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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Photoleiter bzw. ein photoleitendes
Element für
die Elektrophotographie. Sie betrifft insbesondere einen organischen
Photoleiter, der geeignet ist für
eine elektrophotographische Vorrichtung, die sich eines Kontakt-Ladungssystems
bedient.
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Die
Bildung eines Bildes bei einem elektrophotographischen System, wie
sie von Carlson entdeckt wurde, umfaßt die Schritte, daß man die
Oberfläche
eines Photoleiters bzw. photoleitenden Elements für die Elektrophotographie
(nachfolgend bezeichnet als "Photoleiter") im Dunkeln lädt, das
latente elektrostatische Bild durch Belichten der Oberfläche des
geladenen Photoleiters mit Licht bildet, das gebildete latente elektrostatische
Bild mit einem Toner entwickelt, das entwickelte Toner-Bild auf
einen Träger
wie beispielsweise Papier überträgt und das
Toner-Bild auf dem Träger
fixiert. Nach der Übertragung
des Bildes wird das photoleitfähige
Element bzw. der Photoleiter einem Reinigungsverfahren wie beispielsweise
der Entfernung des restlichen Toners und der restlichen Ladung unterworfen
und ist damit für
den wiederholten Gebrauch bereit.
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In
den zurückliegenden
Jahren wurde ein Photoleiter entwickelt und in praktischen Gebrauch
gebracht, bei dem ein organisches photoleitfähiges Material Anwendung fand.
Derzeit wurde außerdem
ein organischer Photoleiter des funktionell getrennten Typs als
hauptsächlich
akzeptiertes Produkt entwickelt. Eine photoleitende Schicht dieses
Typs umfaßt
eine ladungserzeugende Schicht, die ein ladungserzeugendes Mittel
zum Erzeugen einer elektrischen Ladung bei Absorbieren von Belichtungslicht
in Gegenwart eines elektrischen Feldes und eine Ladungs-Transportschicht
enthält,
die auf der ladungserzeugenden Schicht gebildet ist und hauptsächlich ein
Ladung transportierendes Mittel zum Transportieren der erzeugten
elektrischen Ladung enthält.
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Im
Hinblick auf eine Verbesserung der Leistung, wie sie für das ladungserzeugende
Mittel erforderlich ist, ist es nötig, daß der Absorptionskoeffizient
für Belichtungslicht
hoch ist, daß die
Effizienz der Ladungserzeugung bei Absorbieren von Belichtungslicht
hoch ist und daß sich
die erzeugte Ladung schnell bewegt. Daher werden hauptsächlich organische
Pigmente verwendet. Die ladungserzeugende Schicht wird gebildet durch
Sublimieren des organischen Pigments als ladungserzeugendes Mittel
auf ein leitfähiges
Substrat oder auf eine Unterbeschichtungs-Schicht, die – wenn nötig – auf dem
leitfähigen
Substrat gebildet wird. Die ladungserzeugende Schicht wird auch
gebildet durch beschichtungsmäßiges Ausbringen
einer Überzugslösung, in
der das organische Pigment in einem Trägermedium – sofern erforderlich zusammen
mit einem Bindemittel – dispergiert
oder gelöst
ist, auf das leitfähige
Substrat oder die Unterbeschichtungs-Schicht, die auf dem leitfähigen Substrat
gebildet ist, und Trocknen der Überzugslösung.
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Derzeit
wird das letztgenannte Verfahren in großem Umfang im Hinblick auf
eine hohe Produktivität und
gute Funktionsfähigkeit
angewendet. Es ist erforderlich, daß das organische Pigment leicht
in der Überzugslösung dispergiert
wird und daß die Überzugslösung stabil
ist, so daß während des
Schritts des Überziehens
oder während
der Lagerung ein Koaleszieren des organischen Pigments nicht erfolgt.
Aus diesem Grund ist es nötig,
daß das
für das
ladungserzeugende Mittel verwendete organische Pigment möglichst
feine Teilchen aufweist und daß die
Stabilität
der Dispersion verbessert wird. Eine Absenkung der Teilchengröße des organischen
Pigments ist wirksam zur Erhöhung
des Licht-Absorptionskoeffizienten. Darüber hinaus ist das als ladungserzeugendes
Mittel verwendbare organische Pigment allgemein ein Halbleiter des
p-Typs. Bei den in dem organischen Pigment erzeugten Ladungen bewegt
sich ein Loch schnell, während
ein Elektron schwierig zu bewegen ist.
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Daher
ist es erforderlich, daß die
ladungserzeugende Schicht so dünn
wie möglich
ist, damit sie kein Hindernis für
die Elektronenbewegung darstellt. Aus diesem Grund ist es für die Teilchen
des organischen Pigments unerläßlich, daß sie so
fein wie möglich
sind. Derzeit werden Teilchen des organischen Pigments mit einer
Größe im Submikron-Bereich
verwendet.
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Andererseits
hat herkömmlicherweise
eine Corona-Entladung wie beispielsweise Corotron oder Scorotron
herkömmlich
die Hauptrolle beim Laden der Oberfläche des photoleitenden Elements
bzw. Photoleiters gespielt. Dieses Ladungssystem erzeugt jedoch
ein Produkt wie z. B. Ozon oder NOx im Verlauf
der Corona-Entladung, verschlechtert die Qualität des photoleitenden Elements
und führt
zu Umwelt-Zerstörung.
Außerdem
besteht deswegen, weil der Corona-Entladungs-Draht und die umhüllende Elektrode,
die den Draht in Form eines Halbzylinders umgibt, in einer gewissen
Entfernung vom Photoleiter angeordnet sind, so daß sie mit
dem letzteren nicht in Kontakt kommen, das Problem, daß die Möglichkeiten
im Hinblick auf eine Miniaturisierung der Vorrichtung beschränkt sind.
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Für den Zweck
der Lösung
der obigen Probleme wurde ein Ladungssystem zum direkten In-Kontakt-Bringen des
leitenden Materials mit der Oberfläche des photoleitenden Elements
bzw. Photoleiters anstelle des Ladungssystems durch Corona-Entladung
erfunden. Dieses System ist offenbart in den japanischen offengelegten
Patentanmeldungen Nr. 178,267/1982, 104,351/1981 und 40,566/1983.
Die Druckschriften DE-A 36 35 176 und JP-A 63-136,055 beschreiben
photoempfindliche Schichten, die bromierte Anthanthron-Pigmente
und metallfreie Phthalocyanin-Pigmente enthalten, deren Teilchen
eine Länge
der Hauptachsen nicht über
1.000 nm und eine Länge
der Nebenachsen nicht kleiner als 10 nm und ein Verhältnis der
Hauptachsen zu den Nebenachsen nicht über 3 aufweisen. Diese Dokumente
offenbaren jedoch nicht die Nützlichkeit
und die Verwendung dieser Pigmente für elektrophotogaphische Systeme,
bei denen ein Direktkontakt-Laden angewendet wird. Das leitfähige Material
kann mit einer Bürste,
einer Walze, einer Platte oder einer Tafel in diesem Ladesystem
aufgebracht werden. Die Oberfläche
des Photoleiters wird dadurch geladen, daß man ihn in direktem Kontakt
mit dem leitfähigen
Material bringt und indem man eine hohe Spannung auf das leitfähige Material
aufbringt.
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Da
die Vorrichtung dieses Systems miniaturisiert werden kann, ohne
daß Ozon
und/oder NOx produziert werden, führt es nicht
zur Verschlechterung des photoleitenden Elements bzw. Photoleiters
oder zu einer Umweltzerstörung.
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Das
Kontakt-Ladesystem weist verschiedene Vorteile auf, wie sie vorstehend
erwähnt
wurden. Dieses System bringt jedoch auch Probleme mit sich:
- (1) Es ist schwierig, über die gesamte Oberfläche des
Photoleiters mit einem einheitlichen elektrischen Oberflächenpotential
zu laden.
- (2) Die Bildqualität
wird bei wiederholtem Gebrauch des Photoleiters über einen langen Zeitraum allmählich schlecht.
- (3) Es treten Mängel
wie beispielsweise schwarze Punkte, weiße Punkte und ein Verschmieren
auf.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines photoleitenden
Elements bzw. Photoleiters für
die Elektrophotographie ohne Erzeugung einer Bild-Nichteinheitlichkeit
in einer elektrophotographischen Vorrichtung unter Einsatz des Kontakt-Ladungssystems
und ohne Erzeugung von Bild-Defekten bei wiederholtem Gebrauch über einen
langen Zeitraum.
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Der
erste Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Verwendung
eines photoleitenden Elements für
die Elektrophotogaphie in einer elektrophotographischen Vorrichtung,
bei der ein Kontakt-Laden angewendet wird, wobei das photoleitende
Element umfaßt:
- – ein
leitfähiges
Substrat;
- – eine
ladungserzeugende Schicht, die auf dem leitfähigen Substrat gebildet ist
und die die Teilchen eines organischen Pigments als ladungserzeugendes
Mittel und ein Bindemittel enthält;
und
- – eine
Ladungs-Transportschicht, die auf der ladungserzeugenden Schicht
gebildet ist;
worin der größte Wert der Hauptachsen der
Teilchen nicht über
1.000 nm liegt, der kleinste Wert der Nebenachsen der Teilchen nicht
unter 10 nm liegt und das Verhältnis
des größten Werts
der Hauptachsen zu dem kleinsten Wert der Nebenachsen nicht über 3 liegt,
worin das ladungserzeugende Mittel in dem Photoleiter 4,10-Dibromanthanthron
ist.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt in der Verwendung
eines photoleitenden Elements bzw. Photoleiters für die Elektrophotographie
in einer elektrophotographischen Vorrichtung, bei der ein Kontakt-Laden
angewendet wird, wobei das photoleitende Element umfaßt:
- – ein
leitfähiges
Substrat;
- – eine
Ladungs-Transportschicht, die auf dem leitfähigen Substrat gebildet ist;
und
- – eine
ladungserzeugende Schicht, die auf der Ladungs-Transportschicht
gebildet ist und die Teilchen eines organischen Pigments als ladungserzeugendes
Mittel und ein Bindemittel enthält;
worin
der größte Wert
der Hauptachsen der Teilchen nicht über 1.000 nm liegt, der kleinste
Wert der Nebenachsen der Teilchen nicht unter 10 nm liegt und das
Verhältnis
des größten Werts
der Hauptachsen zu dem kleinsten Wert der Nebenachsen nicht über 3 liegt.
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In
dem zweiten Aspekt kann das ladungserzeugende Mittel ein Pigment
des Phthalocyanin-Typs
sein oder 4,10-Dibromanthanthron sein.
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Die
oben genannten und andere Aufgaben, Wirkungen, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden offensichtlicher aus der folgenden
Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung, zusammen mit den beigefügten Figuren.
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Die 1 und 2 sind
schematische Querschnittsansichten von photoleitenden Elementen
bzw. Photoleitern gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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1 zeigt
einen Photoleiter des Laminat-Typs. Eine laminierte photoempfindliche
Schicht 1A wird auf einem elektrisch leitenden Substrat 1 geschaffen.
Die untere Schicht des Laminats ist eine ladungserzeugende Schicht 2,
die eine ladungserzeugende Substanz 3 als Hauptkomponente
und ein Bindemittel 4 einschließt. Die obere Schicht ist eine
Ladungs-Transportschicht 6,
die eine Ladungstransportsubstanz enthält.
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2 zeigt
einen weiteren Photoleiter des Laminat-Typs, der eine photoempfindliche
Schicht 2A der Struktur aufweist, die umgekehrt ist, wie
die in 1 gezeigte Struktur. Eine laminierte photoempfindliche Schicht 2A ist
auf einem elektrisch leitenden Substrat 1 geschaffen. Die
untere Schicht des Laminats ist eine Ladungs-Transportschicht 6,
die eine ladungstransportierende Substanz einschließt, und
die obere Schicht ist die ladungserzeugende Schicht 2,
die eine ladungserzeugende Substanz 3 und ein Bindemittel 4 einschließt. In diesem
Fall kann außerdem
eine Abdeckschicht 7 allgemein aufgebracht werden, wie
dies in 2 gezeigt ist, um die ladungserzeugende
Schicht 2 zu schützen.
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Ein
Photoleiter, wie er in 1 gezeigt ist, kann hergestellt
werden durch Abscheiden von 4,10-Dibromanthanthron auf einem elektrisch
leitenden Substrat mittels Vakuumverdampfung oder Ausbringen und Trocknen
einer Dispersion aus einer teilchenförmigen, ladungserzeugenden
Substanz in einem Lösungsmittel und/oder
einem Harz-Bindemittel
auf einem elektrisch leitenden Substrat. Dem folgt das Ausbringen
einer Lösung,
die eine Ladungstransportsubstanz und ein Harz-Bindemittel enthält, auf
der resultierenden Schicht und Trocknen.
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Ein
photoleitendes Element bzw. Photoleiter, wie er in 2 gezeigt
ist, kann hergestellt werden durch Ausbringen und Trocknen einer
Lösung,
die eine ladungstransportierende Substanz und ein Bindemittel enthält, auf
ein elektrisch leitendes Substrat und Abscheiden einer ladungserzeugenden
Substanz auf der resultierenden Überzugsschicht
mittels Vakuumverdampfung oder beschichtungsmäßigem Auftragen und Trocknen
einer Dispersion aus einer teilchenförmigen ladungserzeugenden Substanz
in einem Lösungsmittel und/oder
einem Bindemittel auf die Überzugsschicht,
gefolgt von der Bildung einer Abdeckschicht.
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Die
Abdeckschicht 7 hat die Funktion, eine elektrische Ladung,
die durch Corona-Entladung im Dunkeln erzeugt wurde, aufzunehmen
und zu halten, und weist die Fähigkeit
auf, Licht durchzulassen, auf das die ladungserzeugende Schicht
reagieren sollte. Es ist nötig,
daß die
Abdeckschicht Licht bei Belichtung des photoleitenden Elements durchläßt und ermöglicht,
daß das
Licht die ladungserzeugende Schicht erreicht und danach eine in
der ladungserzeugenden Schicht erzeugte elektrische Ladung unter
Neutralisierung injiziert und eine elektrische Ladung auf der Oberfläche auslöscht. Materialien,
die in der Deckschicht verwendbar sind, schließen organische isolierende,
filmbildene Materialien wie beispielsweise Polyester und Polyamide
ein. Derartige organische Materialien können auch in Mischung mit einem
anorganischen Material wie beispielsweise einem Glas-Harz oder SiO2 oder einem Material zur Erniedrigung des
elektrischen Widerstandes wie beispielsweise einem Metall oder einem
Metalloxid verwendet werden. Materialien, die in der Deckschicht
verwendbar sind, sind nicht auf organische isolierende Materialien
zur Filmbildung beschränkt
und schließen
außerdem
anorganische Materialien wie beispielsweise SiO2,
Metalle und Metalloxide ein, die zu einer Deckschicht durch ein
geeignetes Verfahren wie beispielsweise Vakuumverdampfung und Abscheidung
oder Sputtern ausgebildet werden können. Aus Sicht der vorgenannten
Beschreibung ist es wünschenswert,
daß das
in der Deckschicht zu verwendende Material so transparent wie möglich im
Wellenlängenbereich
ist, in dem die ladungserzeugende Substanz eine maximale Lichtabsorption
erreicht.
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Das
leitfähige
Substrat hat die Funktion, als Träger für die ladungserzeugende Schicht
und die ladungstransportierende Schicht zu dienen, zusammen mit
der Funktion, als Elektrode des photoleitenden Elements zu dienen.
Dieses leitfähige
Substrat kann in Form eines Zylinders, einer Platte oder eines Films
verwendet werden. Das Material zur Verwendung für das leitfähige Substrat kann ein Material
wie beispielsweise Aluminium, Aluminium-Legierung, nicht-rostender
Stahl oder ein leitfähiger
Kunststoff sein.
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Die
Oberfläche
des leitfähigen
Substrats kann mit einem leitfähigen
Anstrichmittel beschichtet sein, um dann, wenn dies erforderlich
ist, die Oberfläche
abzuflachen. Sie kann auch mit einem Harz mit geringem elektrischem
Widerstand wie beispielsweise einem Lösungsmittel-löslichen
Polyamid-Harz, Polyvinylalkohol, Casein, einem Cellulose-Derivat,
einem Vinylchlorid-Harz, einem Acrylharz und einem Polyether-Harz überzogen
sein, welches Blocking-Eigenschaften ergibt. Das leitfähige Substrat
aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung kann auch einer Aluminium-Anodisierungsbehandlung
unterworfen werden, statt es mit einem Harz zu überziehen.
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Organische
Pigmente, die als ladungserzeugendes Mittel verwendbar sind, das
in der ladungserzeugenden Schicht ist gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthalten, die auf dem leitfähigen Substrat oder auf der
Unterbeschichtungsschicht, die auf dem leitfähigen Substrat gebildet ist,
gebildet ist, schließen
ein: ein Phthalocyanin wie beispielsweise ein metallfreies Phthalocyanin
des α-Typs
und des β-Typs, ein
Kupfer-Phthalocyanin
des α-Typs,
des β-Typs
und des ε-Typs,
ein Chloraluminiumphthalocyanin, ein Vanadylphthalocyanin oder ein
Titanoxyphthalocyanin, ein polycyclisches Chinon wie beispielsweise
3,9-Dibromanthanthron, ein Chinacridon-Pigment, ein Perylen-Pigment
oder ein Perynon-Pigment.
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Eine Überzugslösung, die
hergestellt wurde durch Dispergieren des organischen Pigments in
einem Bindemittel und einem Lösungsmittel,
das vom Typ des organischen Pigments abhängt, wird aufgebracht durch
Eintauchbeschichten, Sprühbeschichten,
Rakelbeschichten oder Siebbeschichten des leitfähigen Substrats und durch Trocknen
unter Bildung einer ladungserzeugenden Schicht. Es ist bevorzugt,
daß das
Verhältnis
des organischen Pigments zum Bindemittel im Bereich von 0,5 Gewichtsteilen
bis 20 Gewichtsteilen des organischen Pigments, bezogen auf 1 Gewichtsteil
des Bindemittels, liegt. Außerdem
wird die ladungserzeugende Schicht allgemein mit einer Dicke im
Bereich von 0,1 μm
bis 2,0 μm
gebildet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das photoleitende Element, das in der elektrophotographischen
Vorrichtung des Kontakt-Ladungssystems verwendet wird, dadurch erhalten,
daß man
in passender Weise die Größe und Form
der Teilchen des organischen Pigments wählt, das in der ladungserzeugenden Schicht
enthalten ist. Da jedoch – wie
oben erwähnt – das organische
Pigment leicht zu nadelförmigen
Kristallen wird, ist es erforderlich, daß das organische Pigment gemahlen
und bei der Herstellung der Überzugslösung für die ladungserzeugende
Schicht dispergiert wird, um die Teilchen in passender Größe und Form
zu erhalten.
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Es
ist nicht erforderlich, beim Mahlen und Dispergieren des organischen
Pigments eine besonders neue Mahlvorrichtung oder Dispersions-Mischvorrichtung
zu verwenden. Da eine Vorrichtung wie eine Kugelmühle, eine
Sandmühle
oder eine Jetstrahl-Mühle
herkömmlicherweise
verwendet wurde, ist es erforderlich, daß die Größen und Formen der Teilchen
des organischen Pigments präzise
kontrolliert werden, indem man in passender Weise das Material,
die Größe und die
Menge an Dispergiermittel, die Umdrehungsgeschwindigkeit der Vorrichtung,
die Dispersionszeit und die Zusammensetzungen der Überzugslösung wählt. Welche
Vorrichtung, welche Verfahrensweise oder welcher Zustand auch immer
angewendet werden, wird die Wirkung der vorliegenden Erfindung dadurch
realisiert, daß man
eine Überzugslösung ausbringt,
in der die Teilchen des organischen Pigments, die die Größe und Form
gemäß den obigen
Angaben aufweisen, dispergiert wurden, und so die ladungserzeugende
Schicht bildet. Die Größe und Form
des organischen Pigments in der ladungserzeugenden Schicht wird
erhalten, indem man direkt die Teilchen, die in dem Überzugsfilm
enthalten sind, mittels eines optischen Mikroskops oder eines Elektronenmikroskops
beobachtet und mißt.
Die beobachteten Teilchen lagen in nadelähnlicher Form vor.
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Die
Ladungs-Transportschicht wird auf der so gebildeten ladungserzeugenden
Schicht geschaffen. Die Ladungs-Transportschicht wird dadurch ausgebildet,
daß man
beschichtungsmäßig auf
die ladungserzeugende Schicht eine Überzugslösung aufbringt, in der wenigstens
eine der Polymerverbindungen wie Poly-N-vinylcarbazol, Polyvinylanthracen
oder Polysilan gelöst
ist, und Trocknen der Überzugslösung. Die
Ladungs-Transportschicht wird auch gebildet, indem man auf die ladungserzeugende
Schicht eine Überzugslösung aufbringt,
in der wenigstens eine der Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht
wie beispielsweise eine Hydrazon-Verbindung, eine Pyrazolin-Verbindung,
eine Enamin-Verbindung, eine Styryl-Verbindung, eine Arylmethan-Verbindung,
eine Arylamin-Verbindung und eine Butadien-Verbindung in einem organischen
Lösungsmittel
zusammen mit einem geeigneten Bindemittel gelöst ist, und Trocknen der Überzugslösung.
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Bindemittel
für die
Verwendung schließen
wenigstens eines von verschiedenen Harzen wie beispielsweise Polycarbonat-Harz,
Polyester-Harz, Polyurethan-Harz, Epoxy-Harz, Silicon-Harz, Styrol-Harz
und Acryl-Harz oder Polyketon ein. Es ist bevorzugt, daß das Verhältnis an
Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht zu Bindemittel im Bereich
von 20 Gewichtsteilen bis 200 Gewichtsteilen der Verbindung mit
niedrigem Molekulargewicht zu 100 Gewichtsteilen des Bindemittels
liegt. Es ist bevorzugt, daß die
Dicke der Ladungs-Transportschicht im Bereich von 10 μm bis 30 μm liegt.
Ein Oxidationsinhibitor bzw. Antioxidationsmittel und/oder ein Mittel
zur Absorption ultravioletter Strahlung können der Ladungs-Transportschicht
zugesetzt werden, sofern dies nötig
ist.
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Herstellungsbeispiele
der Überzugslösungen für die ladungserzeugenden
Schichten sind nachfolgend beschrieben.
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Herstellungsbeispiel 1
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1,6
Gewichtsteile Chloraluminiumphthalocyaninchlorid, das durch Sublimation
gereinigt worden war, wurden in 50 Gewichtsteile Chloroform und
0,2 Gewichtsteile destillierten Wassers gegeben. Diese Lösung wurde
einer Dispersionsbehandlung unter Verwendung von Zirkonoxid-Kugeln
mit einem Durchmesser von 1,0 mm als Dispersionsmittel mittels einer
Sandmühle
bei einer Temperatur von –10°C für die Zeit
von 48 h unterzogen. Diese Dispersionslösung wurde allmählich unter
Bewegen einer Lösung
von 0,8 Gewichtsteilen eines Copolymers aus Isobutylmethacrylat/Butylmethacrylat/2-Hydroxymethylacrylat
(Molverhältnis
der Comonomeren ist 0,45/0,45/0,1; Gewichtsmittel des Molekulargewichts
Mw = 250.000) in 270 Gewichtsteilen Chloroform unter Herstellung
einer Überzugslösung für eine ladungserzeugende
Schicht zugesetzt. Diese Überzugslösung wurde
auf eine Glasplatte unter Bildung eines Überzugsfilms mit einer Trockendicke
von 0,2 μm
aufgebracht. Bei Beobachtung der Phthalocyanin-Teilchen mittels
eines Elektronenmikroskops war der größte Wert der Hauptachsen der
Teilchen 70 nm, der kleinste Wert der Nebenachsen der Teilchen 40
nm und das Verhältnis
des größten Werts
der Hauptachsen zum kleinsten Wert der Nebenachsen war 1,75.
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Herstellungsbeispiel 2
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Eine Überzugslösung wurde
in derselben Weise wie in Herstellungsbeispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, daß die
Atmosphärentemperatur
der das Phthalocyanin enthaltenden Lösung auf 30°C eingestellt wurde. Wenn die
Phthalocyanin-Teilchen in der Überzugslösung in
derselben Weise wie in Herstellungsbeispiel 1 beobachtet wurden,
war der größte Wert
der Hauptachsen der Teilchen 110 nm, war der kleinste Wert der Nebenachsen
der Teilchen 15 nm und war das Verhältnis des größten Werts
der Hauptachsen zu dem kleinsten Wert der Nebenachsen 7,3.
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Herstellungsbeispiel 3
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1,0
Gewichtsteile Kupferphthalocyanin des ε-Typs wurden 12 Gewichtsteilen
Cyclohexanon zugesetzt und 20 h lang mittels einer Sandmühle in derselben
Weise wie bei Herstellungsbeispiel 2 dispergiert. Diese Dispersionslösung wurde
allmählich
unter Rühren
der Lösung
von 0,5 Gewichtsteilen eines Polyvinylbutyral-Harzes (Eslec (Marke)
BM-2) in 80 Gewichtsteilen Methylethylketon zugesetzt und so eine Überzugslösung für die ladungserzeugende
Schicht hergestellt. Wenn die Teilchen des Phthalocyanins in der Überzugsschicht in
derselben Weise wie in Herstellungsbeispiel 1 beobachtet wurden,
war der größte Wert
der Hauptachsen der Teilchen 1.100 nm, war der kleinste Wert der
Nebenachsen der Teilchen 400 nm und war das Verhältnis des größten Werts
der Hauptachsen zum kleinsten Wert der Nebenachsen 2,75.
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Herstellungsbeispiel 4
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Eine Überzugslösung wurde
in derselben Weise wie in Herstellungsbeispiel 3 hergestellt, mit
der Ausnahme, daß die
Dispersionszeit des Phthalocyanins mit der Sandmühle auf 48 h eingestellt wurde.
Wenn Teilchen des Phthalocyanins in der Überzugslösung beobachtet wurden, war
der größte Wert
der Hauptachsen der Teilchen 600 nm, war der kleinste Wert der Nebenachsen
der Teilchen 300 nm und war das Verhältnis des größten Werts
der Hauptachsen zu dem kleinsten Wert der Nebenachsen 2,0.
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Herstellungsbeispiel
5
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10
Gewichtsteile Oxytitanphthalocyanin mit starken Beugungspeaks bei
den Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) 9,2°, 13,1°, 20,7°, 26,2° und 27,1° in den Röntgenbeugungsspektren
wurden in 10 Gewichtsteile Chloroform gegeben. Diese Lösung wurde
einer Dispersionsbehandlung unter Verwendung von Zirkonoxid-Kugeln mit
einem Durchmesser von 1,0 mm als Dispergiermittel mittels einer
Sandmühle
bei einer Atmosphärentemperatur
von 30°C
für die
Zeit von 20 h unterworfen. Die Dispersionslösung wurde allmählich unter
Bewegen einer Lösung
von 1,5 Gewichtsteilen eines Polyesterharzes (Vylon (Marke) 200)
in 20 Gewichtsteilen Cyclopentanon gegeben und so eine Überzugslösung für die ladungserzeugende
Schicht hergestellt. Wenn die Phthalocyanin-Teilchen in der Überzugslösung in
derselben Weise wie in Herstellungsbeispiel 1 beobachtet wurden,
war der größte Wert
der Hauptachsen der Teilchen 800 nm, war der kleinste Wert der Nebenachsen der
Teilchen 200 nm und war das Verhältnis
des größten Werts
der Hauptachsen zum kleinsten Wert der Nebenachsen 4,0.
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Herstellungsbeispiel 6
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1,0
Gewichtsteile Oxytitanphthalocyanin gemäß Herstellungsbeispiel 5 wurden
in 10 Gewichtsteilen Isopropylalkohol gegeben. Diese Lösung wurde
einer Dispersionsbehandlung mittels einer Sandmühle mit Zirkonoxid-Kugeln mit
einem Durchmesser von 1 mm als Dispergiermittel bei einer Temperatur
von 5°C
für die Zeit
von 40 h unterworfen. Diese Dispersionslösung wurde allmählich unter
Bewegen einer Lösung
von 0,5 Gewichtsteilen eines Polyvinylbutylal-Harzes (Eslec (Marke)
KS-1) in 20 Gewichtsteilen Cyclohexanon gegeben und so eine Überzugslösung für die ladungserzeugende
Schicht hergestellt.
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Wenn
die Phthalocyanin-Teilchen in der Überzugslösung in derselben Weise wie
in Herstellungsbeispiel 1 beobachtet wurden, war der größte Wert
der Hauptachsen der Teilchen 500 nm, war der kleinste Wert der Nebenachsen
der Teilchen 200 nm und war das Verhältnis des größten Werts
der Hauptachsen zum kleinsten Wert der Nebenachsen 2,5.
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Herstellungsbeispiel 7
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1,0
Gewichtsteile 4,10-Dibromanthanthron (Monolight red (Marke) 2Y),
das durch Sublimation gereinigt worden war, wurde zu 10 Gewichtsteilen
Cyclohexanon gegeben. Diese Lösung
wurde einer Dispersionsbehandlung mittels einer Sandmühle mit
Zirkonoxid-Kugeln
mit einem Durchmesser von 1 mm bei einer Atmosphärentemperatur von 10°C 10 h lang
unterworfen.
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Diese
Dispersionslösung
wurde allmählich
unter Bewegen einer Lösung
von 0,2 Gewichtsteilen eines Polyvinylbutyral-Harzes (Eslec (Marke)
BM-1) in 40 Gewichtsteilen Cyclohexanon gegeben und so eine Überzugslösung für die ladungserzeugende
Schicht hergestellt. Wenn die Teilchen in der Überzugslösung in derselben Weise beobachtet
wurden wie in Herstellungsbeispiel 1, war der größte Wert der Hauptachsen der
Teilchen 1.000 nm, war der kleinste Wert der Nebenachsen der Teilchen
300 nm und war das Verhältnis
des größten Werts
der Hauptachsen zum kleinsten Wert der Nebenachsen 3,3.
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Herstellungsbeispiel 8
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Eine Überzugslösung wurde
in derselben Weise wie in Herstellungsbeispiel 7 hergestellt, mit
der Ausnahme, daß die
Dispersionszeit bei Verwendung einer Sandmühle auf 24 h eingestellt wurde.
Wenn die Teilchen der Überzugslösung beobachtet
wurden, war der größte Wert
der Hauptachsen der Teilchen 500 nm, war der kleinste Wert der Nebenachsen
der Teilchen 250 nm und war das Verhältnis des größten Werts
der Hauptachsen zum kleinsten Wert der Nebenachsen 2,0.
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Photoleitende
Elemente bzw. Photoleiter wurden wie folgt hergestellt:
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Photoleiter 1 und 2
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Die
jeweiligen Überzugslösungen für die ladungserzeugenden
Schichten, die in den Herstellungsbeispielen 7 und 8 gemäß der obigen
Beschreibung hergestellt worden waren, wurden unter Eintauchen beschichtungsmäßig auf
das leitfähige
Substrat aus einer geglätteten
Aluminium-Trommel aufgebracht (80 mm Außendurchmesser; 340 mm Länge und
1 mm Schnittdicke). So wurde die ladungserzeugende Schicht mit einer
Trockendicke von 0,8 μm
ausgebildet. Eine Überzugslösung aus
10 Gewichtsteilen p-Diethylaminobenzaldehyd(diphenylhydrazon) und
10 Gewichtsteilen eines Polycarbonatharzes (TS-2050, Handelsname)
in 80 Gewichtsteilen Methylenchlorid wurde unter Eintauchen überzugsmäßig auf
das leitfähige
Substrat aufgetragen und anschließend auf die ladungserzeugende
Schicht aufgetragen und so die Ladungs-Transportschicht mit einer
Trockendicke von 25 μm
ausgebildet. So wurden photoleitende Elemente bzw. Photoleiter 1 und 2 hergestellt.
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Jedes
der photoleitenden Elemente 1 und 2 wurde in eine
Kopiervorrichtung mit einem Walzenladungssystern als Kontaktladungssystem
eingebaut. Es wurden Bild-Ausdrucktests für eine lange Zeit durchgeführt, und
die Veränderungen
der Bildqualitäten
wurden untersucht. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
1 gezeigt. Die Bezeichnung "1" gibt den größten Wert
der Hauptachsen der Teilchen des ladungserzeugenden Mittels an,
und der Wert "m" gibt den kleinsten
Wert der Nebenachsen der Teilchen des ladungserzeugenden Mittels
an.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt, konnte das photoleitende Element, das mit
der ladungserzeugenden Schicht versehen war, die das ladungserzeugende
Element mit dem größten Wert
der Hauptachsen "1" nicht über 1.000
nm, dem kleinsten Wert der Nebenachsen "m" nicht
unter 10 nm und einem Verhältnis "Um" nicht über 3 enthielt,
deutlich gute Bildqualitäten
aufrechterhalten, selbst wenn das photoleitende Element über eine
lange Zeit in der Vorrichtung des Kontakt-Ladungssystems verwendet
wurde.