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~Schneidvorrichtung zum Zuschneiden von
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Dichtungsprofilen" Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung
zum Zuschneiden von Dichtungsprofilen für Fenster u.dgl.
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Fenster, TUren usw. werden mit Dichtungsprofilen ausgestattet, deren
Länge von Hand zugeschnitten wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schneidvorrichtung fUr den genannten Zweck zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich
ist, alle erforderlichen Schritte unter Einhaltung der notwendigen Längen mechanisch
und ohne großen Aufwand
durchzuführen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung zwei im festen Abstand
voneinander angeordnete Schneideinrichtungen zum Abtrennen genauer Längen des Dichtungsprofiles
und zum Ausschneiden eines Gehrungsdreiecks bzw. Vierecks im Dichtungsprofil sowie
ein zugeordnetes Lineal mit zwei verstellbaren Meßhaltern vor.
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Mit Hilfe der einen Schneideinrichtung wird die genaue Länge des Dichtungsprofiles
abgeschnitten, während die andere Schneideinrichtung zum Ausschneiden von Gehrungsdreiecken
der rundumlaufenden, ununterbrochenen Dichtungsprofile dient. Nach dem Zuschneiden
werden die freien Enden des Dichtungsprofiles miteinander verklebt, wodurch man
ein geschlossenes, ununterbrochenes Dichtungsprofil erhält.
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Sofern als Ausgangsmaterial für das Dichtungsprofil ein Doppelstreifen
verwendet wird, der nach dem Zuschneiden in Längsrichtung geteilt wird und zwei
Dichtungsprofile ergibt, wird mit Hilfe der erfindungsgeaäßen Schneidvorrichtung
nicht ein Gehrungsdreieck, sondern ein Viereck aus dem Ausgangsmaterial ausgeschnitten.
Das Gehrungamesser
der einen Schneideinrichtung weist daher erfindungsgemäß
eine geschlossene, ein Viereck bildende Schneide auf.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den
Ansprtichen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig.1: eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schneidvorrichtung in kleinerem Maßstab; Fig.2:
eine Darstellung der charakteristischen Längen bei der Herstellung eines Dichtungsprofiles;
Fig.3: einen Querschnitt eines als Ausgangsmaterial dienenden Doppelstreifens; Fig.4:
eine Draufsicht auf den Doppelstreifen gemäß Fig.3 nach Ausschneiden der Gehrungsdreiecke
bzw. eines Vierecks; Fig.5: eine Ansicht wie in Fig.3 eines anderen Ausgangsmaterials;
Fig6:
eine Ansicht wie in Fig.4 des Ausgangsmaterials gemäß Fig.5; Fig.7: eine Ansicht
der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung in Fig.1 von rechts; Fig.8: eine Ansicht
der Schneidvorrichtung von vorne und Fig.9: einen zum Teil abgebrochenen Schnitt
längs der Linie IX-IX in Fig.1 in größerem Maßstab.
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Eine erfindungsgemäße Schneidvorrichtung 1 umfaßt eine Grundplatte
2, auf der im festen Abstand voneinander eine Schneideinrichtung 3 zum Abtrennen
genauer Längen eines Dichtungsprofiles 4 oder 5 gemäß den Figuren 3 bis 6 sowie
eine Schneideinrichtung 6 zum Ausschneiden von Gehrungsdreiecken bzw. Vierecken
7 angeordnet sind. Ein Lineal 8 ist den beiden Schneideinrichtungen 3,6 zugeordnet
und weist einen Maßstab 9 auf, längs dem zwei Reiter 10,11 verschiebbar sind. Auf
der Oberseite der Reiter 10,11 sind Erhebungen bzw. hochstehende Meßhalter 12,13
angeordnet/ deren Kontur gleich der Kontur der Schneide 14 des Gehrungsq messers
15 der Schneideinrichtung 6 ist.
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Die zum Ausschneiden bzw. zum Erzeugen der Cehrungsschnitte dienende
Schneideinrichtung 6 umfaßt gemäß Fig.7 einen auf der Grundplatte 2 ruhenden Ständer
16, dessen frei auskragender Ständerteil 17 über das Lineal 8 bzw. eine mit diesem
fluchtende Führung 18 für das Dichtungsprofil 4,5 ragt. Zweckmäßigerweise besteht
diese Führung aus dem Lineal 8 und zwei seitlich angeordneten, aufeinanderzu verstellbaren
Fuhrungsteilen 19 und 20. Die Führungsteile 19 und 20 weisen zu diesem Zweck Langlöcher
21 auf und sind mit Hilfe von Schraubenbolzen 22 und Flügelmuttern 23 an dem Lineal
8 befestigbar.
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In dem Ständerteil 17 ist ein Schneidstempel 24 vertikal verschiebbar
geführt und von einer Druckfeder 25 nach oben beaufschlagt. Das untere Ende 26 des
Schneidstempels 24 trägt das Gehrungemesser 15 mit der ein Viereck bildenden Schneide
14, in derem lichten Zwischenraum ein von einer Druckfeder 27 nach unten gegen einen
Anschlag 28 verschiebbarer Auswerfer 29 vorgesehen ist, der dafür sorgt, daß ausgestanztes
Material nicht an dem Gehrungsmesser 15 hängenbleibt.
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Am oberen Ende 30 des Schneidstempels 24 ist ein Hebel 31
angelenkt,
der am Ständer 16 in einem Lager 32 verschwenkbar gelagert ist. Mit Hilfe des Hebels
31 wird der Schneidstempel 24 in seiner Achsrichtung verschoben und dient dabei
zum Ausschneiden bzw. Ausstanzen der Vierecke 7 aus den Dichtungsprofilen 4,5.
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Die Schneideinrichtung 3 zum Abtrennen der genauen Längen der Dichtungsprofile
umfaßt ein Schneidmesser 33, das starr an einem schwenkbar in einem Lager 34 gelagerten
Hebel 35 befestigt ist.
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Beim Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Schneideinrichtung werden
zweckmäßigerweise Dichtungsprofile 4,5 benutzt, die in ihrem Ausgangs zustand Doppelstreifen
gemäß den Figuren 3 bis 6 sind. Diese Doppelstreifen weisen Lippen a bis e sowie
eine Trennlinie f auf, längs der sie nach dem Zuschneiden von Hand getrennt werden
und sodann 3e zwei Dichtungsprofile ergeben.
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Das Dichtungsprofil gemäß Fig.5 unterscheidet sich von dem gemäß Fig.3
nur dadurch, daß ihm die zweite, nach außen wegstehende Dichtungslippe a fehlt.
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Zur Herstellung eines Dichtungsprofiles 36 gemäß Fig.2 mit auf Gehrung
geschnittenen Ecken A bis D wird ein Dichtungsprofil 4,5 von links in die Schneideinrichtung
1 gemäß Fig.1 eingeführt und zunächst mit der Schneideinrichtung 3 das eine Ende
37 des Dichtungsprofiles 36 glattgeschnitten. Gleichzeitig kann mit Hilfe der Schneideinrichtung
6 die Ecke A durch Ausstanzen eines Vierecks 7 erzeugt werden. Daraufhin wird das
Dichtungsprofil entsprechend der Länge Y nach rechts verschoben und die ausgestanzte
Stelle auf den Meßhalter 13 aufgesteckt. Nunmehr kann die Ecke B mit der Schneideinrichtung
6 ausgeschnitten werden, woraufhin das Dichtungaprofil wiederum entsprechend der
länge Z nach rechts verschoben und mit der ausgestanzten Stelle auf den Meßhalter
12 aufgesteckt wird. Nunmehr wird die Ecke C ausgeschnitten, und sodann wird in
gleicher Weise die Ecke D erzeugt und schließlich mit Hilfe der Schneideinrichtung
3 das Ende 38 des Dichtungsprofiles 36 auf Länge geschntten.
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Nach dem Zuschneiden werden die Doppelstreifen 4,5 längs der Linie
f getrennt und ergeben Jetzt zwei einbaufertige Dichtungsprofile. Die Enden 37,38
können noch miteinander
verklebt werden, damit die Dichtungsprofile
umlaufend geschlossen sind.
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Es versteht sich, daß beim Einbau die Seiten 39,40 der Vierecke 7
jeweils an den Ecken A bis D aufeinander zu liegen kommen.
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Da sich die den Flihrungsteilen 19,20 benachbarten Ecken 41, 42 des
Gehrungsmessers 15 in einem Abstand a (Fig.9) von den seitlichen Führungsteilen
19,20 befinden, wird das Dichtungsprofil 4,5 beim Ausschneiden bzw.Ausstanzen der
Vierecke 4 nicht völlig durchtrennt. Es verbleibt ein Randteil 43, das den Zusammenhalt
der einzelnen Längen X, Y und Z gewährleistet und eine ununterbrochene Abdichtung
sicherstellt.