DE2660740C2 - Verfahren zum Trocknen wasserfeuchten Methylchlorids - Google Patents

Verfahren zum Trocknen wasserfeuchten Methylchlorids

Info

Publication number
DE2660740C2
DE2660740C2 DE19762660740 DE2660740A DE2660740C2 DE 2660740 C2 DE2660740 C2 DE 2660740C2 DE 19762660740 DE19762660740 DE 19762660740 DE 2660740 A DE2660740 A DE 2660740A DE 2660740 C2 DE2660740 C2 DE 2660740C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl chloride
water
chloride
distillation
moist
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19762660740
Other languages
English (en)
Inventor
Fredric Mark Lake Jackson Tex. Hanak
John Mcguffin
Guillermo Jesus Houston Tex. Nino
John Edward Lake Jackson Tex. Panzarella
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US05/486,539 external-priority patent/US4145260A/en
Priority claimed from US05/486,541 external-priority patent/US3981938A/en
Application filed by Dow Chemical Co filed Critical Dow Chemical Co
Application granted granted Critical
Publication of DE2660740C2 publication Critical patent/DE2660740C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C19/00Acyclic saturated compounds containing halogen atoms
    • C07C19/01Acyclic saturated compounds containing halogen atoms containing chlorine
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/16Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydroxyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

e)
Die Hydrochlorierung eines Alkanols ist ein bekanntes Verfahren, und es sind sowohl katalysierte als auch nichtkatalysierte Verfahren bereits beschrieben woiden. Es wurden auch schon Reaktionen in der Gasphase und in flüssiger Phase beschrieben. Bei den meisten dieser Verfahren entsteht ein feuchtes Alkylhalogenidprodukt, sowie als Nebenprodukt in hohen Ausbeuten der Diäther des Alkanols, die beide Schwierigkeiten bei der Gewinnung bereiten und einen Ausschuß an Reaktanden ergeben. Die Reaktion ist exotherm und folgt der allgemeinen Regel für solche Reaktionen, wonach ein Temperaturanstieg die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht. Weiterhin werden bei der Reaktion so. wie sie normalerweise gewerblich angewandt wird, Alkylhalogenide, Halogenwasserstoffe. Dialkyläther und ein verunreinigtes wäßriges Reaktionsgemisch an die Umwelt abgegeben, soweit sie nicht gesammelt und der weiteren Verarbeitung in Verfahren zur Verhinderung der Umweltverschmutzung zugeführt werden. Das Standardverfihren zur Trocknuni; und Entfernung des Äthers besteht darin, diesen mit konzentrierter Schwefelsäure zu behandeln. Hierbei entsteh; ein Strom aus verdünnter Schwefelsäure, die mit Alkylsulfat verunreinigt ist, dessen Entfernung ein schwieriges Problem darstellt. Wenn es in Oberflächenwasser geleitet wird, wird dem Strom eine große Sulfationenquelle zugeführt, was zu einer Verminderung des gelösten Sauerstoffs im Strom führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zum Trocknen wasserfeuchten Mcthylchlorids zu schaffen, das keine Schwefelsäure erfordert, bei dem die Menge an in die Umwelt abgegebenen Verbindungen. Halogenwasserstoff und wäßrige Säure, vermindert wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit das im vorstehenden Patentanspruch aufgezeigte Verfahren zum Trocknen wasserfeuchten Methylchlorids.
Erfindungsgemäß wird Mcthylehlond vollkommen getrocknet (d. h. zu einem Gehalt von weniger als etwa 400 Mol-Teilen Wasser pro Millionen Teile Methylchlorid) durch Destillation des feuchten Methylchlorids in Gegenwart von wenigstens 10MoI-0Zo Chlorwasserstoff, bezogen auf das Mcthylchlorid, Wasser und allen übrigen Bestandteilen des zu destillierenden Gemisches. Die Destillation wird unter überatmosphäri^chem Druck und bei einer Temperatur durchgeführt, die eine wäßrige Chlorwasserstoffsäure von weniger als 36 Ge-
ίο wichtsprozent ergibt, vorzugsweise unter einem solchen überatmosphärischen Druck und einer ausreichenden Temperatur, daß eine azeotrope Chlorwasserstoffsäure entsteht, die eine niedrige Chlorwasserstoff-Konzentration aufweist. Steigende Drücke erlauben steigende Temperaturen in den Abflußströmen, die Azeotrope geringerer Chlorwasserkonzentrationen bilden.
Die Einflußgrößen, die eingestellt werden können, um einen niedrigeren Wassergehalt des Methylchlorids und/oder eine höhere oder geringere Säurekonzentra* tion zu erhalten, sind der Mol-Prozentsatz an Chlorwasserstoff, das Rückflußverhältnis, die Zahl der theoretischen Böden, der Druck und/oder die Temperatur.
Dieses Trocknungsverfahren ist zur Trocknung von Methylchlorid von Nutzen, gleichgültig ob das Wassei aus einer physikalischen Berührung oder einer chemischen Reaktion, die ein Vermengen des Methylchlorids mit Wasser bewirken, stammt. Beispielsweise wird durch Hydrochlorierung von Methanol hergestelltes Methylchlorid genauso leicht getrocknet wie physika-
JO lisch mit Wasser vermischtes Methylchlorid, das bei der Behandlung eines Materials in Gegenwart von Wasser und Methylchlorid entsteht.
Das Trocknungsverfahren wird vorzugsweise unter überatmosphärischem Druck von etwa 7,4 bis etwa 22,1 bar durchgeführt. Diejenigen Temperaturen, bei denen das Azeotrop wäßriger Chlorwasserstoffsäure unter einem solchen Druck siedet, werden bevorzugt, obwohl geringere Temperatuten nützlich sind, wenn eine hohe Säurekonzentration gewünscht wird. Rückflußverhältnisse von 1.3 bis etwa 4,0 sind erforderlich, um eine wirksame Verwendung des Chlorwasserstoffs zu erhalten. Die Zahl der theoretischen Böden im Rektifikator oder in der Säule kann üblicherweise zwischen etwa 10 und etwa 150 schwanken.
Die Einführung des Chlorwasserstoffes in das System zur Erreichung der gewünschten Destillationsbedingungen erfolgt im allgemeinen an der Destillationsapparatur.
Beispiel
1,32kg-Mol Methanol wurden mit einem 39,7 MoI-%igen Überschuß, bezogen auf die stöchiometrische Menge, an Chlorwasserstoff bei 1660C umgesetzt. Das abfließende Reaktionsgemisch, Methylchlorid. Wasser und nichtumgesetzter Chlorwasserstoff, wurde einer Destillationskolonne zugeführt, die mit Füllkörpern einer Größe von 1.27 cm gefüllt war und einen inneren Durchmesser von 14.0 cm und eine Höhe von 15.3 m besaß. Die Destillation wurde bei 17.4 bar einer
b0 Temperatur von 2100C und einem Wiedererhitzer mit pinem Rückflußkondensator bei 64°C betrieben. Der molare Rückfluß wurde auf 2,04 eingestellt. Der Wassergehalt der gasförmigen Produkte wurde bestimmt: ei betrug weniger als 200 ppm Wasser. Der Destillationssumpf bestand aus 9,95%iger wäßriger Salzsäure.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Trocknen wasserfeuchten Methylchlorids, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    Destillation des wasserfeuchten Methylchlorids in Gegenwart von mindestens 10 Mol-% Chlorwasserstoff, bezogen auf das Gesamtgewicht an Chlorwasserstoff, Wasser und Methylchlorid,
    überatmosphärischer Druck,
    Rückflußverhältnis 13 bis elw? 4,
    Temperatur 1000C bis zum Siedepunkt des Azeotrops unter dem genannten Druck der Destillation.
    Anfall eines Destillationssumpfes von nicht mehr als 36%iger wäßriger Chlorwasserstoffsäure und
    Anfall eines Destillats aus Methylchlorid und Chlorwasserstoff, das weniger als 400 Mol-Teile Wasser, je Million Gewichts-Teile Methylchlorid, enthält.
    b)
    c)
DE19762660740 1974-07-08 1976-09-10 Verfahren zum Trocknen wasserfeuchten Methylchlorids Expired DE2660740C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/486,539 US4145260A (en) 1974-07-08 1974-07-08 Process for drying water-wet methyl chloride
US05/486,541 US3981938A (en) 1974-07-08 1974-07-08 Method for producing dry alkyl halides

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2660740C2 true DE2660740C2 (de) 1984-03-01

Family

ID=27048725

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762660740 Expired DE2660740C2 (de) 1974-07-08 1976-09-10 Verfahren zum Trocknen wasserfeuchten Methylchlorids
DE19762640852 Expired DE2640852C2 (de) 1974-07-08 1976-09-10 Verfahren zur Herstellung trockener Monochloralkane, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762640852 Expired DE2640852C2 (de) 1974-07-08 1976-09-10 Verfahren zur Herstellung trockener Monochloralkane, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen

Country Status (2)

Country Link
DE (2) DE2660740C2 (de)
GB (1) GB1560893A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3912094A1 (de) * 1989-04-13 1990-10-25 Rwe Dea Ag Verfahren zur gewinnung von c(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts) bis c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) -monoalkylchloriden

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

Also Published As

Publication number Publication date
DE2640852A1 (de) 1978-03-16
GB1560893A (en) 1980-02-13
DE2640852C2 (de) 1983-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60008315T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid
AT507260B1 (de) Verfahren zur herstellung von epichlorhydrin aus glyzerin
DE3011391C2 (de)
DE2447551B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylchlorid
DE2755828A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,1,1-trifluor-2,2-dichloraethan
EP0080572B1 (de) Verfahren zur Herstellung reinen Methylals
DE1593228A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Olefinoxyden
DE3608043A1 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung von 1,2-dichlorethan durch gasphasenchlorierung von ethylenhaltigen gasen
DE2750601C2 (de) Verfahren zur Reinigung von rohem Äthylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid
EP0072484B1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von rohem, flüssigem Vinylacetat
DE2660740C2 (de) Verfahren zum Trocknen wasserfeuchten Methylchlorids
DE68904760T2 (de) Regeneration von erschoepften schwefelsaeuren mittels wasserstoffperoxyd.
DE3618928A1 (de) Verfahren zur herstellung von (beta)-chlorpivalinsaeurechlorid
DE2204708C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dichlorbutadien-(1,3)
DE3735801A1 (de) Verfahren zur reinigung von thionylchlorid
DE69311369T2 (de) Verfahren zur herstellung von dichlorhydrin
DE2832876A1 (de) Verfahren zur halogenierung von aldehyden
DE2200725C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Trifluoressigsäure
DE2541526C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Alkylenoxids
DE69002867T2 (de) Verfahren zur Herstellung hochreiner o-Toluolsäure.
DE2533429A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-chlorbutadien-1,3
DE2608465A1 (de) Verfahren zur herstellung von brom
DE2645030A1 (de) Verfahren zur herstellung von butandiol oder butendiol
DE3016119C2 (de)
DE142939C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
AC Divided out of

Ref country code: DE

Ref document number: 2640852

Format of ref document f/p: P

Q172 Divided out of (supplement):

Ref country code: DE

Ref document number: 2640852

8110 Request for examination paragraph 44
8181 Inventor (new situation)

Free format text: MCGUFFIN, JOHN HANAK, FREDRIC MARK, LAKE JACKSON, TEX., US NINO, GUILLERMO JESUS, HOUSTON, TEX., USPANZARELLA, JOHN EDWARD, LAKE JACKSON, TEX., US

8125 Change of the main classification

Ipc: C07C 17/38

8126 Change of the secondary classification

Ipc: C07C 19/02

AC Divided out of

Ref country code: DE

Ref document number: 2640852

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee