DE2612126B2 - Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung - Google Patents
Sicherheitsgurt-EinzieheinrichtungInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/44—Belt retractors, e.g. reels with means for reducing belt tension during use under normal conditions
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Description
Inneren des Fahrzeugs hin durch eine Verkleidung 23 abgedeckt Die durch die Säule 14 und eine (nicht
dargestellte) vordere Säule gebildete Türöffnung des Fahrzeugaufbaus wird durch eine Türe 20, bestehend
aus einer Außenwand 21 und einer Innenwand 22 abgeschlossenen, die an der nicht dargestellten Vordersäule
des Fahrzeugaufbaus 10 so angelenkt ist, daß sie die in Fig. 1 gezeigte geschlossene Stellung und eine
geöffnete Stellung einnehmen kann.
Ein Sicherheitsgurtsystem 24 umfaßt einen Gurt 26, an dem eine Schloßzunge 28 so angebracht ist, daß es
gleitend an dem Gurt verschiebbar ist und dadurch wird ein Schulterteil 32 von einem Beckenteil 30 getrennt.
Das untere Ende des Beckenteils 30 ist mit einer Befestigungsplatte 34 verbunden, die an dem Boden 12
durch eine Schraube 36 befestigt ist Das obere Ende des Gurtes 26 verläuft durch eine öffnung 38 in der
Verkleidung 23 und von dort durch einen Umlenkbeschiag 40, der mittels einer Schraube 42 an der
Innenwand 16 der Säule 14 befestigt ist Das Schulterteil 32 des Gurtes 26 verläuft von dort zu einer
Einzieheinrichtung 46, die an der Säule 14 befestigt und durch die Verkleidung 23 abgedeckt ist Zur Fahrzeugmitte
hin vom Sitz aus gerichtet ist ein Gurtteil 48 vorgesehen, dessen unteres, nicht dargestelltes Ende
ebenfalls am Fahrzeugboden befestigt ist, während am oberel Ende ein Gurtschloß 49 vorgesehen ist, in das die
Schloßzunge zur Befestigung gesteckt werden kann. Durch die Gleitführung der Schloßzunge 28 können die
relativen Längen des Beckenteiles 30 und des Schulterteiles 32 des Gurtes 26 so eingestellt werden,
daß sie dem jeweiligen Insassen angepaßt sind.
Wird die Schloßzunge 28 von dem Gurtschloß 49 getrennt so zieht die Einzieheinrichtung 46 den Gurt 26
durch den Umlenkbeschlag 40, bis die in F i g. 1 gestrichelt eingetragene Stellung des Gurtes erreicht ist.
Dadurch ist das Ein- und Aussteigen aus dem Fahrzeug erleichtert
Die Einzieheinrichtung 46 weist nach F i g. 2 und 4 ein Gehäuse auf, dessen Grundplatte 50 eine öffnung 52
besitzt, über die das untere Gehäuseende mittels einer Schraubverbindung 54 an der Säule 14 befestigt ist. Das
obere Ende der Grundplatte 50 ist mit einer Lasche 56 versehen, die sich durch eine öffnung 58 im äußeren
Wandteil 18 erstreckt und die Einzieheinrichtung 46 an der Säule 14 des Fahrzeugkörpers 10 drehfest sichert.
Das Gehäuse besitzt zwei parallel zueinander angeordnete, einen Abstand voneinander aufweisende Seitenwände
60, die zusammen mit der Grundplatte 50 einstückig hergestellt sind (Fig.4). Zwischen den
Seitenwänden 60 des Einzieheinrichtungsgehäuses befindet sich eine drehbar gelagerte Aufwickelrolle 64 für
den Gurt. Dieser wird durch eine öffnung einer am oberen Ende des Gehäuses angeordneten Curtführungseinrichtung
66 in das Gehäuse geleitet. Die Gurtaufwickelrolle 64 besteht aus einer länglichen
Hülse 68, auf die der Gurt 26 gewickelt ist und die sich zwischen zwei Klinkenscheiben 70 zu beiden Seiten des
Gurtes erstreckt. Die Klinkenscheiben 70 sind mit den zueinander gegenüberliegenden Enden der Gurthülse
68 verbunden und besitzen an ihrem Umfang Klinkenzähne 72, die nach Darstellung der F i g. 2 in
Uhrzeigerrichtung, d. h. in Abwickelrichtung der Gurtrolle 64 gerichtet sind. In der Hülse 68 befindet sich eine
längliche Welle 76, die beispielsweise durch eine Keilnutverbindung mit den beiden Klinkenscheiben 70
verbunden ist. Die Enden der Welle 76 sind in den Seitenwänden 60 durch Lager 78 drehbar gehalten, die
gleichfalls eine Pendel-Stützeinrichtung 80 drehabr halten. Das in F i g. 4 rechte Ende 76 erstreckt sich durch
die ihm benachbarte Gehäusewand 60 nach außen und besitzt eine Nut in die das innere Ende 82 einer
·"■ Aufwickelfeder 84 eingesetzt ist Das äußere Ende dieser Feder 84 ist auf nicht dargestellte Weise mit der
benachbarten Seitenwand 60 des Gehäuses so verbunden, daß die Rolle 64 normalerweise in Gurtaufwickelrichtung
vorgespannt ist und der Gurt 26 im nicht
ι <' benutzten Zustand auf die Rolle 64 aufgewickelt ist Das
entgegengesetzt liegende Ende der Welle 76 erstreckt sich durch die dort benachbarte Seitenwand 60 zu einer
Drehhemmvorrichtung 88.
Die Pendelstützeinrichtung 80 besitzt von den Lagern
ι ■ 78, in denen die Enden der Welle 76 eingesetzt sind, sich
nach unten erstreckende Schenkel 90. Die unteren Enden der Schenkel 90 sind durch ein Grundelement 92
miteinander verbunden, das in einer horizontalen Ebene verläuft wenn die Einzieheinrichtung 46 an einem
-'ι; Fahrzeugaufbau angebracht ist In einer öffnung 94 des
Grundelementes befindet sich der Schaft 96 eines Pendels 98. Am unteren Ende des Schaftes 96 ist ein
Gewicht 100 angebracht während sein oberes Ende ein Steuerteil 102 aufweist das sich pilzartig nach außen
-'■"· erweitert und das Pendel 98 auf dem Grundelement 92 der Pendelstützeinrichtung 80 abstützt Das Steuerteil
102 steht in Eingriff mit einem nach unten ausgedrückten oder ausgebogenen Abschnitt 106 eines Sperrorgans
108. Dieses ist mittels eines sich zwischen den
in Seitenwänden 60 des Gehäuses erstreckenden Stiftes
110 drehbar gehalten. Das Pendel 98 schwingt wenn das
Fahrzeug abrupt beschleunigt oder abgebremst wird, in eine Schräglage. Dieses Ausschwingen des Pendels 98
läßt das Steuerteil 102 des Sperrorgans 108 schwenken,
ii wodurch wiederum in Querrichtung einen Abstand
voneinander aufweisende Zinken 112 des Sperrorgans 108 mit den Klinken 72 der Klinkenscheiben 70 in
Eingriff kommen dadurch wird eine Drehung der Rolle in Gurtabwickelrichtung blockiert. Ist die Beschleunigung
oder Abbremsung des Fahrzeuges beendet, so kehrt das Pendel 98 in Folge der Schwerkraft in seine
Vertikallage zurück, das Sperrorgan löst sich aus seinem Eingriff mit den Klinken 72 und es ist wieder eine
Abwicklung des Gurtes möglich. Der Gurt ist durch
ι ·■> diesen Teil der Einrichtung gegen Abwickeln nur dann
blockiert, wenn das Pendel 98 durch eine abrupte Beschleunigung oder Abbremsung des Fahrzeuges zum
Ausschwingen gebracht wird.
Die Drehhemmvorrichtung 88 (F i g. 2, 4) beeinflußt
■ii die Bewegung des Gurtes 26 derart, daß ein Aufwickeln
des Gurtes durch die Vorspannung der Aufwickelfeder 84 selektiv verhindert und der Insasse von dem Druck
freigehalten wird, den sonst der Schultergurt 32 auf ihn ausüben würde, welcher durch die Aufwickelfeder 84
v> straff über seine Brust gehalten ist. Die Drehhemmvorrichtung
88 weist ein Gehäuse 116 auf, das an der Seitenwand 60 des Gehäuses angebracht ist Eine
Abdeckung 118 deckt das Gehäuse 116 ab und besitzt eine zentrale Bohrung 120, die einen Endabschnitt 122
w) der Welle 76 mit vermindertem Durchmesser aufnimmt.
Dieser Endabschnitt 122 der Welle 76 trägt über eine Keilnutverbindung 126 eine Klinkenscheibe 126, die sich
so gemeinsam mit der Rolle 64 dreht. Nach F i g. 2 ist die Klinkenscheibe 128 kreisförmig und besitzt an ihrem
h'> Umfang Klinken 130, die entgegengesetzt ausgerichtet
sind wie die Klinken 72 der Klinkenscheiben 70.
Neben der Klinkenscheibe 128 befindet sich eine im wesentlichen runde Steuerscheibe 134, deren Mittelboh-
rung den mit verringertem Durchmesser versehenen Endabschnitt 122 der Welle 76 aufnimmt. Die Welle ist
drehbar auf dieser Welle gelagert. Neben der Steuerscheibe 134 befindet sich eine Blockierscheibe 136, die
gleichfalls eine Mittelbohrung besitzt, welche den Endabschnitt 122 der Welle 76 aufnimmt. Die Steuerscheibe 134 ist mit einer ringförmigen Reibfläche 138
versehen, die mit der benachbarten Fläche der Klinkenscheibe 128 in Eingriff steht und ferner mit einer
ringförmigen Reibfläche 140, die mit der Blockierscheibe 136 in Eingriff steht. Zwischen der Abdeckung 118
und der Blockierscheibe 136 befindet sich eine Tellerfeder 114, die die Blockierscheibe 136 gegen die
Steuerscheibe 134 und gleichfalls die Steuerscheibe 134 gegen die KHnkenscheibe 128 drückt. Die Steuerscheibe
134 und die Blockierscheibe 136 stehen somit beide in Reibschluß mit der KHnkenscheibe 128, so daß sich
beide mit dieser in der Auf- und Abwickelrichtung der Rolle drehen.
Nach F i g. 2 ist an der Seitenwand 60 mittels eines Bolzens 148 eine Klinke 146 der Drehhemmvorrichtung
88 schwenkbar befestigt Die Klinke 146, die ein Sperrorgan für die Drehhemmvorrichtung 88 bildet,
kann sich dabei in eine in F i g. 2 gezeigte Arretierlage, in der das Ende des Sperrorgans mit den Klinkenzähnen
130 in Eingriff steht und eine Aufwicklung der Gurtrolle 64 verhindert, sowie in eine Freigabelage bewegen, die
in F i g. 3 dargestellt ist und in der dieses Sperrorgan außer Eingriff mit den Klinkenzähnen ist, so daß die
Gurtrolle 64 durch die Aufzugsfeder 84 aufgewickelt wird.
Zwischen dem Sperrorgan 146 und der Gehäusewand 60 befindet sich eine Feder 150, die das Sperrorgan 146
in die in F i g. 2 dargestellte Arretierlage drückt.
Nach Fig.2 weist die Steuerscheibe 134 einen
Einschnitt 154, eine Steuerfläche 156 und eine radial nach außen vorstehende Nocke 158 auf, die längs des
Umfangs an der Außenkante der Scheibe 134 angeordnet sind. Der Einschnitt 154 geht bis zu einem
kleineren Durchmesser als die Klinken 130, so daß bei der in F i g. 2 gezeigten Drehlage der Steuerscheibe 134
die Klinken 130 durch den Einschnitt 154 zum Eingriff für das Sperrorgan 146 freigegeben sind. Wenn die
Steuerscheibe 134 von der in F i g. 2 gezeigten Lage in Gurtabwickelrichtung bei der Gurtabwicklung gedreht
wird, gelangt die Steuerfläche 156 in Eingriff mit dem Sperrorgan 146 und hebt dieses an, so daß es außer
Eingriff mit den Klinken 130 kommt. Bei einer fortgesetzten Drehung der Steuerscheibe 134 in
Gurtabwickelrichtung kommt die Nocke 158 mit dem Sperrorgan 146 in Anlage, so daß das Sperrorgan in eine
weitere Freigabelage angehoben wird. Die Steuerscheibe 134 weist ferner noch einen sich in axialer Richtung
erstreckenden Vorsprung oder Fortsatz 160 unmittelbar neben der Nocke 158 auf, durch den die Drehung der
Steuerscheibe 134 begrenzt wird.
Wie am besten aus Fig.2 zu ersehen, besitzt die
Blockierscheibe 136 einen Durchmesser, der bis auf einen nach außen vorspringenden Blockierabschnitt 162
kleiner als der Durchmesser der Klinkenscheibe 128 ist Der Blockierabschnitt 162 besitzt einen sich radial nach
außen erstreckenden Vorsprung 164, der mit einem Anschlag 166 am Gehäuse 116 in Eingriff kommen kann
und eine Drehung der Blockierscheibe 136 in Gurtabwickelrichtung begrenzt Der Blockierabschnitt 162
bildet einen Einschnitt 168, der in Aufwickelrichtung ausgerichtet ist Der axiale Vorsprung 160 der
Vorsteuerscheibe 134 kann mit einer Seite des
Blockierabschnittes 162 der Blockierscheibe 136 in Eingriff kommen, um dadurch die Drehung der
Steuerscheibe in Aufwickelrichtung auf die die in F i g. 2 gezeigte Lage zu begrenzen, wobei der Einschnitt 154
mit einer Klinke 130 in Ausrichtung steht. Wenn die Steuerscheibe 134 in Abwickelrichtung bewegt wird,
legt sich der axiale Vorsprung 160 an der anderen Seite des Blockierabschnittes 162 an, wodurch die Drehung
der Steuerscheibe 134 in Abwickelrichtung dann begrenzt wird, wenn die Nockenfläche 158 mit dem
Sperrorgan 146 in Eingriff kommt und dieses in der weiteren Freigabestellung hält, in der dieses Organ
radial mit dem Einschnitt 168 des Blockierabschnittes 162 der Blockierscheibe ausgerichtet ist. Eine darauf
folgende Drehung in Aufwickelrichtung bewegt die Blockierscheibe 136 in der gleichen Richtung und
bewirkt, daß das Sperrorgan 146 von dem Einschnitt 168 aufgenommen und, unabhängig von einer Drehung der
Steuerscheibe 134 in Aufwickelrichtung, in dieser Lage gehalten wird. Durch diese Einrichtung erhält die
Aufwickeleinrichtung eine Art »Gedächtniswirkung« (DE-OS2612 125).
Wenn der Gurt 26 aus der in F i g. 1 gestrichelt gezeichneten Lage herausbewegt wird, wird er von der
Einzieheinrichtung 46 abgespult Während dieses Abwickelvorganges dreht sich die Steuerscheibe 134 in
Abwickelrichtung und die Nocke kommt mit dem Sperrorgan 146 in Eingriff und bewegt dieses zu der
weiteren Freigabelage in Ausrichtung mit dem Einschnitt 168 der Blockierscheibe 136. Wenn der Insasse
die Schloßzunge 28 in die Verschlußeinrichtung 49 gesteckt hat, wickelt die Feder 84 der Einzieheinrichtung 46 die überschießende Länge des Gurtes auf, wobei
der Beckengurt 30 und der Schultergurt 32 straff an den Insassen angelegt werden. Dabei wird die Blockierscheibe 136 in Aufwickelrichtung gedreht und das Sperrorgan 146 von dem Einschnitt 168 dieser Scheibe
eingefangen und in der weiteren Freigabelage gehalten, während die Steuerscheibe 134 sich weiter in Aufwickelrichtung dreht, bis sie durch Anlage ihres axialen
Vorsprunges 160 an dem Blockierabschnitt 162 der Blockierscheibe 136 angehalten wird. Der Insasse kann
nun den Gurt etwas von der Einzieheinrichtung 46 abwickeln und hierdurch die Spannung aus dem Gurt
nehmen. Ein derartiges kurzes Abwickeln dreht die Blockierscheibe 136 in Abwickelrichtung, wodurch
wiederum das Sperrorgan 146 aus dem Einschnitt 168 freikommt so daß die Feder 150 das Sperrorgan 146 in
Eingriff mit dem Klinken 130 bringt (F i g. 2). Dieses Eingreifen des Sperrorgans 146 an den Klinken 130
verhindert ein Aufwickeln der Rolle durch die Aufzugsfeder 84. Damit wird der straffe Zug des
Schultergurtes über der Brust des Insassen etwas gemildert
Es kann nun die Wirkung der Drehhemmvorrichtung dadurch ausgeschaltet werden, daß der Gurt soweit
ausgezogen wird, bis die Nocke mit dem Sperrorgan 146 in Berührung kommt und dieses wiederum in Ausrichtung mit dem Einschnitt 168 der Blockierscheibe 136
bringt Es muß also bewußt eine Lösung der Hemmvorrichtung durch weiteres Ausziehen des
Gurtes bewirkt werden, da sonst der Gurt nicht von der Einziehvorrichtung zurückgezogen wird. Wenn der
Insasse aussteigt, ohne diese bewußte Ausziehung vorzunehmen, bleibt der Gurt im teilweise ausgezogenen Zustand und kann beim Aussteigen störend wirken,
wie bereits erwähnt Deshalb ist eine auf die Bewegung der Türe ansprechende Einrichtung vorgesehen, die im
folgenden beschrieben wird.
Diese auf die Türöffnung ansprechende Vorrichtung weist einen nach oben vorstehenden Vorsprung 172 der
Gehäusegrundplatte 50 mit einer erhaben ausgedrückten öffnung 174 auf. In der öffnung 174 bewegt sich ein
Stößel 176, der sich ebenfalls durch eine mit der öffnung 174 ausgerichete öffnung 178 in der Außenwand 18 der
Säule 14 erstreckt und weiterhin mit der Innenwand 122 der Türe 20 in Berührung kommen kann. Das innere
Ende 180 des Stößels 176 besitzt einen verringerten Durchmesser und ist gleitend in einer Stütze 182
geführt, die mit einer Abdeckung 184 der Einzieheinrichtung durch eine Niete 186 verbunden ist. Eine
Schraubendruckfeder 190 umgibt das Ende 180 des Stößels 176 und es ist zwischen der Stütze 182 und einer
auf dem Stößel 176 angeordneten Platte 184 darart wirksam, daß der Kolben 176 von der in Fig.2
dargestellten eingeschobenen Lage zu der in Fig.3 dargestellten ausgefahrenen Lage vorgespannt wird.
Nach F i g. 1 ist die Türe 20 geschlossen, wobei sich der Stößel in der gegen die Wirkung der Feder 190
eingeschobenen Lage befindet.
Der Stößel 176 ist mit dem Sperrorgan 146 über einen Hebel 198 verbunden, der einstückig mit dem Sperror-
to
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gan 146 ausgebildet ist und in seinem oberen Ende in eine Gabel ausläuft und den Stößel 176 umgibt (F i g. 4).
Bei geschlossener Türe (Fig.2) ist der Stößel 176 eingedrückt, so daß die Platte 194 nicht an dem
erhabenen Teil 174 des Gehäusevorsprunges 172 anliegt. Demnach kann sich der Hebel 198 mit dem
Sperrorgan 146 ungehemmt bewegen, so daß sich auch das Sperrorgan 146 zwischen der Blockierlage und den
Freigabelagen der Beeinflussung durch die Steuerscheibe 134 und die Blockierscheibe 136 hin- und herbewegen
kann, wie bereits beschrieben. Bei geöffneter Fahrzeugtüre 20 (Fig.3) drückt die Schraubenfeder 190 dem
Stößel 176 in seine ausgefahrene Stellung, wodurch die Platte 194 den Hebel 198 nach F i g. 3 nach links bewegt,
so daß das Sperrorgan 146 um seine Schwenkachse 148 gedreht und in die in F i g. 3 dargestellte Freigabeiage
bewegt wird. Wenn der Fahrzeuginsasse den Sicherheitsgurt 26 löst und die Türe öffnet, ohne ein
Aufwickeln des Gurtes bewußt herbeizuführen, wird durch die Verbindung mit der Tür das Sperrorgan 146
automatisch in die Freigabelage angehoben, so daß der Gurt 26 durch die Aufzugsfeder 84 auf die Gurtrolle 64
aufgewickelt und in die in F i g. 1 gestrichelt dargestellte Ausgangslage gebracht wird.
Claims (4)
1.Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung für Fahrzeuge, die am Fahrzeugaufbau befestigbar ist, mit einem
Gehäuse, einer Gurtrolle, die drehbar in dem Gehäuse angeordnet ist, einem Rückhaltegurt, der
auf diese auf- und abwickelbar ist, einer Aufzugsfeder, die normalerweise die Rolle in der Aufwickelvorrichtung des Gurtes verspannt, mit Mitteln zur
selektiven Verriegelung der Gurtrolle gegen eine Gurtabwickeldrehung, einem Klinkenrad, das an der
Gurtrolle befestigt ist, einem Sperrorgan, das zwischen einer Arretierlage, in der es mit dem
Klinkenrad in Eingriff kommt und eine Rollendrehung in der Gurtaufwickelvorrichtung verhindert,
und einer Freigabelage beweglich ist, in der es eine Roilendrehung in der Gurtaufwickelvorrichtung
durch die Aufzugsfeder zuläßt, und mit Steuermittel!:, die auf von dem Insassen des Fahrzeuges
ausgelösten Gurtbewegungen ansprechen und das Sperrorgan in die Arretierlage bewegen, um eine
Aufwicklung auf die Rolle und damit die Einwirkung von Gurtspannung auf den Insassen zu verhindern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einzieheinrichtung eine Vorrichtung (176,198) aufweist, die
auf die Bewegung der Tür (20) von der geschlossenen zu der geöffneten Stellung anspricht und das
Sperrorgan (146) bei einer Öffnungsbewegung der Tür in die Freigabelage bewegt, wodurch eine
Rollendrehung in der Gurtaufwickelrichtung durch die Aufzugsfeder (84) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Befestigung der Einrichtung
an einem Fahrzeugaufbau (10) auf die Bewegung der Türe (20) ansprechende Vorrichtung einen schwenkbar an dem Gehäuse (60) befestigten Hebel (198)
enthält, dessen eines Ende das Sperrorgan (146) bildet und dessen anderes Ende (200) bei einer
Öffnungsbewegung bei einer Öffnungsbewegung der Türe (20) derart bewegt wird, daß der Hebel
(198) das Sperrorgan (146) unabhängig von der Einwirkung der Gurtbewegungs-Steuereinrichtungen (134,136) in Freigabelage bringt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Befestigung der
Einrichtung an einem Fahrzeugkörper (10) auf die Bewegung der Türe (20) ansprechende Vorrichtung
(176,198) eine erste, der geschlossenen Stellung der Türe (20) entsprechende Lage einnehmen kann, bei
der es das Sperrorgan (146) so freigibt, daß es in Abhängigkeit von den auf die Bewegung des Gurtes
(26) ansprechenden Steuervorrichtungen (134, 136) zwischen der Arretierlage und der Freigabelage
bewegbar ist und eine zweite, der Öffnungsstellung der Türe (20) entsprechende Lage, in der das
Sperrorgan (146) in Freigabestellung gehalten ist.
4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die
Bewegung der Türe (20) ansprechende Vorrichtung einen Stößel (176, 180) aufweist, der bei einer
Befestigung der Einrichtung an einem Fahrzeugaufbau durch die Anschlagsäule (14) für die Türe (20)
hindurchreicht und mittels einer Feder (190) in Türöffnungsrichtung vorgespannt ist und der durch
die geschlossene Türe (20) gegen die Wirkung der Feder (190) an die Säule angelegt ist.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Eine derartige Sicherheitsgurt-Einzieheinrichtung nach US-PS 38 69 098 ist mit einer Hemmeinrichtung
aus einer reibschlüssig mit der Gurtrolle verbundenen
Steuerscheibe und einer Blockierscheibe versehen, welche die Bewegung einer unter Federvorspannung
stehenden Klinke so steuert, daß beim Anlegen des Gurtes ein straffes Anliegen desselben unter Einwirkung der Aufzugsfeder verhindert wird. Dadurch ist
eine Belästigung des Insassens durch die dauernde Einwirkung der Aufzugsfeder verhindert Wird der Gurt
durch Ausklinken am Schloßteil abgelegt, so verbleibt er
in der ausgezogenen Stellung, wenn nicht durch bewußtes Ausziehen des Gurtes über eine bestimmte
Stellung hinaus eine Aufwickelbewegung herbeigeführt wird. Das bringt den Nachteil mit sich, daß der in der
ausgezogenen Stellung befindliche Gurt beim Aussteigen des Insassen aus dem Fahrzeug hinderlich sein
kann,- er kann verschmutzt werden oder sogar dazu führen, daß sich der Insasse beim Aussteigen in dem
Gurt verfängt und Schaden erleidet
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine derartige Einzieheinrichtung so weiterzubilden, daß bei dem Aussteigen, d. h. bei einer Öffnung der
Fahrzeugtüre, die Hemmwirkung aufgehoben wird und der Gurt sich selbsttätig aufwickelt
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Einzieheinrichtung der eingangs genannten Gattung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Durch die so erreichte Kopplung des Offnungs- bzw-Schließzustandes der Fahrzeugtüre mit der Eingriffslage des Sperrorgans, das sonst die Hemmung der
Aufwickelbewegung steuert, wird das Aufwickeln des Sicherheitsgurtes bei jedem Türöffnen automatisch
eingeleitet und damit der Gurt in seine Ausgangslage zurückversetzt Bei geschlossener Türe sind die Vorteile
der mit Hemmwirkung versehenen Einzieheinrichtung weiterhin vorhanden.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen werden durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2
bis 4 erreicht.
Diese Sicherheitsgurteinzieheinrichtung ist bei Fahrzeugen von unterschiedlichstem Aufbau einsetzbar, da
die Kopplung zwischen dem Schließzustand der Türe und dem Eingriffszustand der Hemmeinrichtung jeweils
einfach erreichbar ist.
Ein Ausführungbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; in der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Fahrzeugaufbau mit einem Sicherheitsgurtsystem mit einer Einzieheinrichtung mit ausschaltbarer Hemmwirkung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Einzieheinrichtung nach F i g. 1 bei geschlossener Fahrzeugtüre mit in
Arretierlage befindlicher Hemmvorrichtung,
F i g. 3 eine Ansicht entsprechend F i g. 2 bei geöffneter Fahrzeugtüre mit in Freigabelage befindlicher
Hemmvorrichtung und
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 2 unter Weglassung einiger Teile.
Der Fahrzeugaufbau 10 in F i g. 1 besitzt einen Fahrzeugboden 12, von dem sich eine Seitensäule 14
nach oben zu dem (nicht dargestellten) Dach erstreckt. Die Säule 14 besteht aus einem inneren Wandteil (16)
und einem äußeren Wandteil 18, die üblicherweise miteinander verschweißt sind. Die Säule 14 ist zum
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