DE2659680C2 - Verfahren zum Aktivieren von Oberflächen - Google Patents
Verfahren zum Aktivieren von OberflächenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
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- C23C18/00—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
- C23C18/16—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
- C23C18/18—Pretreatment of the material to be coated
- C23C18/20—Pretreatment of the material to be coated of organic surfaces, e.g. resins
- C23C18/28—Sensitising or activating
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Aktivieren von Oberflächen zur nachfolgenden stromlosen Metallisierung, bei dem die zu aktivierende Oberfläche
mit einer Aktivierungslösung mit einem Gehalt an Edelmetallionen und Stannoionen in stöchiometrischem
Überschuß und einer Haiogenwasserstoffsäure behandelt wird.
Es sind eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten bekannt, deren Ziel es ist, verschiedenartige Oberflächen,
beispielsweise Kunststoffoberflächen, für die nachfolgende stromlose Metallisierung zu aktivieren.
So ist bereits bekannt, bei der Herstellung gedruckter Leiterplatten die zu metallisierenden Kunststoffoberflächen
zunächst entweder mit einer Zinnsalzlösung oder mit einer Edelmetallsalzlösung zu behandeln, um sie für
die stromlose Metallabscheidung zu aktivieren. Es ist auch bekannt, die betreffenden Oberflächen zunächst
mit einer Zinn(ll)-chloridlösung zu sensibilisieren und sie anschließend nacli sorgfältigem Spülen in ein Edelmetallionen-haltiges
Bad, beispielsweise in ein Bad mit einem Gehalt an Silbernitrat, oder Chloriden von Gold,
Palladium oder Platin zu tauchen, um die Aktivierung durchzuführen.
Aus der deutschen Patentschrift 1197 720 (USP
30 11 920) ist bekannt, zum Katalysieren eine Flüssigkeit zu verwenden, die kolloidales Silber, Gold oder ein Metall
der Platingruppe sowie kolloidale Zinnsäure als Schutzkolloid für das Edelmetailkolloid enthält. Schließlich
ist aus der deutschen Auslegeschrift 14 46 224 (USP 36 72 938) bekannt, zum Sensibilisieren von metallischen
und nichtmetallischen Oberflächen zur anschließenden stromlosen Metallabscheidung eine saure wäßrige
Lösung mit einem Gehalt an Edclmetallioncn und Stannoionen in stöchiometrischem Überschuß zu den
Edelmetallionen zu verwenden.
Aus der US-Patentschrift 36 82 671 sind Sensibilisierungslösungen
bekannt, die ein Edelmetall aus der Gruppe von Palladium, Platin, Silber und Gold; ein Metall
aus der 4. Gruppe des periodischen Systems, das in zwei Wertigkeiten auftreten kann, und ein Anion enthalten,
das mit beiden Wertigkeitsstufen des Metalls aus der 4. Gruppe stabile Komplexe zu bilden vermag, wobei
das molare Verhältnis der zuvor genannten Komponenten zwischen 1:1:3 und 1 :6 :24 liegt. Die Lösungen
können zusätzlich als Stabilisierungsmittel ein organisches Mono-ol, Diol oder Polyol, ein fluoriertes Kohlenwasserstoff-Netzmittel
oder Fluorwasserstoff enthalten. Durch die Zusammensetzung der zuvor genannten US-Patentschrift wird der Gegenstand der Erfindung
nicht vorweggenommen.
In dem in der DE-AS 16 21 207 beschriebenen Bekeimungsverfahren
von Kunststoffoberflächen mit Palladium für die anschließende stromlose Metallisierung wird
mit einer wäßrigen Lösung von Komplexverbindungen des Palladiums mit organischen Verbindungen des dreiwertigen
Stickstoffs gearbeitet, wobei Temperatur und pH-Wert des Tauchbades so aufeinander abgestimmt
werden müssen, daß wegen der Bildung einer Palladium-Komplexverbindung
auf den getauchten Metalloberflächen kein Palladium abgeschieden wird. Unter einer Vielzahl von Verbindungen mit dreifach negativ
geladenem Stickstoff ist auch ÄDTA (Dinatriumsalz) genannt. Das erfindungsgemäße Verfahren wird auch
durch diese Auslegeschrift nicht vorweggenommen oder nahegelegt, weil es sich bei dem Verfahren der
DE-AS um Zweistufenverfahren handelt und der Grad der Komplexbildung durch Einstellen des pH-Werts der
Lösung auf Werte zwischen etwa 4 und 6 und eine Ab-Stimmung mit der Badtemperatur bestimmt wird.
Sehr nachteilig an den bisher bekannten Verfahren ist, daß die Edelmetallverbindungen enthaltenden Aktivierungsbäder
eine exakte und sorgfältige Betriebsüberwachung erfordern und unter Umständen zu einer
Abscheidung von Edelmetallschichten auf den Aktivierungsbädern ausgesetzten Kunststoff- oder Metalloberflächen
führen, was die Ursache einer zu geringen Haftung der nachfolgend darauf abgeschiedenen Metallschichten
ist; und daß die Aktivierungsbäder wegen des Edelmetallverbrauchs kostspielig sind. Besonders nachteilig
ist auch, daß die bisher bekannten Aktivierungsbäder sehr wenig stabil sind, weil gleichzeitig mit der Katalysierung
von Kunststoffoberflächen eine Reaktion zwischen den Aktivierungsbädern und der Kupferfolienoberfläche
stattfindet, wodurch Kupfer(II)ionen in das Aktivierungsbad gelangen und dieses desaktivieren.
Mit der vorliegenden Erfindung werden die beschriebenen Nachteile vermieden, wobei der Erfindung die
Aufgabe zugrunde liegt, die katalytische Aktivierung von Kunststoffoberflächen für die stromlose Metallisierung
einfacher, betriebssicherer und wirtschaftlicher zu gestalten und möglichst kostensparend Edelmetallsalzhaltige
Aktivierungsbäder hoher Aktivität bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß dem Aktivierungsbad welches einen pH-Wert unter 1 aufweist, zur Erzielung einer
gleichbleibenden Aktivität während des Gebrauchs ein-
(V-, oder mehrmals Äthylendiamintetraessigsäure oder ein
Alkalimetallsalz derselben als Komplexbildner für Kupferionen zugesetzt wird.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch den
Zusatz des Komplexbildners zu dem Aktivierungsbad während des Gebrauchs ein Aktivierungsbad mit gleichbleibender
Aktivität erhalten. Außerdem zeichnet sich das Bad durch eine hervorragende Badstabilität aus und
ist aufgrund seiner Wirtschaftlichkeit auch großtechnisch verwendbar.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden speziellen Beschreibung näher erläutert
In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dem Aktivierungsbad ein Komplexbildner für Kupferionen zugesetzt.
Als solcher hat sich Äihylendiamintetraessigsäure oder ein Alkalimetallsalz derselben als besonders vorteilhaft
erwiesen. Daß dieser Komplexbildner eine hervorragende Badstabilität saurer Bäder bewirkt, ist überraschend,
weil Äthylendiamintetraessigsäure (ÄD-TE)-Meta!!-Komplexe,
wie nachfolgend ausgeführt wird, nur in alkalischem Medium stabil sind. So werden
beispielsweise Komplexbildner der obengenannten Art seit langem alkalischen Bädern zur stromlosen Abscheidung
von Kupferüberzügen auf Oberflächen von Metallen, Keramik, Kunststoffen und dergleichen mit gutem
Erfolg zugesetzt Wie aus R. Pribil, Komplexometrie, Bd. 1, 2. Auflage 1963, VEB Deutscher Verlag für
Grundstoffindustrie, S. 26, ersichtlich ist, hat die scheinbare Komplexbildungskonstante pK', die ein Maß für
die Stabilität des Komplexes darstellt, bei einem pH-Wert von 10 bis 11 einen Wert von etwa 19 und sinkt bei
einem pH-Wert von 7 auf etwa 15 und einem pH-Wert von 1 auf einen Wert unter 2 ab, d. h., durch den Zusatz
von ÄDTE zu sauren Lösungen wird keine merkliche komplexierende Wirkung erhalten. Trotzdem wurde erfindungsgemäß
durch den Zusatz von ÄDTE zu einem Aktivierungsbad, das einen pH-Wert unter 1 besitzt,
eine erhebliche Steigerung der Stabilität und daraus resultierend der Verwendungsdauer des Aktivierungsbades
erhalten.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dem Aktivierungsbad den Komplexbildner (ÄDTE, ÄDTE-Natriumsalz)
bereits vor dem ersten Gebrauch in einer Menge bis zu 2 g pro Liter Badflüssigkeit zuzusetzen.
Während des Gebrauchs des Aktivierungsbades nimmt der Kupfergehalt des Bades durch die Behandlung kupferkaschierter
Teile zu. In einem Ausfiihrungsbeispiel führt ein Kupfergehalt von e'wa 12 mg/Liter zu einer
Unwirksamkeit des Bades, so daß eine Durchverkupferung der Bohrungen in den Leiterplatten nicht mehr
möglich war. Es wurde festgestellt, daß der Kupfergehalt, bei dem das Aktivierungsbad unwirksam wird, auch
vom Zinn(II)-chlorid-Gehalt des Bades abhängt. Bei Verwendung eines Bades mit einem niedrigeren
Zinn(II)-chlorid-Gehalt wurde dieses bereits bei einer niedrigeren Kupferionenkonzentration unwirksam.
Die Kupferionenkonzentration, bei der das Aktivierungsbad unwirksam wird, d. h., eine anschließende Verkupferung
der Bohrungen in den Leiterplatten nicht mehr möglich ist, kann anhand einfacher Versuche festgestellt
werden. Wenn die Aktivität des Bades nachläßt, ist es erforderlich, dem Bed Komplexbildner zuzusetzen.
In einem Ausführungsbeispiel wurde beispielsweise nach Durchsatz von etwa 300 Teilen dem Bad ÄDTE-Natriumsalz
in einer solchen Menge zugegeben, daß eine Konzentration von 5 g/Liter Badflüssigkeit erhalten
wurde. Die Zugabe des Komplexbildners wurde nach Durchsatz von etwa 550 Teilen wiederholt. Es soll
darauf hingewiesen werden, daß durch Analyse nicht festgestellt werden konnte, ob das Kupfer in der stark
sauren Aktivierungslösung in Form eines ÄDTE-Komplexes vorliegt.
Als Bäder, denen der Komplexbildner zugesetzt wird, können bekannte Aktivierungsbäder mit einem Gehalt
an Edelmetallionen, Stannoionen und Halogenwasserstoffsäure verwendet werden. Als Edelmetallsalze sind
beispielsweise Salze des Palladiums, Platins, Golds, Rhodiums, Osmiums, Iridiums und Gemische derselben geeignet
Als Beispiele der Salze dieser Metalle und des Zinns sind beispielsweise Chloride, Bromide, Fluoride,
Fluoborate, Jodide, Nitrate, Sulfate und Acetate geeignet. Unter diesen Salzen sind die Chloride besonders
vorteilhaft Die Konzentration der Edelmetallionen in der Aktivierungsbadflüssigkeit kann von etwa 0,01 bis
5,0 g pro Liter Flüssigkeit variieren, sie muß jedoch stets im stöchiometrischen Überschuß gegenüber den in der
Badflüssigkeit vorhandenen Edelmetallionen sein. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, einen großen Oberschuß
beispielsweise an Stannochlorid vorzusehen. Die Badflüssigkeit enthält weiterhin eine geeignete Säure.
Als besonders vorteilhaft haben sich Salzsäure, Schwefeisäure, Fluoborsäure und Essigsäure erwiesen. Die
Säurekonzentration in dem Aktivierungsbad ist weitgehend von der Stärke der benutzten Säure abhängig. Sie
sollte jedoch nicht geringer als 0,001 η sein. Bei Verwendung starker Säuren wird eine Säurekonzentration zwisehen
0,02 und 5 η bevorzugt.
Eine besonders vorteilhafte Zusammensetzung eines Aktivierungsbades wird nachfolgend angegeben:
Palladiumchlorid [PdCl2)
Stannochlorid (SnCl2-2 H2O)
Salzsäure (HCl, 37%ig)
Komplexbildner
(ÄDTE, ÄDTE-Natriumsalz)
0,5 bis 0,7 g/I
25 bis 30 g/l
300 bis 400 ml/1
25 bis 30 g/l
300 bis 400 ml/1
bis 2 g/I.
Das Aktivierungsbad wird hergestellt, indem man zunächst das Palladiumchlorid in einer wäßrigen Salzsäurclösung
löst. Das Stannochlorid wird in konzentrierter Salzsäure aufgelöst. Vor dem Gebrauch werden beide
Lösungen zusammengebracht und etwa zwei Stunden lang zum Sieden erhitzt. Beim Zusammengehen der Lösungen
tritt eine violette Färbung auf, aus der sich gegen Ende des Erhitzens eine dunkelbraune Färbung ausbildet,
die ein Anzeichen dafür ist, daß die Lösung gebrauchsfertig ist. Die Lösung wird gegebenenfalls noch
verdünnt, damit sich die gewünschten Konzentrationen ergeben, und es wird der Salzsäuregehalt entsprechend
eingestellt, und der Komplexbildner zugesetzt. Nach dem Erhitzen und Verdünnen und der Zugabe des Komplexbildners
ist das Bad fertig zum Gebrauch. Die Aktivierungszeit in dem Bad beträgt je nach Konzentration
der Edelmetallionen etwa 1 bis 5 Minuten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann wie nachfolgend beschrieben angewendet werden. Auf einem beschichteten,
aus Metallfolie und polymerisierten Harzschichten bestehenden Schichtträger wird beidseitig eine
etwa 5 μπι dicke Kupferfolie auflaminiert. Diese
5 μηι dicke Kupferfolie ist auf einer etwa 50 μπι dicken
Trägerfolie aus Kupfer angeordnet und wird zusammen mit dieser verarbeitet Nach dem Laminieren werden
die Lochungen, beispielsweise durch Stanzen oder Bohren, in den Schichtträger eingebracht. Die Leiterplatten
werden gereinigt und durch Eintauchen in die zuvor beschriebene Aktivierungslösung aktiviert. Dieser Vorgang
dauert etwa 2 Minuten. Anschließend an die Aktivierung wird die 50 μιτι dicke Trägerfolie aus Kupfer
abgezogen und die Oberfläche mit Wasser gespült. In
einem photolithographischen Prozeß wird auf der Leiterplatte
eine dem gewünschten Schaltungsmuster entsprechende Maske erzeugt Die nicht mit dem Photoresist
bedeckten Bereiche, die dem Schalüingsmuster entsprechen
und auch die Lochwandungen werden mittels stromloser Plattierung mit einer Kupferschicht überzogen,
welche die hierfür gewünschte Schichtdicke aufweist Anschließend wird der Photoresist entfernt
Durch Einwirkenlassen eines Ätzmittels wird in den freigeleglen Bereichen die etwa 5 μΐη dicke Kupferfolienkaschierung,
die nicht zur Schaltung gehört entfernt
In einem Aktiviemngsbad mit Zusatz von ÄDTE-Natriumsalz
und in einem Bad ohne einen solchen Zusatz wurden täglich je 25 kupferkaschierte und gebohrte
Standard-Leiterplatten sensibilisiert und anschließend in einem Verkupferungsbad mit einem Gehalt an Kupferionen,
Natriumhydroxid, Formaldehyd und Natriumcyanid 1 Stunde lang verkupfert Das Aktivierungsbad
ohne Gehalt an Komplexbildner war bereits nach 3 Tagen unwirksam, d. h. wegen seines hohen Kupferionengehaites
war mit ihm keine einwandfreie Aktivierung für die nachfolgende Verkupferung mehr möglich. Das
Aktivierungsbad mit einem Gehalt an Komplexbildner hatte nichts an Aktivität verloren, und nach seiner Anwendung
konnten ausgezeichnete Ergebnisse bei der Verkupferung der Lochwandungen erhalten werden.
Das Aktivierungsbad, das zur Aktivierung der Lochwandungen aus Epoxidharz verwendet wurde, wurde
vor seinem Einsatz analysiert Eine weitere Analyse wurde nach einem Durchsatz von 25 Standard-Leiterplatten
durchgeführt. Der Gehalt des Aktivierungsbades an Komplexbildner konnte nicht bestimmt werden,
weil keine geeignete Analysenmethode bekannt war. Die Analysenergebnisse sind nachfolgend aufgeführt:
40
45
50
55
65
Analysenwerte: | Neuansatz | Nach |
Durchsatz | ||
von 25 Teilen | ||
708 mg/1 | 660 mg/1 | |
Palladiumchlorid (PdCl2) Stannochlorid |
25,1 g/l | 26,6 g/l |
(SnCl2-2 H2O) | ||
Sn4 + | 4,3 g/l | 5,1 g/l |
Salzsäure | 351 ml/1 | 343 ml/1 |
(HCl,37%ig) | ||
Gehalt an Kupferionen | 12 mg/1*) | 14,5 mg/1 |
Komplexbildner | nicht | nicht |
analysiert | analysiert | |
*) Kupfergehah des Neuansatzes bedingt durch Vorversuche.
Der Neuansatz des Aktivierungsbades mit der oben angegebenen Zusammensetzung hat durch den Kupferionengehalt
so viel an Aktivität verloren, daß er ohne einen Zusatz an Komplexbildner bereits unwirksam
war. Durch den Zusatz an Komplexbildner kann die Aktivität des Bades aufrechterhalten und damit die Benutzungsdauer
desselben verlängert werden, wobei die Zugabe an Komplexbildner je nach Notwendigkeit ein
oder mehrere Male erfolgen kann.
Claims (4)
1. Verfahren zum Aktivieren von Oberflächen zur nachfolgenden stromlosen Metallisierung, bei dem
die zu aktivierende Oberfläche mit einer Aktivierungslösung mit einem Gehalt an Edelmetallionen,
Stannoionen in stöchiometrischem Überschuß und einer Haiogenwasserstoffsäure behandelt wird, d a durch
gekennzeichnet, daß dem Aktivierungsbad, welches einen pH-Wert unter 1 aufweist,
zur Erzielung einer gleichbleibenden Aktivität während des Gebrauchs ein- oder mehrmals Äthylendiamintetraessigsäure
oder ein Alkalimetallsalz derselben als Komplexbildner für Kupferionen zugesetzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Komplexbildner in einer Konzentration
von mindestens 1 g/l verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aktivierungsbad mit einem Gehalt
an einem Salz des Palladiums, Platins, Golds, Rhodiums, Osmiums, Iridiums oder Gemischen derselben
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Aktivierungsbad mit einem Gehalt an Palladiumchlorid, Stannochlorid in stöchiornetrischem
Überschuß. Chlorwasserstoffsäure und Äthylendiamintetraessigsäure-Natriumsalz verwendet
wird.
Priority Applications (5)
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