DE267020C - - Google Patents

Info

Publication number
DE267020C
DE267020C DENDAT267020D DE267020DA DE267020C DE 267020 C DE267020 C DE 267020C DE NDAT267020 D DENDAT267020 D DE NDAT267020D DE 267020D A DE267020D A DE 267020DA DE 267020 C DE267020 C DE 267020C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
stitch
thread guide
suit
brake roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT267020D
Other languages
English (en)
Publication of DE267020C publication Critical patent/DE267020C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/08Thread-tensioning arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 267020 KLASSE 52b. GRUPPE
Firma ADOLPH SAURER in ARBON, Schweiz.
Fadenspannvorrichtung für Schiffchenstickmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1912 ab.
Beim Sticken von großen Mustern, wie Roben, Blusen usw., bei welchen nur wenige Nadeln, in großem Rapport voneinander entfernt, mit feinem Garn arbeiten, ist der Übelstand vorhanden, daß beim Stichanzug die Fäden zu stark angezogen werden, wodurch der Stoff leidet und zerrissen wird und die Stickerei ein rauhes und unschönes Aussehen erhält. Dies hat seine Ursache darin, daß beim Sticken mit
ίο wenig Fäden die Fadenbremswalzen infolge der auf dieselben ausgeübten Bremswirkung sich zu schwer drehen, um einen schwachen Fadenanzug zu ermöglichen; aber auch wenn die Fadenbremswalzen nicht unter Bremswirkung stehen, der Stichanzug also aufs schwächste gestellt ist, so ist eine Drehung der Fadenwalzen durch die wenigen Fäden infolge der eigenen Schwere der Walzen und wegen der Schwere der Fadenspulen nicht gut möglich. Es ist bekannt, zu große Fadenspannungen dadurch zu vermeiden, daß die Schmirgelwalzen unter Beeinflussung des Fadenleiters vor j edem Stich so weitgedreht wurden, als der vorausgegangene Stich Faden brauchte. Auch ist es bekannt, die Schmirgelwalzen beim Stichanzug nicht fest, sondern nachgiebig zu lagern.
Gegenstand .vorliegender Erfindung ist nun eine Fadenspannregelung beim Stichanzug für Schiffchenstickmaschinen, bei welcher eine bessere Wirkung dadurch erzielt werden soll, daß eine von dem großen Fadenleiter aus durch Vermittlung eines Zughebels vor dem Stichanzug gespannte Feder bei der Bewegung des Fadenleiters zum Stichanzug freigegeben wird und hierdurch während des Stichanzuges die Fäden in der Drehung der Bremswalze unterstützt, so daß letztere während des Stichanzuges von den Spulen Faden nachzieht.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt s
Fig. ι die Regelvorrichtung in Verbindung mit den zugehörigen Teilen der Stichbildungseinrichtung,
Fig. 2 die Regelvorrichtung für sich im Aufriß und
Fig. 3 dieselbe im Grundriß; ferner zeigt
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Teil der Regelvorrichtung.
In Fig. ι bezeichnet 1 eine Fadenspule, 2 die Fadenbremswalze mit Schmirgelüberzug, 3 den großen und 4 den kleinen Fadenleiter und 5 das Nadellineal mit Nadel.
Um die im Lager 6 des Maschinengestelles gelagerte Achse 7 der Bremswalze 2 ist eine Büchse 8 drehbar, die einerends einen Stellring 9 trägt und anderends mit einem doppelarmigen Hebel 10 verbunden ist. Die Büchse 8 ist in einem Arm 11 drehbar, der in einem Lager 12 des Maschinengestelles verstellbar befestigt ist. Zwischen Arm 11 und Stellring 9 ist um die Büchse 8 eine Torsionsfeder 13 gelagert und mit ihrem einen Ende im festen Arm 11 und mit ihrem anderen Ende im Stellring 9 befestigt (Fig. 3 und 4). Auf der Achse 7 ist ferner ein Schaltrad 14 befestigt, in welches die an dem einen oberen Arm des Hebels 10 gelagerte Schaltklinke 15 eingreift. Mit dem anderen unteren Arm des Hebels 10 ist eine Zugstange 16 verbunden, welche mit einer Kulisse 17 um die Fadenleiterstange des großen Fadenleiters 3 greift und in der Kulisse einerends ein Leder-
polster i8 besitzt. Mittels des Stellringes 9 kann die Spannung der Feder je nach Bedürfnis reguliert werden.
Wenn der große Fadenleiter 3 aus der in Fig. 2 ausgezogenen Lage in die strichpunktiert angedeutete Lage geschwungen wird, so wird die Feder 13 gespannt, indem die Fadenleiterstange die Zugstange 16 mitnimmt und durch diese und den Hebel 10 die Büchse 8 mit Stellring 9 in der Pfeilrichtung der Fig. 3 nach außen gedreht wird.
Zum Stichanzug wird der Fadenleiter 3 wieder in die ausgezogene Lage zurückgeschwungen; hierbei wird sich die Feder 13 wieder entspannen und wird unter Drehung der Büchse 8 in der Pfeilrichtung der Fig. 2 den Hebel 10 mit Klinke 15 in der gleichen Richtung drehen, wobei die Zugstange 16 zurückgezogen und die Fadenbremswalze 2 durch die in das Schaltrad 14 eingreifende Klinke 15 vorwärts gedreht wird. Durch diese Drehung der Walze 2 wird der Faden während des Stichanzuges von den Spulen 1 abgezogen, und zwar wird dies je nach dem Grade der Spannung oder Entspannung der Feder in stärkerem oder schwächerem Maße der Fall sein.
Dadurch, daß also beim Stichanzug durch Vermittlung der vorbeschriebenen Regelvorrichtung die Fadenbremswalze Fäden gibt,
ist der Fadenanzug kein so starker mehr und wird damit dessen zerstörende Wirkung auf den Stoff aufgehoben. Dadurch ist es auch möglich, bei großen Rapportstickereien, wie z. B. zum Sticken vom Roben und Blusen, wo auf einer 10 Yard-Maschine nur etwa 40 Nadeln mit feinem Garn arbeiten, den Fadenanzug genau zu regeln und zu schwächen. Auch der sogenannte Kräuselstich, der eine teppichartige Stickerei bildet, kann durch Vermittlung der vorbeschriebenen Vorrichtung leicht in großem Rapport und mit feinem Garn ausgeführt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Fadenspannvorrichtung für Schiffchenstickmaschinen zur Regelung des Stichanzuges, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom großen Fadenleiter (3) durch Vermittlung eines Zughebels (16) gespannte Feder (13) bei der Bewegung des Fadenleiters zum Stichanzug freigegeben wird und bei ihrer Entspannung die Fadenbremswalze zum Fadengeben vorwärts dreht.
2. Fadenspannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Torsionsfeder (13) ausgebildete Feder um eine auf der Achse (7) der Fadenbremswalze (2) drehbare Büchse (8) gelegt ist und mit ihrem einen Ende an einen Stellring (9) der Büchse und mit ihrem anderen Ende an ein festes Lager (11) für die Büchse angreift, die mit einem zweiarmigen Hebel (10) verbunden ist, dessen einer Arm eine Klinke (15) trägt, die in ein auf der Achse der Fadenbremswalze befestigtes Schaltrad (14) greift und dessen anderer Arm mit einer. Zugstange (16) verbunden ist, die mit einer Kulisse (17) um die Fadenleiterstange des großen Fadenleiters (3) greift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT267020D Active DE267020C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE267020C true DE267020C (de)

Family

ID=524106

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT267020D Active DE267020C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE267020C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0795638A1 (de) * 1996-03-15 1997-09-17 Franz Lässer AG Verfahren zur Stichbildung bei einer Schifflistickmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0795638A1 (de) * 1996-03-15 1997-09-17 Franz Lässer AG Verfahren zur Stichbildung bei einer Schifflistickmaschine und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2749700C3 (de) Vorrichtung zum zeitweisen Unterbrechen der Sticknadelbewegung an Stickoder Nähmaschinen
DE267020C (de)
DE682051C (de) Vorrichtung zum Aufnaehen von ueber eine Werkstueckkante gefalteten Einfassungsstreifen aus Strick- oder Wirkware
DE627533C (de) Knopflochnaehmaschine
DE2110295A1 (en) Embroidering machine - provided with auxiliary centrally apertured presser foot for feeding of piping cord to needle and press
DE3217326C1 (de) Vorrichtung an Stick-, Stepp- oder Nähmaschinen zur Herstellung einseitiger Stickraupen oder Garnschlaufen
EP2948581B1 (de) Stickmaschine mit zumindest einem doppelsteppstich-umlaufgreifer
DE228397C (de)
DE308627C (de)
DE295458C (de)
DE58820C (de) Zierstich-Einrichtung für Stickmaschinen
DE179856C (de)
DE1037824B (de) Verfahren zum Annaehen eines Gegenstandes an einem Werkstueck und Ausbildung einer Naehmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2141669A1 (de) Verfahren zur Steuerung des Nadelfadens bei Nähmaschinen und Nähmaschine zu seiner Durchführung
DE447041C (de) Vorderfadenfuehrung an Festonnaehmaschinen
DE421361C (de) Kettenstichnaehmaschine
DE166647C (de)
DE213762C (de)
DE268770C (de)
DE2163448A1 (de) Verfahren zum sticken auf automatischen maschinen mit einer einzigen fadenspule, sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrens
DE488312C (de) Stickmaschine mit beiderseits spitzen Nadeln und Fadenanzugsvorrichtung
DE602588C (de) Doppelkettenstich-Greifervorrichtung fuer Tragarmnaehmaschinen
DE375431C (de) Kettenstichnaehmaschine mit fadenfuehrendem Greifer und einer absatzweise wirkenden Fadenklemme
DE699972C (de) Fadensteuervorrichtung fuer Naehmaschinen
DE268200C (de)