DE268853C

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Info

Publication number: DE268853C
Application number: DENDAT268853D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 268853 — KLASSE 49 a. GRUPPE

FRIEDRICH SCHEIBERT in BERLIN.

Spannfutter, bei denen zum Zwecke des konzentrischen und exzentrischen Einspannens des Arbeitsstückes der die Spannbacken tragende Teil quer zur Achsrichtung des auf der Drehbankspinde] sitzenden Teils verschieb- und feststellbar angeordnet ist, sind bekannt. Diese Spannfutter besitzen jedoch den Nachteil, daß sowohl die konzentrische als auch die exzentrische Lage, in welche das Arbeitsstück einzuspannen ist, nicht festliegt, sondern bei jedem Wechsel zwischen einem konzentrischen und exzentrischen bzw. exzentrischen und konzentrischen Einspannen des Arbeitsstückes seine genaue Lage gegenüber der Achse der Drehbankspindel von neuem wieder eingestellt werden muß, wodurch außerordentlich viel Zeit verloren ging.
, Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß der die Spannbacken tragende Teil sowohl bei seiner Verschiebung in die konzentrische als auch in die beliebig einstellbare exzentrische Lage, sobald die erforderliche Verstellung erreicht ist, selbsttätig gesperrt wird. Zu diesem Zweck ist der die Spannbacken tragende Teil mit einem einstellbaren Schieber versehen, . der eine Aussparung besitzt, in die, sobald der die Spannbacken tragende Teil die jeweilig erforderliche Verstellung erreicht hat, ein Sperriegel bekannter Art selbsttätig einspringt.

Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigen

Fig. ι und 2 die Vorrichtung im Schnitt in verschiedenen Stellungen, während Fig. 3 und 4 Einzelheiten darstellen.

Die Spannbacken 1 können in bekannter Weise durch eine in dem Teil 2 gelagerte Schraube 3 mit Rechts- und Linksgewinde verstellt werden. Der Teil 2 reicht mit seinen seitlichen Ansätzen 4 in Aussparungen 5 des Spannfuttergehäuses 6. Auf der Rückwand des Teils 2 ist eine Platte 7 angeordnet, die in einer schwalbenschwanzförmigen Nut des Teils 2 verschoben und durch eine Stiftschraube, 8 bzw. Anschlagschraube 9 (Fig. 3) festgestellt werden kann. In der Platte 7 ist' eine Aussparung g^a vorgesehen, in welche ein unter Federdfuck stehender, in dem Spannfuttergehäuse 6 gelagerter Sperrzapfen 10 einspringt, sobald die gewünschte Größe der seitlichen Verschiebung des Spannbackenträgers 2 erreicht ist. Mittels der Schrauben 8, 9 kann die Platte 7 und damit die Entfernung der Aussparung g^a von der Mitte des Spannfutters der jeweiligen Exzentrizität entsprechend eingestellt werden.

Der Teil 2 ist gleichfalls mit einer Aussparung 11 versehen, die mit einem Sperrzapfen 12 zusammenarbeitet (vgl. Fig. 1). In der Stellung des Spannfutters, wie' es die Fig. i veranschaulicht, stimmt die Mitte der Spannbacken mit der Mitte des Spannfutters überein, während bei der Stellung nach Fig. 2, in welcher der Zapfen 10 sich in der Sperrlage befindet, eine seitliche Verschiebung der Spannbacken erfolgt ist.

Aus Vorstehendem ist zu ersehen, daß, nachdem die Platte 7 auf die gewünschte Exzentrizität eingestellt ist, die Spannbacken

in der konzentrischen und in der exzentrischen Lage durch die Sperrzapfen io, 12 festgestellt werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Spannvorrichtung zum konzentrischen und exzentrischen Einspannen von Werkstücken, bei welcher der die Spannbacken tragende Teil quer zur Achsrichtung des auf der Drehbankspindel sitzenden Teils verschieb- und feststellbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spannbacken (1) tragende Teil (2), welcher durch eine selbsttätig wirkende Sperrvorrichtung (12) bekannter Art konzentrisch zur Spindelachse gesperrt gehalten wird, mit einem einstellbaren Schieber (7) versehen ist, der eine Aussparung (g^a) besitzt, in die, sobald der die Spannbacken (1) tragende Teil (2) die jeweilig erforderliche Verstellung erreicht hat, ein Sperriegel (10) bekannter Art selbsttätig einspringt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.