DE2708461C3

DE2708461C3 - Kraftfahrzeugsitz

Info

Publication number: DE2708461C3
Application number: DE19772708461
Authority: DE
Inventors: Eberhard Ing.(Grad.) 6081 Geinsheim Heyne
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1977-02-26
Filing date: 1977-02-26
Publication date: 1981-10-08
Also published as: DE2708461A1; DE2708461B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugsitz, der eine Rückenlehne aufweist die mit dem zugehörigen Sitzteil an der einen Seite des Kraftfahrzeugsitzes Ober einen ein Feineinstellen der Neigung der Rückenlehne ermöglichenden Gelenkbeschlag und an der anderen Seite des Kraftfahrzeugsitzes über einen Schwenkbeschlag verbunden ist.

Bei den bekannten Kraftfahrzeugsitzen dieser Art (DE-AS 16 80 129) sind der Gelenkbeschlag und der Schwenkbeschlag unabhängig voneinander an dem Sitzteil und der Rückenlehne angeordnet. Hierdurch wird bei einer beispielsweise durch einen Auffahrunfall verursachten starken Verzögerung oder Beschleunigung der Gelenkbeschlag aufgrund der hierbei auftretenden Verwindung der auf der Seite des Schwenkbeschlages frei schwenkbaren Rückenlehne sehr hoch belastet. Das führt häufig nicht nur zu einer Zerstörung der Rückenlehne, sondern auch zu einer Zerstörung des Gelenkbeschlages, die ihrerseits ein freies Schwenken der Rückenlehne zur Folge hat Hierdurch ergibt sich jedoch aufgrund der plötzlich wegfallenden Abstützung eine hohe Verletzungsgefahr für den Sitzbenutzer.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein Verwinden der Rückenlehne und damit sowohl ein Zerstören der Rückenlehne als auch des Gelenkbeschlages infolge einer starken Verzögerung oder Beschleunigung des Kraftfahrzeuges nicht möglich ist

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß der der Rückenlehne zugeordnete schwenkbare Beschlagteil des Schwenkbeschlages an seinen beidseitig der Schwenkachse des Schwenkbeschlages liegenden Umfangsabschnitten mit einer Verzahnung versehen ist, die mit an dem dem Sitzteil zugeordneten festen Beschlagteil schwenkbar gelagerten, durch ein einstückig mit ihnen ausgebildetes Pendelgewicht betätigban»n Sperrklinken zusammenwirkt

ίο In vorteilhafter Weise sind die Sperrklinken als Zinken einer unterhalb der Schwenkachse gelagerten Gabel ausgebildet, deren Schaft das Pendelgewicht bildet Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung sind die Sperrklinken oberhalb der Schwenkachse

gelagert Es ist hierbei von Vorteil, wenn die Sperrklinken einen in Richtung des schwenkbaren Beschlagteils offenen U-Querschnitt aufweisen.

Schließlich ist es noch vorteilhaft, wenn der feste Beschlagteil als Gehäuse ausgebildet ist

Die Erfindung ist im folgenden anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispieie näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes von hinten,

F i g. 2 den Ausschnitt A gemäß F i g. 1,
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in eine F i g. 2 entsprechenden Darstellung und
F i g. 4 den Schnitt nach den Linien III—III in F i g. 3.

Der in den Fig.l und 2 dargestellte Kraftfahrzeugsitz besteht aus einem Sitzteil 2 und einer eine Kopfstütze 6 tragenden Rückenlehne 4, die an der linken Seite des Kraftfahrzeugsitzes über einen ein Feineinstellen der Neigung der Rückenlehne 4 ermöglichenden Gelenkbeschlag 16 und an der rechten Seite des Kraftfahrzeugsitzes über einen Schwenkbeschlag 18 miteinander verbunden sind.

Der Schwenkbeschlag 18 weist einen festen Beschlagteil 10 und einen mit diesem über ekic Schwenkachse 22

«ο verbundenen schwenkbaren Beschlagteil 12, der an seinen beidseitig der Schwenkachse liegenden Umfangsabschnitten mit einer konzentrisch zu dieser angeordneten Verzahnung 20 versehen ist, auf. Am festen Beschlagteil 10 ist über einen mit der Schwenkachse 22 durch eine Lasche 34 verbundenen unterhalb der Schwenkachse 22 liegenden Zapfen 24 eine Gabel 26 frei schwenkbar gelagert deren Schaft ein Pendelgewicht 28 bildet und deren Zinken als Sperrklinken 30 und 32 ausgebildet sind.

so Bei einer starken Verzögerung des Kraftfahrzeugs wird durch das Pendelgewicht 28 die Gabel 26 im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 24 geschwenkt so daß die Sperrklinke 30 in Eingriff mit dem ihr zugeordneten Abschnitt der Verzahnung 20 des schwenkbaren Gelenkteils 12 gelangt, wodurch beidseitig eine formschlüssige Verbindung der Rückenlehne 4 mit dem Sitzteil 2 erzielt wird. In analoger Weise gelangt bei einer starken Beschleunigung die Sperrklinke 32 zur Wirkung.

Bei dem in den Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes weist der Schwenkbeschlag eine Schwenkachse 48 auf, die einen schwenkbaren Beschlagteil 12' mit einem festen Beschlagteil 10' verbindet. Der schwenkbare Beschlagteil 12' ist an seinen beidseitig der Schwenkachse 48 liegenden Umfangsabschnitten mit einer konzentrisch zu dieser angeordneten Verzahnung 20' versehen.

ι dem schwenkbaren Beschlagteil 10' sind oberhalb Schwenkachse 48 beidseitü des schwenkbaren hlagtejls 12' über Zapfen 42 und 42' Sperrklinken 46 46' frei schwenkbar gelagert. Die Sperrklinken 46 46' weisen einen in Richtung des schwenkbaren hlagteils 12' offenen U-Querschnitt auf und ihre en Abschnitte bilden Pendelgewichte 44 und 44'. feste Beschlagteil 10' weist hierbei einen nach :n offenen U-Querschnitt auf, dessen offene Seite h eine gleichzeitig zur Lagerung der Zapfen 42 und

42' dienende Platte 38 verschlossen ist, die zusammen mit dem festen Beschlagteil 10' ein den unteren Teil des schwenkbaren Beschlagteils 12' und die Sperrklinken 46 und 46' abdeckendes Gehäuse bildet. Bei einer übergroßen Verzögerung bzw. bei einer übergroßen Beschleunigung des Kraftfahrzeugs kommt die Sperrklinke 46 bzw. die Sperrklinke 46' in Eingriff mit der Verzahnung 20' des schwenkbaren Gelenkteils 12' und schafft hierdurch wiederum eine formschlüssige Verbindung zwischen diesem und dem festen Gelenkteil 10'.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Kraftfahrzeugsitz, der eine Rückenlehne aufweist, die mit dem zugehörigen Sitzteil an der einen Seite des Kraftfahrzeugsitzes über einen ein Feineinstellen der Neigung der Rückenlehne ermöglichenden Gelenkbeschlag und an der anderen Seite des Kraftfahrzeugsitzes über einen Schwenkbeschlag verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der der Rückenlehne (4) zugeordnete schwenkbare Beschlagteil (12 bzw. 12') des Schwenkbeschlages an seinen beidseitig der Schwenkachse (22 bzw. 48) des Schwenkbeschlages liegenden Umfangsabschnitten mit einer Verzahnung (20 bzw. 20') versehen ist, die mit an dem dem Sitzteil zugeordneten festen Beschlagteil (10 bzw. 10') schwenkbar gelagerten, durch ein einstückig mit ihnen ausgebildetes Pendelgewicht (28 bzw. 44 u. 44') betätigbaren Sperrklinken (30 und 32 bzw. 46 und 46') zusammenwirkt

2. Sitz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (30 und 32) als Zinken einer unterhalb der Schwenkachse (22) gelagerten Gabel (26) ausgebildet sind, deren Schaft das Pendelgewicht (28) bildet.

3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (46 und 46') oberhalb der Schwenkachse (48) gelagert sind.

4. Sitz nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (46 und 46') einen in Richtung tiis schwenkbaren Beschlagteils (12') offenen U-Querschnitt aufwehen.

5. Sitz nach. Anspruch t, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Beschlagteil (10') als Gehäuse ausgebildet ist