DE2709472A1 - Kiespumpe - Google Patents

Description

• Kieseumee
• Die Erfindung betrifft eine Kiespumpe, bestehend aus einem Rohr mit Kolben und bodenseitigem tffnungsverschlue, der mit nach innen zu õffnenden Ventilklappen versehen ist, wobei die ganze Kiespumpe mit der Kolbenstange am Seilzug einer Lsstwinde aufgehängt ist.
• Kiespumpen der genannten Art sind allgemein bekannt und seit langem im Gebrauch. Sie werden benutzt, um in rolligen, wasserhaltigen Böden Locher herzustellen. Diese schweren Geräte werden auf den betreffenden Bodenbereich bzw. die Bohraohle aufgesetzt. Durch schnelles Anziehen das Seilzuges wird der Kolben angehoben, wobei Kies, Sand od. dgl. bei nach innen sich hochstehenden Ventilklappan in des Rohr eingesaugt werden. Nach mehrmaliger Betätigung des Kolbens ist die Kiespumpe gefüllt und das ganze Gerät wird aus dem Bohrloch gezogen. Die im Rohr enthaltende Masse drückt dabei die Ventilklappen zu. Für die Entleerung ist eine zweite Bedienungsperson erforderlich, welche die Öffnungsverschlußsper re am Rohr öffnet, wobei die Bedienungsperson dem austretenden Wasser- und Bodenechwall ausgesetzt ist.
• Mit dieser Beeinträchtigung, wenn nicht Gefährdung der Bedienungsperson hat man sich bislang abgefunden, ganz abgesehen von der damit verbundenen Arbeitstaktverzögerung.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kisapumpe zu schaffen, die eine solche Hilfsperson entbehrlich macht und sich selbsttätig zwecks Entleerung öffnet und dann wieder schließt, damit Lohnkosten spart und zusätzlich den ganzen Bohrvorgang schneller durchführbar macht.
• Diese Aufgabe ist mit einer Kiespumpe der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die obere Stangenführung des Kolbens mit einer Lastwechseleinrichtung versehen ist, die mit dem bodensaitigen Verschluß des Rohre derart verbunden ist, daß sich bei Entlastung der Kolbenstange das Rohr m unteren Endbereich õffnet.
• Diese prinzipielle Lösung läßt sich einerseits d@r@rt verwirklichen, daß die Kolbenstange in einer Doppelführung aus einer Innen-und Außenhülse, die durch eine Druckfeder gegenseitig verspannt sind, geführt ist, wobei die Außenhülle fest mit dem Rohr und die Innenhülse über einen Seilzug, der am und im Rohr gebohrt ist, mit dem Öffnungsverschluß verbunden iit, wobei die Innenhülse an ihrem au. dem Rohr harausragenden Ende mit eine. Verrestungsknopf für die Verrastung mit einer an sich bekannten Klinkenhalterung am Ausleger der Lastwinde versehen ist, oder in der Weise, daß das Rohr in dem der Kolben geführt ist, am unteren Ende mit seitlichen Entleerungsffnungen versehen und mit einem Mantelrohr umgeben ist, dessen FührungahOlse für die Kolbenstange mit einem Verraetungskopf für die Verrastung mit einer an sich bekannten Klinkenhalterung am Ausleger der Laatwinde versehen ist.
• Allen drei Lösungen ist gemeinsam, daS, nach an sich bekanntem Füllvorgang der Pumpe, das ganze Gerät an seiner Kolbenstange mit dem Seilzug hochgezogen wird bis die Laatwecheeleinrichtung in einem am Hubsualeqer angeordneten, an sich bekannten Klinkenhalter einrastet und der Seilzug entlastet wird. Damit wird, was noch naher beschrieben wird, die EntleerungsUffnung freigelegt und das Rohr entleert und schließt sich selbsttätig, ohne da8 eine Zweitperaon am Gerät selbst irgendwelche Ent- und Verriegelungen vornehmen muB.
• Die erfindungsgemäße Kiespumpe und vorteilhafte Weiterbildungen nach den weiteren Unteransprüchen werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
• Es zeigen schematisch Fig. 1 eine Aueführungsform der geschlossenen Kiespumpe im Schnitt Fig. 2 im Schnitt die Kiespumpe nach Fig. 1 m nach Lsstwechsel in Entleerungsstellung; Fig. 3 eine andere usfnrcngeform Tier Kiespumpe im Schnitt; Fig. 4 im Schnitt die Kiespumpe nach Fig. 3 nach Laatwechsel in Entleerungastellung; Fig. 5 im Schnitt die Kiespumpe nach Fig. 3,4 mit einer zusätzlichen Verriegelung und Fig. 6 die Kiespumpe nach Fig. 5 in Entleerungastellung nach Lastwechsel.
• Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,2 ist der Kolben 1' mit seiner Kolbenstange 1 im Rohr 4 mit einer Führungshülse 8 geführt.
• Am unteren Ende des Rohres 4, das Entleerunganffnungen 17 aufweist, sitzt der bodenseitige öffnungaverschluß 5 mit nach innen schlagbaren Klappenventil 6. Das Ganze ist mit einem zweiten Rohr 18 umgeben, das am oberen Ende durch einen Verrsstungskopf 2' als Laatwechseleinrichtung 2 ausgebildet ist.
• Fig. 1 zeigt die Stellung, bei der das Rohr 4 mehr oder weniger mit Masse gefüllt und der Kolben 1' an die Führungshülse 8 angeschlagen ist. Ober einen nicht dargestellten und an der Kolbenstange 1 befestigten Seilzug kann nun die Kiespumpe mit der Füllung aus dem Bohrloch herausgehoben werden, bis der Verrsstungskopf 2' an der Klinkenhalterung 3 an sich bekannter Art, die an einem nicht dargestellten Ausleger sitzt, einrastet. Wird nun der Seilzug freigegeben, so wird nur noch des äußere Rohr 18 gehalten, während das Rohr 4 mit der Kolbenstange 1 nachgelassen wird, wodurch die Entleerungsöffnungen 17 freigelegt werden und die Bodenmasse, wie dargestellt, seitlich herausfallen kann. Um das seitliche Herausrutschen der Bodenmasse zu unterstützen, sind die Ventilklappen 6, wie in Fig. 2 dargestellt, in Schließstellung vorzugsweise geneigt angeordnet.
• Nach Entleerung wird die Klinkenhalterung 3 vom Verrustungskopf 2' gelost, die Entleerungauffnungen 17 werden vom äußeren Rohr 18 durch Anziehen des Rohres 4 über das Windenseil wieder geschlossein, und es kann ein neuer Arbeitsgang folgen.
• Beim Ausführungebeiepiel nach Fig. 3,4 ist nur ein Rohr 4 vorgesehen, wobei der Offnungsverachlußl2 mit einen Ventilklappen 6 im Scharnier 19 vorzugsweise um 9a0 versetzt zum Seilzug 10 am unteren Ende des Rohres 4 gelagert ist. Die die Kolbenstange 1 führenden Hülsen sind unter Einschluß einer entsprechend starken Druckfeder 20 ineinander verschachtelt, wobei die als Laatwechseleinrichtung 2 oben den Verrsetungskopf 2' und unten einerseits einen Anschlag 9 und einen Seilzugansstz 21 aufweist, von dem aus der Seilzug lo über eine am Rohr 4 angeordnete Umlenkrolle 22 durch einen mittels einer Trennwand 11 abgetrennten Kanal 11' zum klappenartigen Offnungsverschluß 12 verläuft.
• Sobald der Verrsstungskopf 2' der Laatwechseleinrichtung 2 an der Klinkanhalterung 3, wie in Fig. 4 dargestellt, eingerastet ist, drückt sich die Feder 20 unter der Last des gefüllten Rohres 4 zusemmen, bis der Anschlag 9 der Innenhülse 2" gegen die HUlse 8, wie in Fig. 4 dargestellt, anschlägt. Damit ist ein Nachlassen des Seilzuges lo verbunden1 so daB sich der nffnungsverschluß 12 nach unten öffnen und die Entleerung erfolgen kann. Bei Lastumlagerung nach Ldsen der Klinkenhalterung 3 spreizt sich die Feder 2o wieder und schließt über dem Seilzug lo den Offnungsverschluß.
• Nsch dem gleichen Prinzip arbeitet die Pumpe gemäß Fig. 5,6, die lediglich mit einer zusätzlichen Sperre bspw. in Form einer Halte feder 14 und einer Haltelasche 15 versehen ist. Die Haltefeder 14 der Sperre steht dabei mit einer an einer Stange 16 angeordneten Rolle 13 in Wirkverbindung, welche Rolle bei Lastwechsel die Haltefeder 14 seitlich wegdrückt und die Haltelaache 15 der Sperre, die am tiffnungsverschluß 12 sitzt, freigibt.

Claims (7)

1. Patentanaprüche: D Kiespumpe, bestehend aus einem Rohr mit Kolben und bodenseitigem Öffnungsverschluß, der mit nach innen zu öffnenden Ventilklappen versehen ist, wobei die ganze Kiespumpe mit der Kolben stange am Seilzug einer Lastwinde aufgehängt ist, d 5 d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die obere Stangenführung des Kobens (1') mit einer Lsstuechseleinrichtung (2) versehen ist, die mit dem bodenseitigen Verschluß des Rohres (4) derart verbunden ist, daß sich bei Entlastung der Kolbenstange (1) das Rohr (4) am unteren Endbereich öffnet.
2. 2. Kiespumpe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daB die Kolbenstange (1) in einer Doppelführung aus einer Innenhülse (2") und einer Außenhülse (8), die durch eine Druckfeder (2o) gegenseitig verspannt sind, geführt iat, wobei die AuBenhülse (8) fest mit dem Rohr (4) und die Innenhülse (2") über einen Seilzug (lo), der am und im Rohr (4) geführt ist, mit einem dffnungaverschluß (12) verbunden is wobei die Innenhülse (2") an ihrem aus dem Rohr (4) hersuarse genden Ende mit einem Verrastungskopf (2') für die Verrastung mit einer an sich bekannten Klinkenhalterung (3) am Ausleger der L@stwinde versehen ist.
3. 3. Kiespumpen nach Anspruch 1, d adurch 9 e k e n n -z e i c h n e t, daß das Rohr (4), in dem der Kolben (1) geführt ist, am unteren Ende mit seitlichen Entleerungsöffnungen (17) versehen und mit einem Mantelrohr (18) umgeben ist, dessen Führungshülse für die Kolbenstange (1) mit einem Uerrastungskopf (2') für die Verrastung mit einer an sich bekannten Klinkenhalterung (3) am Ausleger der Lastwinde versehen ist
4. 4. Kiespumpe nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Ventilklappen (6) in Richtung auf die Entleerungsöffnungen (17) geneigt angeordnet sind.
5. 5. Kiespumpe nach Anspruch 3 und/oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Rohr (4) und das Mantelrohr (18) mit einer Dichtung (7) gegeneinander abgedichtet sind.
6. 6. Kiespumpe nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Seilzug (lo) über eine Umlenkrolle (22) und einen Kanal (11') im Inneren des Rohres (4) zum klappenertigen öffnungsverschluß (12) geführt ist.
7. 7. Kiespumpe nach Anspruch 2 und/oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß am Rohr (4) eine zusätzliche Sperre, wie Haltefeder (14) und Haltelasche (15) od. dgl. angeordnet ist, die in Wirkverbindung mit einer Rolle (13) steht welche an einer Stange (16) sitzt, die mit ihrem anderen Ende mit der Innenhülse (2") verbunden ist.