DE2706856C2 - Drosselorgan für Rohrleitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Drosselorgan für Rohrleitungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Drosselorgane dienen zur Druckregulierung eines in einer Rohrleitung strömenden Strömungsge möglich, eine verhältnismäßig schlanke Drosselkanalwendel mit großer Windungszahl in einem entsprechend schlanken Gehäuse unterzubringen und damit eine relativ feine Verstellbarkeit der Drosselwirkung zu erhalten.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und konstruktive Einzelheiten des erfindungsgemäßen Drosselorgans, die für sich selbst sprechen, sind Gegenstand der Unteransprüehe.

Ein Ausführungsbeispiel eines Drosselorgans nach der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben, in welchen zeigt
F i g. 1 das Drosselorgan im Axialhalbschnitt,

F i g. 2 die Innenkonstruktion des Drosselorgans bei weggelassenem Gehäuse in Seitenansicht, und F i g. 3 die drehbare Innenhülse des Drosselorgans in

Seitenansicht.

Das dargestellte, zwischen zwei Rohrleitungsabschnitte einzubauende Drosselorgan weist ein im wesentlichen rohröfmriges Gehäuse 1 auf, das eine an ihren Stirnseiten offene rohrförmige Kernhülse 5 aufnimmt, deren äußere zylindrische Mantelfläche 7 mit leichtem Festsitz an der Innenwandung 2 des Gehäuses 1 anliegt. Am Außenumfang der Kernhülse 5 ist eine schraubenlinienförmige Nut 8 mit Rechteckquerschnitt und einer Vielzahl von Windungen gebildet. Pro Windung der Nut 8 ist in der Wand der Kernhülse 5 eine radiale Durchtrittsöffnung 22 gebildet, derart, daß gemäß F i g. 2 alle Durchtrittsöffnungen 22 in Form einer axial entlang der Kernhülsenlänge verlaufenden Reihe angeordnet sind.

Innerhalb der Kernhülse 5 befindet sich eng an ihrer Innenwandung 21 anliegend eine drehbare rohrförmige Innenhülse 23, deren Bohrung mit 36 bezeichnet ist und die eine schlitzförmige radiale öffnung 24 aufweist, die gemäß F i g. 3 in Form einer einzigen, 320° umfassenden Schraubenlinien Windung verläuft und sich axial über eine der axialen Länge der schraubenlinienförmigen Nut 8 der Kernhülse 5 entsprechende Länge erstreckt. Die Innenhülse 23 ist an ihrem einen Ende geschlossen und geht in einen massiven Zapfen 25 über, der durch einen am Gehäuse 1 befestigten Stirndeckel 26 hindurchragt. Das überstehende Ende des Zapfens 25 ist mit einer Dichtung 29, einer Dichtungskappe 30 und einem Drehgriff 31 versehen.

Die Innenhülse 23 ist im Gehäuse 1 durch einen radial abstehenden Ringflansch 27 axial festgelegt, der am Stirndeckel 26 anliegt. Das andere, nämlich das offene Ende der Innenhülse 23 liegt an einem am Gehäuse 1 befestigten Stirndeckel 28 an. Der Stirndeckel 28 ist außen für den Anschluß an einen nicht gezeigten Rohrleitungsabschnitt ausgebildet und innen mit einer Axialbohrung 9 versehen, die mit der Bohrung 36 der Innenhülse 23 in Verbindung steht.

Die Kernhülse 5 ist mittels Schrauben 33 am Stirndekkel 28 des Gehäuses 1 befestigt und weist zu diesem Zweck einen Endteil 32 mit verringertem Außendurchmesser auf, der gleich dem Kerndurchmesser am Boden der Nut 8 ist. Dieser Endteil 32 erstreckt sich in Längsrichtung vom Stirndeckel 28 bis zum Anfang der schraubenlinienförmigen Nut 8. Zwischen dem Gehäuse 1 und dem Endteil 32 der Kernhülse 5 ist also eine Ringkammer 34 gebildet, welche eine Strömungsverbindung zwischen dem durch die Nut 8 gebildeten schruubenlinienförmigen Drosselkanal und einer radial verlaufenden Bohrung 10 in der zylindrischen Wand des Gehäuses 1 und einem daran radial angeordneten Rohrstutzen 35 herstellt.

Im Betrieb tritt Strömungsmittel durch die Bohrung 10 des Rohrstutzens 35 in das Drosselorgan ein und strömt durch die Ringkammer 34, die Nut 8, die jeweils mit dem Schlitz 24 in Deckung befindliche Durchtrittsöffnung 22, den Schlitz 24 und die Bohrung 36 der Innenhülse 23 hindurch und tritt durch die im Stirndeckel 28 gebildete Bohrung 9 wieder aus dem Drosselorgan aus. Die wirksame Drossellänge der Nut 8, die vom Strömungsmittel durchströmt wird, ist durch Drehung der Innenhülse 23 mittels des Drehgriffes 31 verstellbar.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Drosselorgan für Rohrleitungen, mit einem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rohrleitungsabschnitten einbaubaren Gehäuse, in welchem ein schraubenlinienförmig um die Gehäuselängsachse verlaufender Drosselkanal gebildet ist, dessen Strömungsquerschnitt kleiner als derjenige der Rohrleitungsabschnitte und dessen Länge größer als die axiale Gehäuselänge ist, und mit einer Einrichtung zur Veränderung der wirksamen Drosselkanallänge, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Änderung der wirksamen Drcsselkanallänge aus einem koaxial innerhalb der vom Drosselkanal (S) gebildeten Schraubenlinie verlaufenden axialen Kanal (36), weiter aus einer Reihe von regelmäßig längs des Drosselkanals angeordneten Durchtrittsöffnungen (22) zwischen dem Drosselkana! (8) und dem axialen Kanal (36), und aus einer drehbaren Innehülse (23) besteht, die in Form eines Hohlzylinders koaxial innerhalb des axialen Kanals (36) angeordnet ist und strömungsmitteldicht an diesem anliegt sowie eine radiale öffnung (24) aufweist, die durch Drehen der Innenhülse wahlweise mit einer der Durchtrittsöffnungen zur Deckung bringbar ist

2. Drosselorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Schraubenlinienwindung des Drosselkanals (8) angeordneten Durchtrittsöffnungen (22) längs einer zur Gehäuseachse parallelen gemeinsamen Linie angeordnet sind und daß die radiale öffnung (24) der Innenhülse eine sich axial über die ganze axiale Drosselkanallänge erstreckende, ebenfalls schraubenlinienförmige Schlitzöffnung mit großer Steigung ist.

3. Drosselorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein im wesentlichen zylindrisches Rohr (1) aufweist, welches eine hohle zylindrische Kernhülse (5) aufnimmt, dessen äußeren Mantelfläche (7) mindestens eine den Drosselkanal bildende schraubenlinienförmige Nut (8) enthält und strömungsmitteldicht an der Innenwandung (21) der hohlen Kernhülse (5) den genannten axialen Kanal (36) begrenzt und die drehbare Innenhülse (23) aufnimmt, deren eines Ende offen und deren anderes Ende geschlossen ist.

4. Drosselorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende der Innenhülse (23) mit einem am zugehörigen Ende des zylindrimittels, insbesondere zur Druckminderung des Hydraulikmitteldruckes in einen Hydraulikkreis.

Ein Drosselorgan der in Rede stehenden Gattung ist aus der DE-AS 10 85 734 bekannt und weist ein zwischen zwei Rohrleitungsabschnitte einbaubares Gehäuse mit einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung auf, in welchem ein schraubenlinienförmig um die Gehäuselängsachse herumverlaufender Drosselkanal gebildet ist, dessen Strömungsquerschnitt kleiner als der Rohrleitungsquerschnitt bzw. der Lichtquerschnitt der Einlaß- und Auslaßöffnung und langer als die axiale Gehäuselänge ist Außerdem ist eine Einrichtung zur Veränderung der wirksamen Drosselkanallänge vorgesehen, nämlich in der Weise, daß der Drosselkanal als schraubenlinienförmige Nut am Umfang eines axial verschiebbaren kolbenartigen Bauelemente gebildet ist bei dessen Verschiebung relativ zur Einlaßöffnung die wirksame Länge, d. h. die wirksame Anzahl von Schraubenwindungen des Drosselkanals, verändert werden kann.

Bei dem bekannten Drosselorgan ist, damit der volle Verstellbereich der wirksamen Drosselkanallänge verfügbar ist, eine ziemlich große, nämlich wenigstens das Doppelte der axialen Drosselkanallänge betragende Konstruktionslänge des Gehäuses erforderlich, um das kolbenförmige Bauteil in dem notwendigen Ausmaß axial verschieben zu können.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Drosselorgan der in Rede stehenden Gattung mit wesentlich einfacherer und vor allen Dingen kompakterer Bauweise zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Konstruktion gelöst

Bei dem erfindungsgemäßen Drosselorgan weist also die Einrichtung zur Änderung der wirksamen Drosselkanallänge einen koaxial innerhalb der vom Drosselkanal gebildeten Schraubenlinie verlaufenden axialen Kanal, weiter eine Reihe von regelmäßig längs des Drosselkanals angeordneten Durchtrittsöffnungen zwischen dem Drosselkanal und dem axialen Kanal, und eine drehbare Innenhülse in Form eines koaxial innerhalb des axialen Kanals angeordneten Hohlzylinders auf, wobei die strömungsmitteldicht an der Innenwandung des axialen Kanals anliegende Innenhülse eine radiale öffnung aufweist, die durch Drehen der Innenhülse wahlweise mit einer der Durchtrittsöffnungen zur Deckung bringbar ist.

Infolgedessen braucht bei dem erfindungsgemäßen Drosselorgan die Konstruktionslänge des Gehäuses nur

sehen Rohres (1) axial angeordneten Rohrstutzen (3) 50 der axialen Länge des Drosselkanals zu entsprechen, in Strömungsverbindung steht und das geschlossene Dadurch ist es ohne übermäßig große Gehäusebaulänandere Ende der Innenhülse mit einem strömungsmitteldicht durch das zugehörige geschlossene Ende des zylindrischen Rohres hindurchgeführten Zapfen (25) versehen ist, und daß das zylindrische Rohr an seinem dem geschlossenen Innenhülsenende zugeordneten Ende mit einem radial angeordneten Rohrstutzen (35) versehen ist, der mit dem betreffenden

Ende des an seinem anderen Ende geschlossenen Drosselkanals (8) in St.römungsverbindung steht.