DE2660890C2 - Grünlumineszierende Masse - Google Patents
Grünlumineszierende MasseInfo
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Description
Allgemein bezieht die Erfindung sich auf neue lumineszlerende
Massen sowie deren Verwendung in lumineszierenden Anzeigevorrichtungen, die durch Elektronen
mit niedriger Geschwindigkeit bzw. geringer Energie angeregt werden. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung neue lumineszlerende Massen, die bei einer
Anregung durch Elektronen niedriger Geschwindigkeit grünes Licht mit großer Leuchtdichte und hoher
Farbreinheit ausstrahlen können, sowie deren Verwendung in einer lumineszierenden Anzeigevorrichtung, die
durch Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit angeregt wird.
Lumineszlerende, durch Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit angeregte Anzeigevorrichtungen (solche
AnzeigevorricrKungen sollun Im tagenden als »lumineszierende
Anzeigevorrichtungen« bezeichnet werden) können in weitem Umfang als Anzeigevorrichtung für
elektronische Tischrechengeräte und verschiedene Arten von Meßinstrumenten eingesetzt werden, die in den letzten
Jahren immer populärer geworden sind. Eine solche lumineszierende Vorrichtung hat im allgemeinen den
folgenden Grundaufbau: In einem evakuierten Rohr bzw. einem evakuierten Gehäuse sind sowohl eine Anodenplatte, die auf einer Seite einen Lumineszenzschirm
aufweist, als auch eine Kathode eingeschlossen, die Fläche an Fläche mit dem oben beschriebenen Lumineszenzschirm
angeordnet Ist; dabei wird der Lumineszenzschirm, der sich an der Anodenplatte befindet, durch
Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit angeregt, die von der Kathode emittiert werden; dadurch ergibt sich
die Emission von Licht bestimmter Wellenlängen.
Üblicherweise werden zinkaktivierte Zlnkoxld-Leuchtstoffe (ZnO : Zn) für die oben beschriebenen lumineszierenden
Anzeigevorrichtungen verwendet, die Licht hoher Leuchtdichte bei einer Anregung durch Elektronen mit
niedriger Energie, wie sie unter bestimmten Bedingungen, insbesondere unter einem Beschleunigungspotential
voif weniger als 100 V auftreten, emittieren können. Leuchtstoffe dieser Art können hergestellt werden.
Indem Zinkoxid (ZnO) allein In einer reduzierenden Atmosphäre geröstet wird; als Alternative hierzu kann
ZnO, das mit einer geringen Menge einer bestimmten Zinkverbindung außer ZnO, wie beispielsweise Zinksulfid
(ZnS) oder einer ähnlichen Substanz verunreinigt bzw. versetzt ist, an Luft geröstet werden; solche Leuchtstoffe
ergeben eine grünlich-weiße Emission von hoher Leuchtdichte, wenn sie durch Elektronen mit niedriger
Energie angeregt werden. Lumineszlerende Anzeigevorrichtungen mit einem Lumineszenzschirm, der aus dem
ohen erwähnten Material (ZnO: Zn) bcstehl, sind kommerziell als Anzeigevorrichtungen, beispielsweise
für Tischrechengeräte und verschiedene Arten von Meßinstrumenten, eingesetzt worden. Es sind jedoch
bisher kaum Leuchtstoffe außer (ZnO: Zn) bekannt geworden, die Licht bei einer Anregung durch Elektronen
mit niedriger Geschwindigkeit emittieren können; es gibt also praktisch keine lumineszierende Anzeigevorrichtung
die mit einem Lumineszenzschirm versehen wird der andere Leuchtstoffe als (ZnO: Zn) enthält. Die
Farbemission von (ZnO: Zn) ist, wie oben erwähnt wurde grünlich-weiß, so daß eine mit (ZnO : Zn) arbeitende
lumineszierende Anzeigevorrichtung nicht die gewünschte Farbreinheit wie grün emittierende Anzeigevorrichtungen
hat. Mit der vorliegenden Erfindung sollen deshalb grün emittierende Massen sowie lumineszierende
Anzeigevorrichtungen geschaffen werden, die solche Massen verwenden; dabei sollten die Anzeigevorrichtungen
grünes Licht mit hoher Farbreinheit abgeben.
Die Herstellung von lumineszierenden Massen aus Μ Zinkoxid und Leuchtstoff wird in der US-PS 31 04 339
beschrieben. Aus der US-PS 29 21 201 sind grünlumineszierende Massen bekannt, die als Leuchtstoff ein manganaktiviertes
Zinksilicat (Zn2SiO4: Mn) enthalten.
Auch diese Massen ergeben keine zufriedenstellende Leuchtdichte und Farbreinheit bei Anregung mit Elektronen
mit niedriger Energie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lumineszierende Zinkoxid und Leuchtstoffe enthaltende
Masse zu schaffen, die grünes Licht mit hoher Farbreinheit und Leuchtdichte bei der Anregung durch Elektronen
mit niedriger Energie emittieren kann, wie sie unter bestimmten Bedingungen, insbesondere bei Beschleunigungspotentialen
von weniger als 100 V, erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die lumineszlerende Masse Zinkoxid und einen
kupfer- und aluminiumaktivierten Zink-Kadmlum-Suiild-Leuchtsioff
{(Zn,., Cd,,) S: Cu, Ali, wobei der
Wert von χ im Bereich 0 ^ χ ^ 0,1 liegt in einem
Mischungsgewichtsverhältnis, das von 1:9 bis 9:1 reicht, enthält.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen Insbesondere
darin, daß eine neue, grün emittierende Masse geschaffen wird, die eine grüne Emission mit hoher
Leuchtdichte und hoher Farbreinheit bei der Anregung durch Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit liefert,
wie sie unter bestimmten Bedingungen, Insbesondere bei einem Beschleunigungspotential von weniger als 100 V
auftritt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeisplelen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Flg. lAund IB die Abhängigkeit der Leuchtdichte der
Emission von dem Mischungsgewichtsverhältnis der Menge an ZnO zu der des Leuchtstoffs, der gemäß der
vorliegenden Erfindung In einer lumineszierenden Masse enthalten Ist und durch Elektronen mit niedriger
Geschwindigkeit angeregt wird;
Flg. 2A und 2B Diagramme zur Erläuterung der Beziehungen zwischen der Helligkeit der Emission, die
jeweils die lumineszierenden Massen nach der vorliegenden Erfindung und der darin enthaltene Leuchtstoff
allein ergeben, und dem Beschleunigungspotential, das jeweils angelegt wird;
Fl g. 3A bis 3C Emissionsspektren der jeweiligen luml-65
neszierenden Massen nach der vorliegenden Erfindung und einer herkömmlichen Masse; und
Fl g. 4 eine Farbtafel bzw. Normfarbtafel nach CIE. die
gegen die Farbarl der Emission bei der Anregung durch
Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit für die lumincszierenden
Massen nach der vorliegenden Erfindung und eine herkömmliche lumlneszlerende Masse aufgetragen
ist.
Wenn χ in der oben beschriebenen Formel [(Zn1.^
Cd1) S: Cu, Al] gleich 0 ist, so stellt die Formel den
kupfer- und aluminiumaktivierten Zlnksulfid-Leuchtstoff
dar, dabei gilt jedoch für die vorliegende Beschreibung die Vereinbarung, daß dies als spezieller Fall von
kupfer- und aluminiumaktivierten Zink-KadHiium-Sulfid-Leuchtstoffen
behandelt wird.
ZnO ist als wesentlicher Bestandteil in den erfindungsgemäßen lumineszierenden Massen enthalten, die bei
einer Anregung durch Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit grünes Licht emittieren können.
Im Handel erhältliches, als Reagens geeignetes, reines ZnO (das im folgenden als »Reagens ZnO« bezeichnet
werden soll), kann als ZnO verwendet werden, das einen der wesentlichen Bestandteile der Masse nach der vorliegenden
Erfindung darstellt; dieses Material muß vorher keiner Reinigungsbehandlung unterworfen werden.
Neben dem Reagens ZnO können Zinkoxide verwendet werden, die durch Rösten von Zinkverbindungen ,an Luft
hergestellt werden; dabei handelt es sich um Zinkverbindungen, die sich bei hoher Temperatur leicht umsetzen,
so daß Zinkoxid entsteht; solche Zinkverbindungen sind beispielsweise Zinkkarbonat, Zinksulfat, Zinkoxalat und
Zinkhydroxid (diese Substanzen sollen im folgenden als »geröstetes ZnO« oder »wärmebehandeltes ZnO«
bezeichnet werden). Die geeignete Brenntemperatur für die Herstellung von geröstetem bzw. gebranntem ZnO
sind Temperaturen von weniger als 1200° C. Temperaturen von mehr als 1200° C sollten vermieden werden, weil
dann ZnO zu sintern beginnt.
Der erfindungsgemäß eingesetzte Leuchtstoff läßt sich
auf folgende Weise herstellen: Chemisch niedergeschlagenes Zinksulfid (ZnS) und chemisch niedergeschlagenes
Kadmiumsulfid (CdS) werden in einem molaren Verhältnis von (I-jr) Mol der zuerst erwähnten Substanz zu χ
Mol der zuletzt erwähnten Substanz gemischt (dabei Hegt
der Wert von λ im Bereich von OSxS 0,1). Zu dem
sich ergebenden Sulfidgemisch werden sowohl die vorgeschriebene Menge einer bestimmten Kupferverbindung,
wie beispielsweise Kupfersulfat (CuSO4 · 5HjO) oder ein
ähnliches Material als auch die vorgeschriebene Menge einer bestimmten Aluminiumverbindung, wie beispielsweise
Aluminiumsulfat [A12(SO4)3 · 18H2O] oder eine
ähnliche Substanz zugesetzt; diese Materialien werden gründlich gemischt. Dann weiden sie bei einer Temperatur
gebrannt bzw. geröstet, die zwischen ungefähr 900° C und ungefähr 1200° C liegt; öle Röstung dauert ungefähr
1 Stunde bis ungefähr 5 Stunden und erfolgt in einer Schwefelatmosphäre, wie beispielsweise in einer Atmesphäre
aus Schwefelwasserstoff, Schwefel oder einem ähnlichen Material; dabei entsteht der Leuchtstoff. Die
bevorzugte Menge eines Aktivators, der entweder Cu oder Al entspricht und für den Leuchtstoff geeignet war,
lag Im Bereich von 1(H bis 1(H g. Insbesondere zwischen
5xlO"s und 5XlO-4 Gramm, pro einem Gramm des
Haupt- bzw. Wirtmaterials (Zn1.,, CdJS.
Wenn der Wert von χ größer als 0,1 Ist, emittiert der
Leuchtstoff (I) mit zunehmendem .v Licht größerer Wellenlänge von gelb bis rot. Diese Massen sind deshalb
nicht für solche Bestandteile geeignet, die lumineszlerende Massen bilden, die für grün emittierende lumlneszlerende
Anzeigevorrich'ungen eingesetzt werden.
Lumlneszlerende Gemische nach der vorliegenden Erfindung können hergesteil; werden, Indem ZnO und
der oben beschriebene Leuchtstoff mechanisch gemischt werden. Die Mischung kann unter Verwendung eines
herkömmlichen Mischgerätes, wie beispielsweise eines Mörsers, einer Kugelmühle, einer Mischmühle bzw.
einem Mischsalzwerk oder einem ähnlichen Gerät durchgeführt werfen.
Die beiden Bestandteile werden in einem Gewichtsverhältnis der Menge an Zinkoxid zu der Menge an Leuchtstoff
gemischt, das von 1 :9 bis 9 :1 reicht. Wenn Zinkoxid
in einer Menge vorliegt, die unter dem Mischungsgewichtsverhältnis
von 1 :9 liegt, entsprechen die Eigenschaften der sich ergebenden Masse denen des verwendeten
Leuchtstoffs. Deshalb kann bei der Anregung durch Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit praktisch
keine Emission beobachtet werden. Wenn andererseits Zinkoxid in einer Menge vorhanden ist, die über dem
Mischungsgewichtsverhältnis von 9:1 liegt, führt die
sich ergebende Masse wegen der geringen Leuchtstoffmenge nur zu einer sehr schwachen Emission. Deshalb
muß das Mischungsverhältnis dieser beiden Bestandteile im Bereich von 1:9 bis 9 :1 liegen. Diesί Anforderungen
sollen anhand der Kurven !n den Fig. JA bis IB im
folgenden erläutert werden: Jede der F i g. 1A bis 1B zeigt
die Beziehung zwischen dem ZnO/Leuchtstoff-Verhältnis (Gewichtsverhältnis) einer zu untersuchenden
lumineszierenden Masse nach der vorliegenden Erfindung und der Leuchtdichte der Emission, die sich bei der
Anregung durch Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit erreichen läßt. Die Fig. IA bis IB entsprechen
jeweils der Leuchtdichte der Emission, die bei einem
Beschleunigungspotential von 80 V erhalten wird. Die Fig. IA und IB zeigen jeweils die Ergebnisse bei der
Verwendung des Leuchtstoffs ZnS: Cu, Al und des Leuchtstoffs (Zn0^5 · Cd005) S : Cu, Al.
Die Kurve ο und die Kurve b in jeder der FI g. 1A und
IB zeigen den Fall, bei dem das Reagens ZnO bzw. den Fall, bei dem geröstetes ZnQ verwendet werden, das
durch Rösten bei einer Temperatur von 1000° C hergestellt wird.
Aus diesen Figuren ergibt sich, daß bei jeder lumineszierenden Masse die Werte der Leuchtdichte extrem
gering waren, die den Werten des ZnO/Leuchtstoff-Verhältnisses entsprechen, die kleiner als 1 :9 und größer
als 9:1 sind. Der Wert des ZnO/Leuchtstoff-Verhältnisses,
der die maximale Leuchtdichte liefern würde, hängt von der Art des verwendeten' ZnO" ab. In jeder der
Fig. IA und IB wurde eine maximale Leuchtdichte mit einem ZnO/Leuchtstoff-Verhältnis von ungefähr 1 :1
erhalten, wenn Reagens ZnO verwandt wurde, wobei die Art des verwendeten Leuchtstoffs keine Rolle spielte
(wie sich der Kurve α entnehmen läßt). Wenn jedoch geröstetes ZnO verwendet wurde, verschob sich das
ZnO/Leuchtstoff-Verhältnls, bei dem eine maximale
Leuchtdichte erhalten werfen konnte, allmählich zu größeren Werten als 1/1 (d. h., in Richtung einer Erhöhung der Menge an ZuO) mit einer Steigerung dcj Rösttemperatur.
Wurde z. B. geröstetes ZnO eingesetzt, das durch Brennen bei ICOO" C hergestellt wurde, so ließ sich
eine maximale Leuchtdichte mit einem ZnO/Leuchtstoff-Verhältnis von ungefähr 7:3 erhalten, und zwar
unabhängig von der jeweiligen Art des Leuchtstoffs (wie sich der Kurve b entnehmen läßt).
Die lumineszierenden Massen nach der vorliegenden Erfindung zeichnen sich durch eine Emission mit hoher
Leuchtdichte und exzellenter Farbreinheit aus, die bei einer Erregung mit Elektronen niedriger Energie auftritt.
Diese Ergebnisse sind insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache überraschend, daß die in den lumlnes-
zierenden Massen nach der vorliegenden Erfindung vorhandenen Leuchtstoffe selbst eine Emission mit
hoher Leuchtdichte bei einer Elektronenanregung zeigen können, die bei einem Beschleunigungspotential von
mehreren kV abläuft, jedoch bei einer Erregung mit Elektronen niedriger Geschwindigkeit kaum eine Emission
zeigen; dies gilt Insbesondere bei einem Beschleunigungspotential,
das unter 100 V liegt.
Bisher Ist nicht einwandfrei geklärt, warum Massen,
JIe aus ZnO und einem Leuchtstoff hergestellt werden, der kaum eine Emission bei der Anregung mit Elektronen
niedriger Geschwindigkeit zeigt, bei einer Anregung mli Elektronen niedriger Geschwindigkeit eine gewisse
Emission haben, wenn diese Substanzen gründlich gemischt werden; es wird jedoch angenommen, daß diese
Erscheinung vorwiegend auf den verbesserten Anregungswirkungsgrad zurückgeführt werden kann, der
möglich wird, weil die elektrische Leitfähigkeit der
Masse als ganzes durch den Zusatz von ZuG mit Seiner
höheren elektrischen Leitfähigkeit Im Vergleich mit der der Leuchtstoffe erhöht wird, so daß die Aufladungsphänomenc
bei der Anregung nicht mehr auftreten.
Die Unterschiede zwischen den Emissionskennlinien der lumineszlerenden Masse nach der vorliegenden
Erfindung und den Kennlinien der Leuchtstoffe, die als Bestandteil darin vorliegen, sind Im einzelnen in den
Flg. 2A und 2B dargestellt. Diese Figuren zeigen die Abhängigkeit des Beschleunigungspotentials von der
Leuchtdichte. In jeder Figur entspricht die Kurve α dem
Ergebnis der lumineszlerenden Masse, die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt Ist, während die
Kurve b dem darin enthaltenen Leuchtstoff selbst entspricht. Dabei zeigt also die Kurve α In Flg. 2A das
Ergebnis der lumineszlerenden Masse, die durch Mischen eines Reagens ZnO mit dem Leuchtstoff (I)-I
(ZnS: Cu, Al), der die beiden Aktivatoren Cu und Al in
einer Menge von 1O-* g/g enthalt, in einer Menge eines
äquivalenten Mischungsverhältnisses von Gewichtstellen gemäß einem der im folgenden zu beschreibenden
Beispiele hergestellt wurde, während die Kurve b das Ergebnis des oben erwähnten Leuchtstoffs (I)-I alleine
zeigt. Die Kurve α in Flg. 2B zeigt das Ergebnis einer
lumineszierenden Masse, die durch Mischen eines Reagens ZnO mit dem Leuchtstoff (l)-2 (Zn095, Cd005)
S : Cu, Al], der die beiden Aktivatoren Cu und Al in der
gleichen Menge von 10-* g/g enthält, in einer Menge eines äquivalenten Mischungsverhältnisses von Gewichtsteilen
gemäß einem anderen der im folgenden zu beschreibenden Beispiele hergestellt wurde, während die
Kurve b das Ergebnis des oben erwähnten Leuchtstoffs (l)-2 allein darstellt.
Aus den F1 g. 2A und 2B ergibt sich, daß die lumineszierenden
Massen nach der vorliegenden Erfindung grünes Licht sogar unter Bedingungen ausstrahlen
können, bei denen die Leuchtdichte der Leuchtstoffe, die jeweils allein einen wesentlichen Bestandteil der lumineszierenden
Masse bilden, rasch abnimmt, d. h. also, bei einer Anregung durch Elektronen mit niedriger
Geschwindigkeit, wie sie dann auftritt, wenn Beschleunigungspotentiale von weniger als 100 V angelegt werden.
Z. B. war die Leuchtdichte einer jeden lumineszierenden Masse, wie in den Fig. 2A oder 2B dargestellt ist, ungefähr
mehrere hundert Mal so groß wie die der jeweiligen Leuchtstoffe allein bei einer Anregung durch Elektronen
niedriger Geschwindigkeit, wie sie sich beim Anlegen eines Beschleunigungspotentials von 100 V ergibt.
Im einzelnen kann unter Bezugnahme auf die Fig. 3A und 3B erläutert werden, wie exzellent die Emissionsspektrum-Kennlinien
einer jeden lumineszlerenden Masse nach der vorliegenden Erfindung sind. Von den
lumineszierenden Massen, die gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen werden, kann jede grünemlttierende
Masse im Vergleich mit einer herkömmlichen lumineszlerenden Masse (ZnO: Zn) grünes Licht mit
höherer Farbreinheit abgeben. In den Flg. 3A und 3B sind nämlich Kurven gezeigt bei denen die Emissionsspektren
von lumineszlerenden Massen nach der vorllegenden Erfindung bzw. (ZnO: Zn) bei einer Anregung
durch Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit wiedergegeben sind. Fig. 3A entspricht dem Emissionsspektrum
einer lumineszlerenden Masse, die durch Mischen von ZnO und dem Leuchtstoff (I)-I hergestellt wurde;
Flg. 3B entspricht dem Emissionsspektrum einer lumineszlerenden Masse, die durch Mischen von ZnO und
dem Leuchtstoff (l)-2 hergestellt wurde; und Fig. 3C entspricht dem Emissionsspektrum einer herkömmlichen
!umlneszlerenden Masse (ZnO: Zn) allein.
Alle Emissionsspektren In den oben erwähnten, grün emittierenden Massen nach der vorliegenden Erfindung
zeigten im Vergleich mit der herkömmlichen Masse (ZnO: Zn) eine Hauptspitze bei einer näher bei grün
liegenden Wellenlänge; jede Halbwertbreite eines jeden Emissionsspektrums war schmaler als die von
(ZnO: Zn). Deshalb hatte das Grün der Emissionsfarbe
einer jeden, grün emittierenden Masse nach der vorliegenden "tfindung eine höhere Farbreinheit als das Grün
von (ZnO: Zn).
Flg. 4 zeigt Normfarbtafeln nach CIE, wobei Farbartpunkt
der Emissionsspektren aufgetragen sind; diese Emissionsspektren wurden bei einer Anregung durch
Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit für die lumineszlerenden Massen, die In den Beispielen der vorllegenden
Erfindung erläutert sind, sowie (ZnO : Zn) erhalten; die Emissionsspektren dieser Massen sind In den
Fig. 3A bis 3C dargestellt. Dabei entsprechen die Farbartpunkte A. B und C den in den Flg. 3A, 38 und
3C gezeigten Emissionsspektren. Die bei jeder der lumlneszlerenden
Massen nach der vorliegenden Erfindung erhaltene Emissionsfarbe (Farbartpunkte A. B und C)
bestätigte anhand der in Fig.4 gezeigten Ergebnisse ebenfalls, daß Im Vergleich mit (ZnO : Zn) das Grün eine
wesentlich bessere Farbreinheit hatte. Obwohl jeder der lumineszierenden Massen, die gemäß den Beispielen der
vorliegenden Erfindung hergestellt wurden und deren Emissionsspektren In den F1 g. 3A und 3B dargestellt
sind, einen einzigen Leuchtstoff als Bestandteil enthält, könnten einige andere lumlneszierende Massen, die eine
Kombination von zwei oder mehr Leuchtstoffen der oben erwähnten Leuchtstoffe enthalten, ebenfalls im Vergleich
mit (ZnO: Zn) grünes Licht mit höherer Farbreinheit emittieren.
Jede der lumineszierenden Massen nach der vorliegenden Erfindung läßt sich also sehr gut als Leuchtstoff
einsetzen, wie er für die Herstellung einer lumineszierenden Anzeigevorrichtung benötigt wird; sie halten Ihre
oben beschriebenen exzellenten Eigenschaften auch dann bei, wenn sie als Lumineszenzschirm verwendet werden,
der in einer Lumineszenz-Anzeigeröhre eingeschlossen ist.
Die mit der erfindungsgemäßen lumineszierenden Masse versehene lumlneszierende Anzeigevorrichtung
hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die herkömmlichen iumineszierenden Anzeigeröhren. Dabei
ist also eine Grundstruktur vorgesehen, bei der dnc Anodenplatte mit einem Lumineszenzschirm auf einer
Seite und eine Fläche an Fläche zu dem Lumineszenz-
schirm stehende Kathode in einer evakuierten Röhre eingeschlossen sind. Darüber hinaus können die für die
Fabrikation der herkömmlichen lumlneszierenden Anzeigevorrichtungen üblichen Techniken ohne jede
Modifikation oder Verbesserung auch bei der Fabrikation der mit den crfindungsgemäßen Massen versehenen
lumincszierenden Anzeigevorrichtungen eingesetzt werden.
So kutin beispielsweise die erfindungsgemäße lumlneszlerende
Masse mittels eines Sedlmentatlons-Beschichtungs-Vcrfahrens auf einen Lumineszenzschirm aufgebracht
werden. Das Verfahren zur Hersteilung eines Lumineszenzschirms unter Verwendung der erfindungsgemäßen
lumineszlerenden Masse Ist nicht auf das Sedlmentations-Beschlchtungs-Verfahren
beschränkt. So wurde eine Kathode in einem Abstand von ungefähr 5 mm gegenüber dem Lumineszenzschirm angeordnet,
der als Schicht auf der Anodenplatte aufgebracht war; die Kathode bestand aus einem Heizdraht, der mit einem
Oxid, wie beispielsweise BaO, SrO, CaO oder einem ähnlichen Material beschichtet war; das sich ergebende
Elektrodenpaar wurde in einen transparenten Behälter eingebracht, der aus Glas oder einem ähnlichen Material
bestand; der Behälter wurde anschließend evakuiert. Nachdem der Druck Im Innern dieses Behälters auf
wenigstens 1,33 -ICH mbar oder weniger abgesunken
war, wurde die Evakuierung beendet, und der Behälter wurde abgedichtet, beispielsweise abgeschmolzen. Nach
dem Abdichten wurde der Druck im Innern des Behälters noch weiter durch Gettern verringert. Auf diese Weise
wurde eine lumlneszlerende Anzeigevorrichtung hergestellt, mit der sich die oben erwähnten Vorteile erreichen
lussen. Es Ist Im allgemeinen zweckmäßig, wenn ein
netzförmiges Steuergitter als divergierende Elektrode zwischen der Kathode und dem Lumineszenzschirm
angeordnet lsi, um die von der Kathode emittierten Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit zu divergieren,
weil der Lumineszenzschirm auf der Anodenpiaüe eine
flache bzw. ebene Form hat, während es sich bei der Kathode um einen Draht handelt. In diesem Fall können
Netze bzw. Maschen, die so fein wie möglich verknüpft sind, zu guten Ergebnissen führen, da der Emissionsverlust
um so geringer wird, je kleinere Maschen das Netz hat; dadurch läßt sich der Wirkungsgrad der Divergenz
der Elektronen mit niedriger Energie verbessern. Es hat
sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn Maschen mit einer Maschengröße von weniger als 500 μπι und mit
einem Öffnungswirkungsgrad bzw. Öffnungsgrad von nicht weniger als 50% eingesetzt werden. (Dabei stellt der
Öffnungsgrad die Fläche der Löcher pro Gesamtfläche eines Steuergitters dar, die Elektronen mit niedriger
Geschwindigkeit durchlassen können.) Bei Bedarf können beliebige Zeichen, Zahlen und Muster angezeigt
werden, indem die Anodenplatte in den verschiedenen, gewünschten Formen von Zeichen, Zahlen oder Mustern
eingeschnitten wird und die jeweiligen, für jede der sich ergebenden getrennten Anoden geeigneten Beschleunigungspotentiale
selektiv angelegt werden. Darüber hinaus können mehrfarbig anzeigende lumineszierende
Anzeigevorrichtungen geschaffen werden, indem die Anodenplatte in verschiedenen Formen geschnitten
wird; dabei kann es sich beispielsweise um eine Anordnung von Punkten oder Linien handeln; dabei wird ein
Lumineszenzschirm, der eine aus ZnO und einem bestimmten Leuchtstoff bestehende lumineszierende
Masse enthält, als Schicht auf einige Bereiche der getrennten Anode aufgebracht; dann wird auf andere
Bereiche der Anode ein Lumineszenzschirm als Schicht aufgebracht, der aus Leuchtstoffen besteht, die bei einer
Anregung durch Elektronen mit niedriger Energie Licht einer Farbe emittieren können, die sich von der Emissionsfarbe
unterscheidet, die durch die oben beschriebene Masse angezeigt wird.
Bei Untersuchungen solcher lumineszlerenden Massen und der mittels solcher Massen hergestellten lumineszlerenden
Anzeigevorrichtungen hat sich herausgestellt, daß lumineszierende Anzeigevorrichtungen gebaut
werden können, die eine grüne Emission haben, deren Farbreinheit Im Vergleich mit herkömmlichen Anzeigevorrichtungen
höher ist, die einen aus (ZnO : Zn) bestehenden Lumineszenzschirm aufweisen.
Ein Gewichtsteil eines Reagens ZnO und ein Gewichtstell von (ZnS: Cu, Al) [Leuchtstoff (I)-I], der
als Aktivator Cu und Al In der äquivalenten Menge von
IU-* g/g enthält, wurden gründlich unter Verwendung
eines Mörsers gemischt. Dabei ergab sich eine lumineszierende Masse, die bei einer Anregung durch Elektronen
mit niedriger Geschwindigkeit eine grüne Emission mit hoher Leuchtdichte und höherer Farbreinheit [im
Vergleich mit der von (ZnO : Zn)] zeigte. Auf die gleiche Welse wie oben wurden auch andere lumineszierende
Massen hergestellt, die im Bereich von 1:9 bis 9:1
(bezogen auf Gewicht) unterschiedliche Mischungsverhältnisse hatten.
Reagens ZnO wurde in einen Aluminlumoxid-Tiegel gegeben und eine Stunde lang an Luft bei 1000° C geröstet
bzw. gebrannt. Das sich ergebende wärmebehandelte ZnO wurde vollständig mittels einer Kugelmühle zu
einem feinen Pulver zermahlen. Sieben Gewichtsteile dieses wärmebenandeiten ZnO und drei Gewichtsteiie
von [(Zn095, Cd005) S : Cu, AI] [Leuchtstoff 0)-2], das als
Aktivator sowohl Cu als auch Ai In der äquivalenten Menge von 10"4 g/g enthielt, wurde gründlich unter
Verwendung eines Mörsers gemischt. Dadurch ergab sich eine lumineszierende Masse, die eine grüne Emission mit
hoher Leuchtdichte und höherer Farbreinheit [im Vergleich mit der von (ZnO: Zn)] bei einer Anregung
durch Elektronen mit niedriger Energie hatte. Auf die gleiche Weise wurden lumineszierende Massen hergestellt,
die im Bereich von 1 :9 bis 9: 1 (bezogen auf Gewicht) unterschiedliche Mischungsverhältnisse
hatten.
Zinkkarbonat (ZnCOj) wurde in einen Aluminiumoxid-Tiegel
gegeben und an Luft eine Stunde lang bei 1000° C geröstet bzw. gebrannt. Das sich ergebende,
wärmebehandelte ZnO wurde mittels einer Kugelmühle gut zu einem feinen Pulver zermahlen. Zwei Gewichtsteile des so erhaltenen wärmebehandelten ZnO, ein
Gewichtsteil von (ZnS : Cu, Al) [Leuchtstoff (I)-I], das
als Aktivator sowohl Cu als auch Al in einer äquivalenten Menge von 10"4 g/g enthielt, und ein Gewichtsteil
von (Zn2SiO4 : Mn), das als Aktivator Mn in einer Menge
von 2xlO~2 Grammatom/Mol enthielt, wurden unter
Verwendung eines Mörsers vollständig gemischt. Dabei ergab sich eine lumineszierende Masse, die eine grüne
Emission mit hoher Leuchtdichte und höherer Farbreinheit [im Vergleich mit der von (ZnOrZn)] bei einer
Anregung durch Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit
hatte. Auf ähnliche Welse wurden lumlneszlerende Massen hergestellt, die sich nur durch ihre Zusammensetzung
voneinander unterscheiden, indem d?s Mlschungsgewlchtsverhältnls der Menge an wärmebehandeltem
ZnO zu der Gesamtmenge der kombinierten Leuchtstoff (I)-I und (Zn2SlO4: Mn) Im Bereich von 1 : 9
bis 9 : 1 geändert wurde.
Ein Gewichtstell Reagens ZnO und ein Gewichtstell
des Leuchtstoffs (I)-I, der sowohl Kupfer als auch Aluminium in einer Aktivierungsmenge von 1(H g/g
enthielt, wurden unter Verwendung eines Mörsers gut gemischt. Ein 200 mg wiegender Anteil des sich ergebenden
Gemisches wurde In 100 ml destilliertem Wasser dlsperglert, das Wasserglas In einer Konzentration von
0.01% enthielt. Die sich ergebende Suspension wurde als
Schicht auf eine Aluminium-Anodenplatte aufgebracht, die eine Fläche von 2 cm χ 1 cm hatte und durch eine
keramische Grundplatte gehalten wurde; die Aufbringung erfolgte mit einem Sedlmentatlons-Beschlchtungsverfahren;
auf diese Welse wurde ein Lumineszenzschirm hergestellt. Dabei betrug die Bcschlchtungsmenge
der lumlneszlerenden Masse ungefähr 10 mg/cm2. Als nächstes wurde eine Kathode in einem Abstand von
ungefähr 5 mm gegenüber dem Lumineszenzschirm angeordnet, der als Schicht auf der Alumlnlum-Anodenplatte
aufgebracht war; die Kathode bestand aus einem Wolfram-Helzdraht, der mit einem bestimmten Oxid
beschichtet war; dann wurde dieses Elektrodenpaar in einen Hartglas-Behälter eingesetzt, der anschließend
evakuiert wurde. Nachdem der Druck im Innern des Behälters auf ca. 1,33 · 10~5 abgesunken war, wurde die
Evakuierung beendet, und der Behälter wurde abgedichtet, beispielsweise abgeschmolzen. Als nächstes wurde
der Druck Im Innern des evakuierten Behälters zusätzlich
durch Gettern verringert; dazu wurde das Gettermaterlal freigegeben, beispielsweise verdampft. Es ergab sich eine
lumlneszlerende Anzeigevorrichtung. Die lumineszlerende Anzeigevorrichtung hatte eine grüne Emission mit
einer Leuchtdichte von 2,5 m-L, ein Anodenplatten-Potential von 80 V, ein Kathoden-Potential von 0,6 V
und einen Kathodenstrom von 40 mA.
10
Beispiel 6
Beispiel 6
Zinkkarbonat (ZnCOj) wurde In einen Alumlnlumoxld-Tlegel
gegeben und an Luft eine Stunde lang bei 1000° C geröstet. Das sich ergebende, wärmebehandelte
ZnO wurde mittels einer Kugelmühle gut zu einem feinen Pulver zermahlen. Zwei Gewichtstelle des so
erhaltenen, wärmebehandelten ZnO, ein Gewichtstell des Leuchtstoffs (I)-I, der sowohl Kupfer als auch Aluml-
!0 nium in einer Aktivierungsmenge von 10~* g/g enthielt,
und ein Gewichtstell des Leuchirtoffs (Zn2SlO4: Mn),
der Mangan in einer Aktivierungsmenge von 2xlO"2
Grammatom/Mol enthielt, wurden unter Verwendung eines Mörsers vollständig gemischt. Aus dieser lumlnes-
IS zierenden Masse wurde eine lumlneszlerende Anzeigevorrichtung
hergestellt, wie es In Beispiel 22 beschrieben wurde. Diese lumlneszlerende Anzelgevorrlchtunj
hatte eine grüne Emission mit einer Leuchtdichte von 2,07 m-L bei einem Anodenplatten-Potential von 80 V,
einem Kathoüen-Füieniiai von 0,6 V und einem Käthedenstrom
von 40 mA.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
45
Reagens ZnO wurde in einen Aluminlumoxld-Tiegel gegeben und an Luft eine Stunde lang bei 1000° C gerö- so
stet bzw. gebrannt. Das sich ergebende, wärmebehandelte ZnO wurde mittels einer Kugelmühle gut zu einem
feinen Pulver zermahlen. Sieben Gewichtsteile des so erhaltenen, wärmebehandelten ZnO und drei Gewichtsteile des Leuchtstoffs (l)-2, der sowohl Kupfer als auch
Aluminium in einer Aktivierungsmenge von 10"4 g/g
enthielt, wurden unter Verwendung eines Mörsers vollständig gemischt. Dann wurde unter Verwendung dieser
lumineszierenden Masse eine lumlneszierende Anzeigevorrichtung hergestellt, wie es in Beispiel 22 beschrieben
wurde. Diese lumineszierende Anzeigevorrichtung zeigt eine grüne Emission mit einer Leuchtdichte von
2.74 m-L bei einem Anodenplatten-Potential von 80 V, einem Kathoden-Potential von 0,6 V und einem Kathodenstrom
von 40 mA.
Claims (2)
1. GrürJumineszIerende Zinkoxid und Leuchtstoffe
enthaltende Masse, dadurch gekennzeichnet, daß sie Zinkoxid und einen kupfer- und aluminiumaktivierten
Zink-Kadmium-Sulfld-Leuchtstoff [(Zn1^
Cd1) S: Cu, AI], wobei der Wert von χ Im Bereich 0
S1SO1I liegt, in einem Mischungsgewichtsverhältnis
von 1:9 bis 9 :1 enthält.
2. Verwendung der lumineszierenden Masse nach Anspruch 1 auf einem Lumineszenzschirm für eine
durch Elektronen mit niedriger Geschwindigkeit angeregte Anzeigevorrichtung.
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- 1976-05-12 NL NLAANVRAGE7605058,A patent/NL171465C/xx not_active IP Right Cessation
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