gen 10 umfaßt, welche jeweils aus einem Kolben 11 und
aus einer Lagermembran 29 bestehen. Diese Kolbenanordnungen sind dabei längs der im wesentlichen nach
oben gerichteten Kante einer feststehenden, sich nicht drehenden Tragwelle 12 angeordnet Um eie betreffende
Tragwelle 12 herum ist ein zylindrisch geformter Walzenmantel 14 drehbar gelagert Der Walzenmantel
14 weist Traglager 16 an jedem Ende auf. Die Tragwelle 12 wird, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, durch Tragwellenlager
18 an ihren Enden gehalten. Jede hydrostatische Kolbenanordnung 10 trägt einen Teil des Walzenmantels
14 in dem Bereich zwischen dessen Traglagern 16. Der Walzenmantel 14 erfordert eine Abstützung gegen
Auslenkung über seine Länge, und zwar auf Grund seines Eigengewichts, aufgrund seiner Belastung und mit
Rücksicht darauf, daß er den gegen ihn gerichteten Druck einer zweiten Walze 20 aufnehmen kann, weshalb
eine bestimmte Auslenkung erwünscht ist bzw. sein mag. Es ist aber auch möglich, daß die betreffende Abstützung
aus einer Kombination der vorstehend angegebenen Gründe erforderlich ist.
Jede hydrostatische Kolbenanordnung 10, wie sie in F i g. 2 näher gezeigt ist kann bei einem anderen Druck
betrieben werden, um ihre Funktion zu erfüllen. Die unterschiedlichen Drucke können von irgendeinem der
in einer Mehrzahl vorgesehenen Druckabgabekanäle 26, 26', 26" herrühren, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist. Es
ist aber auch möglich, den Druck in jeder Kolbenanordnung 10 gesondert zu steuern bzw. zu regulieren. Die
hydrostatische Kolbenanordnung 10 steht mit einer im wesentlichen radial verlaufenden, nach oben ausgerichteten
öffnung 22 in der sich nicht drehenden Welle 12 in gleitbarer Verbindung. Das radiale Innenende der jeweiligen
Kolbenöffnung 22 weist eine Fluidspeiseleitung 24 auf, welche die Öffnung 22 mit einem der Druckfluid-Abgabekanäle
26 verbindet Jede hydrostatische Kolbenanordnung 10 weist an ihrem äußeren Ende ein
Lagerpuffer 28 mit einem Mitteldrehkörper auf. Der Lagerpuffer enthält eine Membran 29, die aus einem
elastischen, flexiblen Material, wie aus einer elastischen Substanz, d. h. Gummi oder Urethan, oder alternativ
dazu aus einem dünnen Metall bestehen kann. Ein im wesentlichen zentrisch angeordneter Kanal 30 verläuft
durch jeden Kolben 11, um eine Fluidverbindung von der Fluidspeiseleitung 24 zu einem Außenseitenbereich
»A« des Lagerpuffers 28 oder zu einem Bereich »B« innerhalb des Lagerpuffers 28 über eine Reihe von Verzweigungskanälen
32 herzustellen. Jede Lagermembran 29 weist bei dieser Ausführungsform eine Vielzahl von
Fluiddurchgängen 34 auf, die nahe ihrem Innenumfang angeordnet sind.
Ein Walzenmantel 14 dreht sich um die sich nicht drehende Welle 12. Wenn dieser Walzenmantel durch
die zweite Walze 20 belastet wird, wie dies in F i g. 3 veranschaulicht ist, dann wird eine Druckklemmung
aufgrund von Kräften hervorgerufen, die auf ein Werkstück 23 und auf die zwischen sich das genannte Werkstück
haltenden Walzen ausgeübt werden. Der Walzenmantel 14 wird dadurch einer Auslenkung unterworfen.
Das Druckfluid wird jedoch durch den Fluidabgabekanal 26 geleitet undin die Fluidspeiseleitung 24 eingeleitet.
Dadurch wird eine Kraft auf das innere Ende der hydrostatischen Kolbenanordnung 10 ausgeübt, wodurch
diese Kolbenanordnung axial verschoben wird, was bedeutet, daß eine radial nach außen von der Welle
12 weg erfolgende Verschiebung auftritt. Einem Teil des Druckfluids ist jedoch ermöglicht, durch eine Begrenzungsanordnung
36 hindurch zu strömen, die eine Kapillare 38 umfassen kann. Dieses Druckfluid, das gewöhnlich
durch öl gebildet wird, gelangt dann in den Bereich
»A« unmittelbar außerhalb des Lagerkissens 28. Ein Teil des Druckfluids gelangt außerdem in die Verzweigungskanäle
32, die das Druckfluid in den Bereich »B« leiten, bei dem es sich um den toroidförmig umschlossenen
Raum handelt Wenn sich die Belastung auf den Walzenmantel 14 ändert ändert sich auch die axiale Verschiebung
und die resultierende Fluiddruckänderung in der hydrostatischen Kolbenanordnung 10. Das elastische
Toroid-Material wirkt entsprechend einem »Luftkissen«; der Druck in dem betreffenden Luftkissen wird
durch eine nicht näher dargestellte Fluiddruckquelle derart aufrechterhalten, daß eine Auslenkung des WaI-zenmantels
14 verhindert wird. Das Druckfluid innerhalb des Bereiches »A« wirkt als Schmiermittel, da ein
Teil des betreffenden Fluids in den Bereich »C« außerhalb des Toroidbereichs austritt, wodurch die Membran
29 und die Innenfläche des Walzenmantels 14 geschmiert gehalten werden.
Um den Körper jedes hydrostatschen Kolbens herum ist zumindest ein »O«-Ring 40 angeordnet, um das Lekken
des Druckfluids zwischen der öffnung 22 und dem Kolben 11 zu verhindern.
Die Beziehung zwischen der hydrostatischen Kolbenanordnung 10 einerseits und dem Walzenmantel 14 sowie
der zusätzlichen, eine Belastung erzeugenden zweiten Walze 20 andererseits ist in F i g. 3 in einer Schnittansicht
deutlicher dargestellt. Die Druckfluidkanäle 26, 26' und 26" sind mit ihren entsprechenden Fluidspeiseleitungen
24 für jede hydrostatische Kolbenanordnung 10 dargestellt Außerdem wird in F i g. 3 eine hydraulische
Rückführleitung 27 gezeigt, die einen Fluidaufnahmekanal 31 aufweist, der benutztes Fluid von dem unteren
Bereich des Walzenmantels 14 aufnimmt und zur Wiederverwendung durch das System zurücklsitet Die
sich nicht drehende Welle 12 wird dabei im Querschnitt gezeigt, der leicht von der Kreisform abweicht Die sich
nicht drehende Welle 12 kann irgendeinen Querschnitt besitzen, vorausgesetzt allerdings, daß eine geeignete
Passung und Wechselbeziehung zwischen der Welle 12 und dem Walzenmantel 14 vorhanden ist.
Eine alternative Ausführungsform des toroidförmigen Lagerpufferteiles 28 ist inFig. 4 gezeigt. Gemäß
F i g. 4 ist ein geschlossener Torus 42 mit Bundteil vorgesehen. Dieser geschlossene Torus 42 umfaßt einen
Lagerpuffer 28, welcher am äußeren Ende der hydrostatischen Kolbenanordnung 10 angeordnet ist. Ferner
weist der geschlossene Torus 42 einen Bundteil 43 auf, der eine Bewegung des Torus bzw. Drehteils 42 von
dem Kolben 11 verhindert. Das Druckfluid hält den geschlossenen
Torus 42 mit dem Bundteil in bezug auf die Belastung aufgespannt und geschmiert, d. h. in bezug auf
den Walzenmantel 14. Der geschlossene Torus 42 mit dem Bundteil weist eine Vielzahl von Fluidöffnungen 46
auf, in die das Druckfluid eintreten kann oder durch die das Druckfluid den Raum »D« verlassen kann. Die hydrostatische
Kolbenanordnung 10 reagiert in entsprechender Weise mit einer axialen Verschiebung auf jegliehe
Druckänderungen oder Belastungsänderungen, wie dies bei der zuvor betrachteten Ausführungsform der
Fall war.
Eine noch weitere Ausführungsfcrm des toroidförmigen I ,agerpufferteiles 28 wird in F i g. 5 gezeigt. Gemäß
F i g. 5 ist ein Torus bzw. Drehteil 48 vorgesehen, welches eine offene Mitte aufweist und welches im wesentlichen
halbkugelförmig ausgebildet ist. Dieses Drehteil 48 umfaßt den Lagerpuffer 28, der an dem äußeren Ende
5
des Kolbens angeordnet ist Das mit offener Mitte ver- Dies führt zueiner Deformation in dem toroidförmigen
sehene Drehteil 48 weist eine Öffnung 50 in seiner Mitte Lagerpuffer 28, da der Druck auf die Innenseite des
auf; diese Öffnung dient zum Durchtritt des Druckfluids Torus bzw. Drehteils konstant gehalten wird. Der Torus
zum Zwecke der Schmierung. Das in der Mitte offene bzw. Drehteil oder der toroidförmige Lagerpuffer
Drehteil 48 ist umfangsmäßig um seine nach innen ge- 5 zeigt eine Neigung, jegliche ungleichmäßige Zwischenrichtete
Seite gegenüber dem Kolben 11 festgelegt, um raumbildung um seinen Umfang herum zu kompensieeine
unbewegbare Beziehung in bezug auf das äußere ren, was somit eine gleichbleibende Abstützung des
Ende des Kolbens 11 sicherzustellen. Walzenmantels 14 ermöglicht.
Die Fläche des Lagerpuffers 28 jeder hydrostatischen Mit Vorstehendem dürfte somit gezeigt sein, daß ein
Kolbenanordnung 10 ist größer als die Fläche des inne- io hydrostatisches Lager geschaffen worden ist, welches
ren Endes des Kolbens 11, welches den Walzenauslen- einen brauchbaren und neuen toroidförmigen Puffer
kungs-Regulierdruck ausübt Der Lagerpuffer 28 wird umfaßt, der eine stabile Auslenkung des von ihm getramit
dem Fluid, normalerweise mit öl, versorgt welches genen Teiles über die Bereiche hinaus ermöglicht,
unter einem Druck steht, der nahezu gleich dem Druck Ein radial gerichtetes Druckabgabeteil ist zwischen
ist der auf das innere Ende des Kolbens 11 ausgeübt 15 einer sich nicht drehenden inneren Welle und einem sich
wird, der allerdings durch die Strömungsbegrenzungs- drehenden Außenmante! angeordnet, der die sich nicht
anordnung 36 entweicht Diese Durchströmung des drehende innere Welle umgibt. Der betreffende äußere
Fluids wird für den Betrieb eines hydrostatischen La- Mantel bildet dabei eine gesteuerte Auslenkungs-Walgers
benötigt Die Innenseite des Walzenmantels 14 bil- zenanordnung. Das Druckabgabeteil enthält eine mit
det den Lagerläufer. 20 einem Fluid gefüllte toroidförmige flexible Membran,
Das an jede hydrostatische Lageranordnung 10 abge- die an dem äußeren Ende eines hydrostatischen Kolbens
gebene Druckfluid bringt den Lagerpuffer 28 nicht in angeordnet ist, der radial innerhalb der sich nichtdreunmittelbaren
Kontakt mit der Innenseite des Walzen- henden Welle angeordnet ist. Die toroidförmige Memmantels
14. Der auf das innere Ende der jeweiligen hy- bran wirkt dabei als Lager und als Fluidpuffer auf die
drostatischen Kolbenanordnung 10 ausgeübte Fluid- 25 Innenseite des äußeren Mantels, um den betreffenden
druck führt den Kolben 11 radial nach außen von dessen Mantel gleichmäßig abzustützen und um Auslenkungen
Öffnung 22 innerhalb der Welle 12 zu der Innenseite des zu vermeiden, die durch externe Belastungen hervorge-Walzenmantels
14. Außerdem wird dadurch bewirkt, rufen werden, oder um den betreffenden Mantel in einer
daß das Druckfluid durch die Begrenzungsanordnung bestimmten Weise auszulenken.
36 strömt und in den Kanal 30 einfließt und sodann zu 30
dem Lagerpuffer 28 hin gelangt welches einen größeren Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Kolbenflächenbereich besitzt als das innere Ende des
Kolbens 11. Das Fluid tritt aus dem unter Druck setzbaren
bzw. zusammendrückbaren toroidförmigen Lagerpuffer 28 mit einer Geschwindigkeit aus, die von dem
Druck abhängt den die hydrostatischen Kolbenanordnung 10 auf den toroidförmigen Lagerpuffer 28 ausübt
Wenn der Druck in der hydrostatischen Kolbenanordnung 10 ansteigt bewegt sich der Lagerpuffer 28 dichter
an die Innenseite des Walzenmantels 14 heran und wird dadurch flacher. Dadurch verlangsamt sich jeglicher
Austritt von Druckfluid aus demLagerpuffer, so daß sich der Druck innerhalb jedes toroidförmigen Lagerpuffers
28 ausbildet und den betreffenden Lagerpuffer 28 in Abstand von der Innenseite des Walzenmantels 14 hält
Der entgegengesetzte Vorgang findet bei einer Abnahme des Fluiddrucks in der hydrostatischen Kolbenanordnung
10 statt Dieses Verhalten läuft automatisch und unabhängig von der Drehzahl des Walzenmantels
14 ab. Dieses Verhalten ist außerdem unabhängig von dem Vorliegen von Betriebsbedingungen fehlender
Rechtwinkligkeit d.h. unabhängig von den Fällen, in
denen der Walzenmantel 14 so sehr ausgelenkt ist daß seine Mittelachse unter einem schiefen Winkel in bezug
auf die Längsachse der hydrostatischen Kolbenanordnung 10 verläuft Dabei würde ein ungleichmäßiger
Zwischenraum zwischen dem toroidförmigen Lagerpuffer 28 und der Innenwand des Walzenmantels 14 existieren,
was zu einer kurzzeitigen ungleichmäßigen Druckverteilung führen würde. Dabei wird jedoch die Strömung
des Druckfluids in Bereichen mit größeren Zwischenräumen stärker sein als in jenen Bereichen, die
zwischen dem toroidförmigen Lagerpuffer 28 und dem Walzenmantel 14 kleinere Zwischenräume aufweisen.
Die Druckverteilung um den Umfang des toroidförmigen Lagerpuffers 28 wird daher in dem Bereich, in dem
der betreffende Lagerpuffer näher bei der Oberfläche des Walzenmantels 14 sich befindet ungleichmäßig sein.