DE2713409A1

DE2713409A1 - Vorrichtung zum aufstecken von leeren ventilsaecken auf nebeneinanderliegende fuellrohre einer packmaschine

Info

Publication number: DE2713409A1
Application number: DE19772713409
Authority: DE
Inventors: Paul Schwake
Original assignee: Haver and Boecker OHG
Current assignee: Haver and Boecker OHG
Priority date: 1977-03-26
Filing date: 1977-03-26
Publication date: 1978-09-28
Also published as: GB1555930A; ES465058A1; FR2384675A1; BR7801050A; IT1089675B

Description

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Haver & Boecker, Car1-Haver-Platz, 4740 Oelde 1

Vorrichtung zum Aufstecken von leeren Ventilsäcken auf nebeneinanderliegende Füllrohre einer Packmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufstecken von leeren Ventilsäcken auf nebeneinanderliegende Füllrohre einer Packmaschine, bei der jedem Füllstutzen ein mit einem Sackgreifer ausgerüsteter Schwenkhebel zugeordnet ist, um dessen Längsachse der Greifer drehbar gelagert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der genannten Art so zu gestalten, daß die Packmaschine mit hoher Leistung arbeitet und der Transport der leeren Säcke zu den Sackgreifern selbsttätig und über konstruktiv einfache Mittel erfolgt.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß parallel zur Packmaschine verlaufend mindestens eine Führungsstange vorgesehen ist, auf der eine mit einem in ein geöffnetes Sackventil

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eines Sackes einführbaren Dorn ausgerüstete Transportvorrichtung gleit- und verschwenkbar gelagert ist.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Transportvorrichtung aus einer die Führungsstange umgreifenden Buchse, einem quer zur Längsachse der Führungsstange sich erstreckenden, von der Buchse ausgehenden Arm und dem rechtwinklig zum Arm verlaufenden Dorn.

Die Führungsstange kann als Reckteckrohr ausgebildet sein, so daß die mit einer entsprechenden Durchbrechung versehene Buchse verdrehsicher und gleitbar auf der Führungsstange gelagert ist. Die Verschwenkbarkeit der Transportvorrichtung kann dadurch erreicht werden, daß die als Rechteckrohr ausgebildete Führungsstange an den Enden mit zylindrischen Zapfen versehen ist, die drehbar gelagert werden. Die Dreh- bzw. Schwenkbewegung der Führungsstange kann über ein Verstellaggregat vorgenommen werden.

Es sind Einrichtungen bekannt, mit denen das Sackventil eines Ventilsackes, der von der Rolle oder vom Stapel kommend vereinzelt wurde, geöffnet wird. Von diesen Einrichtungen wird der Ventilsack mit geöffnetem Sackventil zum Weitertransport bereitgehalten.

Der Dorn der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in das geöffnete Sackventil eingefahren. Die Transportvorrichtung wird dann umgesteuert und transportiert den Sack in den Bewegungsbereich eines Sackgreifers, von dem aus der Sack übernommen und

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das geöffnete Ventil auf den zugeordneten Füllstutzen gestülpt wird. Sogleich nach der Übernahme des Sackes durch den Sackgreifer fährt der Dorn der Transportvorrichtung aus dem geöffneten Sackventil heraus, wird dann umgesteuert, um den nächsten leeren Ventilsack zu holen.

Sofern die Packmaschine vier Füllstutzen oder eine noch größere Anzahl Füllstutzen aufweist, kann der Antransport der leeren Ventilsäcke zu den Füllstutzen dadurch gesteigert werden, daß zwei parallel verlaufende, seitlich versetzt zueinander angeordnete Führungsstangen der Packmaschine zugeordnet werden und die Schwenkwinkel der Transportdorne unterschiedlich sind.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine mit einer Führungsstange ausgerüstete Vorrichtung zum Transportieren von leeren Ventilsäcken im Aufriß,

Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Grundriß,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 eine mit zwei Führungsstangen ausgerüstete Vorrichtung zum Transportieren von leeren Ventilsäcken im Grundriß,

Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Aufriß,

Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5,

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig.

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Die Packmaschine 1 ist mit mehreren, nebeneinander liegenden Füllstutzen 2 ausgerüstet. Jedem Füllstutzen ist ein Sackgreifer 3 zugeordnet, der um eine Längsachse 4 eines Schwenkhebels 5 drehbar ist. Der Schwenkhebel 5 ist um eine horizontale Achse 6 an einer Konsole 7 drehbar gelagert, die am Gehäuse der Packmaschine 1 befestigt ist. Die Drehbewegung des Schwenkhebels 5 um die Achse 6 wird über ein Preßluftaggregat 8 vorgenommen, dessen Zylinder im Punkt 9 schwenkbar an der Konsole 7 gelagert ist.

Der Sackgreifer 3 ist an einem Ausleger 10 befestigt, der mit einer Kappe 11 verbunden ist. Diese Kappe wird an einer Welle befestigt, die in dem als zylindrisches Rohr ausgebildeten Schwenkhebel 5 drehbar gelagert ist und über einen Drehantrieb 12 betätigt werden kann.

Der Sackgreifer 3 weist zwei Klemmbacken 13 auf, die in den Figuren in der geöffneten Stellung aufgezeigt sind. Diese Klemmbacken erfassen mit ihren unteren Klemmrändern 14 den Sack 15 unterhalb des oberen, mit einem Sackventil ausgerüsteten Bodens.

Zum Transport des leeren Ventilsackes mit geöffnetem Sackventil in den Bewegungsbereich eines Schwenkhebels 5 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 eine Führungsstange 16 vorgesehen, die als Reckteckrohr ausgebildet sein kann und parallel zur Packmaschine 1 verläuft. Auf der Führungsstange 16 ist eine Transportvorrichtung gleitbar gelagert, die in dem Ausführungsbeispiel aus einer die Führungsstange 16 umgreifenden Buchse 17, einem quer zur Längsachse der Führungsstange sich erstreckenden, von der Buchse ausgehenden Arm 18 und einem rechtwinklig zum Arm verlau-

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fenden Dorn 19 besteht. Dieser Dorn wird in das geöffnete Sackventil eines leeren Sackes eingeführt, der in der Fig. 1 auf der rechten Seite in strichpunktierten Linien dargestellt ist.

Die Transportvorrichtung 17 bis 19 wird dann längs der Führungsstange 16 nach links verfahren, bis der Sack in den Bereich des Schwenkhebels 5 gelangt.

Bei der Konstruktion nach den Fig. 1 bis 3 erfolgt der Transport des Sackes bis in den Bereich des Schwenkhebels zunächst in einer Vertikalebene, die durch die Führungsstange geht. Die Lage des Sackes bei der Bewegung der Transportvorrichtung längs der Führungsstange ist in der Fi'j. 3 in strichpunktierten linien dargestellt, der in das Sackventil eingreifende Dorn 19 wird dann in Richtung auf die Packmaschine geschwenkt, und zwar in die Stellung, die in der Fig. in ausgezogenen Linien aufgezeigt ist. In dieser Stellung gelangt der obere Teil des Sackes in den Bewegungsbereich des Sackgreifers 3, der dann den Sack übernimmt. Nach dem Schliessen der Klemmbacken 13 setzt der Dorn seine Bewegung nach links in den Fig. 1 und 2 fort und fährt aus dem Sackventil heraus. Der Sackgreifer 3 wird dann um die Achse 4 um 90 geschwenkt. Dann erfolgt eine Schwenkbewegung des Schwenkhebels 5 um die Achse 6, wobei das geöffnete Ventil auf den Füllstutzen 2 gestülpt wird. Der Sackgreifer wird dann geöffnet und kann zum Aufstecken des nächsten Sackes verwendet werden.

Die Transportvorrichtung ist inzwischen in die rechte ^Ausgangsstellung zurückbewegt worden, in der der Dorn 19 den nächsten leeren Ventilsack übernimmt, um ihn zu dem Greifer 3 eines Füllstutzens 2 zu transportieren.

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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 7 sind zwei parallel verlaufende, als Reckteckrohre ausgebildete Führungsstangen 20,21 vorgesehen, auf denen jeweils eine Buchse 17 mit dem Arm 18 und dem Dorn 19 gleitbar gelagert ist. Die Führungsstangen 20 und 21 weisen an ihren Enden zylindrische Zapfen 22 auf, die in einem Gestell 23 der Vorrichtung drehbar gelagert sind. Ein zylindrischer Zapfen 22 jeder Führungsstange erstreckt sich über das Gestell 23 hinaus und ist mit einer Scheibe 24 ausgerüstet, an der ein Ausleger 25 befestigt ist. An diesem Ausleger greift ein Verstellzylinder 26 an. Über diesen Verstellzylinder kann die Schwenkbewegung der zugeordneten Führungsstange vorgenommen werden.

Aus der Fig. 7 ergibt sich, daß die auf den Führungsstangen 20 und 21 angeordneten Dorne unterschiedliche Schwenkwinkel haben müssen, damit die oberen Sackböden in den Schwenkbereich eines Sackgreifers 3 gelangen.

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Claims

PaienisnwäUa Dr. O. Loe5enbeck Dipl.-Ing. Strecke Haver & Boecker - jS- Dipl.-Ing. Loesenbeck 43 Bielefeld, Herioroer Straße 2713Λ09 Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Aufstecken von leeren Ventilsäcken auf nebeneinanderliegende Füllstutzen einer Packmaschine, bei der jedem Füllstutzen ein mit einem Sackgreifer ausgerüsteter Schwenkhebel zugeordnet ist, um dessen Längsachse der Greifer drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet , daß parallel zur Packmaschine (1) verlaufend mindestens eine Führungsstange (16, 20,21) vorgesehen ist, auf der eine mit einem in ein geöffnetes Sackventil eines Sackes (15) einführbaren Dorn (19) ausgerüstete Transportvorrichtung gleit- und verschwenkbar gelagert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung aus einer die Führungsstange umgreifenden Buchse (17), einem quer zur Längsachse der Führungsstange sich erstreckenden, von der Buchse ausgehenden Arm (18) und dem recktwinklig zum Arm verlaufenden Dorn (19) besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Sack tragende Dorn (19) im Bereich eines Schwenkhebels (5) in den Bewegungsbereich des Sackgreifers (3) seitlich schwenkbar ist, der Sackgreifer den oberen Sackboden erfaßt, der Dorn (19) aus dem Sackventil gefahren wird und der obere Sackboden mit geöffnetem Ventil

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auf den Füllstutzen (2) stülpbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel verlaufende, seitlich versetzt zueinander angeordnete Führungsstangen (20, 21) vorgesehen sind und die Schwenkwinkel der Transportdorne (19) unterschiedlich sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (16,20,21) als Rechteckrohre ausgebildet sind, die an den Enden zylindrische drehbar gelagerte Zapfen (22) aufweisen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Zapfen (22) ein Ausleger (25) befestigt ist, an dem ein Verstellaggregat (26) angelenkt ist.

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