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Bausatz aus mehreren stranggepreßten Profilen zur Her-
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stellung von Wänden, insbesondere fUr Aufbauten von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft einen Bausatz aus mehreren stranggepreßten Profilen mit an
den beiden Längsrändern angeordneten, einander zugeordneten Schnappanschlußelementen
zur Herstellung von auf einer Seite absatzfreien Wänden, insbesondere flir Aufbauten
von Kraitiahrzeugen, wobei das auf dem einen Längsrand angeordnete Schnappanschlußelement
einen U-förmigen Querschnitt aurweist und das andere Sehnappanschlußelement zumindest
teilweise in den U-iörmigen Querschnitt einttlhrbar ist und dabei ein derart gebildeter,
Hinterschneidungen aufweisender Rastverschluß in Eingriff kommt.
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Aus dem DBGM 7 332 416 sind beispielsweise derartige schnappanschlußelemente
bekannt, mit denen die Iängsränder von Profilen versehen werden, um die Profile
zur Erstellung von Wänden oder Wandteilen miteinander in Verbindung zu bringen.
Die beiden einander zugeordneten Schnappanschlußelemente
sind dabei
im einzelnen so ausgeblldet, daß einerseits ein Gelenk und andererseits ein Rastverschluß
gebildet wird. Beim Zusammenfügen derart ausgebildeter Profile ist es erforderlich,
zunächst die Teile des Gelenkes in Eingriff miteinander zu bringen, um dann über
eine Drehbewegung um dieses sich bildende Gelenk die Rastverschlußelemente einander
zu nähern und den Rastverschluß mit den Hinterschneidungen einschnappen zu lassen,
so daß auf diese Weise beispielsweise zwei Profile miteinander verbunden sind. Die
Montage derartiger Profile aneinander geschieht mit einer Drehbewegung. Es ist aber
bekannt, daß sich derartige, aus Aluminium bestehende Strangpreßprofile nicht mit
absoluter Geradheit herstellen lassen, sondern die Presse mehr oder weniger krumm
verlassen, so daß ein Nachrichten erforderlich ist. Trotzdem gelingt es auch hier
nicht, eine solche Geradheit der Profile zu erzeugen, die auf die gelenkseitig notwendigen
Toleranzen abgestimmt ist. Dies äußert sich bei der Montage darin, daß das Zusammenfügen
auf der Seite des Gelenkes bei Profilen, die etwa eine Länge von 2,50 m aufweisen,
wie sie für Kastenaufbauten von Fahrzeugen sinnvoll sind, nur mit Hilfe von zwei
Personen durchführbar ist. Trotzdem treten hier noch eine Reihe von Schwierigkeiten
auf, weil ja jedes weitere angesetzte Profil durch die Drehbewegung gegenüber der
zu erstellenden Wand montiert werden muß. So ist es beispielsweise nicht möglich,
sämtliche oder ein Großteil der für eine Wand erforderlichen Profile auf einen Montagetisch
aufzulegen und durch eine der Gesamtheit dieser Profile zugeordnete Bewegung auf
einmal oder kurzfristig hintereinander zu montieren.
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Insbesondere bei Verwendung eines Gelenks und eines Rastverschlusses
im Bereich der Schnappanschlußelemente tritt der weitere Nachteil auf, daß sich
die herstellungsbedingten Toleranzen der Profile so addieren können, daß Wände,
die aus
einer gleichen Anzahl Profile zusammengesetzt sind, letztlich
doch unterschiedliche Längsausdehnung bei stehender Anordnung der Profile aufweisen.
Dies war ein Hinderungsgrund, weshalb aus derartigen Profilen bisher nur einzelne
ebene Wände zusammengefügt wurden, also keine Wandverbindung über Eck erstellt wurde.
An den Wandenden wurde eine Nietverbindung im Zusammenhang mit Rahmenteilen oder
Stützpfosten vorgesehen, wobei diese Toleranzen innerhalb einer vorgesehenen Verschieblichkeit
an der Nietverbindung ausgeglichen wurden. Außerdem war dabei die Baubreite weitgehend
frei wählbar.
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Die bekannten Profile besitzen den weiteren Nachteil, daß sie wenig
reparaturfreundlich sind. Ist beispielsweise ein einzelnes Profil innerhalb einer
Wand beispielsweise infolge eines Verkehrsuntalles eingedruckt oder sonstwie deformiert
worden, so daß es erforderlich ist, Jedes einzelne Profil innerhalb der Wand auszutauschen
und die übrigen Profile wiederzuverwenden, dann ist es erforderllch, die Profile
der Wand beidseitig von dem deformierten Profil auf relativ großer Länge an den
Einfaßprofilen der Wand abzunieten, um beide Wandteile derart schwenkbar zu gestalten,
daß die Drehbewegung beim Einsetzen des neuen Prorils und beim Anschluß der beiden
Wandteile möglich wird. Die Drehbewegung muß dabei mindestens so weit möglich sein,
daß die in Wandrichtung vorgegebene länge des Schnappanschlußelementes aufgehoben
werden kann. Anschließend müssen selbstverständlich beide Seiten der Wand mit den
Einfaßprofilen wieder erneut vernietet werden, und zwar auf der ganzen Länge die
vorher gelöst worden ist.
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Selbst wenn es gelknge, derartige bekannte Profile mit hohem Oenauigkeitsgrad
herzustellen, pto daß sich im Rahmen von Wänden keine unzulässig großen Additionen
der Toleranzen ergeben würden, wäre es nicht möglich, unter
Verwendung
der bekannten Schnappanschlußelemente einen auf vier Seiten umlaufenden zusammenhängenden
Kofferaufbau für Lastkraftwagen zu bilden, weil sich die vierte Ecke an einem solchen
Aufbau nicht schließen läßt. Dies liegt daran, daß die Profile eben durch eine Drehbewegung
miteinander verbunden werden müssen. Darüber hinaus tritt bei einem derartigen Aufbau
der weitere Naohteil auf, daß die Profile auf der einen Längsseite des Fahrzeuges
in andere Richtung als auf der anderen Seite des Fahrzeuges verlaufen, so daß durch
diese umgekehrte Lageriehtung das Eindringen von Wasser bei Regen infolge des Fahrtwindes
auf der einen Fahrzeugseite begünstigt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz der eingangs
beschriebenen Art aufzuzeigen, der sich in einfacherer Weise zur Erstellung von
Wänden, insbesondere für Aufbauten von Kraftfahrzeugen eignet und bei dem die vorbeschriebenen
Nachteile nicht mehr auftreten. Der Bausatz soll einerseits einracher montierbar,
aber andererseits auch reparaturfreundlicher sein, d.h. notwendig werdende Reparaturen
durch Austausch von Profilen sollen schneller und einfacher durchführbar sein. Trotzdem
müssen derart ge Wände den Anforderungen, die an Festigkeit, Verwindungssteifheit,
Wasserdichtheit usw. gestellt werden, erfüllen.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein weiterer Hinterschneidungen
aufweisender Rastverschluß vorgesehen ist und beide Rastverschlüsse mit den Hintersohneidungen
im Bereich der Schenkel des U-förmigen Querschnitte angeordnet sind und zusammen
den Schnappansohluß bilden.
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Die Erfindung setzt damit nicht mehr wie im Stand der Technik ein
Gelenk und einen Rastverschluß, sondern lediglich zwei Rastverschlüsse nebeneinander
im Rahmen eines Schnappansohlusses ein. Dies bietet die Möglichkeit, die
Drehbewegung
bei der Montage zu verlassen und eine einfache Schiebebewegung, also eine Bewegung
entweder senkrecht zu der Ebene der zu errichtenden Wand oder aber in der Ebene
der zu errichtenden Wand, vorzusehen. Darüber hinaus bietet die Verwendung von zwei
Rastverschlüssen die Möglichkeit, die Profile wesentlich leichter miteinander in
Verbindung bringen zu können, was sich sowohl während der Montage als auch während
der Reparatur vorteilhaft bemerkbar macht. Dies liegt daran, daß nicht mehr die
Toleranzen im Bereich des Gelenkes des Schnappanschlußelementes bestimmend sind,
sondern nur noch die Toleranzen zwischen den beiden Rastverschlußelementen. Dies
bedeutet, daß sich gegenseitige Toleranzen an den einzelnen Rastverschlußelementen
schon ausgleichen und bei der Montage nicht bemerkbar machen.
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Die Je einen Rastverschluß bildenden Rastverschlußelemente sind im
Bereich konisch zueinander ausgebildeter Schenkel der Schnappanschlußelemente angeordnet.
Die Achse der Konizität liegt wiederum entweder senkrecht zu der Ebene der zu erstellenden
Wand oder in dieser Ebene. Dies bietet den Vorteil, zumindest den Großteil der für
eine Wand benötigten Profile auf einem Montagetisch schuppenförmig aufeinanderzulegen,
so daß durch entsprechende Druckanwendung die Wand zusammengefügt werden kann, ohne
daß ein einzelnes Profil erfaßt oder gedreht werden müßte. Die entsprechenden Vorteile
ergeben sich auch im Reparaturfalle. Die Abnietung von Wandprofilen ist nur auf
einer Seite der defekten Stelle erforderlich und ci nur über eine relativ kurze
Länge, In der Regel genügt die Länge eines einzelnen Profiles.
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Die beiden Schenkel jedes Schnappanschlußelementes sind über eine
Brücke miteinander verbunden und die Schenkel
einander zugeordneter
Schnappanschlußelemente sind im wesentlichen parallel zueinander angeordnet, so
daß im Bereich der Schenkel, also vorzugsweise senkrecht zu der Ebene der zu errichtenden
Wand Elemente mit doppelter Wandstärke auftreten, die sich auch möglichst weit in
dieser Richtung erstrecken, um festigkeitssteigernd zu wirken. Der Stand der Technik
besitzt immer nur einen Schnappanschlußelementschenkel.
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An den Schenkeln der Schnappanschlußelemente können vorteilhaft zusätzlich
zu den Rastverschlußelementen Abstützflächen vorgesehen sein, so daß über die Rastverschlußelemente,
die Abstützflächen und die Schenkel in der verbundenen Stellung geschlossene Hohlprofile
gebildet sind, die sich vorzugsweise senkrecht zu der zu erstellenden Wand erstrecken.
Dies ergibt bekanntlich eine hohe Festigkeit und Verwindungssteifheit der zu erstellenden
Wand.
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Die Profile sind über die Schnappanschlußelemente in der verbundenen
Stellung über beide Brücken einander zugehöriger Schnappanschlußelemente verspannt,
weil die Abstützflächen zusätzlich vorgesehen sind. Besonders sinnvoll ist die Anordnung
dann, wenn die Rastverschlußelemente und die Abstützflächen einander zugeordneter
Schenkel möglichst weit voneinander entfernt angeordnet sind.
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Mindestens ein Abstützflächenpaar kann im Bereich einander zugeordneter
Schnappanschlußelemente als Verzahnung zur Aufnahme von Kräften in Längsrichtung
ausgebildet sein.
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Damit werden Längskräfte übertragen. Die Verzahnung ist vorzugsweise
am freien Ende der in der Flucht des Mittelsteges liegenden Brücke und entsprechend
an dem am Mittelsteg anschließenden Schenkel des anderen Schnappanschlußelementes
angeordnet, so daß die Brücke, die außerhalb der
Ebene des Mittelsteges
liegt, von Längskräften freigehalten oder nur zu einem geringen Anteil belastet
wird.
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Zur Erstellung von Kastenaufbauten aus Wänden mit stehender Anordnung
der Profile sind Eckprofile vorgesehen, die an ihren beiden Längsrändern gleichartige
Schnappanschlußelemente tragen. Zum beidseitigen Anschluß an die Eckprofile sind
zwei Abschlußprofile vorgesehen, die an ihren den Eckprofilen abgekehrten Längsrändern
zum einen das eine Schnappanschlußelement des Hauptprofiles und zum anderen das
andere Schnappanschlußelement des Hauptprofiles tragen. Damit ist zunächst einmal
slchergestellt, daß die Verbindung zwischen den Abschlußprofilen und den Eckprofilen
nur durch eine Verschiebung in der Ebene der zu erstellenden Wand erfolgen kann.
Somit ist die Möglichkeit geseharten, einen über vier Ecken durchlaufenden Kastenaufbau
aus derartigen Profilen zu montieren. Da die Längswinde an den Eckprofilen symmetrisch
anschließbar sind, können die Wände mit der einen oder anderen Seite, also mit der
glatten oder mit der gerippten Seite nach außen bzw. innen angeordnet werden. Die
beiden Abschlußprofile bieten die Gewähr dafür, daß die beiden Längsseiten eines
Fahrzeuges mit identischer Lagerichtung der einzelnen Profile erstellt werden können,
so daß das Problem der Wasssrdichtheit der Wand auf einfache Weise gelöst werden
kann.
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Insbesondere kann dann die Verzahnung gleichzeitig eine Labyrinthdichtung
bilden, wodurch die Dichtigkeit der Prorilstöße wesentlich verbessert wird.
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Es ist ein oberes Eintaßproril PUr die senkrechten Wände eines Kastenaufbaues
torgesehen, welches ein Schnappanschlußelement zum Anschluß eines ein korrespondierendes
Dachrandprofil tragenden Daches aufweist. Damit wird es
möglich,
auch das Dach aus über die Schnappanschlußelemente verbundenen Profilen zusammenzusetzen
und als Ganzes auf einen Wandaufbau aufzusetzen und durch eine Schnappverbindung
mit diesem zu koppeln. Das Dach ist aus dem Dachrandprofil, den beiden Anschlußprofilen
und dem Hauptprofil zusammengesetzt, aus denen auch die senkrechten Wände gebildet
werden.
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Zur Bildung von insbesondere Türöffnungen in den Wänden finden die
beiden Abschlußprofile in Verbindung mit einem einzigen Randprofil Verwendung. Dies
ist deshalb möglich, weil sich hier die Abschlußprofile gleichsam in umgekehrter
Richtung - vergleichsweise gesehen zu den Eckprofilen - einsetzen lassen.
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Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
weiter beschrieben und im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 den Querschnitt eines Hauptprofiles, Fig. 2 den
Querschnitt eines Eckprofiles, Fig. 3 die Querschnitte der beiden Anschlußprofile,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Eckverbindung, Fig. 5 einen Querschnitt durch
das Randprofil des Bausatzes, Fig. 6 einen Querschnitt durch den Kofferaufbau eines
Kraftfahrzeuges und Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch eine Seitenwand des Kraftfahrzeuges
mit dem Dach.
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In Fig. 1 ist das Hauptprofil 1 im Querschnitt dargestellt, welches
einen Mittelsteg 2 besitzt, der glatt und eben ausgebildet ist. An den Mittelsteg
2 schließen sich beidseitig Schnappanschlußelemente 3 und 3' an.
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Jedes Schnappanschlußelement 3, 3' besitzt eine Brücke 4 bzw. 4 und
zwei daran anschließende Schenkel 5, 6 bzw. 5', 6'. Wichtig ist, daß sich sämtliche
Schenkel 5, 6, 5', 6' im wesentlichen über die gesamte Querausdehnung, also quer
zu dem Mittelsteg 2 erstrecken und daß die Schenkel - zumindest teilweise - konisch
ausgebildet sind.
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Der Schenkel 5 trägt im Bereich seines freien Endes ein Rastverschlußelement
7, dem ein Rastverschlußelement 7' an dem Schenkel 5' des Schnappanschlußelementes
3' zugeordnet ist. Diese beiden Rastverschlußelemente bilden den einen Rastverschluß
7, 7'. Symmetrisch dazu in Bezug auf eine senkrecht auf den Brücken 4 bzw. 4' stehende
Ebene ist ein weiterer Rastverschluß 8, 8' gebildet, der sich aus den beiden Rastverschlüßelementen
8 und 8' zusammensetzt. Die Rastverschlußelemente 7, 7', 8, 8' weisen Hinterschneidungen
und im übrigen eine Formgebung auf, wie sie aus den Zeichnungen ersichtlich ist,
auf deren Offenbarungsinhalt besonders hingewiesen wird.
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Es ist schon jetzt ersichtlich, daß mehrere Hauptprofile 1 gemäß Fig.
1 in einfacher Weise dadurch verbunden werden können, daß eine im wesentlichen senkrecht
zu der durch den Mittelsteg 2 festgelegten Ebene wirkenden Kraft ausgeübt wird.
Dabei ist von besonderer Wichtigkeit, daß die Schenkel 5, 6 und 5', 6' konisch zueinander
angeordnet sind und das Maß 9 auf diese Weise wesentlich kleiner ausgebildet werden
kann als das Maß 10 an dem Schnappanschlußelement 3'. Dies bedeutet, daß das U-förmige
Profil des Schnappanschlußelementes 2' in einfacher
Weise und trotz
Toleranzen und nicht vollkommener Geradheit der Profile lose auf die Schenkel 5,
6 des nächsten Hauptprofiles 1 aufgesetzt werden kann, so daß es durch einfache
Druckanwendung in Richtung des Pfeiles 11 montierbar bzw. verbindbar ist. Die obere
Verbindung in Fig.
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4 zeigt grundsätzlich den gleichen Aufbau, wie er bei der Verbindung
zweier Hauptprofile 1 untereinander entsteht.
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Neben den beiden Rastverschlüssen bzw. deren Elementen 7> 7' und
8, 8' sind im Bereich der Schenkel 5, 5' und 6, 6' Abstützflächen 12, 13, 12' und
13' vorgesehen. Durch diese Abstützflächen in Verbindung mit den Rastverschlußelementen
werden Hohlprofile 14 geschaffen, und zwar im Bereich der beiden Schnappanschlußelemente
3, 3' zwei Hohlprofile 14, von denen eines in Fig. 4 zeichnerisch hervorgehoben
ist. Diese Hohlprofile 14 erstrecken sich im wesentlichen senkrecht zu der Ebene
der zu errichtenden Wand, die durch den Mittelsteg 2 festgelegt wird, erhöhen also
die Steifigkeit und Verwindungssteifheit der Wand ganz beträchtlich. Wie ersichtlich,
sind die Rastverschlüsse 7, 7 und 8, 8' nicht nur gegenseitig über die Brücke 4'
verspannt. Zusätzlich findet auch eine Verspannung zwischen den Abstützflächen 12,
12' und 13, 13 über die Brücke 4 statt. Weiterhin ist die besondere Formgebung der
Abstützflächen 12, 12', 13, 13' so gewählt, daß auch die Abstützflächen 12, 12'
gegenüber dem Rastverschluß 8, 8' bzw. entsprechend eine Abstützung bringen. Wie
insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind beide Abstützstellen als Verzahnungen
15, 15' in Längsrichtung ausgebildet, so daß die wesentlichen Kräfte oder aber auch
die ausschließlichen Kräfte in Längsrichtung über die Mittelstege 2 und die Brücken
4 übertragen werden, so daß die Brücken 4' weitgehend frei von derartigen Kräften
sind.
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Das in Fig. 1 dargestellte Hauptprofil 1 besitzt eine Ausdehnung in
Querrichtung, also eine Entfernung der beiden Schnappanschlußelemente 3, 3' voneinander,
die an ein bestimmtes Rastermaß für den gesamten Kastenaufbau angepaßt ist. Es versteht
sich, daß die Profile an sich verschieden breit ausgebildet werden könnten oder
auch beispielsweise zwei Profile mit unterschiedlicher Abmessung in dieser Richtung
eingesetzt werden können, was insbesondere für die Herstellung von Türöffnungen
und dgl. vorteilhaft ist.
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Auf jeden Fall aber gehört zu dem Bausatz für einen kompletten Kastenaufbau
ein Eckprofil 16 (Fig. 2) und zwei Abschlußprofile 17 und 18 (Fig. 3). Der Anschluß
der beiden Abschlußprofile 17 und 18 an das Eckprofil 16 und der weitere Anschluß
von Hauptprofilen 1 it in Fig.
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4 dargestellt. Es ist ersichtlich, wie das Eckprofil 16 mit den Abschlußprofilen
17 und 18 ebenfalls über Schnappanschlußelemente 19, 19' verbunden wird, wobei hier
die Zusammenfügungsrichtung parallel zu den Richtungen der beiden zu erstellenden
Wände vorgesehen ist. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, vier Wände eines Kastenaufbaues
über die Eckprofile 16 miteinander durch Verrasterung zu verbinden und eine Vernietung
zu umgehen. Es ist auch erslchtlich, wie die Abschlußprofile und die an ihnen hängende
Wand um die Achse 20 symmetrisch ausgebildet sind, so daß die glatte durchgehende
Fläche der Wand relativ zu dem Fahrzeug einmal innen oder auch außen angeordnet
werden kann. An den anderen Enden der Abschlußprofile 17, 18 sind die Schnappanschlußelemente
3, 3' des Hauptprofiles 1 mit den identischen Einzelheiten vorgesehen. Im übrigen
sind auch die Schnappanschlußelemente 19, 19 ganz analog zu den Schnappanschlußelementen
3, 3' mit ihren Einzelheiten ausgebildet, wobei auch hier wieder zwei Rastverschl
Usse
7, 7' und 8, 8' gebildet werden. Bezüglich der Ausbildung im einzelnen wird auf
die Fig. 2 und 3 hingewiesen.
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Fig. 5 zeigt ein Randprofil 21, welches im wesentlichen aus einem
Schnappanschlußelement 19 und einem L-förmigen Schenkel 22 besteht, dessen Außenfläche
23 senkrecht zu der Wandrichtung verläuft. Der Schenkel 22 dient der Aufnahme eines
Dichtungsprofiles 24 aus Gummi. Es versteht sich, daß das Schnappanschlußelement
19 wiederum mit dem Schnappanschlußelement 19' der beiden Abschlußrprofile 17 und
18 kuppelbar ist, so daß auf diese Weise besonders einfach Turöffnungen od.dgl.
gebildet werden können, wie dies beispielhaft an Fig. 6 verdeutlicht ist.
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Fig. 6 zeigt diesen Horizontalschnitt durch einen umlauinden Kastenaufbau
eines Kraftfahrzeuges. An die Vorderwand 25 schließen sich die beiden Seitenwände
26 und 27 an. Die Eckwand 28 ist als Flügeltür ausgebildet, wobei hier die dargestellten
Profile in Einsatz kommen. Es ist insbesondere ersichtlich, daß die Seitenwand 27
um die Ebene 20 symmetrisch eingesetzt werden kann, also einmal mit der glatten
Fläche-nach innen oder aber auch nach außen, je nach Wunsch und Vorstellung. Aus
Fig. 6 ist auch erslchtll¢h, daß ein in seiner Breite abgewandeltes Hauptprofil
1' zusätzlich zu dem Hauptprofil 1 Verwendung findet. Dies hat seinen Grund in dem
vorgegebenen Rastermaß, in welches auch die Abschlußprofile 17, 18 und das Randprofil
21 einbezogen ist.
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Der vorliegende Bausatz gestattet es nicht nur, umlauwende Kastenaufbauten
in ihren Wandteilen niet frei zu erstellen und auch über die Eckprofile 16 nietfreie
Verbindungen zwischen Wänden herzustellen; es ist auch
möglich,
das Fahrzeug mit einem Dach 29 auszustatten, wie es Fig. 7 zeigt. Das gesamte Dach
29 ist auch hier als Wand aus den Hauptprofilen 1, 1' und den Abschlußprofilen 17>
18 zusammengesetzt. Zusätzlich ist noch ein Dachrandprofil 30 vorgesehen, welches
über das Schnappanschlußelement 19, 19' mit dem übrigen Dach verbunden ist. Die
aus den Profilen gebildeten Seitenwände, beispielsweise die Längswand 26, wird in
einem unteren Einfaßprofil 31 und in einem oberen Einfaßprofil 32 genietet gehalten,
wobei das obere Einfaßprofil 32 ebenfalls ein Schnappanschlußelement 19 besitzt,
welches mit einem am Dachrandprofil vorgesehenen Schnappanschlußelement 19' korrespondiert,
so daß das Dach als Ganzes auf die fertigen Seitenwände 25, 26, 27, 28 des Kastenaufbaues
aufgesetzt werden kann.