DE2709767A1

DE2709767A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines selbstkopierenden mehrlagen-papiererzeugnisses

Info

Publication number: DE2709767A1
Application number: DE19772709767
Authority: DE
Inventors: Juhani Dipl Ing Hacklin
Original assignee: GA Serlachius Oy; Wartsila Oy AB
Current assignee: Miller Johannisberg Druckmaschinen GmbH
Priority date: 1976-03-12
Filing date: 1977-03-07
Publication date: 1977-09-22
Also published as: JPS52152313A; FI58177C; FI58177B; GB1566496A; FI760659A; FR2343680A1; CH615389A5

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines selbstkopierenden Mehrlagen-Papiererzeugnisses oder dergleichen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Gewöhnlich werden selbstkopierende Mehrlagen-Papiererzeugnisse oder dergleichen in der Weise hergestellt, daß zuerst die Papierbahn mit einer Köpferschicht beschichtet wird, worauf die Bahn in schmale Bahnabschnitte zerschnitten und aufgewickelt wird. Nach diesem Vorgang werden die in Frage stehenden Rollen zum Bedrucken, zum Ubereinanderlegen der Bahnabschnitte und zu anderen möglichen Handhabungen herangezogen, was möglicherweise alles in der gleichen Maschine vorgenommen werden kann. Ein Nachteil des beschriebenen Herstellungsverfahren ist, daß, beginnend von der Druckphase, es notwendig ist, mehrere kurze schmale Rollen zu handhaben, was die Herstellung verlangsamt und den Preis des Endproduktes erhöht. Es ist weiterhin möglich, daß die kleinen Rollen, die von einer vorläufigen Lagerung zum Bedrucken und zur Behandlung nach dem Druck zusammengebracht wurden, Abschnitte von verschiedenen Bahnen sind, die möglicherweise unterschiedliche Papierqualitätsmerkmale aufweisen, herrührend von beispielsweise unterschiedlicher Papierbrei-Zusammensetzung, der Schwankung des Grundgewichtes und unterschiedlicher Faserorientierung. Der Einfluß von Umgebungsfaktoren und ihren Veränderungen hat umgekehrt einen unterschiedlichen Einfluß auf verschiedene Papierqualitäten, wodurch beispielsweise das Schrumpfen, welches durch die Feuchtigkeit der Umgebung bewirkt wird, verschieden groß ist. Folglich ist die Qualität der Erzeugnisse, die aus

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übereinandergeschichteten Bahnabschnitten von verschiedenen Papierbahnen hergestellt sind und die dazu bestimmt sind, beispielsweise als Mehrlagen-Unendlichformulare benutzt zu werden, geringer, verursacht durch das Sahrumpfen, so daß das Ergebnis derart sein kann, daß beim Ausfüllen des Formulares der Text an verschiedene Stellen in den verschiedenen Lagen des Formulares kommt, wodurch die Klarheit und Lesbarkeit des Formulares beträchtlich vermindert wird. Sogar eine nur teilweise Verlagerung der Transportlöcher, die normalerweise in den Mehrlagen-Unendlichformularen^ein Frage stehenden Art gebraucht werden, ist noch nachteiliger. Dies führt zu häufigen Störungen beim Transport des Formulares.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oben erwähnten Nachteile bei der Herstellung von selbstkopierenden Mehrlagen-Papiererzeugnissen zu beseitigen und ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit denen die Herstellung des in Frage stehenden Erzeugnisse^ vereinfacht und beschleunigt und die Qualität des Endproduktes erheblich verbessert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird das erfindungsgemäße Verfahren vorgeschlagen, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß zuerst das Drucken und das Aufbringen einer Kopierschicht auf ein breites Papierband vorgesehen ist, in dieser oder in umgekehrter Reihenfolge, und anschließend eine abschließende Behandlung durchgeführt wird, die das Längsschneiden des Bandes und das anschließende Anordnen der geschnittenen Bandabschnitte einer über dem anderen und weitere notwendige Behandlungen zur Herstellung des gewünschten Produktes umfaßt.

Dadurch ist es möglich, in entscheidender Weise die Herstellung eines in Frage stehenden Erzeugnisses zu vereinfachen und entscheidend zu beschleunigen, da es nicht mehr notwendig ist, eine große Anzahl kleiner schmaler Rollen getrennt zu handhaben, wodurch der Aufwand herabgemindert werden kann.

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Die Papierqualität der verschiedenen Lagen des Erzeugnisses weichen nicht mehr wesentlich voneinander ab, da alle Lagen von der gleichen Papierbahn abgenommen worden sind. Daher haben die Umgebungsfaktoren im Grunde den gleichen Einfluß auf alle Lagen des Erzeugnisses, was die Qualität des in Frage stehenden Mehrlage-Erzeugnisses verbessert.

Bei der Aufbringung der Beschichtung ist es vorteilhaft, daß erforderlichenfalls nur ein Teil der Oberfläche der Papierbahn und/oder beide Seiten der Papierbahn beschichtet werden können. Speziell bei der Herstellung von Mehrlagenunendlichformularen umfaßt die Behandlung die Perforation der Bahn und ihre Zickzackfaltung. In diesem Zusammenhang kann die Bahn auch in vorteilhafter Weise mit Transportlöchern zur möglichen späteren mechanischen Zuführung des ünendlichformulares versehen werden. Werden Satzformulare hergestellt, müssen die verschiedenen Lagen der Mehrlagenbahn in irgendeiner Weise an geeigneter Stelle miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Kleben, und die Bahn muß in Bogen geeigneter Größe zerschnitten werden. Die entsprechende Reihenfolge und die Ausführung dieser Behandlungen, an sich bekannt, wurden gewählt, um die aktuelle Situation in einer äußerst vorteilhaften Weise anzupassen. Als eine andere Behandlung ist beispielsweise das Aufwickeln eines hergestellten Mehrlagenbandes möglich, und dann werden die anderen Endbehandlungen in einem späteren Stadium durchgeführt. Darüber hinaus sind auch einzelne mögliche Kombinationen dieser verschiedenen Behandlungen möglich.

Die Herstellung der Kopierschicht kann beträchtlich beschleunigt werden, wenn sie getrennt in einer schnellen Maeahine durchgeführt wird, wonach die anderen Behandlungen wie oben beschrieben in.einer anderen Maschine vorgenommen werden.

Bei dem Gebrauch vom Umlenkstangen können die geschnittenen Bandstreifen leicht einer über dem anderen angeordnet werden.

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Die Umlenkstangen können auch so angeordnet werden, daß von demselben Papierband zwei oder mehrere verschiedene Gruppen von Mehrlagenbandstreifen gebildet werden, und die notwendige Behandlung wird an jeder Gruppe getrennt vorgenommen, so daß von einer Maschine mehrere Endprodukte gleichzeitig erhalten werden können.

Nachfolgend ist die Anwendung des Verfahrens zur Herstellung eines Mehrlagenunendlichformulares durch ein Vorrichtungsbeispiel in Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung veranschaulicht, welche schematisch eine perspektivische Ansicht der genannten Vorrichtung darstellt.

In der Zeichnung bezeichnet die Ziffer 1 ein Papierband, das durch die Beschichtungsstationen 2a und 2b zu der Druckstation 3 des Bandes läuft und von dort zu einer Station 4 zum Längsschneiden, woraufhin die einzelnen Bandabschnitte 5 mit Hilfe von Umlenkstangen 6 übereinander angeordnet werden, um zwei Gruppen in der Station 7 zu bilden. Die Bandabschnitte können so zusammengefaßt werden, daß sie eine oder alternativ mehr als zwei Gruppen bilden, so daß eine entsprechende Anzahl von Mehrlagenunendlichformularen hergestellt wird. Danach werden die hergestellten Mehrlagenbänder beispielsweise perforiert und zickzackgefaltet, was in Station 8 stattfindet. In derselben Station kann auch das Stanzen der Transportlöcher, falls dies gewünscht wird, durchgeführt werden, was nicht näher in der Zeichnung dargestellt ist. Die fertigen Formulare werden weitertransportiert durch Fließbänder 9, um beispielsweise gelagert zu werden.

Die in den Patentansprüchen, der Beschreibung und in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

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Claims

W-^U. E^MKDHNEMANN Düeeeldorf, άβΠ 4' März 1977 (HpMng. KLAUS KÜHNEMANN KK/Scn 4OOO Düeeeldorf 11 OTOOTCT Sonderburgstreto 38 · Telefon 575555 2/09/6/ Postscheckkonto: Köln 79414-501 Oy Wärtsilä Ab Sörnäisten rantatie 9-11 00101 Helsinki 10 und G. A. Serlachius Oy 35800 MÄNTTÄ beide Finnland Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines selbstkopierenden Mehrlagen-Papiererzeugnisses Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines selbstkopierenden Mehrlagen-Papiererzeugnisses oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet/ daß zuerst das Bedrucken und die Aufbringung einer Kopierschicht auf ein breites Papierband (1), in dieser oder in umgekehrter Reihenfolge, durchgeführt (2a, 2b, 3) werden und dann eine abschließende Behandlung vorgenommen wird, die das Längsschneiden (4) des Papierbandes (1) und das an-

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schließende Anordnen der geschnittenen Bandabschnitte (5) einer über dem anderen und weitere notwendige Behandlungen zur Herstellung des gewünschten Produktes umfaßt.

2. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Oberfläche des Bandes (1) mit einer Kopierschicht beschichtet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) auf beiden Seiten beschichtet wird (2a, 2b).

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung die Perforation, das Zickzackfalten und damit in Kombination bei Bedarf das Stanzen von Transportlöchern umfaßt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung Schritte umfaßt, die notwendig sind, um Satzformulare herzustellen, beispielsweise das Schneiden und Verbinden.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band mit einer Kopierschicht getrennt in einer schnellen Maschine versehen wird, von der die erzeugten Papierrollen einer anderen Maschine*feugeführt werden, in der die weiteren Verfahrensafeschritte durchgeführt werden.

7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der geschnittenen Bandstreifen (5) einer über dem anderen durch Umlenkstangen (6), Umlenkrollen oder dergleichen vorgenommen wird.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

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gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Gruppen von Mehrlagenbandstreifen von demselben Papierband (1) gebildet werden und daß die Behandlungsschritte getrennt für jede Gruppe vorgenommen werden.

9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung des Papierbandes (1) Beschichtungsstationen (2a, 2b) und eine^ Druckstation (3) in dieser oder in umgekehrter Reihenfolge vorgesehen sind, an die sich eine Station (4) zum Längsschneiden des Bandes (1) in Bandabschnitte (5) anschließt und ümlenkeinrichtungen (6) zum Ubereinanderlegen der Bandabschnitte und einer oder mehrere Stationen (7) zur weiteren Behandlung, wie beispielsweise zur Perforierung und Zickzackfaltung, vorgesehen sind.

Beschreibung

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