DE2708930A1 - Dielektrisches bildelement und verfahren zur herstellung eines bildes aus einem derartigen element - Google Patents
Dielektrisches bildelement und verfahren zur herstellung eines bildes aus einem derartigen elementInfo
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Description
DlpUng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
DlplMng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 287014
Gu/(ki)
6 FRANKFURT/M. GR ESCHENHEIMER STR. 39
28. Februar I977
Case: FDN-873/Cip
GAF CORPORATION
140 West 51 st Street
New York, N.Y. 10020 USA
Dielektrisches Bildelement und Verfahren zur Herstellung eines Bildes auf einem derartigen Element
709840/0876
Die Erfindung betrifft ein dielektrisches Bildelement und Verfahren zur Herstellung eines Bildes auf einem dielektrischen
Bildelement, v/ie z.B. einem Polyester film.
Auf dielektrischen Oberflächen lassen sich Bilder mittels verschiedener elektrostatografischer Verfahren erzeugen.
Bei einem derartigen Verfahren wird ein latentes elektrostatisches Bild auf dem Dielektrikum von einer metallischen
Elektrode durch Luftionisation erzeugt. Andere derartige Prozesse beinhalten den Transfer eines latenten elektrostatischen Bildes auf eine dielektrische Oberfläche, nachdem das
latente Bild entweder auf einer dielektrischen Oberfläche oder auf einer fotoleitfähigen Oberfläche ausgebildet wurde.
Bei dem zuerst genannten Verfahren, das im allgemeinen als Elektrografie bezeichnet vrird, werden latente elektrostatische
Bilder durch buchstabenförmige Elektroden oder S ti ft elektroden erzeugt, die in enge Nachbarschaft mit einer isolierenden
Oberfläche, z.B. einer dielektrischen Bahn gebracht werden, die auf einer Basiselektrode sitzt. An den Elektroden wird
ein Potential angelegt, das unterhalb eines kritischen Belastungswerts liegt. Der Transfer der Buchstaben- oder Stiftkonfiguration
von den Elektroden auf die isolierende Bahn wird durch Verwendung eines Triggerimpulses relativ kleinen
Potentials bewirkt, der das elektrische Feld über den kritischen Beanspruchungswert erhöht und eine Feld entladung im
Raum zwischen der isolierenden Bahn und der Elektrode erzeugt. Diese Entladung bewirkt die Ausbildung eines latenten elektrostatischen
Bildes des Buchstaben oder Stifts auf der isolierenden Bahn. Anschließend kann das erzeugte Bild auf der
isolierenden Bahn durch Anwendung eines flüssigen oder trockenen Entwicklers sichtbar gemacht werden.
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/5-
Elektrografie ist in vielen Anwendungsbereichen vorteilhaft,
bei denen gefordert wird, daß ein Spannungssignalimpuls einem dielektrischen Empfangselement direkt zugeführt wird, d.h.
bei Analogoszillografen, Hochgeschwindigkeitsdirektdruckern,
Digitalschreiber und ähnliche Einrichtungen· Bei derartigen Systemen werden typischerweise Impulse von 700 V in 50 bis
100 Mikrosekunden gefordert.
Es hat sich herausgestellt, daß die Anwendung der ELektrografietechnik bei dielektrischen Belägen endlicher Dicke,
z.B. bei Polyesterbelägen mit einer Dicke von 75 Mikrometer ein difusee Bild geringer Dichte liefert, das Spannungsimpulse relativ hoher Spannung im Millisekundenbereich erforderlich macht·
Beim elektrostatograflschen Grundprozeß wird eine gleichförmige elektrostatische Ladung auf einer fotoleitfähigen
Isolierschicht abgelegt, die anschließend einem Lichtbild ausgesetzt wird, um selektiv in denjenigen Bereichen der
Schicht Ladung zu vernichten, die dem Licht ausgesetzt sind, wodurch ein latentes elektrostatisches Bild entsteht. Das
Bild läßt sich dann durch das Ablegen eines sichtbaren Toners auf dem Bild entwickeln· Alternativ kann das latente Bild
einer dielektrischen Oberfläche zur anschließenden Entwicklung übertragen werden· Weiterhin kann das auf einer dielektrischen
Oberfläche ausgebildete latente Bild entweder mittels olektrografischer Verfahren oder Transferverfahren, die oben beschrieben sind, anschließend einer dielektrischen Oberfläche
übertragen werden* Verfahren zum übertragen latenter elektrostatischer Bilder auf isolierende Oberflächen sind bekannt
und werden unter dem Kurzbegriff TESI (Transfer of Electro-Static Image) zusammengefaßt, vgl. z.B. die Veröffentlichung
von Dessauer und Clark, Xerography and related Processes, The Focal Press. (1965, S. 1+05 ff.)
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Sofern erwünscht, kann das latente Bild auf dem Fotoleiter direkt entwickelt werden, und es können dann die entwickelten
Bereiche dadurch übertragen werden, daß eine isolierende Oberfläche über die entwickelte Fotoempfangsoberfläche gelegt
wird und an diese isolierende Oberfläche ein großes Potential z.B. durch Koronaentladung angelegt wird, dessen Polarität
demjenigen des Entwicklers entgegengesetzt ist. Wenn die isolierende Oberfläche von der fotoempfindlichen Schicht entfernt
wird, enthält diese eine meßbare Menge des Entwicklers in der Bildkonfiguration· Nachdem die übertragung durchgeführt
ist, kann der Entwickler durch konventionelle Fixiermittel oder dadurch fixiert werden, daß der Entwickler auf
die empfangende Oberfläche aufgeschmolzen wird·
Wenn das latente elektrostatische Bild vor der Entwicklung von der fotoleitenden Oberfläche auf eine dielektrische
Oberfläche übertragen wird, wird die aufgeladene fotoleitende Oberfläche in engen Kontakt mit der dielektrischen Oberfläche
gebracht, um den Ladungstransfer durchzuführen, es kann jedoch
auch der Transfer über einen Luftspalt dadurch erfolgen, daß eine Spannung zwischen einer leitenden Trägerschicht auf
dem Fotoleiter und der gegenüberliegenden dielektrischen Schicht mit einer solchen Polarität angelegt wird, daß die
Ladung auf den Bildbereichen zum Dielektrikum gezogen wird·
Es war bisher nicht möglich, Ladung von einem Fotoleiter auf einen dicken, d.h. 75 Mikrometer oder mehr betragenden dielektrischen
Belag zu übertragen und anschließend das Bild mittels herkömmlicher Einrichtungen mit einer hohen optischen
Dichte zu entwickeln·
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen, verbesserten dielektrischen Elements enthält ein dielektrisches Substrat
mit einer Dicke zwischen 75 und 175 Mikrometern, einer leitenden Schicht oder Belag auf dem Substrat und ein dielektrisches Material mit einer Dicke, die veniger als 15 Mikrometer
beträgt und die leitende Schicht bedeckt»
Transparente Polyesterbeläge werden zur Zeit z.B. in der Mikrographie aufgrund ihrer Festigkeit und Stabilität als Ausgangsmaterial verwendet. Um die Handhabung und Verarbeitung zu
ermöglichen, sind diese Polyesterfilme oder -beläge typischerweise ungefähr 75 bis 175 Mikrometer dick. Keproduktionsverfahren, die auf der Erzeugung eines latenten elektrostatischen
Bildes auf derartigen dielektrischen Substraten basieren, waren bisher zur Verwendung bei derartigen, bevorzugten,aber
relativ dicken Substraten nicht verfügbar.
Von bekannten Verknüpfungen, wie z.B. der Beziehung C = Q/V»
wobei C proportional zu 1:t ist und C die Kapazität des dielektrischen Films darstellt, Q die Oberflächenladungsdichte,
V die Oberflächenspannung der Ladung und t die Filmdicke bedeutet, ist es bekannt, daß dünne Filme oder Beläge mehr ;
elektrostatische Ladung, sei es auch auf Kosten der Oberflächenspannung, speichern können.
TJm daher eine optimale Bilddichte auf einem dielektrischen Bildeleraent zu erzielen, das ein dielektrisches Substrat
mit einer Dicke zwischen etwa 75 bis 175 Mikrometer besitzt, hat es sich herausgestellt, daß bei Aufbringung einer
zweiten dielektrischen Schicht von weniger als 15 Mikrometer auf das dielektrische Substrat über eine dünne Schicht eines
leitfähigen Materials die Kapazität des resultierenden dielektrischen Bildelemente bezüglich des geladenen Fotoleiters
oder einer elektrographischen Elektrode geändert wird, um
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eine hohe Ladungsdichte des auf dem resultierenden dielektrischen Bildelezaent erzeugten latenten elektrostatischen
Bilde zu erzielen· Bas erzeugte Bild kann konventionell
mit hoher Auflösung entwickelt werden. Für den Betrachter bleibt das ursprüngliche dielektrische Bildelement virtuell
hinsichtlich der Transparents und der Dicke unverändert·
Im folgenden werdea Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht, die die Verfahrensschritte einer Ausführungsform der Erfindung angibt;
Fig. 2 eine Darstellung der experimentiellen Ergebnisse,
die durch Beschichtung eines leitfähig behandelten
PolyesterfiliB3 mit einea Dielektrikum verschiedener
Dicke erzielt wurden, wobei die Entwicklerdichte dargestellt ist, die bei Entwicklung eines auf den
Film übertragenen latenten elektrostatischen Bildes erhalten wurde; und
Fig. 3 eine überlagerte Darstellung sowohl der Oberflächenspannung und der Ladungsdichte eines latenten elektrostatischen Bildes, das einer dielektrischen Schicht
verschiedener Dicke übertragen wurde, die auf einem, mit einer leitfähigen Schicht versehenen. Polyesterfilm abgelegt wurde.
In Figur 1 ist das erfindungsgemäße Verfahren dargestellt· Ein typisches durchsichtiges dielektrisches Substrat IO mit
einer Dicke zwischen 75 bis 175 Mikrometern besitzt eine dünne transparente und elektrisch leitende Schicht 12 auf
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seiner Oberfläche. Die leitende Schicht 12 besitzt einen spezifischen Widerstandswert von weniger als 10 Ohm/Quadrat, sie besitzt bevorzugt weniger als 10 Ohm/Quadrat.
Die leitende Schicht 12 kann aus irgend einem leitfähigen
Material bestehen, das typischerweise bei Papier verwendet wird, wie z.B. quartäre Ammoniumsalze, sulfonierte Polystyrene,
Polyacrylsäuresalze und ähnlichen Stoffen. Vorausgesetzt, daß eine vernünftige Durchsichtigkeit erhalten bleibt, können
ebenfalls Metallfilme verwendet werden.
Über die leitende Schicht 12 wird eine Schicht oder ein Belag aus dielektrischem Harz 1/f aufgebracht, d.h. aus einem
Harz, das elektrische Isoliereigenschaften besitzt. Die Dicke
der dielektrischen Harzschicht ist kleiner als 15 Mikrometer
und beträgt bevorzugt k bis 5 Mikrometer, die Schicht soll am
leitenden Substrat fest verbunden sein. Dielektrische Harze, die für das dielektrischa Substrat 10 und/oder dielektrische
Schicht 1/f verwendet werden, enthalten Polyvinylacetate,
Acrylharze, styrolisierte Acrylharze, Polyester, Polyvinylbutyral, Polycarbonate und andere hochdielektrische Harze.
Durch die Einführung der leitenden Schicht 12 wird die Kapazität des Substrats 10 bezüglich eines Fotoleiters 16
verändert, der ein metallisches Substrat 18 enthält und ein latentes elektrostatisches Bild 20 trägt, das mittels konventioneller Verfahren aufgebracht wurde· FUr den Betrachter
1st dagegen das Substrat 10 virtuell bezüglich der Dicke und der Durchsichtigkeit unverändert.
Aufgrund der durch leitende Schicht 12 und den dielektrische
Belag Ilf hervorgerufene Kapazitätsänderung kann das Bild 20
auf der Oberfläche des Fotoleiters 16 auf den dielektrischen
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Belag 14 auf dem Substrat 10 dadurch übertragen werden, daß
die Oberfläche des Fotoleiters 16 in engen Kontakt mit der Oberfläche des dielektrischen Belags U* gebracht wird. Das
übertragene latente elektrostatische Bild 20* auf dem dielektrischen
Belag 1if besitzt eine so große Ladungsdichte,
die eine Entwicklung durch Eintauchen des dielektrischen Bildeleinents in ein Bad eines flüssigen Entwicklers 22 oder
eine Entwicklung durch andere herkömmliche Entwicklungsverfahren gestattet.
Es sei bemerkt, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf den Ladungstransfer von einem Fotoleiter beschränkt ist.
Jede beliebige Oberfläche, die ein latentes elektrostatisches Bild trägt, d.h. eine dielektrische Oberfläche, die durch
Koronaentladung aufgeladen wurde, wobei ein Teil der Ladung vernichtet wurde (dissipierte), um ein latentes elektrostatisches
Bild zu erzeugen, oder auf der ein latentes elektrostatisches Bild durch Elektrographieverfahren erzeugt wurde,
kann auf das erfindungsgemäße dielektrische Bildelement übertragen
werden. Die Erfindung ermöglicht außerdem einen Bildtransfer auf beliebige elektrisch isolierende Oberflächen,
die eine Dicke besitzen, deren elektrische Kapazität normalerweise
zu klein ist, um genügend Ladung zur zufriedenstellenden Entwicklung zu halten.
Das erfindungsgemäße, verbesserte dielektrische Element kann
außerdem durch herkömmliche Elektrographieverfahren nit einem Bild versehen werden, um scharfe, dichte Bilder der
Elektrodenkonfiguration bei reduzierten Spannungen und bei bedeutend kürzeren Impulszeiten zu erzielen.
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Die anschließenden Beispiele erläutern bevorzugte Ausftthrungsformen der vorliegenden Erfindung. Diese Beispiele
sind lediglich aus ErläuterungsgrUnden angeführt, sie sollen
keinerlei Beschränkung der Erfindung beinhalten. Sofern nicht anders angegeben, handelt es sich bei allen Prozentangaben
und Teilen ua Gewichtsprozent bzw. Gewichtstelle·
Dielektrische Bildelemente wurden durch Beschichtung eines Polyestersubstrats (Melinex 505, das in vorbereitetem Zustand
von ICI erhältlich ist) einer Dicke von 100 Mikrometern mit einen leitenden Belag aus sulfoniertem Polystyren vorbereitet,
das von National Starch bezogen wurde. Die Oberflächenleitfähigkeit betrug 10f Ohmcm. Das resultierende leitende Substrat wurde mit einem dielektrischen Belag aus ctyrolisiertem
Acrylharz von DaSoto, Inc. mit einer Dicke zwischen 1,if bis
1/f,2 Mikrometern beschichtet. Die Dickenmessungen wurden
unter Verwendung eines aufzeichnenden Spektrofotometers
und durch mechanische Einrichtungen vorgenommen. Ein latentes elektrostatisches Bild wurde durch engen Kontakt mit einer,
ein latentes elektrostatisches Bild tragenden fotoleitenden Platte, die ihrerseits mit minus 5500 V Koronaentladung geladen wurde, auf das resultierende dielektrische Bildelement
übertragen· Die 2Jt\ Mikrometer dicke fotoleitende Platte besaß eine ursprüngliche Oberflächenspannung von 600 V. Die
Zusammensetzung des Fotoleiters enthielt einen Ladungstransferkomplex aus Polyvinylcarbazol und Trinitrofluorenon, des
in der US-PS 3 k&h 237 offenb^rtsn Typs. Das latente elektrostatische Bild auf dem dielektrischen Bildelement wurde durch
Eintauchen In eine flüssige Entwicklermischung, die in der
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ÜS-PS 3 542 682 offenbart ist, entwickelt.
um die. von der fotoleitenden Platte dem dielektrischen Bildelement
Übertragene Ladung und Spannung zu bestimmen, wurden Messungen und Berechnungen durchgeführt. Die gemessene
resultierende Spannung (Monroe Elektrometer), die berechnete Spannung, die berechnete Ladung und die Tonerdichte sind
graphisch als Funktion der Dicke in den figuren 2 und 3 dargestellt.
Es wurde herausgefunden, daß mit zunehmender Dicke des dielektrischen
Belags die Übertragene Spannung zunahm, während die übertragene Ladungsmenge abnahm. Dies folgt aus dem Prinzip
der Erhaltung der Gesamtladungsmenge, das bedeutet, daß die
ursprünglich auf dsm Fotoleiter befindliche Ladung bei Kontakt zwischen dem Fotoleiter und dem dielektrischen Belag geteilt
v/ird. Mit zunehmender Dicke des dielektrischen Belags nimmt die zur Aufnahme der Ladung vorhandene Kapazität relativ
zum Fotoleiter ab.
Für die entwickelte Bilddichte wurden optimale Ergebnisse beobachtet, wenn die Dicke des dielektrischen Belags im Bereich
von 1,*t bis 10 Mikrometer lag, wobei eine maximale
Dichte bei einer Dicke von ungefähr 4 bis 5 Mikrometer auftrat.
Ein hochauflösendes Mikrobildsystem läßt sich gewinnen, wenn
das dielektrische Bildelement nach der Erfindung verwendet wird, um ein latentes elektrostatisches Bild von einem Fotoleiter
aus Polyvinylcarbazrol zu empfangen, der mit Trinitrofluorenon
sensibilisiert ist. Es hat sich herausgestellt, daß ein,
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AS
auf einem derartigen Fotoleiter ausgebildetes elektrostatisches positives Ladungsbild auf das erfindungsgemäße dielektrische
Bildeleraent übertragen werden kann, ohne daß eine externe Spannung angelegt wird, während gleichzeitig die ursprüngliche
Auflösung erhalten bleibt, die in entwickeltem Zustand größer als hundert Linienpaare pro Millimeter ist.
Das erfindungsgemäße, bevorzugte Mikrobildsystem liefert dadurch eine erhöhte Auflösung, daß der Fotoleiter in sehr
engen Kontakt mit der Oberfläche des dielektrischen Bildelements treten kann. Die erhöhte Auflösung wird durch die
übertragung des latenten elektrostatischen Bildes unter solchen Bedingungen bewirkt, unter denen die beiden Oberflächen
in engster Rahe zueinander liegen. Durch Verwendung der überraschend
glatten Oberflächen, die durch den Polyvinylcarbazol-Trinitrofluorenon-Fotoleiter
und das dielektrische Bildeleaent nach der Erfindung gegeben sind, und durch eine kleine
Spannung über dem Spalt, wird eine hohe Auflösung erzielt. Aus diesem Grund ist die Verwendung eines filmbildenden organischen
Fotoleiters, wie z.B. Polyvinylcarbazol besonders vorteilhaft.
Die fotoleitende Platte wurde durch Aufbringung der unten angegebenen
Schlchtzusammeneetzung auf ein feinkörniges Aluminium'--'
substrat vorbereitet:
Polyvinylcarbazol 9 g
Tetrahydrofuran 60 ml
2,it,7-Trinitro-9-fluorenon 1 g
Clorafin (1 chlorierter
Clorafin (1 chlorierter
»weichmacher von der
Hercules Corporation) 3 g
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Al
Die Mischung wurde iaittels konventioneller Einrichtungen auf
das Aluminiumsubstrat mit einer resultierenden Trockendicke von 20 Mikrometern aufgebracht. Sowohl die Haftung als die
Glattheit des Belags wurden durch die Hinzufügung des Weichmachers erhöht.
Die resultierende fotoleitende Platte wurde durch positive Koronaentladung aufgeladen und mit einem Wolframlicht mit
einem Bild versehen. Das latente elektrostatische Bild wurde auf die gemäß dem Beispiel 1 hergestellten dielektrischen
Bildelemente tibertragen. Das latente Bild wurde durch Eintauchen
in einen negativen flüssigen Entwickler entwickelt. Die resultierende Auflösung war größer als 100 Linienpaare
pro Millimeter.
Ein elektrographisches Bildsystem wurde dadurch hergestellt, daß ein gemäß Beispiel 1 erzeugtes dielektrisches Bildelement
in Kontakt mit einer geerdeten Basiselektrode gebracht wurde,
die über eine Potentialquelle mit einer Stiftelektrode verbunden ist. Auf diese Weise wurde eine positive Hochspannung
(+ 800 V) durch den Stift dem dielektrischen Bildelement während der 1,5 x ΙΟ"'7 bis 1 χ 10 Sekunden betragenden
Zeitdauer von Rechteckimpulsen zugeführt. Ein latentes elektrostatisches Bild wurde auf dem dielektrischen Bildelement in
Form eines kreisförmigen Ladungsmusters erzeugt, das der Kontaktfläche des verwendeten Stiftes äquivalent ist. Das
resultierende latente elektrostatische Bild wurde durch Verwendung einer negativen, flüssigen Entwicklermischung (negativer
elektrostatischer Flüssigkeitstoner von Hunt, erhältlich
bei Hunt Chemical).
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Gute Bilder des Stifts wurden auf diese V/eise bei angelegten Spannungsimpulsen von if5O bis 800 V und einer Impulsdauer
von 5 x lo""** Sekunden erreicht.
Unter identischen Bedingungen wurde kein Bild erhalten, wenn
ein herkömmlicher Polyesterfila oder -belag mit einer Dicke
von 75 Mikrometern verwendet v/urde. Sofern die Lapulszeit
auf 0,5 Sekunden und die angelegte Spannung auf 1000 Volt erhöht wurde, erschien im Stiftboreich eine gewisse Ladung,
die jedoch regellos und zufällig auftrat.
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Claims (1)
- 28. Februar 1977 GAF CORPORATIONGu(ki) 140 West 51st StreetNew York, N.Y. 10020 USACase: FDJtf-873/CipPatent- bzw. SchutzansprüchessssssssssDielektrisches Bildelement zur Aufnahme eines latenten elektrostatischen Bildes,
gekennzeichnet durch ein dielektrisches Substrat (10), eine leitende Schicht (12) auf dea Substrat (10) χοχά einen dielektrischen Belag (14) auf dem leitenden Substrat (10, 12).2, Dielektrisches Bildelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das dielektrische Substrat (10) eine Dicke zwischen etwa 75 und 17;? Mikrometer!; besitzt·3. Dielektrisches Bildeleraent nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die leitende Schicht einen spezifischen Widerstand von weniger als 10 Ohm/Quadrat besitzt.709840/0676Jf. Dielektrisches Bildelement nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,da·} der dielektrische Belag (lif) eine Dicke von weniger als etwa 15> Mikrometern besitzt.5. Dielektrisches Bildeleiaent nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Substrat (10) aus einer transparenten dielektrischen Schicht besteht.6. Dielektrisches Bildelement nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (10) Polyvinylacetat, Acrylharze, styrolisierte Acrylharze, Polyester, Polyvinylbutyral oder Polycarbonate enthält,7. Dielektrisches Bildelement nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Schicht (10) Polyvinylacetat, Acrylharze, styrolisierte Acrylharze, Polyester, Polyvinylbutyral oder Polycarbonate enthält.8. Dielektrisches Bildelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß die leitende Schicht (12) quartäre Ammoniumsalze, sulfonierte Polystyrene, Polyacrylsäuresalae oder metallisierte leitende Schichten enthält.709840/06769. Abbildverfahren,
gekennzeichnet durchdie Erzeugung eines latenten elektrostatischen Bildes auf einen dielektrischen Bildelement nach Anspruch 1 und durch die Entwicklung des Bildes durch Kontaktieren des BiIdes mit einem Entwicklermaterial.10. Abbildverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,daß ein latentes elektrostatisches Bild auf einer fotoleitenden Oberfläche ausgebildet und auf das dielektrische Bildelement dadurch tibertragen wird, daß die fotoleitende Oberfläche und das Bildelement in engen Kontakt in Abwesenheit einer extern angelegten Spannung gebracht werden·11. Abbildverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß die fotoleitende Oberfläche eine Schicht aus einem Ladungstransferkonplex aus einem Polyvinylcarbazol-Trinitrofluorenon-Fotoleiter auf einer leitenden Oberfläche enthält.12. Abbildverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß ein latentes elektrostatisches Bild auf einer dielektrischen Oberfläche ausgebildet und auf das dielektrische Bildelement dadurch übertragen wird, daß es in Abwesenheit einer von außen angelegten Spannung in engen Kontakt mit dem Bildelement gebracht wird.709840/067613. Abbildverfahren nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, daß das latente elektrostatische Bild elsktrographisch auf dem dielektrischen Bildelement erzeugt wird.IJj.. Abbildverfahren nach Anspruch 13»dadurch gekennzeichnet, daß das dielektrische Bildelement auf einer geerdeten Elektrode angeordnet ist, die in Serie mit einer Potentialquelle und einer ein Bild tragenden Elektrode liegt, wobei ein latentes elektrostatisches Bild auf dem dielektrischen Bildelement erzeugt wird, wenn das Durchschlagspotential der Luft zxvischen den Elektroden überschritten ?rLrd.Der PatentanwaltDr. D. Gudel709840/0676
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