DE268900C

DE268900C -

Info

Publication number: DE268900C
Application number: DENDAT268900D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVI 268900 KLASSE 45«. GRUPPE

JOSEF TANCZER in BUDAPEST.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Bodenbearbeitungsmaschinen, insbesondere für solche, welche eine mit mehreren Hackenreihen versehene angetriebene Hackentrommel besitzen und bezweckt, den auf das Feld ausgestreuten Dünger, insbesondere noch stehenden Gründünger, wirksam niederzudrücken und im niedergedrückten Zustand so lange zu halten, bis die Hacken den Dünger zerschnitten und mit dem Boden vermischt haben. Es sind bereits zum Niederdrücken von Gründüngungspflanzen bei Pflügen Druckwalzen angewendet worden, die vor dem Pflugschar, in der unmittelbaren Nähe derselben gelagert, das Unkraut niederdrückten. Diese Druckwalzen können bei Bodenbearbeitungsmaschinen mit rotierenden Hackentrommeln nicht verwendet werden, da die Walze zufolge der Drehbewegung der Hacken naturgemäß nicht in der unmittelbaren Nähe der Eintrittsstelle der Hacken in den Boden angeordnet werden kann, so daß der durch die Walze niedergedrückte Gründünger nach dem Vorbeirollen der Druckwalze wieder aufsteht.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unmittelbar hinter der Druckwalze ein federnd gegen den Boden gedrückter Rechen angeordnet, welcher den durch die Walze niedergedrückten Gründünger im gestürzten Zustand hält. Die Zähne des Rechens können zum Teil bis knapp an die Eindringungsstelle der Hacken, zum Teil sogar hinter diese Stelle, nämlich zwischen zwei Hacken reichen, so daß ein Wiederaufrichten der niedergelegten Pflanzen ganz ausgeschlossen ist. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die Gesamtanordnung in der Seitenansicht, während Fig. 2 den Grundriß der Vorrichtung mit der Hackentrommel darstellt.

Auf den Tragarmen α der Hackentrommel b sind zweckmäßigerweise verstellbar die Träger c der Druckwalze d befestigt. Die Druckwalze, deren Länge der ganzen Arbeitsbreite der Maschine entspricht, kann in den Trägern c drehbar oder gegen Federdruck verschiebbar und drehbar gelagert sein. Die Walze kann auch aus mehreren von einander unabhängig verschiebbaren Teilen bestehen, damit sie sich den Ungleichmäßigkeiten des Bodens anpassen kann. Hinter der Druckwalze d ist ein Rechen aus federnden Zinken e, f angeordnet, dessen kürzere, in der Ebene der Hacken befindliche Zinken e so weit als möglich nach rückwärts ragen, ohne durch die Hacken beschädigt zu werden, die längeren in den Zwischenräumen der Hacken befindlichen Zinken f können so weit zurückreichen, daß sie den Dünger an der Arbeitsstelle der Hacken niederdrücken.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum Niederdrücken von Dünger aller Art an Bodenbearbeitungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der zum Niederdrücken des Dün-, gers dienenden Druckwalze ein aus federn-

den Zinken bestehender Rechen angeord- j.
2. Ausführungsform der Vorrichtung net ist, dessen Zinken bis zur Arbeitsstelle j nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, der Werkzeuge reichen, zum Zwecke, das daß die Zähne des Rechens oder ein Teil Wiederaufstellen des durch die Walze 1 derselben in die Zwischenräume der Werkniedergedrückten Düngers zu verhindern. 1 . zeuge ragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER. RE.CHSDRUCKEHEI.