DE2711039A1 - Verfahren und vorrichtung zur bildung von artikelgruppen, insbesondere aus suesswarenteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bildung von artikelgruppen, insbesondere aus suesswarenteilenInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/22—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von Artikel-
- gruppen, insbesondere aus Süßwarenteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von Artikelgruppen, insbesondere aus Süßwarenteilen, die auf einem Zubringeband, in Transportrichtung einzeln oder in Querreihen hintereinanderliegend, ankommen und auf ein sich an das Zubringeband unmittelbar anschließendes, schneller laufendes Folgeband abgegeben werden, von welchem sie einer Verarbeitungsstation, wie z.B. einer Verpackungsanlage oder einem Sammellager oder ähnliches, zulaufen und zeigt gleichzeitig eine nach dem Verfahren arbeitende Vorrichtung.
- Insbesondere bei der Verpackung von Süßwarenteilen, wie Pralinen, Schokoladetafeln, Riegeln oder anderen Süßwarenstücken, ist es notwendig, daß aus den von der Herstellungsmaschine ankommenden Teilen Gruppen gebildet werden, um diese dann geschlossen in eine für die Verpackung dieser Gruppe bestimmte Packungseinheit einzubringen. Bisher wurde diese Gruppenbildung so bewirkt, daß man die Teile gegen einen Anschlag laufen ließ, vor dem sie sich stauten oder daß man vor die Verpackungsmaschine Einrichtungen schaltete, die die einzelnen Teile zu Verpackungssätzen einordneten. Derartige Verfahren und Einrichtungen weisen insofern Mängel auf, als die zu verpackenden Teile zu stark mechanisch beansprucht oder auch nur verkratzt wurden bzw. wurden zusätzliche Einrichtungen und Werkzeuge benötigt, die den Bauaufwand des gesamten Systems vergrößerten.
- Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel zu beheben und ein Verfahren zur Bildung von Artikelgruppen zu schaffen, welches es gestattet, die aus der Fertigungsstelle auslaufenden Teile zu Gruppen zusammenzufassen, ohne daß dafür besondere Zusatzeinrichtungen benötigt oder die einzelnen Teile mechanisch beansprucht werden und ohne daß der Fertigungsfluß hierdurch irgendwie beeinträchtigt wird.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die von Zubringeband und Folgeband jeweils überbrückten Teilförderstrecken bei gleichbleibender Gesamtförderstrecke laufend im umgekehrten Verhältnis und in Abhängigkeit voneinander durch Hin- und Herbewegen der zwischen den beiden Bändern gebildeten Ubergabestelle abwechselnd verkleinert und vergrößert werden.
- Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß Zubringeband und Folgeband in ihrer wirksamen Förderlänge veränderbar sind und an den Enden der Gesamtförderstrecke über jeweils eine ortsunveränderliche Bandrolle oder Führung hinweglaufen, während die beiden die Übertrittsstelle zwischen den beiden Bändern bildenden Rollen auf einem in der Transportrichtung vermittels eines Steuertriebes hin- und herbewegten Schieber, Schlitten od. dgl. sitzen, wobei für jedes Band eine die Veränderung in der Förderstreckenlänge ausgleichende Spannvorrichtung vorgesehen ist.
- Mit besonderem Vorteil sind die Spannvorrichtungen für Zubringe- und Folgeband aus jeweils einer an dem entsprechenden Schieberende gelagerten Bandführungsrolle und einer unterhalb des Schiebers ortsunveränderlich gelagerten Leitrolle od. dgl. gebildet.
- Andererseits besteht der Schieberantrieb aus einer am Schieber angreifenden, in der Transportrichtung vermittels eines Nocken- oder Kurventriebes hin- und herbewegten Schwinge, wobei zweckmäßig die Nocken-oder Kurvenscheiben umstellbar oder auswechselbar sind, um die Schiebergeschwindigkeit und den Bewegungsverlauf des Schiebers auf Vor- und Rückhub so zu verändern, wie es jeweils die Arbeitsgeschwindigkeit von Zubringe- und Folgeband und die Größe der gewünschten Artikelgruppen bzw. die zwischen diesen Gruppen zu bildenden Lücken erforderlich machen.
- Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben, die eine rein schematische Darstellung des vom Zubringeband und Folgeband gebildeten Teiles der Förderstrecke darstellt.
- Zwischen das Auslaufband 1, beispielsweise einer sogenannten Überziehanlage, und das Einlaufband 2 einer Verpackungsmaschine sind ein Zubringeband 3 und ein Folgeband 4 hintereinanderliegend eingeschaltet.
- Die beiden Bänder 3 und 4 überbrücken die Förderstrecke S zwischen den Bändern 1 und 2, die jeweils über ortsunveränderliche Rollen oder Walzen 5 und 6 laufen. Die einzelnen Bänder 1,3,4 und 2 sind in der Förderrichtung hintereinandergeschaltet. Die in dichter Aufeinanderfolge auf dem Band 1 ankommenden Teile 7 bzw. die aus ihnen gebildeten Querreihen werden zunächst auf das Zubringeband 3 und anschließend auf das Folgeband 4 gebracht, wobei aus den Artikeln 7 Artikelgruppen 8 gebildet werden, die schließlich auf das Einlaufband 2 der Verpackungsmaschine übertreten.
- Zubringeband 3 und Folgeband 4 sind in ihrer wirksamen Förderlänge veränderbar. Sie laufen jeweils an den Enden der Gesamtförderstrecke S über ortsunveränderliche Rollen 9 bzw. 10. An den einander zugekehrten Enden bilden die beiden Bänder 3 und 4 eine aus den Bandrollen 11 bzw. 12 gebildete Übergabestelle 13, die auf einem Schieber 14, einem Schlitten od. dgl. angeordnet ist, welcher in Führungen 15 in der Transportrichtung hin- und herschiebbar gelagert ist.
- An den Enden des Schiebers 14 sitzen BandfUhrungsrollen 16 bzw. 17 und unterhalb der Schieberführung Leitrollen 18 bzw. 19, die ebenfalls ortsunveränderlich gelagert sind.
- Wie die Zeichnung zeigt, läuft das Zubringeband 3 über die Rollen 9,11,17 und 18 und das Folgeband über die Rollen 10,12,16 und 19. Beim Vor- und Zurücklauf des Schiebers 14 werden die Förderteilstrecken M und N in Abhängigkeit voneinander verändert. Die Summe von M und N ist in jedem Falle S.
- Die Hin- und Herbewegung des Schiebers 14 mit der Übergabestelle 13 wird durch eine Schwinge 20 bewirkt, die mittels einer Kurvenrolle 21 an der umlaufenden Nockenscheibe 22 anliegt und an ihrem freien Ende über einen Lenker 23 an dem Schieberende 14 angreift. Die Kurven- bzw. Nockenscheibe 22 ist auswechselbar.
- Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn z.B. vier Querreihen von Teilen 7 eine Gruppe bilden sollen, ist der Schieber 14 so zu steuern, daß er in möglichst kurzer Zeit in entgegengesetzter Richtung der Bänder 3 und 4 läuft, was z.B. einer 90° -Kurvenumdrehung 22 entspricht. Dabei wird vom Schieber der Weg A zurückgelegt, d.h. die Förderstrecke des Bandes 3 wird um den Weg A verringert und die Förderstrecke des Bandes 4 um den Weg A vergrößert. Dabei gelangen die vier aufeinanderfolgenden Artikelreihen a,b,c,d vom Band 3 auf das Band 4.
- Entsprechend der Ausbildung der Steuerkurve bleibt die Übergabestelle 13 (Rollen 11 und 12) zwischen den Artikelreihen d und e stehen. Nunmehr läuft der Schieber 14 in der entgegengesetzten Richtung, d.h.
- in Laufrichtung der Bänder 3 und 4. Die Geschwindigkeit des Schiebers ist dabei so auszulegen, daß die Artikelreihe e auf dem Band 3 und die Artikelreihe d auf dem Band 4 verbleibt. Da das Band 4 schneller läuft als das Band 3, entsteht zwischen den beiden Artikelreihen d und e eine vergrößerte Lücke. Die Größe dieser Lücke ist abhängig von der Differenzgeschwindigkeit der beiden Bänder 1 und 2 und der Schieberlaufzeit zwischen den Artikelreihen d und e.
- Selbstverständlich lassen sich Hub bzw. Vor- und Rücklauf des Schiebers in ihrer Größe bzw. Arbeitsgeschwindigkeit durch entsprechende Umstellung des Nocken- bzw. Kurventriebes und auch die Bandgeschwindigkeiten verändern, so daß die beliebigste Anzahl von Artikelreihen pro Hub ebenso leicht einzustellen ist wie der Abstand bzw. die Lücke zwischen den aufeinanderfolgenden Gruppen, so daß ohne Schwierigkeit eine Anpassung an Arbeitsgeschwindigkeit und Einstellung der Verpackungsmaschine zu bewirken ist.
- Leerseite
Claims (6)
- P a t e n t a n 5 p r U c h e: 1. Verfahren zur Bildung von Artikelgruppen, insbesondere aus Süßwarenteilen, die auf einem Zubringeband, in Transportrichtung einzeln oder in Querreihen hintereinanderliegend, ankommen und auf ein sich an das Zubringeband unmittelbar anschließendes, schneller laufendes Folgeband abgegeben werden, auf welchem sie einer Verarbeitungsstation zulaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden aufeinanderfolgenden Bändern jeweils überbrückten Teilförderstrecken bei gleichbleibender Gesamtförderstrecke laufend im umgekehrten Verhältnis und in Abhängigkeit voneinander durch Hin- und Herbewegen der zwischen den beiden Bändern gebildeten Ubergabestelle abwechselnd verkleinert und vergrößert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabegeschwindigkeit der Teile vom Zubringeband auf das Folgeband durch mehr oder weniger schnelles Hin- und Herbewegen der zwischen den Bändern gebildeten Übergabestelle zwecks Bildung von Lücken zwischen den aufeinanderfolgenden Teilen bzw. Teilegruppen veränderbar ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeiten von Zubringe- und Folgeband sowie der zwischen beiden vorgesehenen Übergabestelle unabhängig voneinander regelbar sind.
- 4. Vorrichtung zur Bildung von Artikelgruppen, insbesondere aus Süßwarenteilen, mit einem angetriebenen Zubringeband, auf dem die in Transportrichtung einzeln oder in Querreihen hintereinanderliegenden Teile ankommen und einem sich unmittelbar an das Ende des Zubringebandes anschließenden, schneller laufenden Folgeband, welches die Teile vom Zubringeband übernimmt und einer Weiterverabeitungsstelle zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß Zubringeband (3) und Folgeband (4) in ihrer wirksamen Förderlänge (M,N) veränderbar sind und an den Enden der Gesamtförderstrecke (5) über jeweils eine ortsunveränderliche Bandrolle oder Führung (9,10) hinweglaufen, während die beiden die Übertrittsstelle (13) zwischen beiden Bändern (3,4) bildenden Rollen (11,12) auf einem in der Transportrichtung vermittels eines Steuertriebes (20-22) hin- und herbewegten Schieber, Schlitten od. dgl.(14) sitzen, wobei für jedes Band (3,4) eine die Veränderungen in ihrer Förderstreckenlänge (M,N) ausgleichende Spannvorrichtung (16-18) vorgesehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtungen für Zubringe- und Folgeband (3,4) aus jeweils einer an dem entsprechenden Schieberende gelagerten Bandführungsrolle (16,17) und einer unterhalb des Schiebers (14) ortsunveränderlich gelagerten Leitrolle od. dgl. (18,19) gebildet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberantrieb aus einer am Schieber (14) angreifenden, in der Transportrichtung vermittels eines Nocken- oder Kurventriebes (21,22) hin- und herbewegten Schwinge (20) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772711039 DE2711039A1 (de) | 1977-03-14 | 1977-03-14 | Verfahren und vorrichtung zur bildung von artikelgruppen, insbesondere aus suesswarenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2711039A1 true DE2711039A1 (de) | 1978-09-21 |
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DE (1) | DE2711039A1 (de) |
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