DE2707214A1 - Fahrzeugempfindlicher gurtaufroller - Google Patents
Fahrzeugempfindlicher gurtaufrollerInfo
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Description
?707?K
Die Erfindung bezieht sich auf Gurtaufwickelvorrichtungen fUr Sicherheitsgurte von Fahrzeuginsassen, insbesondere Kraftfahrzeugen und betrifft insbesondere einen trägheitsabhängigen
Sicherheitsgurtaufroller, der fahrzeugempfindlich ist, d.h.
er spricht auf die Beschleunigung des Fahrzeuges an, um das Herausziehen des Gurtbandes bei bestimmter Beschleunigung des
Fahrzeuges zu verhindern· Der Begriff "Beschleunigung" soll
in der folgenden Beschreibung die Wirkungen einschließen, welche durch Bremsen und Kurvenfahren erzeugt werden.
Fahrzeugempfindliche Sicherheitsgurtaufroller, bisweilen auch
Retraktoren genannt, sind entwickelt worden, um erheblich die
Anzahl tödlicher Unfälle oder schwerer Verletzungen zu vermindern, die sich aus Kraftfahrzeugunfällen ergeben. Die
meisten dieser Gurtaufrollvorrichtungen weisen eine Gurtbandhaspel auf, die dauernd in Rückholrichtung vorgespannt ist,
ferner eine Klinke, die mit Ratschenzähnen am Ende der Gurtbandhaspel in Eingriff bringbar ist, und einen Betätigungsmechanismus
mit einem Pendel, welches mit der Klinke in Berührung
ist und frei von einer Befestigung mit Kugel und Sockel herabhängt. Wenn das Pendel aus seiner normalen vertikalen
Stellung durch eine Beschleunigung des Fahrzeuges herausgebracht wird, bewegt es die Klinke in Eingriff mit
den Ratschenzähnen und verhindert ein weiteres Herausziehen des Gurtbandes. Es ist offensichtlich besonders wichtig,
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daß die für das Verschieben des Pendels aus der Vertikalstellung notwendige Kraft korrekt eingerichtet und bei der
für die geeignete Betätigung der Klinke notwendigen Größe gehalten wird. Dieses Erfordernis ist jedoch schwierig zu
erfüllen gewesen. Schmutzteilchen und korrodiertes Material
wurden zwischen der Kugel und der Hülse oder Tülle eingefangen, und ebenso kann die Gleitreibung, die zwischen diesen
erzeugt ist, die Geschwindigkeit verändern, welche erforderlich ist, um das Pendel um eine Größe oder Amplitude
von z.B. 100 % oder mehr zu verschieben. Wenn der Betätigungsmechanismus
des Gurtaufrollers nicht regelmäßig gewartet wird, kann er im Betrieb unzuverlässig werden, wenn
er sich verändernden klimatischen Bedingungen längere Zeit lang ausgesetzt wird. Das Herabhängen des Pendels von der
Oberseite eines sich nach oben erstreckenden Vorsprunges vermindert die Gleitreibung und den Einfang von Schmutzteilchen,
erfordert aber zusätzliche Teile, die mit engen Toleranzen maschinell hergestellt werden müssen, wodurch die Herstellungskosten
des Gurtaufrollers steigen. Aus den vorstehenden
Gründen führen die vorstehend allgemein beschriebenen Arten von Retraktoren bzw. Gurtaufrollern zur Faktoren niedrigerer
Zuverlässigkeit und höheren Herstellungs- sowie Wartungskosten als im Handel für annehmbar erachtet wird.
Die vorliegende Erfindung schafft einen trägheitsabhängigen
und fahrzeugabhängigen Sicherheitsgurtaufroller mit einer Betätigungseinrichtung,
die im Betrieb sehr zuverlässig ist
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und preiswert herzustellen und zu erhalten ist. Der Gurtaufroller,
in welchem die Betätigungseinrichtung eingebaut ist, weist eine Halterung, eine Vickelwelle bzw. Haspel,
die drehbar auf der Halterung angeordnet ist, an der Haspel zum Herausziehen und zum Zurückziehen angeordnetes Gurtband
, eine Vorspanneinrichtung zum Drücken der Haspel in Rückziehrichtung, eine auf der Haspel zur Drehung mit dieser
befestigte Ratscheneinrichtung und eine Klinke auf, die auf der Halterung für den Eingriff mit der Ratscheneinrichtung
angebracht ist, um die Drehung der Haspel anzuhalten und dadurch ein weiteres Herausziehen des Gurtbandes zu verhindern.
Die Betätigungseinrichtung, welche in dem Gurtaufroller eingeschlossen ist, spricht auf die Beschleunigung des Fahrzeuges
an und weist folgende Teile auf:
(1) eine Befestigungseinrichtung mit einem Arm, dessen
Oberseite im wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden liegt und eine Öffnung darin hat,
(2) ein von der Befestigungseinrichtung frei abgehängtes
an
die an ihrem oberen Ende einer Kappe befestigt ist, deren obere Fläche in Berührung mit der Klinke steht und deren untere Fläche von der oberen Seite des Arnes gehaltert ist und
die an ihrem oberen Ende einer Kappe befestigt ist, deren obere Fläche in Berührung mit der Klinke steht und deren untere Fläche von der oberen Seite des Arnes gehaltert ist und
(3) eine Anhalteeinrichtung, welche dem Arm zugeordnet ist, um die horizontale Verschiebung der Kappe zu verhindern·
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Während des normalen Betriebes des Fahrzeuges verbleibt das Pendel in einer im wesentlichen vertikalen Position.
Die Klinke kommt nicht mit der Ratscheneinrichtung in Berührung, und das Gurtband kann herausgezogen und aufgewickelt
werden, um der Bequemlichkeit des Insassen zu folgen. Die Beschleunigung des Fahrzeuges, welche größer ist
als die vorgewählte Größe oder Amplitude, veranlaßt ein Verschieben des Pendels aus seiner im wesentlichen vertikalen
Stellung. Dieses Verschieben läßt die Klinke in Eingriff mit der Ratscheneinrichtung bewegen, wodurch ein weiteres
Herausziehen des Gurtbandes verhindert wird.
Die Vorrichtung dieser Erfindung hat vorteilhafte Merkmale im Hinblick auf den Aufbau. Die neue Schwenkbewegung, welche
durch die Kappe und die Oberseite des Armes vorgesehen ist, schaltet im wesentlichen die Gleitreibung aus, ebenso wie
den Einfang von Schmutz oder korrodierten Teilchen dazwischen. Somit kann die Beschleunigung, welche für die richtige Betätigung
der Klinke erforderlich ist, bei der vorgewählten Größe oder Amplitude ohne längere periodische Wartung aufrechterhalten
werden. Außerdem schafft die Schwenkbewegung zwischen der Kappe und der Oberseite des Armes eine Arretierung,
durch welche die Bewegung des Pendels infolge von Beschleunigungen des Fahrzeuges unterhalb der vorgewählten
Größe verhindert wird, die z.B. durch eine unruhige Straße oder dergleichen erzeugt werden. Das Pendel bleibt in der
im wesentlichen vertikalen Stellung und wird erst in Bewe-
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gung gesetzt, wenn seine Betätigungsbewegung erforderlich ist. Folglich unterliegt die Befestigungseinrichtung weniger
dem Abrieb, und der während der Betätigung der Klinke vom Pendel bewegte Abstand bleibt konstant. Ferner werden diese Vorteile
ohne die Notwendigkeit erreicht, einen Arm mit kostspieligen zusätzlichen Bestandteilen vorzusehen, wie z.B.
einem sich nach oben erstreckenden Vorsprung oder dergleichen, der mit engen Toleranzen gebaut und gehalten werden muß.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Ausführungsform eines Fahrzeugsicherheitsgurtaufrollers
mit einer Klinke, einem Pendel, einer Kappe, einem Arm und einer Anschlageinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise abgebrochene Draufsicht auf die Kappe, den Arm und die Anschlageinrichtung der Fig. 1,
Fig. 3 einen teilweise abgebrochenen Längsschnitt einer anderen
Ausf Uhrungsform des Fahrzeugsicherheitsgurtaufrollers
gemäß der Erfindung,
Fig. k eine teilweise abgebrochene Draufsicht auf die Kappe,
den Arm und die Anschlageinrichtung gemäß Fig. 3 und
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anderer Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrzeugsicherheitsgurtaufrollers
·
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform eines fahrzeugempfindlichen
Sicherheitsgurtaufrollers gezeigt, welcher die Betätigungseinrichtung gemäß der Erfindung aufweist.
Es können auch andere Formen des Gurtaufrollers verwendet werden. Der allgemein mit 1 bezeichnete Gurtaufroller sollte
deshalb im Sinne der Darstellung und nicht im begrenzenden Sinne verstanden werden. Der Gurtaufroller 1 hat eine Haspel
1O oder Gurtrolle 1O( die auf einer Halterungseinrichtung 12
drehbar angebracht ist. Die Halterungseinrichtung 12 ist ein
lastabstützendes Teil und ist mit einer Befestigungseinrich tung
14 in der Form einer starren Verlängerung versehen, die
an einem Verankerungspunkt am Fahrzeug (der nicht gezeigt ist) angeschraubt oder auf andere Weise angebracht ist. Ein Gurtband
16, welches aus einem flexiblen Nylonband oder dergleichen gebildet ist, ist an der Gurtrolleneinrichtung 10 zum
Herausziehen oder Aufwickeln angebracht. Die Gurtrolle 1O ist mit einer Vorspanneinrichtung versehen, wie z.B. eine
Torsionsrückholfeder 11 oder dergleichen, um die Gurtrolle
10 in herkömmlicher Weise in Aufwickelrichtung vorzuspannen. An der Gurtrolle 10 ist zur Drehung mit dieser fest eine
Ratsche 18 angebracht, deren Umfang mehrere am Umfang im Abstand angeordnete Ratschenzähne 20 hat, welche durch in dich-
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tem Abstand angeordnete Kerben oder Schlitze geformt sind. Gemäß der Darstellung in den Zeichnungen kann die Ratsche
18 direkt an der Gurtrolle 10 angebracht sein. Der Begriff "Ratscheneinrichtung" in dieser Beschreibung ist dafür vorgesehen,
einen Aufbau, einschließlich Ratschenzähnen, aufzuweisen, welcher mit der Ratscheneinrichtung verbunden ist,
nicht aber direkt an dieser angebracht ist. Eine Klinke 22 ist drehbar an einer Drehstelle 23 auf der Halterungseinrichtung
12 für den Eingriff mit der Ratscheneinrichtung 18 angeordnet, um die Drehung der Gurtrolle 10 anzuhalten und dadurch
ein weiteres Herausziehen des Gurtbandes 16 zu verhindern.
Die Klinke 22 wird mit der Ratecheneinrichtung 18 durch eine allgemein mit 2k bezeichnete Betätigungseinrichtung in Eingriff
bewegt, wobei die Betätigungseinrichtung auf die Beschleunigung des Fahrzeug^&nepricht. Die Gurtrolle 10, die
Halterungseinrichtung 12, die Befestigungseinrichtung "\k,
die Ratsche 18, die Klinke 22 sind im allgemeinen aus einem zweckmäßigen Metall aufgebaut, wie z.B. wärmebehandeltem Stahl
oder dergleichen.
Die Betätigungseinrichtung 2k weist eine Befestigungseinrichtung
mit einem Arm 26 auf, der durch Schweißen oder auf andere Weise an Jedem Ende der Halterungseinrichtung 12 für größere
Festigkeit angebracht ist, wobei aber selbstverständlich nicht seine beiden Enden mit dem Halterungsteil verbunden sein müssen.
Der Arm 26 ist mit einer Öffnung 28 versehen, und seine Oberseite 30 liegt im wesentlichen parallel zum Boden des Fahr-
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zeuges (nicht dargestellt). Der Arm 26 kann aus einen
Einheiteteil bestehen oder aus zwei separaten Elenenten zusammengesetzt gebildet sein, z.B. aus schweißbarem Stahl.
Die Betätigungseinrichtung 26 weist ferner ein Pendel mit einem Pendelgewicht 3^ am unteren Ende einer Welle J6 auf,
welches an seinem oberen Ende an einer Kappe 38 befestigt ist. Die Welle 36 erstreckt sich durch die Öffnung 28 in
einer im allgemeinen Tertikaien Richtung, so daß die obere Fläche kO der Kappe 38 die K1InICe 22 berührt und die untere
Fläche kz der Kappe 38 von der Oberseite 30 des Armes 26
abgestützt ist. Jeder Bestandteil der Pendeleinrichtung kann aus geeignetem Kunststoff hergestellt sein, wie z.B.
Nylon, Polytetrafluoräthylen. Andererseits kann das Pendelgewicht 3k aus Blei oder einem anderen Metall hergestellt
sein, welches relativ schwer und dicht ist, und die Welle 36 und die Kappe 38 können aus Kunststoff der beschriebenen
Art oder aus einem zweckmäßigen Metall hergestellt sein, z.B. wärmebehandelter Stahl, Messing oder dergleichen. Die verschiedenen
Bestandteile des Pendels bzw· der Pendeleinrichtung können separat geformt und dann zusammengesetzt sein
oder einteilig in einem Einheitsaufbau durch Schmalzen oder Gießen geformt sein.
Die Anschlageinrichtung kann aus einer Mehrzahl von Stützen, Ständern oder Pfosten 31 bestehen, die um die äußere Kante
33 der Kappe 38 angeordnet sind, um das horizontale Verschie-
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ben der Kappe zu verhindern. Vie in den Figuren 3 und 4
gezeigt ist, müssen die Ständer 31 nicht in wesentlichen senkrecht zur Oberseite 30 des Arms 26 stehen, sondern
können unter einem Winkel dazu angeordnet sein. Der Winkel 0 zwischen den Ständern und der Oberseite 30 des Armes
bewegt sich in typischer Weise von etwa 30° bis 100°, je nach der Geometrie der Kappe 38* Die Ständer 31 können aus
Kunststoff oder dergleichen hergestellt und an der Oberfläche des Armes 26 verklebt oder darin eingesenkt sein. Wie in
Fig. 5 gezeigt ist, kann die Anschlag- oder Stoppeinrichtung eine Verstärkungsrippe bzw. Fugenleiste oder ein vorspringendes
Band 37 haben, die sich nach unten in das Ausnehmungsteil 39 des Armes 26 erstreckt, wobei die Oberseite
30 der Ausnehmung 39 die Stütze für die untere Oberfläche k2 der Kappe 38 bildet. Zur Verhinderung der Verschiebung
der Kappe 38 aus der Ausnehmung 39 sollte die Tiefe d.. der
Ausnehmung 39 größer als der Abstand d2 zwischen der Unterkante
k~\ der Klinke 22 und dem Boden 43 der Ratsche 18 sein,
z.B. in der Größenordnung von etwa 1,2 bis 10 mal größer. Ebenso sollte gemäß der Darstellung in den Figuren 1 und
die Höhe h der Ständer 31 in der Größenordnung von etwa 1,2 bis 10 mal größer als der Abstand d_ zwischen der oberen
Kante k8 der Klinke 22 und dem Boden kj der Ratsche 18 sein.
Während des normalen Betriebes des Fahrzeuges bleibt das Pendel frei von der Befestigungseinrichtung in vertikaler
Stellung abgehängt, mit dem Ergebnis, daß die untere Ober-
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fläche k2 der Kappe 38 die Oberseite 30 des Armes 26 berührt
und von dieser gestützt wird. Die Klinke 22 ruht auf der oberen Fläche kO der Kappe 38 und tritt mit der
Ratsche 18 nicht in Eingriff. Folglich kann das Gurtband mit jeder für den Insassen bequemen Geschwindigkeit ohne
unbeabsichtigtes Sperren des Gurtaufrollers 1 herausgezogen und zurückgezogen werden. Die Beschleunigung des Fahrzeuges
über einer vorgewählten Größe, z.B. in der Größenordnung von 0,3 e* läßt das Pendel aus der im wesentlichen vertikalen
Stellung verschoben bzw. herausgebracht werden. Die Kappe 38 schwenkt auf der Befestigungseinrichtung, bis die Oberseite
30 mit ihrem Kantenteil 33 in Berührung kommt. Gleichzeitig
steigt die obere Fläche kO der Kappe 38 in einer im wesentlichen vertikalen Richtung hoch und bewegt die Klinke
22 in Eingriff mit den Ratschenzähnen 20 der Ratsche 18, wodurch ein weiteres Herausziehen des Gurtbandes verhindert wird.
Die für die Verschiebung oder Verrückung des Pendels aus seiner im wesentlichen vertikalen Stellung erforderliche Beschleunigung
hängt vom Außendurchmesser d der Kappe 38, dem Gewicht der Klinke 22 und dem Abstand zwischen der Mitte der
Masse des Pendelgewichtes Jk und einer in wesentlichen horizontalen Ebene ab, welche durch die Oberseite 30 geht. Ein
repräsentatives Beispiel des Gurtaufrollers 1 hat eine Kappe
38 mit einem Außendurchmesser d von 0,762 cm (0,3 Inch), eine Klinke 22 mit einem Gewicht von J g und einem Pendelgewicht
Jk, dessen Massenzentrum 1,27 cm (0,5 Inch) von einer im we sent-
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lichen horizontalen Ebene angeordnet ist, welche durch die Oberseite 30 des Armes 26 geht. Mit diesem Aufbau spricht
der Gurtaufroller 1 auf eine Beschleunigung in der Größenordnung von etwa 0,3 g in der im wesentlichen horizontalen
Ebene an. Selbstverständlich kann der Gurtaufroller 1 unterschiedlich aufgebaut sein, um auf eine Beschleunigung anderer
Größe anzusprechen. Deshalb kann der Gurtaufroller 1 an der Oberseite 30 einen Außendurchmesser d von 0,254 bis 7.62
cm (0,1 bis 3 Inch), eine Klinke 22 mit einem Gewicht von 0,5 bis 300 g und ein Pendelgewicht 34 haben, dessen Massenzentrum
etwa 0,254 bis 10,16 cm (0,1 bis 4 Inch) von einer im wesentlichen horizontalen Ebene entfernt angeordnet ist,
welche durch die Oberseite 30 des Armes 26 geht.
Venn gemäß der vorstehenden Ausführung die Kappe 38 auf der
Befestigungseinrichtung geschwenkt wird, berührt ihre Oberseite 30 des Armes 26 einen relativ kleinen Teil (die äussere
Kante 33) der Kappe 38· Die nMesserkanten"~Berührung,
welche dadurch hervorgerufen ist, schaltet im wesentlichen die Gleitreibung aus, ebenso wie das Einfangen von Schmutzteilchen
und Teilchen von korrodiertem Material zwischen der Kappe 38 und der Oberseite 30. Eine solche Messerkantenberuhrung
kann man zusätzlich vor dem Schwenken dadurch erreichen, daß man die Kappe 38 «it einer niedrigeren Oberfläche
42* (in Fig. 6 gezeigt) versieht, die eine spitze Gestaltung oder eine verminderte oder kantenartige Form hat.
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Die Bogenform der Oberfläche k2% steigert die Empfindlichkeit
der Betätigungseinrichtung und eliminiert wesentlich das Einfangen vorPartikeln zwischen der Kappe und dem
Arm. Folglich kann die für eine geeignete Betätigung der Klinke k2 erforderliche Beschleunigung bei einer vorgewählten
Größe in der Größenordnung von mindestens etwa 0,3 g ohne periodische Wartung aufrechterhalten werden.
Ein zusätzlicher Vorteil beruht in der Arretierung oder dem Anschlag, welche bzw. welches durch die Drehbewegung zwischen
der Kappe 38 und der Oberseite 30 des Armes 26 vorgesehen ist.
Das Pendel beginnt sich nicht zu bewegen, bevor der Massenmittelpunkt des Pendelgewichtes Jk in Flucht mit einer im
wesentlichen vertikalen Ebene ist, welche durch die Kante der Kappe 38 geht. Beschleunigungen unter der vorgewählten
Größe, wie sie z.B. durch eine unruhige Straße oder dergleichen erzeugt werden, haben keine ausreichende Größe, um das
Massenzentrum des Pendelgewichtes in Flucht mit der im wesentlichen vertikalen Ebene durch die Kante 38 zu bringen. Das
Pendel bleibt in der im wesentlichen vertikalen Stellung und wird erst in Bewegung gesetzt, wenn seine Betätigungsbewegung erforderlich ist. Folglich unterliegt die Befestigungseinrichtung
weniger dem Abrieb, und der durch das Pendel während der Betätigung der Klinke 22 bewegte Abstand
bleibt konstant. Entsprechend hat der Gurtaufroller eine höhere Zuverlässigkeit und geringere Wartungskostai als durch
Trägheit betätigte Gurtaufroller mittels eines Pendels, wel-
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ehes von einer Befestigung mittels Kugel und Hülse abgehängt
ist.
Der Gurtaufroller, der hier beschrieben ist, kann selbstverständlich
auf verschiedene Weisen modifiziert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Der Arm 26 braucht nicht
zum Boden des Fahrzeugs parallel zu sein, und die Kappe 38 braucht nicht zum Arm 26 normal zu stehen. In jedem Falle muß
jedoch die Oberseite 30 des Armes 26 im wesentlichen parallel zum Boden des Fahrzeuges sein. Die Länge e zwischen den Oberflächen
kO und kZ der Kappe 38 kann sich von etwa 0,025** bis
10,16 cm (0,01 bis k Inch), vorzugsweise von etwa 0,254 bis
1,27 ent (0,10 bis 0,5 Inch) bewegen, und seine Gestalt kann
verändert werden und kegelstumpffönnig oder polygonal sein.
Die obere Fläche kO der Kappe 38 kann keil- bzw. nockenartig
schräg gezwängt werden, und die Klinke 22 kann mit einem nach unten ragenden kugelförmigen Vorsprung k6 ausgestattet sein,
um eine gleichmäßige Bewegung der Klinke 20 nach dem Verrücken des Pendels infolge radial darauf setzbarer Beschleunigungen
vorzusehen. Eine Feder, wie z.B. eine Blattfeder 50,
deren eines Ende an der Halterungseinrichtung 12 angenietet oder auf andere Weise befestigt ist, und deren anderes Ende
die Oberseite kB der Klinke 22 berührt, können wahlweise bzw. erwünschtenfalls verwendet werden, um die Klinke 22 in Berührung
mit der Kappe 38 zu halten. Bei einer ersten bevorzugten
AusfUhrungsform kann die Federspannung einstellbar sein,
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z.B. durch Einstellung der Schraube 51, um die vorgewählte Beschleunigungsgröße zu verändern, unter welcher die Klinke
in Tätigkeit koauat. Diese und andere Modifikationen liegen im Rahmen der Erfindung.
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Claims (1)
- Dr. Hans-Heinrich Willrath t D_e2 Wiesbaden 17. Feb. 1977Dr. Dieter Weber 2 7 O 7 2 H PosrfiA 1327 s/pf_ Guiuv-Freyug-Stnte ISDipl.-Phys. Klaus Seiffert * *«*» I7fM0Γ J TclefniwudreMd WIUPATENTPATENTANWÄLTE r2000-5^0 GeALLIED CHEMICAL CORPORATION Morristown, New Jersey, USAFAHRZEUGEMPFINDLICHER GURTAUFROLLERPriorität vom S^Februar^^T^ in USA, Serial No. 660.593Patentansprüche1. !Gurtaufroller mit einer Halterungseinrichtung, einer drehbar auf dieser angeordneten Haspel, einem an letzterer zum Herausziehen und Aufwickeln angebrachten Gurtband, einer Vorspanneinrichtung zum Vorspannen der Haspel in Aufwickelrichtung, einer zur Drehung mit der Haspel mit dieser verbundenen Ratscheneinrichtung und einer auf der Halterungseinrichtung angebrachten Klinke für den Eingriff zwischen Klinke und Ratsche zum Anhalten der Drehung der Haspel und Verhindern eines weiteren Ausziehens des Gurtbandes und mit einer auf die Beschleu-709835/0809Posuch«*: Frankhin/Miln 67 65-iOi Bank: Drodner B*nk AG. Wiesbaden. Konto-Nr. H7»«I7ORIGINAL INSPECTED-Z-?7072Hnigung des Fahrzeuges ansprechenden Betätigung seinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Befestigungseinrichtung aufweist mit einem im wesentlichen horizontalen Arm (26) mit einer darin befindlichen Öffnung (28), mit einem Pendel (3*1-38) mit einem Pendelgewicht (3*0 am unteren Ende einer Welle (36), an deren oberem Ende eine Kappe 38 angebracht ist, deren obere Fläche (4o) mit der Klinke (22) in Berührung ist und deren untere Oberfläche (42) auf der äußeren Kante durch den Arm (26) abgestützt ist, und mit einer Anschlagbzw. Stop-einrichtung (3i), die auf dem Arm (26) um die äußere Kante angeordnet ist zur Verhinderung einer horizontalen Verrückung der Kappe (38), und daß das Pendel (34-38) frei von der Befestigungseinrichtung (26) abgehängt ist und durch Trägheit aus einer normalerweise im wesentlichen vertikalen Stellung verrückbar ist, derart, daß die Verrückung bzw. Verschiebung die Klinke (22) in Eingriff mit der Ratscheneinrichtung (18, 20) bewegt.2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (24) auf eine Beschleunigung mit einer Größe in der Größenordnung von mindestens ungefähr 0,1 g anspricht.3* Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (34-38) aus der im wesentlichen vertikalen Stellung nicht durch eine Beschleunigung mit einer709835/080927072HGröße, die kleiner als etwa 0,3 β ist, verrückbar ist.k. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die untere Oberfläche (**2) der Kappe (38) einen Außendurchmesser von etwa 0,25*1 bis 7»62 cm (0,1 bis 3 Inch) hat.5· Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (22) etwa 0,5 bis 300 g wiegt.6. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendelgewicht (3*0 ein Massenzentrum hat, das etwa 0,25^ bis 10,16 cm (0,1 bis k Inch) von einer im wesentlichen horizontalen Ebene im Abstand angeordnet ist, welche durch die untere Oberfläche (k2) geht.7· Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (38) eine keil- oder nockenartig schräg verlaufende Oberfläche (k2*) aufweist und die Klinke (22) einen nach unten ragenden, kugelförmigen Vorsprung hat, welcher mit der keilartig schräg gezwängten Oberfläche (42*) derart in Berührung bringbar ist, daß eine gleichmäßige bzw. einheitliche Bewegung der Klinke (22) nach Verrückung des Pendels (3^-38) durch radial darauf wirkende Beschleunigung vorgesehen ist.709835/080927072U8. Gurtaurroller nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (50) von der Halterungseinrichtung (12) gehaltert ist und mit der Klinke (22) derart in Verbindung steht, daß die Klinke (22) in Berührung mit der Kappe (38) vorgespannt ist, und daß eine einstellbare Einrichtung (5Ό zur Veränderung der Federspannung vorgesehen ist.709835/0809
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