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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf Webmaschinen, genauer auf den Antrieb
der Schaftrahmen der Fachbildungsvorrichtung fUr diese Webmaschinen.
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Diese Erfindung kann am vorteilhaftesten in Wellenfachwebmaschinen
angewendet werden, d.h. in Webmaschinen, bei denen periodisch mehrere Webfächer
gebildet werden, in jedem von denen sich ein Schußfadenträger verschiebt.
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Es sind Fachbildungsvorrichtungen bekannt, in denen der Antrieb der
Schaftrahmen einen Kettenförderer enthält, der Profilnocken trägt, die mit Stößeln
zusammenwirken. An den Enden dieser Stößel sind Schaftrahmen befestigt, die von
den erwähnten Nocken eine hin-und hergehende Bewegung in der vertikalen Ebene erhalten,
wobei die Kette des Förderers von einem Kettenrad mit großer Teilung angetrieben
wird, während die Kette selbst Glieder ausreichend großer Länge besitzt (siehe z.B.
die DT-PS 2 120 588).
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Bei diesen bekannten Antrieben bewegt sich die Kette des Förderers
ungleichförmig wegen der vorhandenen langen Glieder. Diese Ungleichförmigkeit ruft
eine Pulsation der Bewegung des Förderers hervor, was in entsprechendem Maße dynamische
Belastungen der mit der Kette verbundenen Elemente, und zwar der Stößel der Schaftrahmen
erhöht. Diese dynamischen Belastungen rufen eine Ungleichförmigkeit der hin- und
hergehenden Bewegung der Schaftrahmen und bei höheren Geschwindigkeiten eine starke
Vibration der Einzelteile dieser Fachbildungsvorrichtung und der gesamten Webmaschine
hervor.
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All dies beeinträchtigt den Fachbildungsvorgang und im Endergebnis
die Qualität des Gewebes.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten
Nachteile.
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Der Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, einen Antrieb der Schaftrahmen
zu schaffen, in dem das Antriebskettenrad der Fördererkette auf eine solche Weise
ausgeführt ist, daß eine gleichförmige Bewegung der Kette ohne Stöße und Pulsationen
gewährleistet und die Betriebssicherheit des ganzen Antriebs erhöht ist.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Antrieb der Schaftrahmen
der Fachbildungsvorrichtung, der einen Kettenförderer enthält, welcher Profilnocken
trägt, die mit Stößeln zusammenwirken, an deren Enden Schaftrahmen befestigt sind,
die eine hin- und hergehende Bewegung in der vertikalen Ebene von den erwähnten
Nocken erhalten, erfindungsgemäß auf der Achse des Antriebskettenrades des Förderers
ein Zahnrad und ein schwingbar angebrachter Hebel befestigt sind, an dessen freiem
Ende eine Vorrichtung angeordnet ist um dem erwähnten Zahnrad eine ungleichförmige
Drehgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der ungleichförmigen Bewegungsgeschwindigkeit
des Förderers zu erteilen.
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Diese konstruktive Lösung gewährleistet eine gleichförmige Bewegungsgeschwindigkeit
der Fördererkette und schließt dadurch dynamische Belastungen aus. Dies wird dank
der erwähnten Vorrichtung erreicht, die in Abhängigkeit von der ungleichförmigen
Bewegungsgeschwindigkeit des Förderers dem Antriebskettenrad eine ungleichförmige
Drehgeschwindigkeit erteilt, wodurch sich die Kette ohne Stöße und Pulsationen gleichförmig
bewegt.
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Zur Vereinfachung der Konstruktion und zur bequemeren Bedienung enthält
die erwähnte Vorrichtung zweckmäßigerweise ein Antriebsrad, das mit dem Zahnrad
in dauerndem Eingriff steht, wobei auf der Achse dieses Antriebsrades ein Exzenter
angeordnet ist, der ein Stützelement bertihrt.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend ein konkretes
Beispiel ihrer Ausführung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung angeführt,
in der die Gesamtansicht des vorgeschlagenen Antriebs der Schaftrahmen der Fachbildungsvorrichtung
dargestellt ist.
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Der erfindungsgemäße Antrieb enthält einen endlosen Kettenförderer
1, dessen Kette 2 um Kettenräder 3 und 4 läuft, von denen das Kettenrad 3 das Spannkettenrad,
das Kettenrad 4 aber das Antriebskettenrad ist. Auf der Achse 5 des Antriebskettenrades
4 ist ein Zahnrad 6 befestigt und ein Hebel 7 schwingbar angeordnet. An einem freien
Arm 8 des Hebels 7 ist eine Vorrichtung 9 angeordnet zur Erteilung einer ungleichförmigen
Drehgeschwindigkeit für das Kettenrad 4 in Abhängigkeit von der ungleichförmigen
Bewegungsgeschwindigkeit der Kette 2 des Förderers 1. An der Kette 2 sind Platten
10 und profilierte Nocken 11 angebracht, die mit Rollen 12 an Stößeln 13 zusammenwirken.
An den Enden der Stößel 13 sind Schaftrahmen 14 mit Litzen 15 zum Einzug von Kettfäden
in dieselben (in der Zeichnung nicht abgebildet) befestigt.
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Die Vorrichtung 9 enthält ein Treibrad 16, das mit dem Zahnrad 6 in
dauerndem Eingriff steht, sowie einen Exzenter 17, der zusammen mit dem Treibrad
16 auf der gleichen Achse 18 angeordnet ist. Der Exzenter 17 berührt ein Stützelement
19.
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Die Bewegung des Förderers 1 ist in der Zeichnung durch einen Pfeil
A, das Schwingen des Hebels 7 aber durch einen Pfeil B angedeutet. Die hin- und
hergehende Bewegung der Schaftrahmen 14 in der vertikalen Ebenen ist durch einen
Pfeil C angedeutet.
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Der Antrieb arbeitet folgenderweise.
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Bei der Drehung des Triebrades 16 zusammen mit dem Exzenter 17 von
einem (nicht abgebildeten) Antrieb wird die Drehbewegung auf das Zahnrad 6 und somit
auf das mit ihm verbundene Antriebskettenrad 4 übertragen. Das Antriebskettenrad
4 treibt die endlose
Kette 2 des Förderers 1 an. Die an der Kette
montierten Platten 10 und Nocken 11 wirken auf die Rollen 12 ein und erzwingen eine
hin- und hergehende Bewegung der Stößel 13 und demnach auch der Schaftrahmen 14
mit Litzen 15, wodurch ein Webfach gebildet wird.
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Um eine gleichförmige Bewegung der Kette 2 sicherzustellen, stützt
sich der Exzenter 17, indem er sich zusammen mit dem Treibrad 16 dreht, auf das
Stützelement 19. Gemäß dem vorgegebenen Exzenterprofil findet das Schwingen des
Systems aus Exzenter 17, Treibrad 16 und einarmigem Hebel 7 nach einem bestimmten
Gesetz statt, welches das Zahnrad 6 und demgemäß das Antriebskettenrad 4 zur Drehbewegung
mit einer ungleichförmigen Geschwindigkeit zwingt. Dieses bewirkt eine gleichförmige
Bewegungsgeschwindig keit der Kette 2.
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Durch die gleichförmige Geschwindigkeit der Kette erhöht der beschriebene
Antrieb die Arbeitsgeschwindigkeit der Webmaschine und steigert die Arbeitsleistung
der Webmaschine. Der Antrieb erhöht die Lebensdauer der Webmaschine und läßt die
Erzeugung eines Schaftgewebesortiments zu.