DE2659682A1 - Verfahren und vorrichtung zum mehrtoenigen faerben von garn - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum mehrtoenigen faerben von garn

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Charles William Watkins
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Description

Verfahren und Vorrichtung zum mehrtönigen Färben von Garn
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum regellosen mehrfarbigen Färben von Garnen, die zur Verwendung bei der Herstellung mehrfarbiger getufteter Teppiche od.dgl. geeignet sind, wobei die Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine hohe Produktionsgeschwindigkeit ermöglicht, daß ein im wesentlichen vollständiges Eindringen der Farbstoffe in das Garn gewährleistet ist, und daß sich das zu erreichende Muster weitgehend regeln läßt.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum regellosen Bedrucken von Garnen bekannt, die zur Herstellung vielfarbiger Stoffe verwendet werden sollen« Hierzu gehört das sog» Wirk-Auflöse-Verfahren, das Maßnahmen umfaßt, um das Garn zu einer vorgewirkten Ware zu verarbeiten, um auf das Gewirk mit Hilfe ■ von Walzen Streifen oder andere Muster aus Farbstoffen aufzubringen, um die Farbstoffe mittels Wärme zu fixieren, und um
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dann das Gewirk wieder aufzulösen, so daß man ein mehrtönig gefärbtes Garn erhält. Beim Fixieren der Farbstoffe mittels Wärme besteht die Gefahr, daß in dem Garn auch Schleifen oder Locken fixiert werden, die von den beim Wirken entstandenen Maschen herrühren, und es ist daher üblich, zu versuchen, diese Fehlstellen nachträglich mit Hilfe verschiedener Verfahren wieder zu beseitigen, zoB. dadurch, daß man das Garn über mehrere Ecken laufen läßt. Ein typisches Verfahren dieser Art ist in den US-PSen 3 012 303 und 3 102 322 beschrieben.
Selbst wenn Versuche unternommen werden, möglichst viele dieser Schleifen und Locken bei einem gewirkten und dann wieder aufgelösten Garn zu beseitigen, bleiben immer noch zahlreiche Schleifen zurück, und daher lassen sich solche Garne in vielen Fällen nicht verwenden, z.B. zur Herstellung von langflorigen Teppichen oder Plüschteppichen, Außerdem führen die Versuche zur Beseitigung der Schleifen zu einer Reckung des Garns derart, daß ein erheblicher Teil der Bauschigkeit oder Deckkraft des Garns verloren geht. Ein weiterer erheblicher Nachteil des Verfahrens zum Erzeugen und nachträglichen Auflösen eines Gewirks besteht darin, daß sich bei dem gebräuchlichen Druckverfahren kein gründliches Eindringen des Farbstoffs in das Garn erzielen läßt, da der durch die Druckwalzen aufgebrachte Druck nicht ausreicht, um zu gewährleisten, daß der Farbstoff vollständig in das Garn hineingepreßt wird. Infolgedessen ergibt sich häufig nur eine unvollkommene oder eine ungleichmäßige Färbung«
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Bei einem anderen häufig angewendeten Verfahren zur Erzeugung mehrtönig gefärbter Garne werden zahlreiche Kettgarne in paralleler Anordnung durch einen Satz von Farbauftrageinrichtungen geführt, die Färbemittel von unterschiedlicher Farbe enthalten. Während die Kettgarne die Maschine durchlaufen, werden vorbestimmte Abschnitte der Garne an bestimmte Auftrageinrichtungen angepreßt, um ein Bedrucken in den gewünschten Abständen zu bewirken» Danach werden die Garne gedämpft, um die Farbstoffe zu fixieren. Ein typisches Verfahren dieser Art ist in der US-PS 3 503 232 beschrieben«,
Zwar erhält man bei einem solchen Verfahren zum Bedrucken von Kettgarnen ein gerades schleifenfreies Garn, das zur Erzeugung von Plüsch oder langflorigen Teppichen geeignet ist, doch werden die Garne während des Bedrückens und Dämpfens erheblich beansprucht, und dies führt zu einem erheblichen Verlust an Bauschigkeit, der gewöhnlich nicht wieder ausgeglichen werden kann» Außerdem erfolgt das Bedrucken mit den Farbstoffen unter einem begrenzten Druck, so daß sich kein tiefes Eindringen der Farbstoffe in das Garn erzielen läßt. Schließlich führt die Verwendung einer großen Anzahl von Kettgarnen bei diesem Druckverfahren zu hohen Ausfallzeiten wegen der Notwendigkeit, Garnbrüche zu beseitigen, und dies hat zur Folge, daß sich nur ein geringer Produktionswirkungsgrad erzielen läßt.
Weiterhin wurde bereits vorgeschlagen, ein laufendes Garn
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zum Zweck des mehrtönigen Färbens zwischen Druckwalzen hindurchlaufen zu lassen, die an ihrem Umfang mit gemusterten Stegen und Nuten versehen sind; ein Beispiel hierfür ist in der US-PS 3 803 880 beschrieben. In diesem Fall wird eine Vorrichtung benutzt, bei der Druckwalzen einen Farbstoff auf das Garn aufbringen, wenn die Stege, der beiden Walzen im Bereich des Walzenspaltes in Fluchtung miteinander stehen; anderenfalls wird kein Farbstoff aufgetragen«. Jedoch läßt sich in diesem Fall die Musterung nur wenig verändern bzwe beeinflussen, denn das erzeugte Farbstoffmuster richtet sich nach der festliegenden Musterung der Druckwalzen. Soll die Musterung erheblich verändert werden, ist es daher erforderlich, die Druckwalzen auszuwechseln. Weitere Einschränkungen bezüglich der Veränderung und Regelung der Musterung ergeben sich daraus, daß die Länge der farbigen Streifen, die auf das Garn aufgebracht werden können, durch die Umfangslänge der Druckwalzen bestimmt ist.
Ein weiteres Problem, das sich bei zahlreichen bekannten Mehrtonfärbeverfahreη ergibt, besteht darin, daß die verschiedenen Farben über die Länge jedes Garns in Form eines regelmäßigen Musters aufgebracht werden, und daß die Gefahr besteht, daß hierbei die Farben benachbarter Garne bei dem fertigen Erzeugnis in regelmäßiger Folge in und außer Phase kommen. Infolgedessen entstehen auf der Schauseite des Stoffs sichtbare Streifen oder geneigte Linien, durch die das gefällige Aussehen erheblich beeinträchtigt wird«
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Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich bei den bekannten Mehrtonfärbeverfahren daraus, daß der Farbstoff während des nachfolgenden Fixierens mittels Wärme längs des Garns wandert« Dies führt zu einem verwaschenen Aussehen der Trennlinien zwischen benachbarten Farbstreifen, wodurch das Aussehen des fertigen Erzeugnisses ebenfalls beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtungen zu schaffen, die es ermöglichen, einen Farbstoff auf voneinander getrennte Teile eines Garns aufzubringen, wobei Gewähr dafür besteht, daß der Farbstoff im wesentlichen vollständig in das Garn eindringt, ferner zu ermöglichen, daß sich der FärbeVorgang unter dem Einfluß eines Musterungsprogramms vollzieht, so daß sich die Musterung weitgehend verändern und regeln läßt, weiterhin dafür zu sorgen, daß das Aufbringen der Farbstoffe im wesentlichen vollständig regelbar bzw· beherrschbar ist, damit bei dem aus dem Garn hergestellten Erzeugnis im wesentlichen keine Streifen, geneigte Linien ododgl« erscheinen, und Verfahren und Vorrichtungen zu schaffen, bei denen es möglich ist, Farbstoffe von unterschiedlicher Färbung nach Bedarf in Form eines genau regelbaren Musters so aufzubringen 9 daß sich die verschiedenen farbigen Bänder oder Streifen über die Länge des Garns ohne erkemibare Überlappung und ohne bemerkbares Wandern der Farbstoffe aufbringen lassen, so daß die verschiedenen farbigen Streifen scharf gegeneinander abgegrenzt sind« Ferner sollen Verfahren und Vorrichtungen geschaffen werden, die die Erzie-
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lung einerihohen Produktionsgeschwindigkeit ermöglichen, bei denen das fertige Garn in hohem Maße bauschig ist, bei denen das Garn von Schleifen oder Locken im wesentlichen freigehalten wird, und die die Herstellung eines mehrtönig gefärbten Garns mit einer mehrfarbigen Musterung ermöglichen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Farbstoff, im wesentlichen vollständig in das Garn eingedrungen ist, und daß keine Wanderung des Farbstoffs an den Grenzlinien zwischen Streifen von unterschiedlicher Farbe eingetreten ist«, ■
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung eine Vorrichtung geschaffen worden, die zwei einander nahe benachbarte Farbauftragwalzen aufweist, welche in einem Gestell drehbar gelagert sind und einen Walzenspalt bilden, ferner eine Ein-' richtung zum Zuführen von Farbe zur Umfangsfläche mindestens einer der beiden Auftragwalzen, eine Einrichtung zum Transportieren des Garns längs einer vorbestimmten Bahn in unmittelbarer Nähe des Walzenspaltes sowie eine Einrichtung zum intermittierenden Auslenken des laufenden Garns in den Walzenspalt hinein und aus ihm heraus. Die Walzen werden mit einer relativ hohen Umfangsgeschwindigkeit gedreht, und das Garn wird mit einer entsprechenden Geschwindigkeit transportiert, damit es sich nach Bedarf in den Walzenspalt einführen bzw. aus ihm entfernen läßt. Die Walzen haben vorzugsweise harte Umfangsflachen und sind gegeneinander elastisch vorgespannt, so daß die jeweils den Walzenspalt durchlaufenden Teile des Garns innerhalb des Walzenspaltes einer schnellen Folge von hammer-
schlagartigen Stoßen zur Erhöhung der Druckkraft ausgesetzt werden, um den von den Walzen mitgeführten Farbstoff tief in den Garnkörper hineinzupressen, so daß das Garn von der Farbe im wesentlichen vollständig durchdrungen wird.
iJei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung zahlreiche Walzenpaare auf, die in einem Gestell so angeordnet sind, daß sie eine Anzahl von Druckstationen bildenj ferner sind Einrichtungen vorhanden, die es ermöglichen, den Umfangsflächen der Walzen jedes Paars jeweils unabhängig die gewünschte Farbe zuzuführen, so daß jede Druckstation eine andere Farbe auftragen kann. Die Garne werden gegenüber den Walzenspalten schnell ausgelenkt, und diese Auslenkung wird bei jeder Druckstation durch ein äußeres Musterungsprogramm gesteuert, das auf die Laufgeschwindigkeit der Garne so abgestimmt ist, daß sich die Farben nach einem genau vorbestimmten Muster so aufbringen lassen, daß sich einander benachbarte Farbstreifen nicht bemerkbar überlappen, und daß die Farbstreifen scharf gegeneinander abgegrenzt sind«
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig, 1 ein Fließbild zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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Figo 2 eine perspektivische Darstellung zweier Druckwalzen und einer Garnführungseinrichtung, die zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gehören;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung zum gleichzeitigen Verarbeiten von vier getrennten Garnen;
Fig. 3A eine Figo 3 ergänzende Darstellung einer Antriebseinrichtung und einer Mustersteuereinrichtung;
Figo 4 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung nach Fig. 3 bei Betrachtung derselben von der entgegengesetzten Seite;
Fig. 5 einen Teil der Draufsicht der Vorrichtung nach Fig« 3 zur Veranschaulichung einer der Druckeinrichtungen;
Fige 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig· 5; Fig. 7 einen Teilschnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5;
Fig«, 8 einen Fig. 6 ähnelnden Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Druckstation;
Fige 9 einen Teilschnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 8;
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Figo 10 eine im Vergleich zu Fig. 9 etwas verkleinerte Seitenansicht der Druckwalzen nach Figo 9ϊ und
Fig. 11 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 11-11 in Fig* 9«,
In Fig· 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt, bei dem zur Steigerung der Produktionsleistung gleichzeitig zwei Garnstränge behandelt werden. Gemäß Fig. 1 werden die beiden Garnstränge Y1 und Y2 an einer Garnquelle bzw« einem Spulengatter 17 von Garnkörpern 15 und 16 abgezogen, um ggf. zunächst wie bei 20 angedeutet auf bekannte Weise texturiert zu werden, z.B. mit Hilfe von eine Kräuselung hervorrufenden Zahnrädern od.dgl. Ferner können die Garne in der bei 21 angedeuteten Weise mittels Wärme fixiert und bauschig gemacht oder lediglich mittels Wärme fixiert werden, z«B. auf bekannte Weise mit Hilfe von Heißluft, Dampf odedgl. Alternativ können die Arbeitsschritte zum Texturieren, zum Fixieren mittels Wärme und zum Erzeugen von Bauschigkeit unabhängig im Rahmen eines diskontinuierlichen Verfahrens durchgeführt werden.
Danach werden die beiden Garne Y1 und Y2 mittels einer öse od.dgl. aus keramischem Material zusammengeführt, so daß sie einen im folgenden mit Y bezeichneten einheitlichen Garnstrang bilden, der dann durch die im folgenden näher beschriebene Druckvorrichtung 22 geleitet wird. Jenseits der Druckvorrich-
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tung wird das laufende Garn einer Dämpf einrichtung 24 zum Fixieren der Farbe zugeführt; zu dieser Einrichtung gehört z.B. eine große, hier nicht dargestellte Aufwickeltrommel mit einem Durchmesser von etwa 1800 mm, auf der das Garn schraubenlinienförmig aufgewickelt wird, wobei sich eine Verweilzeit von etwa 5 min ergibt. Das Garn wird auf die Trommel vorzugsweise locker aufgewickelt, damit es den bei dem Bedrucken etwa verloren gegangenen Teil seiner Bauschigkeit zurückgewinnen kann.
Nach dem Verlassen der Dämpfeinrichtung 24 wird das laufende Garn Y durch einen Wassertrog 26 geleitet, der eine Länge von etwa 1800 mm haben kann, damit die überschüssige Farbe und in der Farbe etwa vorhandener Gummi entfernt werden. Auf der Austrittsseite der Viascheinrichtung kann eine Extrakt!onseinrichtung angeordnet sein, zu der z.B. einen Spalt bildende Gummiwalzen gehören, die das überschüssige Wasser entfernen. Dann wird das laufende Garn einer Trockenkammer 28 zugeführt, zu der zeBo eine Aufwickelhaspel gehört, die derjenigen der Dämpfeinrichtung ähnelt«, Das Garn Y verbleibt etwa 5 min lang in der Trockeneinrichtung, der Heißluft zugeführt wird, um das noch vorhandene Wasser zu verdampfen, Schließlich wird das Garn aus dem Trockner abgeführt, in die beiden Einzelgarne zerlegt und mit Hilfe einer Spuleinrichtung 29 bekannter Art zu fertigen Garnkörpern aufgespult.
Fig. 2 bis 7 zeigen eine Ausführungsform einer erfindungsge-
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mäßen Druckvorrichtung 22 zum Aufbringen von drei verschiedenen Farben auf durch Abstände getrennte Abschnitte von Garneno Zu der Vorrichtung 22 gehört ein allgemein waagerechtes Gestell 30, das gemäß Fig. 4 insgesamt drei Druckeinrichtungen 31» 32 und 33 trägt, welche in Richtung der Längsachse des Gestells in Abständen verteilt sind. Wie nachstehend erläutert, ermöglicht es die Vorrichtung 22, gleichzeitig vier laufende Garne Y1, Y2, Y3 und Y4 zu verarbeiten; zu jeder Druckeinrichtung gehören vier Druckstationen, deren Teile in Fig„ 4 durch die Zusatzbuchstaben A, B, C und D gekennzeichnet sind. Beispielsweise gehören zu der Druckeinrichtung 31 die vier Druckstationen 31A, 31B, 31C und 31D. Die Druckstationen 31A, 32A und 33A sind einander längs des Gestells 30 nachgeschaltet, so daß sie von dem Garn Y1 durchlaufen werden können; entsprechend dienen die übrigen Sätze von je drei einander nachgeschalteten Druckstationen mit gleichen Kennbuchstaben zum Verarbeiten der Garne Y2, Y3 und Y4.
Zu jeder Druckeinrichtung gehört gemäß Fig. 6 und 7 ein am Gestell 30 befestigter Trog 35 von U-förmigem Querschnitt, der sich aus zwei miteinander verbundenen Teilen aus Aluminiumguß» nichtrostendem Stahl od.dgl. zusammensetzt; jeder der beiden Teile weist eine senkrechte innere Wand 37 auf, um insgesamt vier Druckstationen abzugrenzen«, Durch jede Druckeinrichtung und das Gestell 30 erstreckt sich eine drehbar gelagerte waagerechte Welle 38, die einem noch zu erläuternden Zweck dient. Außerdem ist jede Druckeinrichtung gemäß Fig. 6 mit
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zwei sich quer zur Laufrichtung der Garner erstreckenden ortsfesten Stangen 40 und 41 versehen.
Gemäß Fig. 6 gehört zu jeder Druckstation der betreffenden Druckeinrichtung ein Paar von einander nahe benachbarten Farbauftrag- oder Druckwalzen 44 und 45» die im Gestell 30 so gelagert sind, daß sie einen Walzenspalt bilden<> Die untere Walze 44 jedes Paars ist drehfest mit der waagerechten Welle 38 verbunden, so daß bei jeder Druckeinrichtung die vier unteren Walzen 44 zusammen mit der Welle 38 gedreht werden. Bei jeder Druckstation ist die obere Walze 45 auf einem Hebelarm 48 drehbar gelagert, der um die Querstange 40 schwenkbar ist. Die Walze 45 ist etwa in der Mitte zwischen den Enden des Hebelarms 48 angeordnet und um eine zur Achse der Welle 38 parallele Achse drehbar. Das freie Ende des Hebelarms 48 ist durch eine mit der Querstange 41 verbundene Feder 49 elastisch nach unten vorgespannt. Bei dieser Anordnung können sich die Walzen 44 und 45 jedes Paars in einem begrenzten Ausmaß aufeinander zu und voneinander weg bewegen, und die Feder 49 dient dazu, die Walzen elastisch gegeneinander vorzuspannen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel hat die untere Walze 44 einen relativ kleinen Durchmesser von zoB. etwa 38 mm und eine Breite von etwa 12,7 mm, und sie besteht aus einem relativ harten Metall, z.B, nichtrostendem Stahl« Die Umfangsfläche der Walze 44 kann gerändelt sein, um auf eine noch zu erläuternde Weise das Auftragen von Farbe und das Transportie-
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ren des Garns in den Walzenspalt zu erleichtern. Die obere Walze 45 hat die gleichen Abmessungen, weist jedoch eine glatte Umfangsfläche aus Kunststoff auf«, Somit verlaufen die Umfangsflächen der beiden Walzen jedes Paars am Walzenspalt parallel zueinander, und beide Umfangsflächen sind im wesentlichen glatt und weisen keine Unterbrechungen auf« Der die Umfangsfläche der oberen Walze bildende Kunststoff muß relativ hart sein, damit sie durch die untere Walze aus nichtrostendem Stahl nicht übermäßig abgenutzt wird; beispielsweise hat sich Nylon als für diesen Zweck geeignet erwiesen. Bei der Verwendung eines solchen Kunststoffs zeigt es sich, daß sich die Abnutzung im Vergleich zu Walzen, die z.B. beide aus nichtrostendem Stahl bestehen, auf ein Minimum verringert.
Zu der dargestellten Vorrichtung gehören ferner Einrichtungen, mittels welcher die Walzen jedes Paars bei den verschiedenen Druckeinrichtungen mit der in Frage kommenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden können. Auf jeder Welle 38 sitzt gemäß Fig. 3 ein Antriebszahnrad 50, und die verschiedenen Antriebs Zahnräder sind mit der Antriebskraftquelle 51 gemäß Fig. 3 und 3A durch Zahnriemen 53 verbunden, so daß sämtliche unteren Walzen 44 zwangsläufig angetrieben werden; hierbei wird die Drehbewegung auf die zugehörige obere Walze 45 durch die Reibungsberührung am betreffenden Walzenspalt übertragen· Gemäß Fig. 3A wird als Antriebskraftquelle ein Elektromotor . 51 bekannter Art verwendet, zu dem eine verstellbare Drehzahlregeleinrichtung gehört, so daß man die Arbeitsgeschwindigkeit
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der Vorrichtung 22 leicht auf die Durchlaufgeschwindigkeit der Dämpf einrichtung 24 abstimmen kann.
Gemäß Fig. 2 und 6 wird der Umfangsfläche der unteren Walze 44 jedes Walzenpaars der verschiedenen Auftrageinrichtungen die aufzudruckende Farbe jeweils über ein Rohr 54 zugeführt, das unmittelbar vor der Eintrittsseite des Walzenspaltes angeordnet ist. Im freien Ende des Rohrs 54 ist ein Stopfen 55 angeordnet, der eine Bohrung mit einem Durchmesser von etwa 3,2 mm aufweist, welche an einem unmittelbar über der unteren Walze 44 liegenden Punkt mündet. Das andere Ende des Rohrs ist mit einer nicht dargestellten Farbquelle durch eine Speiseleitung 56 so verbunden, daß die Farbe dem Rohr unter der Wirkung der Schwerkraft oder auf andere Weise zugeführt werden kann, um die Farbe in Form eines Bandes auf die Umfangsfläche der sich drehenden unteren Walze aufzubringen. In die Speiseleitung 56 kann man ein nicht dargestelltes Regelventil bzw. einen Durchflußmesser bekannter Art einschalten, damit sich die Menge der auf die betreffende untere Walze aufzubringenden und von dem Garn aufzunehmenden Farbe genau regeln läßt.
Gemäß Fig. 6 und 7 ist mit dem untersten Teil jeder Kammer eines Troges 35 eine Leitung 58 zum Zurückleiten von Farbe verbunden, die von den Walzen abtropft. Die Farbzuführungseinrichtungen für die verschiedenen Walzenpaare können an getrennte Farbquellen angeschlossen sein, so daß man den ver-
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schiedenen Walzenpaaren Jeweils Druckfarben von unterschiedlicher Färbung zuführen kann. Gemäß Fig. 7 gehört zu jedem Walzenpaar eine Abdeckung bzw. ein Spritzschutz 59 von umgekehrt U-förinigem Querschnitt, der eine Verunreinigung benachbarter Druckstationen mit der jeweils verwendeten Druckfarbe verringert.
Die Garne Y1, Y2, Y3 und Y4 werden gemäß Fig. 4 längs paralleler Bahnen so transportiert, daß sie sich in unmittelbarer Nähe der Walzenspalte der drei zugehörigen Drucks tationen bewegen. Hierbei werden die Garne in einer Richtung und mit einer Geschwindigkeit transportiert, die der Umfangsgeschwindigkeit und der Laufrichtung der Walzen im Bereich der Walzenspalte entsprechen.
Zu den Einrichtungen, welche die Garne in der soeben beschriebenen Weise transportieren, gehören gemäß Fig. 3 vier Walzenpaare 61, 62, die den verschiedenen Druckstationen vorgeschaltet sind, und bei denen jedes Garn dem Spalt zwischen dem zugehörigen Walzenpaar gemäß Fig. 1 durch eine Öse 19 oder dgl. zugeführt wird. Die Transportwalzen 61, 62 entsprechen hinsichtlich ihrer Abmessungen und ihres Aufbaus den Druckwalzen 44, 45» die untere Walze 61 sitzt auf einer drehbaren Welle 63» während die obere Walze 62 jedes Paars gemäß Fig. auf einem Hebelarm 64 gelagert und durch eine Feder 65 elastisch gegen die untere Walze vorgespannt ist. Auf der den Wellen 38 ähnelnden Welle 63 sitzt ein Zahnrad 66, das betriebs-
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mäßig mit dem Motor 51 verbunden ist, so daß die Welle 63 ebenso schnell gedreht wird wie die die Druckwalzen tragenden Wellen 38. Somit entspricht die Umfangsgeschwindigkeit der Transportwalzen 61 und 62 derjenigen der Druckwalzen 44, 45.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Garntransport zusätzlich durch Druckluftdüsen 68 unterstützt, die gemäß Fig. 3 auf der Austrittsseite der Sätze von Druckstationen angeordnet und an eine nicht dargestellte Druckluftquelle angeschlossen sind. Es ist erwünscht, die Garne unter einer möglichst geringen Spannung durch die Druckvorrichtung zu leiten, um einen Verlust an Bauschigkeit zu vermeiden; die beschriebene Anordnung von Transportwalzen und Druckluftdüsen trägt hierzu bei. In vielen Fällen ist es jedoch möglich, die Druckluftdüsen 68 fortzulassen und die Garne lediglich mit Hilfe der Druckwalzen zu transportieren; alternativ kann man mit den Druckwalzen die Aufwickelhaspel in der Dämpfeinrichtung 24 zusammenarbeiten lassen, um die Garne durch die Druckvorrichtung zu ziehen, ohne daß die Bauschigkeit übermäßig beeinträchtigt wird.
Damit sich die Farbe jeweils auf durch Abstände getrennte Abschnitte des laufenden Garns aufbringen läßt, um eine mehrtönige Färbung zu erzielen, sind Einrichtungen vorhanden, die dazu dienen, das laufende Garn intermittierend in bzw· außer Eingriff mit den Spalten zwischen den drei zugehörigen, einan-
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der nachgeschalteten Druckwalzenpaare zu bringen. Wie nachstehend erläutert, werden diejenigen Teile der Garne, die durch die Druckwalzenspalte geleitet werden, schnell aufeinanderfolgenden hämmerschlagähnlichen Stoßen und damit erheblichen Druckkräften ausgesetzt, damit die von den Walzen mitgeführte Farbe tief und gründlich in die Garne eindringt.
Zu den Einrichtungen zum Umlenken jeweils eines Garns gehört gemäß Fig. 2 eine rohrförmige Garnführung 70, die bei jeder Druckstation der verschiedenen Druckeinrichtungen unmittelbar vor der Eintrittsseite des Walzenspaltes angeordnet ist und von dem Garn durchlaufen wird. Die Garnführungen 70 werden gemäß Fig. 2 und 7 von zwei querliegenden Steuerdrähten 72 und 73 getragen. Mit den Enden der beiden Steuerdrähte ist ein Hebelarm 74 verbunden* mit dem zwei Elektromagnete 76 und 77 durch einen hin- und herbewegbaren Kern 79 gekuppelt sind, so daß sich die Elektromagnete abwechselnd betätigen lassen, um die Drähte 72 und 73 zusammen mit den vier daran befestigten Garnführungen 70 gemäß Fig. 2 zwischen einer mit Volllinien wiedergegebenen ersten Stellung, bei der die Garne gegenüber den Walzenspalten seitlich versetzt sind, und einer mit gestrichelten Linien angedeuteten Stellung zu bewegen, bei der die Garne den Walzenspalten zugeführt werden, um sie zu durchlaufen. Bei der zweiten Stellung befindet sich das betreffende Garn außerdem in Fluchtung mit der Öffnung am freien Ende des Farbauftragrohrs 54, so daß es zur Anlage an dem auf der unteren Walze 44 vorhandenen Farbstreifen kommt. Die Be-
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wegungsstrecke zwischen der ersten und der zweiten Stellung beträgt z.B. etwa 6,5 mm, und die Dauer der Bewegung beträgt in jeder Richtung etwa 2 ms. Gemäß Fig. 6 sind die Garnführungen 70 in Richtung auf den Walzenspalt etwas nach unten geneigt, um ein Zurückfließen von Farbe zu verhindern.
Bei der beschriebenen Anordnung werden die Garnführungen 70 der vier Druckstationen jeder Druckeinrichtung gleichzeitig zwischen der ersten und der zweiten Stellung bewegt, doch sind die drei einander nachgeschalteten Drucks tati one η jedes Satzes, die einem bestimmten Garn zugeordnet sind, nach Bedarf unabhängig steuerbar, so daß sich jeweils ein vorbestimmtes Muster erzielen läßt. Jedes Paar von Elektromagneten 76 und 77 wird durch eine in Fig. 1 und 3A dargestellte Mustersteuereinrichtung gesteuert, zu der eine Steuertrommel 81 gehört, die von dem Motor 51 aus über die Riemen 53 und ein Untersetzungsgetriebe 82 angetrieben wird. Die Steuertrommel 81 ist an ihrer Umfangsfläche auf bekannte Weise mit getrennten Steuerkanälen für die verschiedenen Paare von Elektromagneten versehen, und jedem dieser Kanäle ist ein Schalter 83 zugeordnet, durch den die zugehörigen Elektromagnete jeweils in einem vorbestimmten Zeitpunkt und auf eine vorbestimmte Zeit eingeschaltet werden, so daß man an den hintereinander geschalteten Druckstationen die verschiedenen Druckfarben auf die Garne nahezu nach jedem gewünschten Muster aufbringen kann. Beispielsweise kann man die einander benachbarten verschiedenfarbigen Bänder von beliebiger Breite nebeneinander
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anordnen oder sie ineinandergreifen lassen, so daß man ein im wesentlichen lückenlos gefärbtes Garn erhält, bei dem sich die verschieden gefärbten Streifen im wesentlichen nicht überlappen. Alternativ kann zwischen benachbarten farbigen Streifen jeweils ein ungefärbter Abschnitt verbleiben, oder benachbarte farbige Streifen können sich in einem vorbestimmten Ausmaß überlappen.
Um von dem Garn nach dem Durchlaufen einer Druckstation die überschüssige Farbe zu entfernen, sind den Druckstationen Einrichtungen zum Abwischen des laufenden Garns nachgeschaltet. Im vorliegenden Fall gehört zu jeder dieser Einrichtungen eine Scheibe 84 aus porösem Metall, die das durchlaufende Garn eng umschließt und als Garnführung wirkt; gemäß Fig. 2 ist an diese Einrichtung eine Druckluftleitung 85 angeschlossen, so daß Druckluft aus den Wänden der porösen Scheibe austritt. Während das Garn durch die Scheibe läuft, kommt es somit entweder mit den Wänden der öffnung in der Scheibe oder mit der es umgebenden Luft in Berührung, so daß die überschüssige Farbe abgewischt wird. Gleichzeitig dient der Druckluftstrom dazu, die von dem Garn abgewischte Farbe dadurch zu entfernen, daß die Farbe von der Oberfläche der Scheibe weggeblasen wird, um eine Verunreinigung des Garns zu verhindern.
Gemäß Fig. 2 bis 7 werden die Garne Y1, Y2, Y3 und Y4 zunächst in die Vorrichtung eingefädelt, und dann wird die Einrichtung zum Zuführen von Farbe in Betrieb gesetzt, so daß
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die verschiedenen Farben über die Rohre 54 den verschiedenen unteren Walzen 44 zugeführt werden. Der Motor 51 wird in Betrieb gesetzt, so daß die Welle 63 und die verschiedenen Wellen 38 umlaufen und die Transportwalzen 61, 62 sowie die Druckwalzen 44 und 45 gedreht werden. Gleichzeitig treibt der Motor 51 die Mustersteuereinrichtung 80 an, so daß der Mustersteuervorgang auf die Laufgeschwindigkeit der Transportwalzen und der Druckwalzen abgestimmt ist.
Somit werden die Garne Y1, Y2, Y3 und Y4 längs paralleler Bahnen bewegt, wobei jede Bahn durch einen seitlichen Abstand von den drei zugehörigen Druckwalzenpaaren getrennt ist. Da die Transportwalzen und die Druckwalzen den gleichen Durchmesser haben und gleich schnell umlaufen, entsprechen Laufgeschwindigkeit und Laufrichtung der Garne genau der Umfangsgeschwindigkeit und der Laufrichtung der Druckwalzen an den Walzenspalten.
Die Miste rs teuereinrichtuig 80 dient dazu, die EIe ktro magnete 76, 77 nach einem vorbestimmten Programm zu steuern, bei dem es sich gewöhnlich um eine unregelmäßige Folge handelt, um das Entstehen eines regelmäßigen Farbstreifenmusters zu vermeiden. Wird z.B. der Elektromagnet 77 betätigt, wird der Hebelarm 74 mit der Garnführung 70 gemäß Fig. 2 in die mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung gebracht, um das Garn in den Spalt zwischen den Druckwalzen hineinzuziehen; hierbei werden die Druckwalzen entgegen der elastischen Vor-
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Spannkraft der Feder 49 etwas voneinander abgehoben. ¥ird der Elektromagnet 76 eingeschaltet, wobei gleichzeitig der Elektromagnet 77 abgeschaltet wird, nimmt der Hebelarm 74 zusammen mit der Garnführung 70 wieder die in Fig. 2 mit Vollinien wiedergegebene Stellung ein, um das Garn außer Eingriff mit dem Walzenspalt zu bringen. Das Eintreten des Garns in den Walzenspalt wird hierbei dadurch erleichtert, daß sich das Garn mit der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung bewegt wie die Umfangsflächen der Druckwalzen im Bereich des Walzerispaltes ·"
Das vorbestimmte Programm ist vorzugsweise so aufgebaut, daß das Garn derart in und außer Eingriff mit den Walzenspalten gebracht wird, daß im wesentlichen alle Teile des Garns in Eingriff mit mindestens einem der Walzenspalte gebracht wird, um mit mindestens einer der Farben versehen zu werden. Hierbei wird die Auslenkung des Garns mit einer solchen Geschwindigkeit bewirkt, d.h. innerhalb von etwa 2 ms, daß sich die Farbstreifen ohne nennenswerte Überlappung nebeneinander anordnen lassen, so daß scharfe Trennlinien zwischen benachbarten Farbstreifen entstehen. Alternativ kann man die Mustersteuereinrichtung 80 ggf. so programmieren, daß eine Überlappung zwischen den einzeln aufgebrachten Farbstreifen eintritt, wodurch sich weitere Variationen bezüglich der Musterung und Farbgebung erzielen lassen. In jedem Fall ermöglicht es die erfindungsgemäße Mustersteuereinrichtung, die verschiedenen farbigen Streifen in Form einer vorbestimmten unregelmäßigen
Folge aufzubringen, so daß das Entstehen auffälliger Streifen, geneigter Linien oder dgl. bei den aus den Garnen hergestellten Erzeugnissen vermieden wird.
Bei einer bestimmten Ausführungsform übt die Feder 49 bei jedem Druckwalzenpaar eine nach unten gerichtete Kraft von etwa 6,8 kg aus, und im Hinblick auf den Hebelarm des Hebels 48 wirkt hierbei am Walzenspalt eine Kraft von etwa 13»6 kg. Die Druckwalzen 44 und 45 haben jeweils einen Durchmesser von etwa 38 mm und eine Breite von etwa 12,7 mm, und sie werden mit einer Drehzahl von etwa 3050 U/min angetrieben, so daß sich eine Umfangsgeschwindigkeit von etwa 365 m/s ergibt. Unter diesen Bedingungen benötigt ein bestimmter Garnabschnitt nur etwa 0,4 ms, um den Walzenspalt geradlinig zu durchlaufen, und da der Anstieg der auf das Garn wirkenden Druckkraft in der ersten Hälfte des Walzerispaltes erfolgt, findet der Druckanstieg innerhalb von nur etwa 0,2 ms statt. Somit wird jeder Garnabschnitt beim Durchlaufen eines Walzenspaltes einem hammerschlagähnlichen Stoß ausgesetzt, der dazu dient, die Farbe tief in das Garnmaterial hineinzudrücken und ein im wesentlichen vollständiges Eindringen zu gewährleisten.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung hat es sich gezeigt, daß es die Erfindung selbst bei Garnlaufgeschwindigkeiten von etwa 365 m/s ermöglicht, farbige Streifen mit einer Breite bis herab zu etwa 75 bis etwa 100 mm zu erzeugen. Da es möglich ist, das Garn beliebig lange in Eingriff mit
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einem bestimmten Walzenspalt zu halten, besteht natürlich keine Obergrenze für die Breite der farbigen Streifen. Durch entsprechendes Programmieren der Betätigung der verschiedenen Elektromagnete ist es außerdem möglich, die verschiedenfarbigen Streifen ohne nennenswerte Überlappung nebeneinander anzuordnen oder sie in Abständen zu verteilen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann man zwei Garne in der in Fig. 1 schematisch dargestellten Weise zusammenführen und sie gleichzeitig längs einer der vier vorhandenen Bahnen transportieren, so daß sich mit Hilfe der Vorrichtung gleichzeitig acht Garne verarbeiten lassen. In einem typischen Fall besteht jeder Garnstrang aus zweifädigem Nylon von 1800 Denier, doch wenn Garne von anderer Art verwendet werden, kann man die Anzahl der Garne, die gleichzeitig längs der vier Bahnen transportiert werden, nach Bedarf oder Notwendigkeit vergrößern oder verkleinern« Das genannte Nylongarn hat unter der Wirkung eines Quetschdrucks einen Durchmesser von etwa 0,254 bis etwa 0,38 mm; dieses Maß entspricht der Breite des von dem Garn durchlaufenen Spaltes zwischen den Druckwalzen A4 und 45.
Die Viskosität der Druckfarben soll relativ niedrig sein, um das Eindringen in das Garn zu erleichtern; vorzugsweise soll die Viskosität annähernd derjenigen von Wasser entsprechen. Enthält die Druckfarbe einen Gummi, soll sein Anteil vorzugsweise nicht größer sein als etwa 0,1 Gew.-^, denn bei einem
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höheren Gummigehalt könnte das Eindringen der Farbe in das Garn behindert werden.
Fig. 8 bis 11 zeigen eine andere Ausführungsform von Druckwalzen. ,In diesem Fall sind die beiden Druckwalzen 90 und 91 so gelagert, daß zwischen ihnen ein Spalt 93 verbleibt, dessen Breite bei einer typischen Anordnung etwa 0,025 mm beträgt. Beide Druckwalzen 90 und 91 haben eine gerändelte Umfangsfläche aus nichtrostendem Stahl, und sie werden beide über die Welle 38 und Zahnräder 95» 96 zwangsläufig mit der gleichen Drehzahl angetrieben. Die obere Walze 91 ist auf dem schwenkbaren Hebelarm 98 gelagert, der mittels eines pneumatischen Zylinders 99 elastisch nach unten vorgespannt ist. Zu dem Zylinder 99 gehören ein Kolben 100 und eine Kolbenstange 101, die am freien Ende des Hebelarms 98 angelenkt ist; unter dem Kolben ist eine Feder 102 angeordnet. In den Hebelarm 98 ist nahe der Kolbenstange 101 ein Gewindestift 104 eingebaut, der nach unten aus dem Hebelarm herausragt und sich am oberen Rand des Trogs 35 abstützt. Somit wirkt der Gewindestift 104 als verstellbarer Anschlag, mittels dessen sich die Breite des Walzenspaltes 93 nach Bedarf einstellen läßt. Eine Gegenmutter 105 hält den Gewindestift 104 jeweils zuverlässig in der gewünschten Stellung.
Während sich die Druckwalzen 90 und 91 nach Fig. 8 bis 11 in Betrieb befinden, wird Druckluft dem pneumatischen Zylinder 99 oberhalb des Kolbens 100 zugeführt, um den Hebelarm 98
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nach unten vorzuspannen und hierdurch den Gewindestift 104 zu veranlassen, den gewünschten Walzenspalt 95 aufrechtzuerhalten. Wird das laufende Garn so umgelenkt, daß es in den Walzenspalt eintritt, werden die Druckwalzen entgegen der elastischen Vorspannkraft des pneumatischen Zylinders 99 etwas voneinander abgehoben. Der Durchmesser des Garns ist erheblich größer als die Breite des Walzenspaltes 93 > so daß das Garn im wesentlichen im gleichen Ausmaß-Stoß- ode^r^SGhlagwirlEungen ausgesetzt und zusammengedrückt wird wie bei der Ausführungsform nach Fig* 2 bis 7, was zur Folge hat, daß die Farbe im wesentlichen im gleichen Ausmaß in das Garn eindringt* Da jedoch die Druckwalzen 90 und 91 nicht in Rollberührung miteinander stehen, wird eine Abnutzung ihrer Umfangsflachen im wesentlichen vermieden. Außerdem erleichtert der zwischen den Druckwalzen vorhandene geringe Abstand in einem gewissen Ausmaß das Eintreten des Garns in den Walzenspalt.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung können die Transportwalzen 61 und 62 nach Fig. 3 so eingerichtet sein, daß sie auf die laufenden Garne kontinuierlich eine bestimmte Farbe aufbringenj in diesem Fall erfüllen die Transportwalzen die doppelte Aufgabe, das Garn zu transportieren und es gleichzeitig kontinuierlich zu färben. In diesem Fall werden die an den verschiedenen nachgeschalteten Druckstationen intermittierend aufgebrächten Farben zum überfärben der mit Hilfe -der Transportwalzen vorgefärbten Garne verwendet. Bei dieser in der Zeichnung nicht dargestellten Anordnung würden die
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Transportwalzen 61 und 62 zu einer Anordnung gehören, die den beschriebenen Druckwalzenanordnungen ähnelt, und bei jedem Transportwalzenpaar wurden ein Farbauftragrohr 54 und ein Spritzschutz 59 der weiter oben beschriebenen Art· vorhanden sein·
Bei einer ebenfalls nicht dargestellten Weiterbildung der Erfindung können die Druckwalzen an ihren Umfangs flächen mit Stegen und Nuten versehen sein, so daß sie Zahnrädern ähneln, und die Stege der beiden Walzen können am Walzenspalt so in Fluchtung miteinander stehen, daß kein Eingriff stattfindet. Wird das Garn in den Walzenspalt eingeführt, wird dann der den Spalt durchlaufende Teil des Garns intermittierend so bedruckt, daß in Abständen verteilte kurze Markierungen auf dem Garn entstehen, woraus sich weitere Möglichkeiten zur Abwandlung des zu erzeugenden Farbmusters ergeben.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß sich im Vergleich zu bekannten Mehrtonfärbeverfahren die Menge der vom Garn aufgenommenen Farbe erheblich verringern läßt. Beispielsweise hat es sich gezeigt, daß es die Erfindung ermöglicht, mit einer Farbaufnahme von nur etwa 20 bis 5O?o bezogen auf einen Vergleich zwischen dem Naßgewicht des Garns nach dem Ve-rlassen der Druckvorrichtung und dem ursprünglichen Trockengewicht zu arbeiten, während sich bei den bekannten Mehrtonfärbeverfahren eine Farbaufnahme von 100J6 und darüber ergibt. Dies führt, nicht nur zu einer Verringerung des Ver-
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brauchs an Farbe, sondern es werden auch die Probleme im wesentlichen vermieden, die sich aus dem Wandern der Farben ergeben, von dem angenommen wird, daß es auf das Vorhandensein überschüssiger Farbe zwischen den Einzelfäden der Garne während des FärbeVorgangs zurückzuführen ist. Bei der Anwendung der Erfindung wird auf das Garn nur wenig oder überhaupt keine überschüssige Farbe aufgebracht, und daher ist es in der beschriebenen Weise möglich, sehr kurze farbige Bänder oder Markierungen auf das Garn aufzubringen, ohne daß mit einem Wandern der Farben zu rechnen ist.
Zwar sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier einander nachgeschaltete Druckstationen vorhanden, doch könnte man natürlich weitere Druckstationen hinzufügen, um die Anzahl der auf jedes Garn aufzubringenden Farben zu vergrößern.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
Ansprüche; 7098 28/0 896

Claims (26)

ANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Zuführen von Farben zu durch Abstände getrennten Abschnitten eines Garns zum Zweck der Erzeugung eines farbigen Musters, der Erzielung einer hohen Produktionsgeschwindigkeit und des Erreichens eines im wesentlichen vollständigen Eindringens der bzw. jeder Farbe in das Garn, dadurch gekennzeichnet, daß ein Garn längs einer vorbestimmten Bahn transportiert wird, die gegenüber einem Spalt zwischen zwei sich gegenläufig drehenden Auftragwalzen seitlich versetzt ist, daß eine Farbe der Umfangsflache mindestens einer der Auftragwalzen zugeführt wird, und daß das transportierte Garn intermittierend umgelenkt wird, um abwechselnd in und außer Eingriff mit dem Spalt zwischen den Auftragwalzen gebracht zu werden, so daß diejenigen Abschnitte des Garns, die den Walzenspalt durchlaufen, der Wirkung einer im Walzenspalt schnell aufgebrachten Druckkraft ausgesetzt werden, um die von den Auftragwalzen mitgeführte Farbe zu veranlassen, tief in das Garn einzudringen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der umlaufenden Farbauftragwalzen und ihre Drehrichtungen im Bereich des Walzenspaltes im wesentlichen der Laufgeschwindigkeit und der Laufrichtung des transportierten Garns entsprechen. 709828/0896
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbauftragwalzen elastisch gegeneinander vorgespannt werden, so daß es ihnen möglich ist, sich entgegen dem Widerstand der Vorspannkraft etwas voneinander abzuheben, um das Eintreten des laufenden Garns in den Walzenspalt zu erleichtern.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das laufende Garn unmittelbar jenseits des ¥alzenspaltes abgewischt wird, um alle überschüssige Farbe
von dem Garn zu entfernen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Maßnahmen zum intermittierenden Umlenken des Garns Maßnahmen gehören, um das Garn so umzulenken, daß es in einer vorbestimmten unregelmäßigen Folge in und außer Eingriff mit dem Walzenspalt gebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen mit einer Umfangsgeschwindigkeit von mindestens etwa 365 m/min gedreht werden und das Garn mit einer dieser Geschwindigkeit weitgehend entsprechenden Geschwindigkeit transportiert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Garne miteinander vereinigt werden, bevor sie an den Farbauftragwalzen vorbeigeführt wer-
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den, daß zu dem transportierten Garn mehrere Garnstränge
bzw. -fäden gehören, die gleichzeitig längs' der vorbestimmten Bahn bewegt und intermittierend in und außer Eingriff mit dem Walzenspalt gebracht werden, und daß die Garnstränge bzw. -faden nach dem; Färben mit Hilfe der Auftragwalzen voneinander getrennt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Garn mittels Wärme fixiert und bauschig gemacht wird, bevor es an den Farbauftragwalzen vorbeigeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das gefärbte Garn abschließend gedämpft
wird, um die aufgebrachte Farbe zu fixieren.
10',' Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nach dem Dämpfen mit einer wässrigen Lösung gewaschen wird, um sämtliche überschüssige Farbe von dem Garn zu entfernen. '
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nach dem Waschen getrocknet und dann zu einem Garnkörper aufgespult wird.
12. Verfahren zum Auftragen von verschiedenfarbigen Farben auf durch Abstände getrennte Abschnitte eines Garns zum Zweck
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der Erzeugung eines mehrfarbigen Musters, der Erzielung einer hohen Produktionsgeschwindigkeit und eines im wesentlichen vollständigen Eindringens der Farben in das Garn, dadurch gekennzeichnet , daß ein Garn längs einer vorbestimmten Bahn transportiert wird, die in seitlicher Richtung gegenüber dem Walzenspalt jedes von mehreren Paaren von einander nahe benachbarten, sich gegenläufig drehenden Farbauftragwalzen versetzt ist, daß eine Farbe der Umfangsfläche mindestens einer Farbauftragwalze jedes Paars zugeführt wird, wobei sich die Färbung der jedem Auftragwalzenpaar zugeführten Farbe von derjenigen der den anderen Walzenpaaren zugeführten Farben unterscheidet, und daß das laufende Garn intermittierend in und außer Eingriff mit den durch die Walzenpaare gebildeten Walzenspalten gebracht wird, und zwar entsprechend einem vorbestimmten Programm und derart, daß diejenigen Abschnitte des Garns, die in Eingriff mit irgendwelchen Walzenspalten gebracht werden, in jedem Walzenspalt einer schnell aufgebrachten Druckkraft von erheblicher Größe ausgesetzt werden, um die betreffende Farbe zu veranlassen, tief in das Garn einzudringen,
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das intermittierende Umlenken des Garns Maßnahmen umfaßt, um das Garn gegenüber jedem der Walzenspalte in einer vorbestimmten Folge so umzulenken, daß im wesentlichen alle Abschnitte des Garns in mindestens einen der Walzenspalte eintreten, und daß daher auf sie mindestens eine der Farben aufgebracht wird.
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14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Maßnahmen zum intermittierenden Umlenken des Garns Maßnahmen gehören, um das Garn gegenüber jedem Walzenspalt entsprechend einer vorbestimmten Folge umzulenken, so daß im wesentlichen kein Abschnitt des laufenden Garns in mehr als einen Walzenspalt eintritt, und daß daher im wesentlichen keine Überlappung zwischen den auf das Garn aufgebrachten Farben hervorgerufen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das laufende Garn jeweils an einem jenseits jedes Walzenpaars liegenden Punkt abgewischt wird, um sämtliche überschüssige, durch das betreffende Walzenpaar aufgebrachte Farbe zu entfernen.
16. Mehrtönig gefärbtes Garn, gekennzeichnet durch seine Herstellung nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
17. Vorrichtung zum mehrtönigen Färben von Garnen mit dem Zweck der Erzielung einer farbigen Musterung, einer hohen Produktionsgeschwindigkeit und eines im wesentlichen voll-» ständigen Eindringens der Farbe in das Garn, mit einem Gestell» mindestens zwei einander nahe benachbarten, auf dem Gestell drehbar gelagerten, einen Walzenspalt bildenden Farbauftragwalzen, Einrichtungen zum Herbeiführen einer Drehbewegung der Farbauftragwalzen sowie Einrichtungen zum Zuführen von Farbe zur ümfangsfläche mindestens einer der Auftrag-
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walzen, gekennzeichnet durch Einrichtungen (61, 62, 63, 66) zum Transportieren eines Garns längs einer vorbestimmten Bahn in unmittelbarer Nähe des Spaltes zwischen den Farbauftragwalzen (44, 45) mit einer Geschwindigkeit und in einer Richtung, die der Umfangsgeschwindigkeit und der Drehrichtung der Farbauftragwalzen an dem Walzenspalt im wesentlichen entsprechen, sowie durch Einrichtungen (70, 72, 73» 76, 77, 80) zum intermittierenden Umlenken des laufenden Garns, um das Garn abwechselnd in und außer Eingriff mit dem Spalt zwischen den Farbauftragwalzen zu bringen, so daß diejenigen Abschnitte des Garns, die den Walzenspalt durchlaufen, in dem Walzenspalt einer schnell aufgebrachten Druckkraft von erheblicher Größe ausgesetzt werden, um die von den Farbauftragwalzen mitgeführte Farbe zu veranlassen, tief in das Garn einzudringen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (48) vorhanden ist, mittels welcher mindestens eine Farbauftragwalze auf dem Gestell (30) so gelagert ist, daß sie in einem begrenzten Ausmaß auf die andere Farbauftragwalze (44) zu und von ihr weg bewegbar ist, und daß eine Einrichtung (49) zum elastischen Vorspannen der Farbauftragwalzen gegeneinander vorhanden ist, so daß das Eintreten des Garns in den Walzenspalt bewirkt,daß sich der Walzenspalt entgegen der Kraft der elastischen Vorspanneinrichtung etwas öffnet.
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19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbauftragwalzen (44, 45) in Rollberührung miteinander stehen, wenn sie einander durch die elastische Vorspanneinrichtung (49) genähert worden sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Einrichtungen zum Unterstützen der Farbauftragwalzen (90, 91) Einrichtungen (104, 105) gehören, die zwischen den Farbauftragwalzen einen Walzenspalt mit einer Breite von etwa 0,025 mm aufrechterhalten, und daß zu den Einrichtungen zum Drehen der Farbauftragwalzen Einrichtungen (95» 96) gehören, welche, die Farbauftragwalzen zwangsläufig veranlassen, sich mit einander entsprechenden Umfangsgeschwindigkeiten zu drehen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflächen der Farbauftragwalzen relativ hart sind, um dazu beizutragen, daß die Farbe in das Garn eindringt, und daß die Umfangsfläche mindestens einer der Farbauftragwalzen gerändelt ist, um die Verteilung der Farbe auf dieser Umfangsfläche zu erleichtern, während die Umfangs flächen im übrigen im wesentlichen glatt sind und keine Unterbrechungen aufweisen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Einrichtungen zum intermittierenden Umlenken des Garns eine durch das Gestell (30) unmittelbar vor dem Walzenspalt unterstützte Garnführung (70) gehört,
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und daß Einrichtungen (72, 73, 76, 77, 80) vorhanden sind, mittels welcher die Garnführung zwischen einer ersten Stellung, in der sie gegenüber dem ¥alzenspalt seitlich versetzt ist, und einer zweiten Stellung unmittelbar vor dem Walzenspalt bewegt wird,
23. Vorrichtung zum mehrtönigen Färben von Garn zum Zweck der Erzielung einer mehrfarbigen Musterung, einer hohen Produktions geschwindigkeit und eines im wesentlichen vollständigen Eindringens der Farbe in das Garn, mit einem Gestell, mehreren auf dem Gestell angeordneten, einander nachgeschalteten Druckstationen, von denen jede zwei einander nahe benachbarte Farbauftragwalzen aufweist, die auf dem Gestell drehbar gelagert sind, und einen Walzenspalt bilden, mit Einrichtungen zum Drehen der Walzen jedes Walzenpaars mit einander entsprechenden Umfangsgeschwindigkeiten sowie mit Einrichtungen zum unabhängigen Zuführen von Farbe zur Umfangsfläche mindestens einer der Walzen jedes Paars derart, daß es möglich ist, den verschiedenen Walzenpaaren Farben von unterschiedlicher Färbung zuzuführen, gekennzeichnet durch Einrichtungen (61, 62, 63, 66) zum Transportieren eines Garns längs einer vorbestimmten Bahn in unmittelbarer Nähe des Spaltes zwischen den Walzen jedes Paars mit einer Geschwindigkeit und in einer Richtung, die im wesentlichen der Umfangsgeschwindigkeit und der Drehrichtung der Walzen am zugehörigen Walzenspalt entsprechen, sowie durch Einrichtungen (70, 72, 73, 76, 77, 80) zum intermittierenden Umlenken des laufenden Garns
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derart, daß das Garn abwechselnd in und außer Eingriff mit den Walzenspalten sämtlicher Paare von Farbauftragwalzen gebracht wird, und zwar derart, daß diejenigen Teile des Garns, die einen Walzenspalt durchlaufen, einer schnell aufgebrachten Druckkraft von erheblicher Größe innerhalb des Walzenspaltes ausgesetzt werden, so daß die Druckkraft die von den betreffenden Walzen mitgeführte Farbe veranlaßt, tief in das Garn einzudringen.
24. - Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Einrichtungen zum Transportieren des Garns zwei Walzen (61, 62) gehören, die auf dem Gestell (30) drehbar gelagert sind und einen Walzenspalt bilden, und daß mit den Einrichtungen zum Drehen der Farbauftragwalzenpaare Einrichtungen (63, 66) zum Drehen der beiden Transportwalzen gekuppelt sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Umlenkeinrichtungen Einrichtungen (80, 81, 83) gehören, die betriebsmäßig mit den Einrichtungen zum Drehen der Farbauftragwalzenpaare verbunden sind und es ermöglichen, das Garn an jedem Walzenspalt nach Bedarf unabhängig umzulenken, um es in bzw. außer Eingriff mit dem Walzenspalt zu bringen, so daß sich die Farben nach einem vorbestimmten Muster auf das laufende Garn aufbringen lassen.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25» da-
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durch gekennzeichnet, daß zu den Einrichtungen zum Drehen der Farbauftragwalzenpaare Einrichtungen (51» 52, 53) gehören, mittels welcher die Walzen mit einer Umfangsgeschwindigkeit von mindestens etwa 365 m/min gedreht werden.
27· - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (84) vorhanden ist, mittels welcher das laufende Garn unmittelbar jenseits jedes Farbauftragwalzenpaars abgewischt wird, um sämtliche überschüssige Farbe von dem Garn zu entfernen.
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