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"Fahnenmast aus Aluminium"
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Nach der Erfindung soll ein Fahnenmast aus Aluminium so ausgebildet
werden, daß er in Gestalt zweier Teile, die kürzer sind als der gebrauchsfertige
Fahnenmast, rationell hergestellt, gelagert und transportiert werden kann. Die Montage
soll durch Zusammenstecken beider Teile werkzeuglos möglich sein. Durch das werkzeuglose
Zusammenstecken soll eine ausreichend feste und achsgleiche Verbindung gewährleistet
sein.
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Diese Aufgabe wird im Prinzip durch die im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche haben vorteilhafte
konstruktive Weiterbildungen dieser prinzipiellen Lösung zum Inhalt.
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Bei der Herstellung eines Fahnenmastes nach der Erfindung wird von
zwei Rohren aus Aluminium ausgegangen, die jeweils nur etwa halb so lang sind wie
der gebrauchsfertige Fahnenmast. Dies erleichtert die Fabrikation und vermindert
die Materialkosten.
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Für den Transport eines Fahnenmastes nach der Erfindung brauchen nicht
derart hohe Kosten veranschlagt zu werden, wie beispielsweise bei Fahnenmasten aus
einem Stück von mehr als 9 m Länge, denn man braucht bei Fahnenmasten nach der Erfindung
diesbezüglich nur etwa die Hälfte der gebrauchsfertigen Gesamtlänge in Betracht
zu ziehen. Die Montage eines Mastes nach der Erfindung erfolgt werkzeuglos durch
Einstecken des oberen Rohres in das untere Rohr vor dem Aufrichten des Mastes. Beim
Einstecken werden die Achsen der beiden Rohre im Einsteckbereich zwischen der Büchse
und der zylindrischen Führungsfläche selbsttätig in eine gerade Linie gebracht.
Die feste Verbindung zwischen den beiden Rohren ergibt sich auf Grund der Reibungskräfte
zwischen dem konischen Zapfen einerseits und der konischen Bohrung der Büchse andererseits.
Beim Einstecken des Zapfens wird das obere Aluminium-Rohr an der Innenfläche des
unteren Aluminium-Rohres geführt. Wenn der Außendurchmesser des oberen Rohres gleich
dem Innendurchmesser des unteren Rohres ist, können die Rohrwände unmittelbar zur
Führung genutzt werden.
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Gemäß der weiteren Erfindung besteht die Büchse aus Aluminiumguß und
der Zapfen aus Stahl. Durch diese Werkstoffpaarung ergibt sich eine große Haftreibung.
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Gemäß der weiteren Erfindung wird bei der Herstellung des Zapfens
von einem handelsüblichen Stahlrohr ausgegangen, dessen Innendurchmesser den Außendurchmesser
des oberen Aluminium-Rohres entspricht, so daß das Stahlrohr außen am Aluminium-Rohr
anliegend befestigt werden kann. Soweit das Stahlrohr gegenüber dem Aluminium-Rohr
vorsteht, ist es als Zapfen konisch geformt.
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Gemäß der weiteren Neuerung wird die zylindrische Fläche, an der das
obere Rohr beim Einstecken geführt ist, an einem Zylinder aus Aluminiumguß gebildet.
Dieser Zylinder erstreckt sich in der Länge über den zylindrischen Teil. des Stahlrohres,
im Anschluß daran nach unten über einen Teil des Zapfens und nach oben über ein
kurzes Stück des oberen Aluminium-Rohreã.
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Diese Teile werden durch den Zylinder, dessen Werkstoff nach dem Guß
beim Erkalten einen konzentrischen Druck ausübt, fest verbunden.
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Gemäß der weiteren Erfindung sind zur Verstärkung des Rohrquerschnitts
im oberen Aluminium-Rohr Futterrohre aus Stahl vorgesehen. Diese Futterrohre aus
Stahl brauchen nur so lang zu sein, wie es die Biegebelastung der Fahnenstange erfordert.
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Die Wandstärke des oberen Aluminium-Rohres kann entsprechend geringer
sein. Wenn ein Bedarf für Fahnenstangen von verschiedenen
Längen
vorliegt, so kann man bei der Herstellung obere Aluminium-Rohre von entsprechenden
Längen und dementsprechenden Futterrohren vorsehen, während das untere Aluminium-Rohr
in eine Standardausführung hergestellt werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch das untere Aluminiumrohr
des Fahnenmastes in dem für das Einstecken vorgesehenen Bereich.
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Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das obere Aluminiumrohr des
Fahnenmastes in dem für das Einstecken vorgesehenen Bereich.
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Fig. 3 zeigt Detaile nach Figur 1 und 2 nach dem Zusammenstecken.
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Fig. 4 stellt den mit IV bezeichneten Bereich aus Figur 3 im vergrößerten
Maßstab dar.
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Auf Fig. 1 erkennt man die Ausbildung des für das Einstecken vorgesehenen
Bereiches eines unteren Rohres 15 aus Aluminium.
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Links ist das Einsteckende. Rechts, wo sich das Rohr bis zum Bodenende
fortsetzt, ist es auf der Zeichnung abgebrochen. Mit einem Abstand von etwa 25 cm
ist eine Büchse 10 aus Aluminium, guß eingesetzt und mittels einer Schraube 14 oder
mehreren Schrauben derart befestigt, daß die Achse einer konischen Bohrung 13 mit
der Rohrachse zusammenfällt.
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Die Ausbildung des oberen Alu-Rohres 21, das den oberen Teil des Fahnenmastes
bildet, ist aus Figur 2 erkennbar. Als Einsteckelement ist ein konischer Zapfen
20a vorgesehen, der am Alu-Rohr 21 derart befestigt ist, daß die Zapfenachse die
Verlängerung der Rohrachse darstellt. Der Zapfen ist langgestreckt ausgebildet.
Der Winkel der Zapfenwand zur Rohrachse ist sehr gering. Der Zapfen ist an einem
Stahlrohr 20 ausgebildet, dessen zylindrischer Teil einen unteren Abschnitt des
Aluminium-Rohres 21 umgibt. Der konische Zapfen 20a beginnt am Ende 21 a des Aluminium-Rohres
21.
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Um den zylindrischen Teil des Stahlrohres 20, sowie um einen Abschnitt
eines Zapfens, der sich daran anschließt und um einen kurzen Abschnitt des Aluminium-Rohres
21, der sich an das Stahl rohr anschließt, ist ein Zylinder 24 aus Aluminium gegossen.
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Daran ist einsteckseitig eine zylindrische Fläche 24a und darüber
eine Außenfläche 24b gebildet.
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Die Wand des Aluminium-Rohres 21 ist innen durch ein anliegendes Futterrohr
22 aus Stahl durch ein weiteres anliegendes Futterrohr 23 aus Stahl verstärkt. Durch
Kerbniete 25 sind die beiden Futterrohre, das Stahlrohr 20 und der Zylinder 24 fest
verbunden.
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Bei der Montage des Fahnenmastes wird das obere Aluminium-Rohr 21
in das untere Rohr 15 gesteckt, wobei die konische Bohrung 13 der Büchse 10 den
Zapfen 20a aus Stahl aufnimmt. Beim Einstecken führt die Innenwand des unteren Rohres
15 das obere Rohr an der zylindrischen Fläche 24a desselben. Durch die Reibungskräfte,
die zwischen der konischen Bohrung 13 und dem Zapfen 20a entstehen, wird das obere
Rohr festgehalten. Beim Einstecken ergibt sich selbsttätig im Bereich der Büchse
10 und der Zylinderfläche 24a eine Zentrierung. Die beiden Rohre werden so zusammengeführt
und gehalten, daß sich eine gemeinsame gerade Rohrachse ergibt.
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Wenn die Steckverbindung hergestellt ist, steht ein Ende 20b des Zapfens
an der Büchse 10 über, wie man aus Figur 3 erkennt.
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Durch Aufschlagen auf das Zapfenende 20b kann der Zapfen aus der Büchse
herausgeschlagen und die Steckverbindung gelöst werden.
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sich Der Zapfen wird soweit in die Büchse eingesteckt bis selbsttätig
eine feste Steckverbindung ergibt.
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Wie man aus Figur 4 erkennt, ist am Zylinder 24 eine Außenfläche 24b
gebildet, die den gleichen Durchmesser wie das untere Rohr 15 hat. Zwischen dieser
Außenfläche und der zylindrischen Fläche 24a ist ein Absatz 26 vorgesehen. Ein Anschlag
zwischen diesem Absatz 26 und der Stirnfläche des unteren Rohres 15 wird durch einen
Minimal-Abstand verhindert, damit die Steckverbindung zwischen Zapfen und Büchse
nicht beeinträchtigt wird.
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L e e r s e i t e