Ansicht der Versorgungseinheil von ίο hinten;

Eig. 5 perspektivisch eine Ansicht der Bedienungsknöpfe mit Sprühdüse und !'lauschen, an denen Lager ausgebildet sind;

E i g. b die Bidet-Einrichtung bei hochgeklapptem r. Deckel;

E ig. 7 die Bidcl-Einrichlung bei hochgeklapptem Bidet-Becken;

l^; i g. 8 vergrößert ein Detail der E ig. b zur Verdeutlichung des Abflusses aus dem Hidet-Becken;
E i g. 9 die Bidet-Einrichtung, hochgeklappt auf einem WC-Becken montiert:

I ig. Kleinen Schnitt längs der Linie I-1 \ on I ι g. 1:

!'ig. Il die Ansichi des Bidet-Beckens von der Rückseite her;

E ig. 12 nebeneinander die einzelnen Bauelemente der neuartigen Bidel-Einrichtung.

Die neuartige Bidel-Einrichlung ist auf ein WC-Bekken 41 mit einem Rand 42 aufgesetzt (vgl. E i g. ^u). Sie besteht im wesentlichen aus einer WC-Brille 45 (vgl. I ι g. 1). einem Bidet-Becken 44. einem gemeinsamen Deckel 45 und einer Versorgungseinheil 46 fiir das Bidet-Becken.

Die Versorgungseinheit 46 ist auch in E i g. ^r> gezeigt. Sie besteht aus seitlichen Handgriffen 47 für Ventile fiir einen Kallwiisscranschluß 48 bzw. einen Warmwasscranschluß 49. Heide Anschlüsse versorgen eine Sprühdüse 50, die in Längsrichtung des Beckens verschiebbar ist. Dadurch kann ähnlich wie bei einem (iarienschlauch der Wasserstrahl breil oder eng eingestellt werden.
Die Versorgungseinheii 46 hat außerdem nebeneinander mehrere parallele und nach oben vorstehende Elansche 51. die Lager 52 für die WC-Brille, das Bidet-Becken und den Deckel ausbilden (vgl. auch I- i g. 2).

h5 Erfindungsgeniäß hai das Bidet-Hecken an seinem rückwärtigen Ende eine Abflußöffnung 53. die als schmaler Spall ausgebildet ist. Sie wird also nach oben von einer Abdeckung 54 ubgedecki. s< > daß kein

Sprii/.wasser aus der WC-Schüsscl 42 in das Bidet-Bckkcn eindringen kann. Auch die Sprühdüse 50 ist vor Spritzwasser geschützt. Hierzu vgl. insbesondere die Fig. 8.. 10 und U. Diese lassen auch den nach unten offenein Aufnahmeraum 25 für die WC-brille erkennen.

F i g. 1 zeigt die Unterseite der Abdeckung 54.

Fig. 1 läßt außerdem erkennen, daß eine Befestigungsplalte 55 der Versorgungseinheit 46 beidseitig Schlitze 56 hat, die Einführungsöffnungen 57 für Schrauben aufweisen. Dadurch kann man bei der Montage an die verschiedenen in- und ausländischen Befestigungssysteme angepaßt werden. Es kann dadurch also jeder beliebige Abstand 58 zwischen den Schrauben bei der Befestigung eingestellt werden.

Zur Einstellung der neuartigen Bidet-Einrichtung in Längsrichtung 59 (vgl. insbesondere F i g. 2) sind an der Unterseite der WC-Brille 43 Gummipuffer 60 angebracht.

Insbesondere Fig. 5 laßt erkennen, daß die Flansche 51 mit ihren Lagern 52 mit entsprechei.Jen Flanschen 2» 61 an den anderen Bauteilen zusammenarbeiten und dadurch die kippbare Befestigung dieser Bauteile 43, 44 und 45 erreichen.

Fig. 7 zeigt, daß zur Anpassung der Befestigungsplatte 55 an verschiedene in- und ausländische Anschlußsy- 2S sterne unterhalb des Bidet-Beckens 44 Abstandhalter 62 angeordnet sind. Diese gewähren, daß die Abslandhalter in herabgeklapptem Zustand des Bidet-Beckens auf der Brille 43 aufliegen. Die Vertiefung des Bidet-Bekkens 44 wird vom Deckel 45 vollkommen abgedeckt, jo Der Vorderteil des Bidet-Beckens geht fast bündig in die Ebene des Deckels 4 über. Dabei überragt der Deckel 4 vorn das Bidet-Becken um ein geringes, um eine Handhabe für das Hochklappen des Deckels /ti haben.

Die an der WC-Brillc 43 befestigten Gummipuffer 60 liegen auf dem Rand 42 des WC-Beckens 41 auf.

Die Anpassung in Pfeilrichtung 59 kann durch entsprechende Langlöcher oder andere geeignete Maßnahmen erfolgen.

Insbesondere Fig. 12 läßt erkennen, daß die neuattige Bidet-Einrichtung aus wenigen, leicht montierbaren Teilen besteht, die eine einwandfreie, hygienische Benutzung allerTeile gestatten.

Die Tatsache, daß die Abdeckung 54 so am Bidet-Becken angebracht ist. daß sie bei hochgeklapptem Bidet-Becken gleichzeitig die Sprühdüse 54 abdeckt, dient weiterhin einem hygienischen Erfordernis. Die Sprühdüse ist also in dem Augenblick frei, wenn das Bidet-Becken benutzt wird, wird es nicht benutzt, etwa, wenn auch die WC-Brille hochgeklappt ist. oder nur das Bidet-Becken hochgeklappt ist. dann ist ein Verschmutzen dieser Sprühdüse auch durch Sprit/wasser nicht möglich, so daß absolut einwandfrei hygienische Verhallnisse bestehen. Auch bei Toileiien-Benuizung. bei heruntergeklappter WC-Brille kann diese Sprühdüse nicht durch Kot oder Urin verunreinigt werden.

Diesem Erfordernis diem es auch, daß die WC-Brille innerhalb des Bidet-Beckens angeordnet hochgeklappt eine Einheil mil dem Bidet-Becken bildet. F.s ist also nach diesem Erfindungsmerkmal nicht möglich, die WC-Brille /ti benutzen, ohne das Bidet-Becken hochzuklappen und dann erfolgt schon die Abdeckung durch die erfindungsgemaße Anordnung oder aber es ist auch nicht möglich, die WC-Brille alleine hochzuklappen, ohne das Bidel-Becken mitzunehmen, weil das mit dem Bidet-Becken eine Einheit bildet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Bidel-Einrichtung als Aufsalz auf ein WC-Bekken mit einer WC-Brille, einem Bidet-Becken und einem gemeinsamen Deckel in dieser Reihenfolge, die zusammen am hinteren Ende des WC-Beckens klappbar angeordnet sind, wobei das Beckenieil am Außenumfang ein Hohlprofil aufweist, welches die Sitzbrille übergreift, als Zusatz zum Patent P 26 22 131.8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußöffnung (53) des Bidet-Beckens (44) in das WC-Becken (41) gegenüber Sprii/.wasser aus dem WC-Becken (41) abgedeckt ist.

2. Bidet-Hinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußöffnung (53) als schmaler Spalt ausgebildet ist.

3. Bidet-Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die am Bidet-Becken (44) angeordnete Abdeckung (54) bei hochgeklapptem Bidet-Becken (44) die Sprühdüse (50) abdeckt.

4. Bidel-Einrichlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Aufnahmeraum des Bidet-Beckens (44) eingeschwenkte WC-Brille (43) hochgeklappt eine Einheit mit dem Bidet-Becken (44) bildet.

5. Bidet-Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bidet-Einrichtung in Längsrichtung verschieb- und einstellbar ist.