DE2711327C3 - Überzugsmittel - Google Patents
ÜberzugsmittelInfo
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- DE2711327C3 DE2711327C3 DE19772711327 DE2711327A DE2711327C3 DE 2711327 C3 DE2711327 C3 DE 2711327C3 DE 19772711327 DE19772711327 DE 19772711327 DE 2711327 A DE2711327 A DE 2711327A DE 2711327 C3 DE2711327 C3 DE 2711327C3
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-
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Description
HOH2C-N
CH2OH
linearer Polyester —C N-C-CH2OH
CH2OH
CH2OH
ι
OC)C — I linearer Polyester
1
— C
worin
R einen nach Veresterung der Hydroxylgruppen verbleibenden Rest einer Polyhydroxylverbindung
mit 2 bis 4 Hydroxylgruppen und
m eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten,
(B) ein weiterer modifizierter Polyester mit endständigen Oxazolingruppen entsprechend Formeln
I und/oder II,
(C) ein mindestens weitgehend mit Monoalkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen veräthertes Aminoformaldehydkondensat,
und
(D) eine organische oder anorganische Säure,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Bindemittelmischung die Bestandteile
(A) in einer Menge von 20 bis 60 Gew.-%,
(B) in einer Menge von 10 bis 60 Gew.-°/o,
(C) in einer Menge von 10 bis 40 Gew.-% und
(D) in einer Menge von 0,5 bis 3 Gew.-% (bezogen auf den Festharzgehalt) vorliegen
daß der Polyester (B) das Aufbauprinzip
25
30
35
aufweist, worin
A' Polyester mit den endständigen Oxazolingruppen
s 1 bis 3,
15'den Rest eines Hexaalkoxymethylenmelamins
und
C den Rest eines Polyäthylenglykols mit einem Molekulargewicht zwischen 800 und 4000
bedeuten, und daß zusätzlich als Bestandteil
50
55 O—CH,
N—C—CH,OH
(U)
CH2OH
(E) ein mindestens zwei Oxirangruppen tragendes Epoxyharz mit einem Epoxy-Aquivalent von
120—700, in einer Menge von 5 bis 40 Gew.-% zugemischt ist,
worin die Summe der Prozentzahlen der Komponenten A, B, C und E stets 100 ergeben muß, und
wobei die Bindemittelmischurtg in Form einer stabilen wäßrigen Emulsion bzw. einer homogenen
Harzlösung in organischen Lösungsmitteln vorliegt. 2. Oberzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponenten (A) und (B) in Summe, bezogen auf den Festharzanteil, 1—20
Gew.-% Struktureinheiten der Formel III
O Jf-CTI2 CH, ()]-„
Uli)
worin π 5 bis 100 ist, sowie 0,05 bis 3 Mol/kg
endständige Oxazolingruppen der Formel IV
O C
N C
(IV)
enthalten.
3. Überzugsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente C
Hexamethoxymethylmelamin oder hochveräthertes ist.
Es sind uürmchürlharc lackhiiulemillel bekannt, wobei lineare oiler vemet/tc Polyester der allgemeinen
-'ormcl VI
linearer Polyester
XCN
I
χ
O CIl, NCX
I
χ
(VI)
bzw. VlI
OQC — linearer Polyester — C
O-CH, \
N —C—X
I
χ
(VlI)
worin X vorzugsweise -CH2OH und R einen nach
Veresterung der Hydroxylgruppen verbleibenden Rest einer Polyhydroxylverbindung mit n, mindestens jedoch
2 Hydroxylgruppen darstellt, in Kombination mit Aminoharzen für hochelastische und lösungsmittelbeständige
Lackierungen vorgeschlagen wurden.
In einem nicht zum Stand der Technik gehörigen Vorschlag werden kationisch stabilisierte wäßrige
Emulsionen von ofentrocknenden Lackbindemitteln beschrieben, welche sowohl Oxazolinreste als auch
Polyäthylenketten enthalten. Es wurde nun gefunden, daß durch Kombination einer bestimmten Auswahl
dieser emulgierbare Oxazolingruppen enthaltenJen Bindemittel mit wasserunlöslichen Epoxydharzen und
Aminoharzen Überzugsmittel mit besonders günstigen Eigenschaften hergestellt werden können.
Ferner ist die Herstellung von wasserlöslichen wärmehärtbaren Bindemitteln für Überzugsmittel auf
der Basis von Oxazolinringe tragenden Polyestern und Aminoplastharzen bekannt, wobei zunächst eine OH-Verbindung
mit einer nicht anhydrid-bildenden Dicarbonsäure zu einem linearen Polyester mit endständigen
COOH-Gruppen umgesetzt wird, der darauf gegebenenfalls mit vorzugsweise dreiwertigen OH-Verbindungen
vorvernetzt wird. In einer weiteren Stufe werden die ausschließlich endständigen Carboxylgruppen mit
einem Aminoalkohol unter Bildung von Oxazolinstrukturen umgesetzt, wobei gegebenenfalls durch Reaktion
mit einem Aldehyd zusätzliche Methylolgruppen eingeführt werden können. In einer weiteren Stufe wird das
so erhaltene Reaktionsprodukt mit einem wasserlöslichen Aminoharz vermischt oder umgesetzt und durch
Salzbildung mit einer Säure in die wasserlösliche Form übergeführt. Die aus den so erhaltenen Produkten
hergestellten Überzüge weisen zwar ausgezeichnete Eigenschaften auf, sie sind jedoch für bestimmte
Verwendungszwecke aufgrund ihrer ungenügenden Sterilisations- und Laugenfestigkeit weniger geeignet
Eine weitere Druckschrift beschreibt Überzugsmittel aus einem Gemisch aus einem Polyepoxyd-Aminaddukt
mit einer Poiycarbonsäure oder deren Anhydrid und gegebenenfalls einem Aminharz sowie die Härtung des
Gemischs bei erhöhter Temperatur. Wie aus dieser Veröffentlichung hervorgeht, dürfen in diesen Systemen
keine freien Epoxydgruppen vorhanden sein, weil dadurch die Lösungen der Bindemittel instabil werden.
Es handelt sich also um Bindemittel, in denen keine Epoxydgruppen mehr vorliegen, über die noch eine
Vernetzung bei der Filmbildung erfolgen könnte.
Demgegenüber betrifft vorliegende Erfindung ein Überzugsmittel auf der Basis von wäßrigen Emulsionen
oder Lösungen in organischen Lösungsmitteln, wobei das Bindemittel auf der Basis folgender Komponenten
aufgebaut ist:
A) mindestens ein Polyester der Formel I oder Il
H2C O
H2C O
linearer Polyester
C- N
CIUC)II
(K)C linearer Polyester
O CH,
N C CH1OH
CH2OII
O C\U
O C\U
N C CH1OII
CI 1,Ol I
worin
60
R einen nach Veresterung der Hydroxylgruppen verbleibenden Rest einer Polyhydroxylverbindung
mit 2 bis 4 Hydroxylgruppen und
m eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeuten,
(B) ein weiterer modifizierter Polyester mit endständi- b5
gen Oxazolingruppen entsprechend Formel I und/ oder II,
(C) ein mindestens weitgehend mit Monoalkoholen mit
1 bis 4 C-Atomen veräthertes Aminoformaldehydkondensat,
und
(D) eine organische oder anorganische Säure.
(D) eine organische oder anorganische Säure.
Dieses Überzugsmittel ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Bindemittelmischung die Bestandteile
A) in einer Menge von 20 bis 60, vorzugsweise 20 bis 40 Gew.-%,
B) in einer Menge von 10 bis 60, vorzugsweise 20 bis 40
Gew.-%,
C) in einer Menge von 10 bis 40, vorzugsweise 15 bis 30
Gew.-°/o,
D) in einer Menge von 0,5 bis 3, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.-°/o (bezogen auf den Feslbarzgehalt) vorliegen,
daß der Polyester (B) das Aufbauprinzip (A%— B'-C'-B'—(A').*
aufweist, worin
A'Polyester mit den endständigen Oxazolingruppen,
s 1 bis 3,
B' den Rest eines Hexaalkoxymethylenmelamins und
C den Rest eines Polyäthylenglykols mit einem Molekulargewicht zwischen 800 und 4000 bedeuten,
und daß zusätzlich als Bestandteil
20
E) ein mindestens zwei Oxirangruppen tragendes Epoxydharz mit einem Epoxyd-Aquivalent von
120—700, in einer Menge von 5 bis 40, vorzugsweise
10 bis 30 Gew.-% zugemischt ist,
25
worin die Summe der Prozentzahlen der Komponenten A, B, C und E stets 100 ergeben muß, und wobei die
Bindemittelmischung in Form einer stabilen wäßrigen Emulsion bzw. einer homogenen Harzlösung in
organischen Lösungsmitteln vorliegt.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Bindemittel kann so erfolgen, daß die Komponenten A) bis E) in dem
angegebenen Mengenverhältnis durch inniges Vermischen homogenisiert und durch Einrühren von Wasser
zu einer wäßrigen Emulsion bzw. durch Verdünnen mit organischen Lösungsmitteln zu einer homogenen
Harzlösung verarbeitet werden.
Bei den erfindungsgemäßen Oberzugsmitteln, die sich durch großo Umweltfreundlichkeit auszeichnen, handelt
es sich um Mischungen spezieller Polyester mit Epoxydharzen, die sich sowohl mit Wasser und
gegebenenfalls Pigmenten zu festkörperreichen Emulsionslacken, welche nach dem Einbrennen Lackfilme mit
hoher Verformbarkeit, besonders mit ausgezeichneter Tiefziehfähigkeit, Sterilisierbarkeit, Stapelfestigkeit und
Laugenbeständigkeit ergeben, als auch mit organischen Lösungsmittelgemischen und gegebenenfalls Pigmenten
zu geruchsarmen »High-Solid«-Lacken mit Lackfestkörpern von ca. 80 Gew.-% verarbeiten lassen.
Die endständige Oxazolingruppen tragenden Polyester der Komponente A werden gemäß den österreichischen
Patentschriften 3 09 624 und 3 18 105 hergestellt. Diese Polyester dienen auch als Ausgangsmaterial
für die Komponente (B), in der ein modifizierter Polyester vorliegt, bei dem 2 oder mehrere Oxazolinpolyester
über ein Umätherungsprodukt aus 2 Mol Hexaalkoxymethylmelamin und 1 Mol eines Polyäthylenglykols
mit einem mittleren Molekulargewicht von 800 bis 4000 verknüpft sind. Diese Umsetzung erfolgt
gemäß einem nicht zum Stand der Technik gehörigen Vorschlag bei ca. 120 b;·: '1WC, wobei durch Anlegen
eines leichten Vakuum» die Abtrennung des abgespaltenen Alkohols erleichtert wird.
Die Umsetzung mit dem modifizierten Aminoharz kann auch mit der gesamten Menge an Polyester (d. h.
Komponente A + Komponente B) vorgenommen werden, jedoch ist diese Ausführungsform nicht bevorzugt.
Die Komponente (A) und (B) enthalten zweckmäßig, bezogen auf den Festharzanteil, 1—2.0, vorzugsweise
2—12 Gew.-% Struktureinheiten der Formel
—O—fCH,-CH;:—OJr-
UII)
wobei η 5 bis 100, vorzugsweise 10 bis 100 ist, sowie
0,05—3 Mol/kg vorzugsweise 0,1 —1,2 Mol/kg endständige
Oxazolinstrukturen der Formel (IV) (siehe Patentanspruch 2).
Als Amino-Formaldehyd-Kondensate (Komponente C), die als Vernetzungskomponente dienen, werden
vorzugsweise solche eingesetzt, die praktisch keine unverätherten Methylolgruppen enthalten und vorteilhafterweise
nur eine höchstens beschränkte Wasserlöslichkeit zeigen, z. B. Hexamethoxymethylmelamine bzw.
hochverätherte Benzoguanaminharze.
Als Epoxydharze (Komponente D) werden solche verwendet, welche mindestens 2 Oxirangruppen tragen,
flüssig bis fest sind und deren Epoxydäquivalentgewichte zwischen 130—700, vorzugsweise 190—500 liegen.
Sie seien im folgenden beispielsweise erwähnt: Epoxyde mehrfach ungesättigter Kohlenwasserstoffe
(Vinylcyclohexan, Cyclohexadien, Butadien), Epoxyäther mehrwertiger Alkohole, wie Glycerin, Pentaerythrit,
und ähnliche, sowie Epoxyäther mehrwertiger Phenole wie Bis-(4-hydroxyphenyI)-methan; 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan;
2,2-Bis-(4-hydroxy-3-methylphenyl)-propan, sowie deren mit Epichlorhydrin hergestellte
Polyäther mit Molekulargewichten von 500 bis 1400.
Eine Obersicht über diese Verbindungsklasse ist in dem Buch A. M. Paquin, »Epoxydverbindungen und
Epoxydharze«, Springer Verlag 1958, Seite 254 ff. gegeben.
Besonders bevorzugt werden flüssige bis feste Epoxydharze, die auf Basis von Bisphenol A oder
Bisphenol F aufgebaut sind, deren Epoxydäquivalent zwischen 120 und 700 insbesondere zwischen 130 und
700 beträgt.
Als starke Säuren eignen sich z. B. p-Toluolsulfonsäure,
Phosphorsäure, Oxalsäure, Formamidinsulfinbäure und andere nicht flüchtige bzw. in den Lackfilm
einbaubare organische und anorganische Säuren. Die Säuren dienen zur ionischen Stabilisierung, wenn die
Oberzugsmittel in Form wäßriger Emulsionen zum Einsatz kommen. Überdies wirken sie als Katalysatoren
für die Vernetzungsreaktionen beim Einbrennen der Überzüge.
Zur Herstellung pigmentierter wäßriger Emulsionslacke werden die Pigmente bevorzugt in einem Gemisch
aus den Komponenten A bis D dispergiert. Das Mahlgut wird hierbei mit weiteren Anteilen dieser Komponenten
komplettiert und nach Zufügen der nötigen Menge an Säure mit Wasser zur fertigen Lackemulsion verarbeitet.
Die verarbeitungsfertigen Lackemulsionen zeigen keinerlei Koagulation oder Pigmentflokkulation.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen »High-Solid« Lacke werden die Pigmente ebenso in einem
Gemisch aus den Komponenten A bis D dispergiert Das Mahlgut wird mit weiteren Anteilen an diesen
Komponenten unter Zusatz einer geeigneten Lösungsmittelmischung aufgelackt d. h. mit weiterem Harz
versetzt und mit dieser Lösur.gsmittelmischung auf die Verarbeitungsviskosität eingestellt. Die erfindungsgemäßen
Überzugsmittel eignen sich aufgrund ihrer Eigenschaften besonders für die Lackierung von
Feinblechen, welche für die Herstellung von Konservendosen, Twist-off-Deckeln u. ä. Verwendung finden.
In den folgenden Beispielen sind Teile Gewichtsteile u. % Gewichts-%.
Herstellung der Komponenten
Komponente A
Komponente A 1
Durch Veresterung von 1124 T. des symmetrischen
Bis-(2-hydroxypropyl)-äthers des 4,4-Diphenylolpropans
mit 620 T. Adipinsäure bis zu einer Säurezahl von 55 mg KOH/g und Umsetzung mit 205 T. 2-Amino-2-hydroxymethylolpropandiol
wird gemäß der OE-PS 3 09 624 ein linearer Oxazolinpolyester hergestellt.
Der erhaltene Polyester wird in Äthylenglykolmonoäthyläther bis zu einem Festkörpergehalt von 80%
Verdünnt.
Komponente A2
168 T. Phthalsäureanhydrid, 1 T. Maleinsäureanhydrid und 154 T. Dipropylenglykol werden bis zu einer
Säurezahl von 47 mg KOH/g verestert und mit 30 T. 2-Amino-2-hydroxymethylpropandiol-l,3 zu einem
Oxazolinpolyester mit einem Oxazolingehalt von 0,75 Mol/kg umgesetzt.
Der erhaltene Polyester wird in Äthylenglykolmonoäthyläther bis zu einem Festkörpergehalt von 80%
verdünnt.
Komponente B
Komponente B 1
Komponente B 1
2220T. eines Umsetzungsproduktes aus 780T. Hexamethoxymethylmelamin
und 1500T. Polyäthylenglykol (Molekulargewicht 1500), wobei diese Umsetzung bei
11O0C und Zusatz von 2,5 T. p-Toluolsulfonsäure unter
leichtem Vakuum erfolgt, bis 6OT. Methanol abdestilliert sind, werden mit 5300T. der lösungsmittelfreien
Komponente A 1 gemischt und auf 1400C erwärmt. Die
Reaktion wird unter leichtem Vakuum so lange weitergeführt, bis das Produkt eine Grenzviskositätszahl
von 11,5 ml/g (gemessen bei 200C in Dimethylformamid)
erreicht hat. Dann wird mit Äthylenglykolmonoäthyläther auf einen Feststoffgehalt von 80% verdünnt.
Komponente B 2
6260T. des lösungsmittelfreien Polyesters gemäß Komponente A 2 werden mit 2200 T. des bei Komponente
B 1 beschriebenen Melaminumsetzungsproduktes gemäß Komponente B 1 bis zu einer Grenzviskositätszahl
von 113 ml/g (gemessen in Dimethylformamid bei
200C) und mit Äthylenglykolrnanoäthyläther auf einen
Feststoffgehalt von 80% verdünnt.
Komponente E
Komponente E 1
Komponente E 1
Modifiziertes Epoxydharz, teils cycloaliphatischer Natur, mit einer Viskosität von 280-330 cp/20°C und
einem Epoxydäquivalent von 120—130.
Epoxydharz E 2
Nichtmodifiziertes Flüssigharz auf Basis von Bisphenol
A mit einer Viskosität von 5000-7500 cp/20°C und einem Epoxydäquivalent von 175—185.
Epoxydharz E 3
Nichtmodifiziertes Epoxydharz auf Basis von Bisphenol A mit einer Viskosität von 6000-10 000cp/20°C
und einem Epoxydäquivalent von 180—190.
Epoxydharz E 4
Nichtmodifiziertes Epoxydharz auf Basis von Bisphenol A mit einem Epoxydäquivalent von 370 bis 440.
Epoxydharz E 5
Nichtmodifiziertes Epoxydfestharz auf Basis von Bisphenol A mit einem Epoxydäquivalent von 450—525.
25
30
35
40
45
50
55
Komponente C
Komponente C 1
Komponente C 1
Nichtplastifiziertes Benzoguanaminharz mit einer Säurezahl von unter 1 mg KOH/g, einer Farbzahl von
unter 2 mg Jod, und einer Viskosität von 600—1000 cp/20° C in 70% butanolischer Lösung.
Beispiel 1 bis 6
Ein entsprechender Teil der in nachstehender Tabelle I angegebenen Mengen der Komponenten A bis E
werden mit den Pigmenten und Hilfslösungsmitteln angeteigt und nach kurzer Ansumpfzeit auf der
Dreiwalze in zwei Durchgängen vermählen. Die Auflackmischung, die aus dem verbleibenden Rest der
Komponenten besteht, wird nach Zugabe der angegebenen Menge p-Toluolsulfonsäure entweder mit geringen
Teilen von organischen Lösungsmitteln verdünnt und dann zum unverdünnten Lack komplettiert, der nun mit
deionisiertem Wasser in den Emulsionslack übergeführt wird, oder man verdünnt die Auflackmischung nach
Zugabe der vorgegebenen Menge p-Toluolsulfonsäure mit deionisiertem Wasser und komplettiert die Pigmentpaste
mit der wässerigen Emulsion zum fertigen Emulsionslack, der dann noch mit deionisiertem Wasser
zur gewünschten Applikationsviskosität eingestellt wird.
Die Kennzahlen der Lacke, die Verarbeitungsbedingungen und Prüfergebnisse sind in der Tabelle I
zusammengefaßt
Alle Prüfungen wurden auf feuerverzinntem Feinstblech (0,3 mm) bei einer Trockenfilmstärke von 7 bis
10 μ durchgeführt Die Sterilisationsprüfung wurde bei 2,6 atü und 1400C durchgeführt Die Sterilisationszeit
betrug mindestens 15 Minuten.
Die Tiefziehbarkeit wurde durch Tiefziehen eines Rundnäpfchens mit 33 mm Durchmesser nach Erichsen
auf Modell 224/1 geprüft.
Komponente C 2
100%iges Hexamethoxymethylmelamin mit einem Gehalt an freiem Formaldehyd von max. 0,3% und einer
dynamischen Viskosität von 1000 bis 1700 cp/20° C.
65 Beispiel 7bis 11
Herstellung von festkörperreichen Lacken
in organischen Lösungsmitteln
in organischen Lösungsmitteln
Die Komponenten A bis E werden gemäß nachstehender Tabelle 1 im vorgegebenen Mischungsverhältnis
gemischt und gründlich homogenisiert Von dieser Mischung entnimmt man einen Teil, mit dem man nach
Zufügen von Hilfslösungsmitteln die Pigmente anteigt
ίο
Nach kurzer Ansumpfzeit (= Ruhezeit zur besseren Benetzung der Pigmente) wird auf der Dreiwalze in
zwei Durchgängen vermählen. Man verdünnt den Auflackteil der Harzmischung mit organischen Lösungsmitteln
und komplettiert danach die Paste zum fertigen Lack. Durch geeignete Lösungsmittel erreicht
man bei Applikationsviskosität einen Lackfestkörper von bis zu ca. 80%.
Kennzahlen, Verarbeitungsbedingungen und Prüfer-Tabelle
gebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 zusammengefaßt. Erläuterung zur Tabelle:
pTTS p-Toluolsulfonsäure
BDG piäthylenglykolmonobutyläther
ÄGL Äthylenglykolrnonoäthyläther
BUAC Butylacetat
SO ein vorwiegend Aromaten enthalten
des Kohlenwasserstoff-Gemisch
pTSS | Beispiel | 33,75 | 2 | 35,21 | 3 | 34,92 | 4 | 33,7 | 5 | 39,0 | 6 | 39,0 | 7 | 26,4 | 8 | 31,25 | 9 | 26,4 | 10 | 11 | |
BDG | 1 | 39,5 | 26,4 | ||||||||||||||||||
Komp. A 1 | ÄGL | 32,5 | 37,47 | 36,2 | 36,3 | 39,7 | 38,25 | 26,4 | |||||||||||||
A2 | BUAC | 39,7 | 39,5 | 28,8 | 39,5 | 39,5 | |||||||||||||||
Bl | SO | 21,8 | 24,02 | 23,0 | 22,1 | 27,9 | 27,9 | 28,8 | 26,47 | ||||||||||||
B2 | H2O deionis. | ||||||||||||||||||||
Cl | TiO2 Rutil | 20,16 | 20,16 | ||||||||||||||||||
C2 | Kennwert | .17,51 | 16,72 | 15,6 | |||||||||||||||||
El | + Prüfbed. | 31,74 | 16,70 | 14.0 | 17,6 | 8,5 | 15,72 | 15,47 | 1.0,4 | ||||||||||||
E2 | Lackfestkörper, % | 8,33 | 13,0 | 10,93 | 9,01 | 11,4 | 10,4 | 16,72 | |||||||||||||
E3 | Einbrenn- | 0,72 | 10,4 | ||||||||||||||||||
E4 | temp., C | 0,72 | 0,72 | 0,72 | 0,72 | 0,72 | 0,73 | 0,72 | 0,72 | 10,0 | 11,52 | ||||||||||
E5 | Einbrenn | 3,75 | 18,0 | 12,6 | 0,72 | 0,72 | |||||||||||||||
zeit, min | 10,75 | 12,80 | 14,75 | 12,7 | 10,7 | 7,0 | 8,5 | 17,8 | 12,6 | 18,0 | |||||||||||
Prüfergebnisse Tipfiina Prirhcpn |
12,6 | 10,0 | 8,5 | ||||||||||||||||||
37,2 | 12,6 | 12,6 | 15 | ||||||||||||||||||
58,5 | 55,5 | 55,5 | 55,5 | 62,5 | 74,5 | 150,0 | 22,6 | 37,2 | |||||||||||||
110,0 | 110,0 | 110,0 | 110,0 | 120,0 | 140,0 | 150,0 | 150,0 | ||||||||||||||
150,0 | 150,0 | ||||||||||||||||||||
80,7 | |||||||||||||||||||||
70,4 | 70,4 | 70,4 | 70,4 | 69,0 | 65,0 | 74,0 | 79,0 | 190 | |||||||||||||
190 | 190 | 190 | 190 | 180 | 180 | 190 | 190 | 80,3 | 73,1 | ||||||||||||
15 | 190 | 190 | |||||||||||||||||||
10 | 15 | 15 | 10 | 10 | 15 | 15 | 15 | ||||||||||||||
15 | 15 | ||||||||||||||||||||
fpMprfn | |||||||||||||||||||||
► | |||||||||||||||||||||
Pendelhärte
DlN 53157
DlN 53157
124 139 113 148 90 100 110 100 95
Sierilisationstest 15min 30min 15min 60min 30min 15min 15min 15min 15min i5min 15min
Claims (1)
1. überzugsmittel auf der Basis von wässerigen Emulsionen oder Lösungen in organischen Lösungsmitteln,
wobei das Bindemittel auf der Basis folgender Komponenten aufgebaut ist:
(A) mindestens ein I-olyester der Formeln I oder II
H,C —O O—CH,
\ ι 1 /
C —
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