DE2705056A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufarbeitung des bei der gasentschwefelung anfallenden sauergases - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufarbeitung des bei der gasentschwefelung anfallenden sauergasesInfo
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Description
Essen, den 4. Februar 1977 3 N 4718/7 b Dr.Ha/Wi.
Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung des bei der Gasentschwefelung anfallenden Sauergases .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufarbeitung des bei der Gasentschwefelung anfallenden Sauergases, welches in
einer nachgeschalteten Clausofen- und/oder Schwefelsäureanlage weiterverarbeitet wird.
Feste und flüssige Brennstoffe enthalten im allgemeinen Schwefel, der
bei der Vergasung dieser Brennstoffe gasförmig als HS und COS anfällt.
Bei der Weiterverarbeitung des bei der Vergasung anfallenden Gases zu
Wasserstoff, Synthese- oder Oxosynthesegas stören beide Schwefelverbindungen jedoch ganz erheblich und müssen deshalb durc ι geeignete Waschverfahren aus dem Gas entfernt werden. Die ausgewaschenen Schwefelverbindungen dürfen heute aus Gründen des Umweltschutzes nach dem Abtrieb
aus der Waschlösung nicht mehr ohne weiteres in die Atmosphäre abgelassen werden. Es ist deshalb allgemein üblich, das abgetriebene HS und
COS entweder in einer nachgeschalteten C laus ofen-AnIa ge zu Elementarschwefel oder in einer Schwefelsäure-Anlage zu H_SO. zu verarbeiten.
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verfahren gleich gut für die gleichzeitige Auswaschung von HS und COS
geeignet sind und dass andererseits die Verfahren, die diese Voraussetzung erfüllen, auch einen relativ hohen Anteil an CO mit aus dem
Gasstrom auewaschen. Beim Abtrieb aus der beladenen Waschlösung fällt dann ein sogenanntes Sauergas an, das einen verhältnismässig geringen
H S- und COS-Gehalt sowie einen hohen CO--Gehalt besitzt- Eine
typische Zusammensetzung für ein derartiges Sauergas beträgt beispielsweise :
7 | Vol. | -% | H2S |
1 | " | Il | COS |
92 | 11 | Il | co. |
Der H S- und COS-Gehalt kann aber in Abhängigkeit von dem angewandten
Waschverfahren auch noch unter den vorstehend angegebenen Zahlenwerten liegen. Die mitausgewaschene CO_-Menge kann dabei bis zum 15-fachen
der HS + COS-Menge betragen.
Wegen seines geringen H S-Gehaltes kann das Sauergas jedoch nicht ohne
weiteres mit einer stöchiometrischen Luftmenge zu SO (zwecke Weiterverarbeitung
zu H SO J und Wasserdampf nach der Gleichung
H-S + l4-O, >
SO, + H,O
C
CC
CC
oder zu Elementarechwefel und Waeeerdampf nach der Gleichung
3H2S + IjO2 ^ 3 S + 3H2O
verbrannt werden, da da β Gasgemisch ausserhalb dee Zündbereichee liegt.
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Um diesen Nachteil zu beheben, hat man bereits versucht, das beim Abtreiben
aus der Waschlösung freigesetzte Sauergas zwecks H S-Anreicherung einer weiteren Selektivwäsche zu unterwerfen. Der Nachteil dieses
zweiten Absorptionsprozesses besteht darin, dass dieser normalerweise mehrstufig ausgeführt werden muss, da die Selektivität des eingesetzten
Waschmittels in der Regel nicht ausreicht, um die erforderliche H S-Konzentration
in einer einzigen Verfahrens stufe zu erreichen. Diese Arbeits
weise ist deshalb mit einem besondere grossen apparativen Aufwand und hohen Betriebskosten verbunden.
In der Praxis ist man deshalb dazu Übergegangen, das Sauergas mit einem
heizwertreichen Brenngas zu vermischen und das resultierende Gemisch mit reinem Sauerstoff zu verbrennen.
Sofern die Verarbeitung des Sauergases in einer C lau β ofen -AnIa ge zu EIementarschwefel vorgesehen ist, führt man ausserdem eine gewisse Menge
des in dieser Anlage anfallenden Elementarschwefels im Kreislauf zurück und verbrennt diesen gemeinsam mit dem Gemisch aus Sauergas und Brenngas. Die rückgeführte Schwefelmenge kann in diesem Falle ein Mehrfaches
der Schwefelmenge betragen, die im Sauergas in Form von H-S und COS vorliegt.
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Brenngases sowie die Verwendung von reinem Sauerstoff anstelle von
Luft zusätzliche Kostenfaktoren darstellen. Ausserdem bewirkt die Rückführung
von Schwefel aus der Clausofen-Anlage und dessen Mitverbrennung eine Verringerung der Schwefelausbeute sowie eine erhöhte Umweltbelastung
durch einen höheren Schwefelgehalt des Clausofen-Abgases.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Aufarbeitung
des bei der Gasentschwefelung anfallenden Sauergases zu schaffen, durch das die geschilderten Schwierigkeiten bei der nachfolgenden
Weiterverarbeitung dieses Gases in einer Clausofen- und/oder Schwefelsäureanlage
vermieden werden. Das neue Verfahren soll sich dabei insbesondere durch einen ökonomisch und verfahrenstechnisch günstigen Ablauf
auszeichnen.
Gemäss der Erfindung wird dieses Ziel bei einem Verfahren der eingangs
beschriebenen Art durch die Anwendung folgender Verfahrens schritte erreicht :
a) Verdichtung des Sauergasstromes bis auf einen Druck von 8,00 bis 12,00
ata,
b) Abkühlung des verdichteten Gasstromes bis auf eine Temperatur von
- 35 bis - 45 "C,
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c) Entspannung des abgekühlten Gasstromes bis auf einen Druck von
1,05 bis 2,00 ata,
d) weitere Abkühlung des entspannten Gasstromes bis auf eine Temperatur
von -55 bis -65 "C
und
e) Einleitung des anfallenden Gemisches aus gasförmigen und festen
Bestandteilen in einen Abscheidebehälter, in dem die Abscheidung des als fester Bestandteil anfallenden CO -Schnees erfolgt, worauf
dieser und die im wesentlichen aus HS und COS bestehende gasförmige
Fraktion getrennt voneinander aus dem Abscheidebehälter abgezogen werden, wobei nur die im wesentlichen aus HS und COS
bestehende gasförmige Fraktion zur Weiterverarbeitung in die Clausöfen- und/oder Schwefelsäureanlage eingeleitet wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren sieht also vor, dass aus dem Sauergas
vor dessen Weiterverarbeitung durch eine entsprechende Behandlung eine
gasförmige Fraktion abgetrennt wird, die im wesentlichf η nur aus HS
und COS besteht. Nur diese Fraktion wird zur Weiterverarbeitung in die Clausofen- bzw. Schwefelsäureanlage eingeleitet. Der CO -Anteil
des Sauergases wird gleichzeitig als CO -Schnee abgeschieden und kann im Bedarfsfalle ebenfalls einer geeigneten Verwertung zugeführt werden.
Der H S- und COS-Anteil der gasförmigen Fraktion liegt dabei in der
Gröesenordnung von insgesamt ca. 70 - 80 Vol. -%, so dass dieses Gas
mit Luft ohne Schwierigkeiten ohne Stützfeuerung/In der Clausofen- oder Schwefel-
säureanlage verbrannt werden kann.
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Nachfolgend soll das erfindungsgemässe Verfahren an Hand des in der
Abbildung dargestellten Fliessschemas noch weiter erläutert werden. Dae Fliessschema zeigt nur die für diesen Zweck erforderlichen
Einrichtungen, während alle Nebeneinrichtungen, die nicht unmittelbar der Verfahrenserläuterung dienen, nicht dargestellt wurden.
Das bei einer Gasentschwefelung anfallende Sauergas wird \om nicht dargestellten
Abtreiber durch die Leitung 1 zum Verdichter 2 geführt. In diesem wird es bis auf einen Druck von 8, 00 bis 12, 00 ata verdichtet
und gelangt anschliessend über die Leitung 3 in den Wärmeaustauscher
Hier wird das verdichtete Gas bis auf eine Temperatur von -35 bie -45 * C
abgekühlt, wobei das in ihm vorhandene CO? kondensiert. Das flüssige
CO mit den gelösten anderen Gaskomponenten gelangt anschlieesend durch
dort erfolgenden die Leitung 5 zur Entspannungeeinrichtung 6. Bei der/Entspannung auf ,
einen Druck von 1, 05 bis 2, 00 ata desublimiert ein grosser Teil des
flüssigen CO zu CO -Schnee. Beim Passieren des Wärmeaustauschers
und der Kühleinrichtung 8 erfolgt eine weitere Abkühlung des entspannten Gasstromes bis auf eine Temperatur von -55 bis -65 * C, so dass
auch noch der Rest des flüssigen CO in CO -Schnee übergeführt wird.
Das Gemisch aus CO -Schnee und Gas gelangt dann aus der Kühleinrichtung 8 über die Leitung 9 in den Abscheidebehälter 10, in dem die Abscheidung des CO -Schnees erfolgt. Die gasförmige Fraktion, die im wesent-
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lichen aus H_S + COS besteht, wird durch die im Oberteil des Abscheidebehälters 10 angeordnete Leitung 11 abgezogen. Gleichzeitig wird der
abgeschiedene CO?-Schnee durch die im Unterteil des Abscheidebehälters
10 angeordnete Schnecke 13 in die Leitung 14 gedrückt. Eventuell noch
vorhandene flüssige Gasbestandteile werden durch die Leitung 12 abgezogen, die sich ebenfalls im Unterteil befindet.
Die Leitung 14 geht zunächst durch den Wärmeaustauscher 7 und kühlt
dort den zum Abscheidebehälter 10 strömenden entspannten Gasstrom ab. Dabei wird gleichzeitig der in der Leitung 14 befindliche CO -Schnee erwärmt, so dass dieser sublimiert. Anschliessend gelangt das gasförmige
CO in den Wärmeaustauscher 4, wo es im Wärmeaustausch mit dem verdichteten Sauergas eine weitere Aufwärmung erfährt. Durch die Leitung
kann das CO dann seiner weiteren Verwendung zugeführt oder in die Atmosphäre abgelassen werden. Selbstverständlich kann das CO auch als CO.-
b fm
Schnee unmittelbar aus der Leitung 14 abgezogen werden, wenn seine Verwertung in dieser Form vorgesehen ist.
Währenddeseen gelangt die gasförmige Fraktion, die im wesentlichen nur
aus H-S + COS besteht, über die Leitung 11 in die Leitung 15, die ebenfalls zum Wärmeaustauscher 4 führt. In die Leitung 15 mündet auch die
Leitung 12, durch die etwa noch vorhandene flüssige Gasbestandteile aus dem Abscheide behälter 10 abgezogen werden. Beim Passieren des Wärme-
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austauschers 4 wird die aus der Leitung 15 kommende HS + COS-Fraktion
im Wärmeaustausch mit dem verdichteten Sauergas weiter erwärmt. Anschliessend gelangt die HS + COS-Fraktion über die Leitung 17 zur
weiteren Verarbeitung in die Clausofen-Anlage 18 oder in die Schwefelsäure-Anlage
19. Beide Anlagen arbeiten nach bekannten Prinzipien, so dass hier auf weitere Einzelheiten ihrer Konstruktion und Arbeitsweise
nicht näher eingegangen zu werden braucht. Die fertigen Produkte (Elementarschwefel
bzw. H SO ) können durch die Leitungen 20 bzw. 21 abgezogen werden.
Die Kühleinrichtung 8 ist über den Kühlmittelkreislauf 22 mit der Kältemaschine
23 verbunden, durch die die erforderliche Kälte erzeugt wird. Der Motor 24 sorgt für den Antrieb der Schnecke 13.
Die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens sollen nachfolgend durch
den als Ausführungsbeispiel dienenden Vergleichsversuch weiter verdeutlicht werden.
Dabei sollen in beiden Fällen 20 000 Nm /h Sauergas in einer Clausofen-Anlage zu Elementarschwefel verarbeitet werden. Das Sauergae hat folgen
de Zusammensetzung :
Co2 | N2- | 91.0 | Vol. | Il |
H2S | 7.0 | Il | Il | |
COS | 1.0 | 11 | Il | |
co + | 1.0 | Il | ||
fH2 | ||||
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-y.
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Teil A :
Hier erfolgt die Verarbeitung der gegebenen Sauergasmenge in konventioneller
Weise, Das heisst, das Sauergas mit der oben genannten Zusammensetzung kann nur in einer C laus ofen-Anlage verarbeitet werden,
in der eine Stützfeuerung installiert worden ist, die mit reinem Sauerstoff arbeitet. Ausserdem muss eine Schwefelmenge zurückgeführt und
mitverbrannt werden, die ein Mehrfaches der Eingangsmenge beträgt. In diesem Falle ergeben sich folgende Betriebsdaten :
Gasmenge zur Clausofen-Anlage 20 000 Nm /h Brenngas für Stützfeuerung 3 045 Nm /h
Sauerstoff für Stützfeuerung 3 320 Nm /h
Kraftstrom i>00 kWh/h
Schwefelausbeute ca. 88 % 2 °13 kg/h
Schwefelbelastung der Umwelt 275 kg/h
Teil B :
Hier wird das Sauergas zunächst der erfindungsgemäesen Aufarbeitung
unterworfen und nur die angereicherte HS + COS-Fraktion wird der Clausofen-Anlage
zugeführt. Dabei ergeben sich folgende Betriebsdaten :
Gasmenge zum Clausofen 2 200 Nm /h
mit 1 600 Nm3/h HS + COS,
Rest CO + CO + \l + H
Rest CO + CO + \l + H
Kein Brenngas für eine Stützfeuerung Kein Sauerstoff für eine Stützfeuerung
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Ein Kostenvergleich zwischen Teil A und Teil B ergibt folgendes Bild :
Die Kosten für die Clausofen-Anlage sind bei Teil A wegen der zu verarbeitenden
grösseren Gasmengen mehr als doppelt so hoch wie bei Teil B. Zwar ist bei Teil B noch zusätzlich eine Kälteanlage erforderlich, trotz
dem liegen die Kosten für die Gesamtanlage bei Teil B etwa 10 bis 15 %
unter den entsprechenden Kosten bei Teil A. Für das gegebene Beispiel bedeutet dies in der Praxis bei den Anlagekosten eine Kosteneinsparung
in der Grössenordnung von 1 bis 2 Millionen DM-Ähnlich liegen die Verhältnisse auch bei den laufenden Betriebskosten.
Hier liegen die Kosten für die Betriebsstunde bei Teil B etwa 35 % unter den entsprechenden Kosten bei Teil A. In der Praxis bedeutet dies unter
den gegebenen Bedingungen eine Kostenersparnis in der Grössenordnung
von DM 250, - bis DM 300, - je Betriebsstunde.
Die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens lassen sich
somit wie folgt zusammenfassen :
niedrigere Betriebskosten,
höhere Schwefelausbeute
und
geringere Umweltbelastung durch den
niedrigeren Schwefelgehalt des Claus -
ofen-Abgases .
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Claims (1)
- 4. 2. 1977 N 4718/7bPatentansprüche :1.)) Verfahren zur Aufarbeitung des bei der Gasentschefelung anfallenden Sauergases, welches in einer nachgeschalteten Clausofen- und/oder Schwefelsäureanlage weiterverarbeitet wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte :a) Verdichtung des Sauergasstromes bis auf einen Druck von8,00bis 12,00 ata,b) Abkühlung des verdichteten Gasstromes bis auf eine Temperatur von -35 bis -45 β C,c) Entspannung des abgekühlten Gasstromes bis auf einen Druck von 1,05 bis 2,00 ata,d) weitere Abkühlung des entspannten Gasstromes bis auf eine Temperatur von -55 bis -65 * Ce) Einleitung des anfallenden Gemisches aus gasförmigen und festen Bestandteilen in einen Abscheidebehälter, in dem die Abscheidung des als fester Beetandteil anfallenden CO -Schnees erfolgt, woraufC*dieser und die im wesentlichen aus H-S und COS bestehende gasförmige Fraktion getrennt voneinander aus dem Abscheidebehälter abgezogen werden, wobei nur die im wesentlichen aus HS und COSCtbestehende gasförmige Fraktion zur Weiterverarbeitung in die Clausofen- und/oder Schwefelsäureanlage eingeleitet wird.809832/0364 original inspected. yi.. Mti27ni;nfi6. ~77ί' N4718/7b2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Abscheidebehälter sich eventuell abscheidende flüssige Fraktion separat aus diesem abgezogen und der gasförmigen Fraktion vor deren Weiterverarbeitung zugesetzt wird.3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abkühlung des Sauergasstromes im Wärmeaustausch mit den aus dem Abscheidebehälter abgezogenen Produktströmen erfolgt.4.) Abscheidebehälter zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieser in seinem Unterteil mit einer von einem Motor (24) angetriebenen Schnecke (13) versehen ist, die in die Abzugsleitung (14) für den CO -Schnee mündet, und dass er ferner in seinem Oberteil eine Abzugsleitung (11) für die gasförmige Fraktion und in seinem Unterteil eine Abzugsleitung (12) für die flüssige Fraktion aufweist.8098'i 2/0364
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