DE2704318B2 - Aus CTD-Leitungen bestehende Leitungsverzweigungen - Google Patents
Aus CTD-Leitungen bestehende LeitungsverzweigungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus CTD-Lcitungcn bestehende Leitungsvcrzweigung, deren einzelne CTD-Leitungen
unidirektionales Übertragungsverhalten haben, und deren Wellcnleitwcrt durch die Größe ihrer
charakteristischen Umladckapazitätcn festgelegt ist.
Aus der dculsehen Patentschrift 24 53 669 sind unter
anderem elektrische Filterschaltungcn bekanntgeworden, zu deren Aufbau in sich geschlossene Lcilungsschlcifen
mit unidireklionalcni Übertragungsverhalten
verwendet werden können. Als Leitungen können dabei auch CTD-Leiiungcn (Charge transfer devices) in Frage
kommen. Solche Leitungen sind für sich bekannt als sog. Eimcrkeitcnschaltungcn oder auch als sog. CCD
(Charge coupled devices). Zum Betrieb solcher Schaltungsbaulcilc
sind Taktgeneraloren erforderlich, wie dies im einzelnen ebenfalls in der deutschen Patentschrift
24 53 669 beschrieben isl. In dieser Patentschrift ist unter anderem bereits dürauf hingewiesen, daß als
unidircktionalc Übcrlragungsleiiungen vorteilhaft sog.
Eimcrkclienschallungcn verwendet werden können, die beispielsweise in der Zeitschrift rlEEV. Solid Stale
Circuits«, Vol. SC4, Juni 1969, lieft 3, Seiten IiI bis 136,
beschrieben sind. Anstelle von solchen Fjnierkeltcnschallungcn
können auch sog. C'CD-I.citungen verwendet werden, das sind Übcriragungsleitiingcn, die nach
dem Prinzip der gekoppelten Ladung arbeilen. Solche CCD-Leitungen sind beispielsweise in »HST|«, Band 49,
Seilen 589 bis 593, angegeben. Der Aufbau von Filterschallungcn isl weiterhin in alleren Vorschlägen
(Patentanmeldungen P 25 34 319.5; P 26 08 540.5;
P 26 08 582.5; P 25 55 835.4; DIM'S 24 53 669) angegeben.
Bekanntlich ist es gerade für die Realisierung von Filtcrsehallungcn zur F.rziclung einer vorgegebenen
Übertragungscharakteristik häufig von besonderer Bedeutung, in der Übertragungscharakteristik Dämpfungspolc
bei reellen oder komplexen Frequenzen vorzusehen, wodurch sich Versteuerungen in der
Dämpfungscl.araklcrislik oder die Beeinflussung der
Laufzeil in Durchlaübcrcich des Fillers erzielen lassen.
Zur Realisierung solcher vcrsleilericr Schallungen sind
Lcitungsvcrzweigungen vorteilhaft. Wegen der unidircklionalcn
Eigenschaften der hier zur Anwendung kommenden CTD-I.chungen lassen sich jedoch l.eiliingsverzweigungen
im üblichen Sinn nicht ohne weiteres nachbilden.
Der Erfindung liegl die Aufgabe zugrunde, den
A ifbau von CTD-l.eilungsver/wcigiingen anzugeben,
bei denen das Übertragungsverhalten von nicht unidircklionalcn l.ciltingsvcrzweigungcn, wie bcispiels-
weise Mikrowellenleilungsverzweigungen, vollständig
erhallen bleibi.
Ausgehend vun einer uns CTIi-Leitungen bestehenden
Leistungsverzweigung, deren ein/eine CTDI.eitungen unidirektionales Übertragungsverhalten haben und ί
deren Wcllenleitwert durch die Größe ihrer charakteristischen Umladckapaziiäten festgelegt ist, wird diese
Aufgabe crfindungsgemäß dadurch gelöst, dall jeweils
zwei CTD-Leitungen mit zueinander entgegengesetzter Durchlaßrichtung zu einem l.eitungspaar zusammengefallt
sind, daß alle Leitungspaare eine Umladekapazitüt gemeinsam haben, und daß die Zusammenfassung der zu
einem Leitungspaargehöi enden Leitungen durch deren Verbindung über eine weitere CTD-Leilung erfolgt,
deren Durchlaßrichtung von der zuführenden zur ti wegführenden Leitung des jeweiligen Leitungspaares
gerichtet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand von Ausführungsbeispielcn wird nachstehend die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigt in der Zeichnung
F-" ig. I das elektrische Ersatzschaltbild einer allgemeinen
Mikrowellcnleitungsverzweigung mit nicht unidirektionalcn Eigenschaften,
F-" i g. 2 ein .Schaltsymbol gemäß ("ig. I. mit nur mehr
drei Leitungspaaren,
Fig.3 ein elektrisches Ersatzschaltbild gemäß der Erfindung zur Realisierung einer Leitungsverzweigung
mitunidirektionalen Leitungen, jo
I' i g. 4 eine Realisierungsmögiichkeii nach I·' i g. 3,
I"ig. 5 und b elektrische Ersaizschaliungen für
weitere Realisierungsmöglichkeiten gemäß der Erfindung,
I" ig. 7 eine mit einem Zweipol abgeschlossene J5 Verzweigung,
I" ig. 8 eine mögliche Ausgestaliiing des in I" ig. 7
verwendeten Zweipols, mit deren I lilfe sich versteuerte
("iltersehallungen realisieren lassen.
I" ig. 9 eine weitere Realisicrungsmöglichkeit für Eillerschallung.n mit Polstellen in der Dämpfungsfunklion.
Das in I" ig. I dargestellte elektrische Ersatzschaltbild
zeigte eine allgemeine l.ciliingsverzweigung 2. deren
Verzwcigungspunktc mit der Ikviigsziffcr I kenntlich
gemacht sind. Rir sich sind solche Leitungen aus der MikrowellenVcehnik bekannt, und es la.iS'.-n sich an sich
beliebig viele Einzelleitungen in Punkt I miteinander verbinden. Zur einfacheren Darstellung sind in Fig. I
und im folgenden nur drei Leitungen — wie in F-" i g. I so
ausgezogen gezeichnet ker./itlich gemacht — betrachtet.
Entsprechend den übrigen Mikrowellenleitungen sind die auf den Verzweigungsptinkl 1 zulaufenden
Wellenanieile mil U, bis U1 und die vom Verzweigungsptinkl
I weglaufenden Wellenanieile mil Vi bis V1 ·>·>
verdeutlich!. Weilerhin sei zur einfacheren Darstellung
davon ausgegangen, daß zwei Leitungen den Wellenleitwerl
Ch und nur eine Leitung einen davon abweichenden
Wellenleilwerl VC]1 hai. Alle Leitungen haben das
Phasenmaß/i/2. m>
In E i g. 2 ist ein der F-" i g. I entsprechendes Schaltbild
gezeigl, das dort ebenfalls mil der Ikviigsziffer 2
bezeichnet isi und gleichzeitig mit der charakteristischen
Hemcssungsgröße V. Vist dabei eine chraklerislische
llcmessungsgrölte für die Verzweigung und isl f>'>
derjenige Faktor, im; den sich die Wellenleilwcrtc der unlcrschiedlichen l.cilungen nach I·'i g. I unterscheiden.
Im Unlerschicd zur Darstellung nach Fig. I ist nun in
I i g. 2 davon ausgegangi-M). daß die dort verwendeten
Leitungen unidirekiionale Übertragungseigiinschaiten
haben, wie dies für die eingangs bereits erwähnten CTD-Leitungen der lall ist. Aus diesem Grund sind in
F i g. 2 die Überiragungsrichlungen dieser Leitungen
durch jeweils zugeordnete Pfeile kenntlich gemacht, und es sind die auf die Verzweigung 2 zulaufenden Wellen
mil Ui, 11} und U1 und die von der Verzweigung
weglaufenden Wellen mit Ki, V1 und V1 bezeichnet.
Zugleich werden diese Symbole hier und im folgenden auch für die Anschlußleitungen selbst verwendet.
Entsprechend Fig. I hat das Leitungspaar U1, V1 den
Wellenleitwert VCn. während die Leitungspaare ι Ί. Vi
bzw. (A. Vj den Wellcnleitwert Cu haben. Die
vorgenannten Wellenleilwerte ergeben sich dabei zugleich aus den charakteristischen Umladekapuzilaten
von CTD-i.eitungen.
In F-' ig. 2 ist zunächst davon ausgegangen, daß die
Verzweigung 2 keine Phasendrehung bewirkt. Um auf spätere Rcalisierungsmöglichkcilcn Rücksicht zu nehmen,
haben jedoch die Anschlußleitur· :en jeweils das beliebige Phasenmaß ß/2. Unter diesen V.-iraussei/ungen
gelten die in Fig. 2 ebenfalls eingetragenen Gleichungen für das elektrische Übertragungsverhalten
der Verzweigung nach F-" i g. I und demzufolge auch einer Nachrealisierung gemäß dem in F" i g. 2 gezeichneten
.Symbol. In üblicher Weise bedeutet / = j ^L
Wie bereits erwähnt, ist in ("ig. 3 ein elektrisches
Firsatzschaltbild dargestellt, das geeignet ist. entsprechend
dem Schaltsymbol von I" i g. 2 eine jus CTD-Lcilungcn
bestehende Lciiungsverzweigung zu realisieren. Auch in I"ig. J isl der Verzweigungspunkt wiederum
mit der IJezugsziffer 1 bezeichnet. Es sind dabei jeweils
zwei CTD-Leitungen, nämlich /.',. V1: U1. V2 und U1. V,
zu einem Lcilungspaar zusammengefaßt. Entsprechend F-"ig. 2 haben die Lcitungspyare U\. V, und U2. V. den
charakteristischen Wcllenleilwert Ct,. während das
Leilungspaar {/,, V, den charakteristischen Wcllenleitwert
VCt, hat. In einige der CTD-Lcitun^en Mnd
Verstärker eingeschaltet, von denen der in der Leitung V) liegende Verstärker den Verstärkungsfaktor (Fund
der i· der Leitung ίΛ liegende Verstärker den
Verstärkungsfaktor MvV hat. Vorteilhaft werden bei der Realisierung zusätzlich Doppclverslärker verwendet,
das sind also Verstärker mit nur einem Füngang und zwei Ausgängen. Solche Doppelverslärker sind in
t: i g. 3 ebenfalls erkennbar und dort in die Leitungen U]
bis U\ eingeschaltet und werden somit direkt von diesen Ziiführungslcitungen gespeist. Der Verstärkungsfaktor
dieser Doppelverstärker ist im Ausführungsbcispiel K und - K. Da es darauf ankommt mil Flilfe von
unidirektionalen Leitungen allgemein das Übertragungsverhalten nicht unidireklionaler Leitungen nachzubilden,
sind die jeweils zu einem Leitungspaar zusammengefaßten Leitungen über eine zusätzliche
CTD-Leitung miteinander verbunden, deren Durchlaßrichtung
von JtT zuführenden zur wegführenden CTD-I.citung gerichtet isl. Demzufolge sind in I" i g. 3
die zu einem l.eitungspaar zusammengefaßten Leitungen U, und ν, üb. ,· eine zusätzliche CTD-Leitung
verbunden, dl·; die Uniladekapazilät C-, hat und das
Phasenmaß jl. Analog gilt dies auch für die beiden weiteren l.eitungspaare U2. V>
und U,. V1. Lediglich mit dem Unterschied, daß die zwischen //, und V1 liegende
l.eilung die charakteristische Umladekapazitäl VC, hat. Die vom Verzweigiin^:,|)unkl I kommenden bzw. /u
diesem Verzweigungspunkt hinführenden Leitungen haben das Phasenmaß ///2 und die Umladekapazitäl Ci
Iv.w. VC Ί, wie dies :iiis I ί g. 3 unminelbar zu ersehen ist.
Die unter I' i g. 2 angegebenen Gleichungen sind dann
exakt erfüllt, wenn die Summe der charakteristischen Umladekapazitälen der zuführenden CTD-Leitungcn
gleich ist der Summe der charakteristischen I Imladcka
pa/iliiten der wegführenden CTD-Leitungen, und /war
an den Stellen, an denen eine oder mehrere C FD-Lei
Hingen zu einer gemeinsamen Untladekapazität geführt sind, von der wiederum mehrere oder nur eine
CTD-I.eiüing wegführen. Unter diesen Voraussetzungen
gellen die in I'ig i für die (Imladekapa/iliiten C].
C-,. (h und den Verstärkungsfaktor K angegebenen
üeincssungsvorschnften. Wenn der Wellenleitwert
sämtlicher Leitungspaare gleich grol.i ist. nehmen die Verstärkungsfaktoren j V und \l\ V ilen Wert eins an
und es können somil diese beiden Verstärker entfallen.
I'ig. 4 zeigt unmittelbar eine mögliche technische
Realisierung, wobei durch die rechteckförmig gezeichneten
I lachen die auf einem Halbleitersubstrat aufzubringenden I Jinkidekapa/ilätsbclegungcn dargestellt
sind. Es sind für I' i g. 4 sämtliche Bezugshinweisc gleich gewählt mit !ig. 3. so daß hinsichtlich der Wirkung1,
weise die für I i g. 3 gegebenen Erläuterungen unmittelbar Gültigkeit haben. In F i g. 4 sind die Verstärker K.
K.\ Vund I/; Vdurch ihr Schaltsymbol dargestellt und
werden bei tier praktischen Realisierung als integrierte Verstärker in clic gesamte Verzweigung eingefügt,
beispielsweise eignen sich hierfür integrierte Feldeffekttransistoren
und floating-gates. Auch sind in I'ig. 4 die I Ibertragungsrichtiingcn der einzelnen CC'D-Leitungen
von einer llniladekapazilät zur anderen durch
Pfeile kenntlich gemacht. Auch ist die allen I.eilungspaa rcn gemeinsame llmladekapaziläl I als »Ring« in I orm
eines gleichseitigen Dreicks dargestellt. Die Größe der
Bclegungsfläehe hat dabei den Wert (2 + V)C Ί und erfüllt
somit auch die Bedingung, dall die Summe der IJmladekapa/itäten aller zuführenden Leitungen gleich
ist der Summe der Umladekapaziläten ;>ller wegführenden Leitungen. Selbstverständlich kommen auch andere
Formen der Llcklrodenfläehe für den Kapaziätsbelag
des Verzweigungspunkles I in Frage. Auch ist in Fig. 4 darauf zu achten, daß die in F i g. 3 angegebenen
l'hasenbeziehungcn erfüllt sind. In der Zeichnung kommt dies unmittelbar insofern zum Ausdruck, als
zwischen den Umladekapazitätcn 6 und 7 (Kapazitätsbclag
Ct,) >'ier Umladcschriltc nötig sind, sowohl auf
dem Weg über die Umladekapaziläten C-, als auch über die Umladekapazitäicn C und(2+ V)C].
Die elektrischen Ersatzschaltbilder weilerer Realisierungsmöglichkeiten
sind in den F i g. 5 und 6 gezeigt. Auch für diese Figuren sind unmittelbar die Bemessungsgrößen
für die Kapazitätsbeläge und die Verstärkungsfaktoren (C*. G. Ci, K) angegeben. Es gelten
demzufolge entsprechend auch die für F i g. 3 bereits gemachten Überlegungen. Für die Ersatzschaltung nach
Fig. 5 ist gegenüber Fig. 3 lediglich unterschiedlich,
daß nur Einzelverstärker K verwendet sind, die ausschließlich in wegführende Leitungen eingeschaltet
sind.
F i g. 6 stellt insofern eine Abwandlung von Fig. 5 dar. als die in den Leitungen mit dem Kapazitätsbelag
Ci. also die in den vom Verzweigungspunkt 1 kommenden Leitungen angeordneten Verstärker unmittelbar
dem Verzweigungspunkt t benachbart angeordnet sind. Diese Verstärker haben die VerstärkunCTsfak!O!-cn
K]. K? und K- und sind als Dreifachvcr
stärker ausgebildet, dessen Eingang vom Verzweigungspunkt
1 gespeist wird. Auch in Fig. 6 sind die Verstärkungsfaktoren unmittelbar formelmäßig iinge
geben.
Die praktische Realisierung der Schaltungen nacl den F ig. r>
und h kann analog /u der anhand von dei
"> F i g. 3 und 4 bereits beschriebenen Weise erfolgen.
In den I i g. 7 bis 4 ist noch im einzelnen gezeigt, wie
die vorstehend beschriebenen Vcr/wcigungsschaltun gen für ikn Einsatz in I ilterschaliungen aus CTDI.ei
Hingen verwendet werden können.
1(1 In der I i g. 7 ist das Eingangsleilungspaar mil (A bzw
V, und das Aiisgangsleilungspaar mit lh bzw. V.
bezeichnet Das Leitungspaar /Ί und V1 ist mit einen
Impedanzzweipol 1 beschältet. Dieser Impedanzzwei
pol kann so ausgebildet sein, daß die Schaltung nacl
|r> I i g. 7 I ilteraiifoidcningcn eines versteuerten Filier
erfüllt, oder auch die an einen Lauf/eil- oder Dämpfungsentzerrer zu stellenden Anforderungen. Al
Beispiel ist in I ι g. 8 ein Reaktan/zweipol angegeben der dort allgemein ebenfalls mn der lic/ugs/iffcr
2" bezeichnet ist. und mit dem es gelingt, zu beiden Seiler
einer Dämpfungsnullstelle je einen Dämpfungspol zi erzeugen, wobei die l'olfre<|uen/en nut dem Kapazitäls
verhältnis /beliebig wählbar sind. Für die Realisierung
der Schallung nach Fig. K sind wiederum C'TD-I.cilun
-'' gen verwendet und Doppelver· lärker mit dem Verstärkungsfaktor
K bzw. - K. und c-, ist am rechten Ende dei
Scha'tung die hinführende Leitung übergeführt in clic rückfiihrende Leitung. Auch hier sind die Durchlaßrichtungen
der CTD-Leitungen unmittelbar durch die
1(1 eingetragenen !'feile /u erkennen, ebenso sind für die
einzelnen l.eiliingsabschnilte die l'hasenmaße unmittelbar
in der Schaltung angegeben. Auch sind die Größer der Umladekapazitälen C]'. ('.·. (\. C-,' und C
unmittelbar an den einzelnen Leitungen angegeben
)Γ) Unter Berücksichtigung der charakteristischen Beines
sungsgrölic V der Verzweigung 2 in F i g. 7, sind ir
I ig.8 die Bcmessungs\orscliriflen für die Kapa/iläls
beläge und die Verstärkungsfaktoren unmittelbar an gegeben.
Die in Fig./ ebenfalls eingetragene chrakteristischc
Funktion ι/ gibt direkt das I requcnzvcrhalten einer mit dem Zweipol 3 abgeschlossenen Verzweigung 2 an. und
zwar zwischen den Leitungspaaren Ui. V, und lh. V?· Es
gelten also die in F i g. 7 mit angegebenen F-'ormeln nur
4ϊ dann, wenn der Zweipol 3 gemäß F i g. 8 ausgebildet ist
Die in I i g. 7 mit V1 bezeichnete Ausgangsgröße der
Verzweigung 2 ist also identisch mit der in F i g. 8 mi U{ bezeichneten Eingangsgröße und demzufolge is
auch die in F i g. 7 mit U, bezeichnete Eingangsgröße für
■>o die Verzweigung 2 identisch mit der Ausgangsgröße V
des in Fig. 8 dargestellten Rcaktanzzwcipoles 3. Die
beiden Gleichungen für II, und V, in F i g. 7 geben die
Wellcnbc/ichungcn zwischen den Leitungspaaren IJ\
Vi und U2. K? unmittelbar wieder, wobei f/* der
konjugierte komplexe Ausdruck für die chrakteri.stische Funktion <[ ist. Aus der chrakteristischen Funktion f
selbst ist — wie bereits erwähnt — direkt da Frcqucnzvcrhalten der Schaltung ?:u erkennen. Sc:
nimmt beispielsweise der normierte Frequenzparamc
ter ρ an der Stelle 7j = I d. h. also, f = in den Wert 0 an
Damit wird auch die charakteristische Funktion ψ und
damit auch die Betriebsdämpfung 0. Für den Frequenz parameter p„. für den die Beziehung in Fig. 7 mi
angegeben ist, wird die Nennerfunklion der chrakteristi
sehen Funktion tf zu 0 und damit die charakteristische
Funktion ψ zu °°. was gleichbedeutend damit ist. daC
auch die Betriebsdämpfung den Wert °o annimmt.
der Frequenzparameter ρ im Nenner quadratisch
der Frequenzparameter ρ im Nenner quadratisch
auftritt, erscheinen zwei Dämpfungspole an sich
beliebig wählbar, und zwar je einer oberhalb und unterhalb symmetrisch zur Dämpfungsnullstelle. Für die
Realisierung dts in Fig. 8 gezeigten CTD-Zweipoles können die in den eingangs erwähnten älteren
Anmeldungen verwendeten Schaltungen durchaus herangezogen werden.
Λ'ί·. den anhand der Fig. 1 bis 6 beschriebenen
Verzweigungen gelingt es nunmehr auch, Filterschaltungen
aus CTD-Leitungen nachzurealisieren, bei denen sogenannte Überbrückungen zur Polerzr;ugung herangezogen
sind. F.in entsprechendes Ausführungsbeispiel ist im Blockschaltbild in F i g. 9 gezeichnet. Dabei wird
von einer ersten Verzweigung 2 ausgegangen, deren Eingangsleitungspaar mit U\ und V\ bezeichnet ist. Ein
Ausgangsleitungspaar dieser Verzweigung ist mit Ui
und Vi bezeichnet, und es ist diesem Leitungspaar ein
Filterabschnitt 4 nachgeschaltet. Dieser Filterabschnitt
Ui, Vi, das einer weiteren Verzweigung 2' angehört,
Das zweite Ausgangsleitungspaar Ui, Vs der Verzweigung
2 ist mit einer Überbrückungsleitung 5 beschaltet, die ebenfalls aus CTD-Leitungen besteht. Die Überbrükkungsleitung
5 führt auf ein Leitungspaar Ui', VV, das ebenfalls der weiteren Verzweigung 2' angehört. Das
Ausgangsleitungspaar der Gesamtschaltung wird vom Leitungspaar LV, VV der zweiten Verzweigung 2'
gebildet. Anstelle einfacher CTD-Leitungen für die Überbrückung 5 kann auch ein Impedanzvierpol
/wischen die beiden Verzweigungen 2 und 2' eingeschaltet werden, der ebenfalls aus CTD-Leitungen
besteht. Zur Realisierung der Filterschaltiing 4 bzw. der
Überbrückungsschaltung 5 kommen wiederum Schal-
"> tungen in Frage, die in den eingangs erwähnten älteren
Vorschlägen bereits angegeben sind. Die Schaltung nach Fig. 9 hat zudem den Vorteil, daß Pole nicht nur
bei physikalischen Frequenzen, sondern auch bei komplexen Frequenzen erzeugt werden können. Da-
in durch lassen sich sowohl das Dämpfungs· als auch das
Laufzeitverhalten der gesamten Filterschaltung in der jeweils gewünschten Weise beeinflussen, und es lassen
sich die Polstellen, bzw. die Nullstellen in Abhängigkeit von den Kapazitätsverhältnisse (/.. B. Z) und den
Verstärkungsfaktoren bei beliebigen Frequenzen wählen.
Die angegebenen Verzwcigungsschaltungen ermöglichen es, vielkreisige CTD-Filter als Reaktanz-Abzweig-
«rhaltiing zu dimensionieren, die symmetrisch zur
."ι Durchlaß-Mit'.enfrequenz nicht nur wählbare Dämpfungsnullstellen,
sondern auch wählbare Dämpfungspole bei physikalischen und/oder komplexen Frequenzen
aufweisen.
Ein derartiges Filter kommt mit einer einzigen Taktfrequenz und einer wählbaren geringen Anzahl von
Umladekapazitäten aus, wobei das größte auftretende Kapazitätsverhältnis etwa dem Kehrwert der relativen
Bandbreite entspricht, und die Verstärkungsfaktoren nicht wesentlich größer als 3 sein müssen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Aus CTD-Lcitungcn bestehende Leitungsverzweigung,
deren einzelne CTD-Leitungen unidirek- ο tionulcs Übertragungsverhalten hüben und deren
Wellcnleitwcrt durch die Größe ihrer charakteristischen Umladekapazitäten festgelegt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei CTD-Leitungen mit zueinander entgegengesetzter Durchlaßrichtung
(U\, Vr, Ui, Vi; Ut, V1) zu einem
Leitungspaar zusammengefaßt sind, daß alle Leitungspaare eine Umladckapazität (1) gemeinsam
haben, und daß die Zusammenfassung der zu einem Leitungspaar (z.B. U\, V1) gehörenden Leitungen
durch deren Verbindung über eine weitere CTD-Leitung (Ct, VCt) erfolgt, deren Durchlaßrichtung von
der zuführenden (z. B. Ui) zur wegführenden Leitung
{;/.. B. Vi) des jeweiligen Leitungspaares (/_ B. U1, V1)
gerichtet ist.
2. LeitungKvcrzweigungnach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß an den Stellen, an denen eine oder mehrere CTD-Leitungen zu einer gemeinsamen
Umladekapazität (z. B. 1) geführt sind, von der wiederum mehrere oder eine CTD-Leitung wegfüh- 2S
rcn, die Summe der charakteristischen Umladekapazitätcn
(2C| + VCi) der zuführenden CTD-Lcitungcn gleich ist der Summe der charakteristischen
Umladckapazitätcn (2Ci + VCi) der wegführenden
CTD-Leiiungcn. jo
3. Leitungsverzweigung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer der
CTD-Lcitungcn (/_ B. Vi) wenigstens ein integrierter Verstärker(;·_ B. KJvorgesehen
<st (Fi g. 5).
4. Leiiungsvcrzweigunfe nach Anspruch 3, dadurch J5
gekennzeichnet, daß von wenig: .cns einer Zuführungsleitung
(z. B. U\)ein Doppclvcrstärkcrf/C — K)
mit einem Eingang und zwei Ausgängen gespeist wird (F ig. 3,4).
5. Leitungsverzweigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer der
wegführenden Leitungen (V\, G) Verstärker, insbesondere zwei Verstärker (K), vorgesehen sind, von
denen einer in den Leitungsabschnilt (Ci) eingc- ·
schaltet ist, der unmittelbar von der gemeinsamen Umladckapazität(I) weggeführt ist(Fig. 5).
6. Lcitungsvcrzweigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker, die in die von
der gemeinsamen Umladckapazität (1) wegführenden Leitungen (Cu VCi) eingeschaltet sind, dieser w
Umladekapazität (I) unmittelbar benachbart angeordnet und als Drcifachvcrstärkcr (Ki, Ki, K\) mit
einem gemeinsamen F.ingang und drei Ausgängen ausgebildet sind (F i g. 6).
7. Leitungsverzweigung nach einem der vorhcrgehcnden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie Bestandteil einer elektrischen Filterschaltung ist
(F ig. 7, F ig. 9).
8. l.citungsver/.wcigung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Leitungspaarc (/.. B. Ui, Vt) mit
einem aus CTD-I.eilüngcn bcslchcndcn Zweipol (3)
abgeschlossen isl (Fig. 7).
9. l.citungsver/.wcigung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweipol (3) als aus
CTD-Leitungen bestehender Kcakian/./.wcipol ausgebildet
isl (F ig. 8).
10. Lcilungsvcrzweigung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an ein Lciiungspaar (IA,
Ui) dieser Leiiungsverzwejgung (2) eine aus CTD-Leiiungcn bestehende l'ilierschalwng (4) angeschaltet
isl, dall an ein weheres. Leimngspaar (U1,
Vi) weiterführende CTD-Leiiungcn (5) angeschaltet sind, und daß die Filterschaltung (4) ausgangsseitig
an ein Leistungspaar (US, Vy) einer weiieren Verzweigung (2') angeschaltet isl und die CTD-Leitungen
(5) ausgangsscitig an ein weiteres Leilungspaar (Ui, Vi) dieser weiteren Leitungsverzweigung
(2') angeschaltet sind (F i g. 9).
II. Lciiungsvcrzwcigung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der CTD-I.eitungen
(5) ein aus CTD-Leitungen bestehender Impedanz-Vierpol eingeschaltet isl.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2704318A DE2704318C3 (de) | 1977-02-02 | 1977-02-02 | Aus CTD-Leitungen bestehende Leitungsverzweigungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2704318A DE2704318C3 (de) | 1977-02-02 | 1977-02-02 | Aus CTD-Leitungen bestehende Leitungsverzweigungen |
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DE2704318A1 DE2704318A1 (de) | 1978-08-03 |
DE2704318B2 true DE2704318B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2704318C3 DE2704318C3 (de) | 1979-10-25 |
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ID=6000187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2704318A Expired DE2704318C3 (de) | 1977-02-02 | 1977-02-02 | Aus CTD-Leitungen bestehende Leitungsverzweigungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2704318C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3110076A1 (de) * | 1981-03-16 | 1982-09-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Elektrische filterschaltung, bestehend aus ctd-elementen unidirektionalen uebertragungsverhaltens |
Families Citing this family (2)
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DE2808604A1 (de) * | 1978-02-28 | 1979-08-30 | Siemens Ag | Aus ctd-leitungen bestehende koppelschaltung |
DE2912801A1 (de) * | 1979-03-30 | 1980-10-09 | Siemens Ag | Monolithisch integrierte filterschaltung |
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1977
- 1977-02-02 DE DE2704318A patent/DE2704318C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3110076A1 (de) * | 1981-03-16 | 1982-09-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Elektrische filterschaltung, bestehend aus ctd-elementen unidirektionalen uebertragungsverhaltens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2704318C3 (de) | 1979-10-25 |
DE2704318A1 (de) | 1978-08-03 |
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