DE2709435A1 - Einbaubohle fuer strassendeckenfertiger - Google Patents
Einbaubohle fuer strassendeckenfertigerInfo
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Description
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Joseph Vögele AG, Neckarauer Straße 168-228, 6800 Mannheim 1
Die Erfindiing bezieht sich auf eine Einbaubohle für Straßendeckenfertiger,
bestehend aus einer an Tragarmen des Pertigers befestigten Hauptbohle und mindestens einer in Arbeitsrichtung
hinter der Hauptbohle angeordneten, sich annähernd über die halbe -länge der Hauptbohle erstreckenden Zusatzbohle, die über
Führungen an der Hauptbohle angeschlossen und mittels eines Verschiebeantriebes seitlich ausfahrbar ist.
Um die Arbeite- bzw. Einbaubreite von Straßendeckenfertigern insbesondere beim sogenannten Stadtstraßenbau stufenlos zu
verändern, ist aus der DT-OS 25 22 457 eine Einbaubohle bekannt, die aus einer festen Hauptbohle und zwei verschiebbaren
Zusatzbohlen besteht. Die Hauptbohle ist zur Einstellung eines Dachprofiles geteilt ausgebildet und wird an ihren Enden
von Tragarmen aufgenommen, die höheneinstellbar am Strassendeckenfertiger angelenkt sind. Jede Hälfte der Hauptbohle
weist zwei parallel zueinander verlaufende, sich über die gesamte Länge einer Hauptbohlenhälfte erstreckende Führungsrohre
auf, die an den freien Stirnenden der Hauptbohle offen sind und Führungsstangen verschiebbar aufnehmen. An den aus den Führungsrohren
herausragenden Enden der Führungsstangen ist jeweils
eine Zusatzbohle befestigt, die sich in Arbeitsrichtung hinter der Hauptbohle befinden und annähernd die halbe Länge
der Hauptbohle einnehmen. Jede Zusatzbohle stützt sich an ihrem innen liegenden Ende über eine Platte nochmals an den Führungsrohren
ab und kann durch einen Verschiebeantrieb, meist eine Kolben-Zylindereinheit, seitlich über die Hauptbohle hin-
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aus ausgefahren werden. Die beiden Zusatzbohlen können gleichzeitig
und unabhängig voneinander aus- und wieder eingefahren werden.
Beim Einbau von Straßendecken koamt es häufig vor, daS der Belag
auf einer Seite der Fahrbahn dicker oder dünner sein muß« Ua dies zu erreichen, wird der öelenkpunkt des entsprechenden
Tragarmes am Pertiger angehoben oder abgesenkt und damit der Anstellwinkel der Einbaubohle verändert, Diese einseitige Veränderung
des Anstellwinkels hat eine Verdrehung der Einbaubohle zur Folge. Bei der vorbeschriebenen Einbaubohle, die ^a
aus einer Hauptbohle und zwei verschiebbaren bzw. seitlich ausfahrbaren Zusatzbohlen besteht» wird nur die direkt an die
Tragarme angeschlossene Hauptbohle von dieser Verdrehung erfaßt. Durch diese Verdrehung werden aber auch die beiden Führungsrohre
gegeneinander verdreht und damit einerseits die Führungsstangen in den Führungsrohren und andererseits die
Platten auf den Führungsrohren verklemmt. Sobald beide Tragarme wieder die gleiche lage einnehmen, ist diese Klemmung
beseitigt. Das bedeutet, daß die Zusatzbohle bei ungleicher Einbaudicke und damit bei ungleicher Lage der Tragarme bzw.
bei verdrehter Hauptbohle nicht verschiebbar ist. Dieser Mangel könnte zwar durch Vergrößerung des Spiels zwischen Führungsrohren
und Führungsstangen bzw. Platten beseitigt werden; dadurch wird jedoch bei gleicher Stellung der beiden Tragarme
die sichere Führung zwischen Hauptbohle und Zusatzbohlen beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine aus einer
Hauptbohle und mindestens einer Zusatsbohle bestehende Ein— baubohle für Straßendeckenfertiger so auszubilden, daß die Zueatzbohle
ohne zusätzlichen Aufwand einerseits sicher an der Hauptbohle geführt ist und andererseits auch bei einer Verdrehung
der Hauptbohle noch aus- und eingefahren werden kann,
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer
Einbaubohle gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, daß die Hauptbohle nur ein an sich bekanntes Führungerohr
zur Aufnahme einer mit der Zusatzbohle verbundenen Führungs—
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stange trägt und am äußeren hinteren Ende der Hauptbohle mit
Abstand übereinander zwei punk-förmige Führungselemente vorgesehen
sind, zwischen denen eine an der Zusatzbohle befestigte ■Schiene geführt ist. Durch diese Ausbildung entsteht eine
dreipunktartige Aufhängung bzw. Führung der Zusatzbohle, die bei einer Verdrehung der Hauptbohle ein Verklemmen ausschließt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Aufrißdarstellung einer Einbaubohle gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seiten- bzw. Frontansicht
der linken Hälfte der Einbaubohle.
In der Fig. 1 der Zeichnung sind von einem an sich bekannten Straßendeckenfertiger nur die Enden von zwei in der Zeichnungsebene
hintereinanderliegenden Tragarmen 1 gezeigt, die
in bekannter Weise höheneinstellbar an einem Straßendeckenfertiger gelenkig angeschlossen sind und eine Einbaubohle 2 tragen.
Die Einbaubohle 2 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei mit den Tragarmen 1 verschraubten Tragplatten 3, an
denen eine sogenannte Hauptbohle 4 befestigt ist. Zur Einstellung eines Dachprofiles ist die Hauptbohle 4 in der Mitte geteilt,
wobei in der Fig. 2 nur die linke Hälfte der Hauptbohle 4 gezeichnet ist.
Oberhalb der Hauptbohle 4 befindet sich zwischen den beiden Tragplatten 3 ein sowohl außen als auch innen bearbeitetes
Führungsrohr 5, das ebenfalls wie die Hauptbohle 4 in der Mitte geteilt ist. Im Befestigungsbereich des Führungsrohres 5
weist die Tragplatte 3 eine nicht gezeichnete öffnung auf, die mit dem inneren Querschnitt des Führungsrohres 5 fluchtet,
ao daß es möglich ist, von der äußeren Seite der Tragplatte 3 aus ein Rohr 6 in das Führungsrohr 5 einzustecken, das dasselbe
verschiebbar aufnimmt. In dem Rohr 6 ist wiederum eine als Rohr ausgebildete Führungsstange 7 verschiebbar gelagert, die
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an ihrem in dem Rohr 6 befindlichen Ende durch einen fest mit
der Pührungsstange 7 verbundenen Deckel 8 geschlossen ist.
Der Deckel 8 weist eine Öffnung zur Aufnahme einer Zugstange 9 auf, die an ihrem in die Pührungsstange 7 ragenden Ende
beispielsweise durch Muttern 10 gesichert ist. Am anderen Ende der Zugstange 9 ist eine Mitnehmerplatte 11 befestigt,
die mit der inneren Stirnfläche des Rohres 6, wie weiter unten erläutert, zusammenwirkt.
An der äußeren Stirnfläche der Führungsstange 7 ist eine Platte
12 befestigt. Ferner trägt das Führungsrohr 5 eine verschiebbare Platte 13, die annähernd die gleiche Form wie die
Platte 12 besitzt. Die Platten 12, 13 ragen in horizontaler Richtung über die Tragplatten 3 hinaus und sind an diesem Ende
durch einen in Längsrichtung der Hauptbohle 4 verlaufenden Grundrahmen 14 sowie durch eine profilierte Schiene 15 fest
miteinander verbunden. Das bedeutet, daß die beiden Platten 12, 13 sowie die Grundrahmen 14 und die Schiene 15 einen starren
Körper bilden, der auf bzw. in dem Führungsrohr 5 verschiebbar gehalten ist und um die Achse des Führungsrohres 5
geschwenkt werden kann.
Um diese Schwenkbewegung zu unterbinden bzw. nur bei Bedarf zu ermöglichen, ist an der äußeren Tragplatte 3 ein Stützkör—
per 16 befestigt» an dem zwei Hollen 17* 18 mit Abstand übereinander
gelagert sind» Die Anordnung und Ausbildung der Bollen 17» 18 ist so gewählt, daß dieselben einen Steg der Profilschiene
15 führend zwischen sich aufnehmen. Durch die Führungsstange 7 miller äußeren Platte 12, die auf dem Führungsrohr
5 geführte innere Platte 13 und die Sollen 17* 18 mit der Schiene 15 entsteht eine dreipunktartige Aufhängung für den
Grundrahmen 14« Die Lagerungen für die Rollen 17» 18 sind in
an sich bekannter, nicht gezeigter Weise als Exzenter ausgebildet, die gleichmäßig gedreht werden können. Dadurch ist
eine geringfügige Verschwenkung des Grundrahmens 14 gegenüber den Tragplatten 3 und damit gegenüber der Hauptbohle 4
möglich. In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles können die Rollen 17, 18 durch kurze Gleitstücke ersetzt werden,
die ebenfalls auf Exzentern schwenkbar gehalten sind.
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Im vorliegenden Ausführuiigsbeispiel befindet sich mit Abstand
unterhalb des Gruhdrahmens 14 eine sogenannte Zusatzbohle 19, die annähernd die halbe Länge der Hauptbohle 4
einnimmt und sich mit Abstand parallel hinter derselben befindet. Der Grundrahmen 14 weist zur Aufnahme der Zusatzbohle
19 einerseits zwei nahe den Enden angeordnete Zapfen 20 auf, an denen die Zusatzbohle 19 über ein Kugelgelenk 21
sowohl gelenkig als auch höheneinstellbar geführt ist. Andererseits
sind in den Grundrahmen 14 vier Spindeln 22 eingeschraubt» von denen jeweils zwei Spindeln 22 einem Zapfen 20
zugeordnet sind. Jede Spindel 22 weist an ihrem dem Grundrahmen 14 abgewandten Ende einen nicht gezeigten Kugelkopf
auf, der von einem entsprechend ausgebildeten und auf der Zusatzbohle 19 befestigten Gehäuse 23 aufgenommen wird. Über
diese Spindeln 22 ist die Höhenlage der Zusatzbohle 19 sowie deren Quer- und Längsneigung unabhängig von der Hauptbohle
einstellbar. Über eine vorgespannte und in einer Ausnehmung 24 der Zusatzbohle 19 untergebrachte Druckfeder 25, beispielsweise
ein Federpaket, die am Zapfen 20 anliegt, wird die Zusatzbohle spielfrei zum Grundrahmen 14 gehalten. Die Verstellung
der Spindeln 22 kann entweder einzeln von Hand oder durch einen Antrieb erfolgen, wobei die beiden jeweils einem Zapfen
20 zugeordneten Spindeln 22 einen gemeinsamen Antrieb besitzen. Das letztere wirkt sich bei der Einstellung eines besonderen
Dachprofils fUr die Oberfläche der Straßendecke vorteilhaft aus. In Abänderung dieses Ausfuhrungsbeispieles ist es möglich,
die Spindeln 22 beispielsweise durch Kolben-Zylindereinheiten
zu ersetzen.
Zwischen der Platte 12 und einer nicht gezeichneten Abstützung an der Hauptbohle 4 ist ein in Fig. 1 nur angedeuteter,
beispielsweise als hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zylindereinheit
ausgebildeter Verschiebeantrieb 26 vorgesehen, durch den die Zusatzbohle 19 jederzeit während des Einbauvorganges
gegenüber der Hauptbohle 4 seitlich aus- oder eingefahren werden kann.
In ihrer Grundstellung ragt die Zusatzbohle 19 nicht über die Hauptbchle 4 hinaus. Die voll ausgefahrene Stellung der Zusatzbohle
19 ist dann erreicht, wenn die Platte 13 an der
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Tragplatte 3 anliegt. Bei dew Ausfahren der Zusatzbohle 19
wird zuerst nur die Führungsstange 7 im Rohr 6 verschoben,
das seine Grundstellung im Führungsrohr 5 beibehält. Etwa dann, wenn der halbe Ausfahrweg zurückgelegt ist, kommen
die Muttern 10 an dem Deckel 8 zum Anliegen. Bei einer Weiteren Ausfahrbewegung wird jetzt das Rohr 6 über die Zugstange
9 und die Mitnehmerplatte 11 von der Pührungsstange
7 mitgenomisen und damit aus dem Führungsrohr 5 herausbewegt.
Die Iiänge der Zugstange 9 ist dabei so gewählt, daß das Rohr 6 bei voll ausgefahrener Zusatzbohle 19 noch etwa
ITber die Half te seiner !Länge in dem Rohr 5 geführt ist.
Gleichzeitig ist aber auch noch die Führungsstange 7 über etwa die Hälfte ihrer länge im Rohr 6 geführt. Durch diese
Ausbildung von Führungsstange 7» fiohr 6 und Führungsrohr 5
als sogenanntes Teleskoprohr ist auch bei voll ausgefahrener Zusatzbohle 19 eine gute Führung gewährleistet.
An der anderen Hälfte der Hauptbohle 4 kann in gleicher Weise
- dies ist der Normalfall - eine zweite Zusatzbohle 19 angeordnet sein, so daß die Arbeitsbreite der Einbaubohle
bzw. der Hauptbohle 4 nach beiden Seiten vergrößert werden kann.
In Abänderung des erläuterten Ausfuhrungsbeispieles ist es möglich, die Führungsstange 7 direkt in das Führungsrohr 5
einzustecken. Der Ausfahrweg der Zusatzbohle 19 miß dann jedoch
so weit verkürzt werden, daß die Führungsstange 7 mit
etwa einem Drittel ihrer Länge im Führungarohr 5 verbleibt,
Ferner ist es möglich, den Verschiebeantrieb direkt in das Führungsrohr zu verlegen bzw. das Führungsrohr als hydrostatischen
Yerschiebeantriet) auszubilden. Barüberhinaus kann in
dem Führungsrohr 5 eine Anschlagstange zur Hubbegrenzung des
Rohres 6 ortsfest angeordnet sein. Dabei muß jedoch die Zugstange 9 aus einem Rohr bestehen, das an seinem die Mitnehmerplatte
11 tragenden Ende offen ist und hier einen Anschlag
für die eineehie^bare Anschlags tange besitzt» Zwischen der
Mitnehmerplatte 11 und der hohlen Führungsstange 7 ist dann
zweckmäfligerweise eine Druckfeder vorgesehen*
Claims (1)
- Joseph Vögele AG, Neckarauer' Straße 168-228, 6800 Mannheim 1Patentansprüche:Einbaubohle für Straßendeckenfertiger, bestehend aus einer an Tragarmen des Pertigers befestigten Hauptbohle und mindestens einer in Arbeitsrichtung hinter der Hauptbohle angeordneten sich annähernd über die halbe Länge der Hauptbohle erstreckenden Zusatzbohle, die über Führungen an der Hauptbohle angeschlossen und mittels eines Verschiebeantriebes seitlich ausfahrbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptbohle (4) nur ein an sich bekanntes Führungsrohr (5) zur Aufnahme einer mit der Zusatzbohle (19) verbundenen Führungsstange (7) trägt und am äußeren hinteren Ende der Hauptbohle (4) mit Abstand übereinander zwei punktförmige Führungselemente (17, 18) vorgesehen sind, zwischen denen eine an der Zusatzbohle (19) befestigte Schiene (15) geführt ist.Einbaubohle nach Anspruch 1dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (7t 6, 5) als Teleskoprohr ausgebildet ist.Einbaubohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (17, 18) auf Exzentern angeordnet sind.Einbaubohle nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (17, 18) als Rollen ausgebildet "ind* 809836/0343OPK3INAL INSPECTED5. Einbaubohle nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente als Gelenksteine ausgebildet sind»6. Einbaubohle nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbohle (19) gelenkig an eines ßrundrahmen (14) aufgehängt und über vier Spindeln (22) höhen- und/ oder neigungseinstellbar ist.7. Einbaubohle nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Spindeln (22) ein gemeinsamer Stellantrieb zugeordnet ist.809836/0343
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