DE2659627A1

DE2659627A1 - Vorrichtung zur trennung chemischer substanzen unter erzeugung von sterilloesungen

Info

Publication number: DE2659627A1
Application number: DE19762659627
Authority: DE
Inventors: Anatolij Ivanovitsch Lokalov; Raschid Mustafje Muchamedjarov; Stanislav Vasiljevitsch Seryj; Boris Andrejevitsch Smirnov; Geb Tschuprunova Tatja Titkova
Original assignee: Vnii Ispytatel Med Tech
Current assignee: Vnii Ispytatel Med Tech
Priority date: 1975-12-31
Filing date: 1976-12-30
Publication date: 1977-07-14
Also published as: DE2659627C3; JPS5296976A; FR2336968B1; US4115272A; SU581927A1; JPS5323259B2; DE2659627B2; FR2336968A1; GB1549947A

Description

PATENTANWÄLTE ^- Ό Ο 9 6 2 7

SCHIFF ν. FUN ER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS

MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-8OOO MÖNCHEN 8B

TT · · »τ j ι T-i* ',-,■,.. KARL LUDWIQ SCHIFF

Wsesoousnyo Nautschno-Issledowatelskij _D,_PL._CHEM._Dr.

i Ispytatelnyj Institut Medizinskon ^DIPL·^1NG·^{PETER strehl}

Thiki DIPL-CHEM₁DR₁URSULASCHuSEL-HOPF

dipl. ing. dieter ebbinghaus

telefon (080) 482ob4 telex 5-s3 56s auro o

auromarcpat München

DA-17632

30. Dezember 1976

VORRICHTUNG ZUE (EREiIIiUHG CHEMISCHER SUBSTANZEN UNTER ERZEUGUNG 7ON STERILLÖSUlNGEN Priorität vom 31. Dezember 1973, UdSSR, Nr. 2306714 Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet

der Trennung chemischer Substanzen, u· zw_# auf Vorrichtungen, welche bei der Trennung chemischer Substanzen die Erzeugung von Sterillösungen ermöglichen, und kann z.B. zur Trennung von Hochmolekularverbindungen chemischer Elemente unter Einhaltung der Sterilität der verwendeten Lösungen eingesetzt werden.

Die Trennung chemischer Substanzen in sterilen Bedingungen findet gegenwärtig in Biologie, Medizin, Immunologie, analytischer Chemie, Pharmazie und Kernmedizin "breite Anwendung,

Bekannt sind verschiedene Ausführungsvarianten der Vorrichtungen zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen·

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Die bekannten Vorrichtungen (siehe V. 4· Sokolow "Generatoren, kurzlebiger Radioisotope", Atomizdat-Verlag, Moskau, 1975) stellen einen Glasbehälter in Form einer mit Ionenaustauscher gefüllten und mit einem Filter versehenen Säule dar· Zur Einhaltung der Sterilität ist die Säule auf beiden Seiten durch Gummistopfen und aufgewalzte Aluminiumfolie verschlossen. Beim Betrieb der bekannten Vorrichtungen werden die Gummistopfen zum Einleiten der Lösung in die Säule sowie zur Entnahme des Produkts nach dessen Durchfluß durch den Ionenaustauscher und durch das Filter mit Injektionsnadeln durchgestochen.

Das mehrmalige Durchstechen der Stopfen führt jedoch in den bekannten Vorrichtungen zwangsläufig zur erhöhten Wahrscheinlichkeit des Dichtigkeitsverlustes infolge der durch die Nadel verursachten Risse und Einschnitte im Gummistopfen, was für Vorrichtungen zur Erzeugung von sterilen Produkten unzulässig ist« Die Verwendung von Säurelösungen ruft dabei Korrosion des Nadelmetalls hervor, wodurch die" Qualität des Endprodukts beträchtlich herabgesetzt wird» Das Verschließen der Säule auf beiden Seiten durch Gummistopfen und aufgewalzte Aluminiumfolie bedingt eine komplizierte Form der Säulen mit Bördeln zur Abstützung der Stopfen und zum Aufwalzen der Aluminiumfolie· Besonders ungünstig ist das im Falle der· Herstellung der Vorrichtungen zur trennung von radioaktiven Stoffen, weil diese in gedrängten räumlichen Verhältnissen von Schutzboxen durchgeführt wird, in welchen

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außerdem Einrichtungen zum Aufwalzen von Aluminiumkappen untergebracht werden müssen»

. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue hermetisch abgeschlossene Vorrichtung zur Erzeugung von Sterillösungen mit geringer Wahrscheinlichkeit des Dichtigkeitsverlust S: zu schaffen, welche durch den Ausschluß von Metallteilen aus dem Leistungssystem einen mehrmaligen Einsatz zur Erzeugung eines von Beimengungen fremder Metalle freien sterilen Produktes gestattet sowie technologiegerecht und betriebssicher ist·

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Vorrichtung zur '-I^rennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen, welche eine auf den Stirnseiten durch Stopfen verschlossene Säule enthält, die mit einem Ionenaustauscher

und mit mindestens einem Filter versehen ist, erfindungsgemäß der Körper von jedem Stopfen einen Durchgangskanal mit einer Innenaufweitung aufweist, in der ein elastisches Verschlußstück angeordnet ist, dessen Länge im freien Zustand die Länge der Aufweitung überschreitet und welches auf der Außenfläche mit Längsschlitzen versehen ist, die auf die der Säule zugewandte Stirnfläche des Verschlußstücks derart herausgeführt-sind, daß die Längsschlitze mit dem Durchgangskanal im Stopfen in Verbindung stehen, und auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Verschlußstücks ein Schließkegel vorgesehen ist, welcher sich mit seiner Fläche gegen den Rand des Endabschnitts des Durchgangskanals im Stopfen

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stützt, wodurch der Durchgangskanal abgedichtet wird, und jjeder Stopfen einen zum Anschluß an den Lösungsbehälter eingerichteten Deckel mit einer innen gelagerten hohlen Druckstange mit an deren Stirnseite ausgebildetem Längsschlitz aufweist, welche durch den Endabschnitt des Durchgangskanals im Stopfen durchgreift und mit ihrer Stirnseite mit dem Schließkegel des Verschlußstücks derart zusammenwirkt, daß beim Aufsetzen des Deckels das Verschlußstück durch die Stange zusammengepreßt und der Durchgangskanal im Stopfen zum Durchfluß der Lösungen geöffnet wird.

Die vorgeschlagene Vorrichtung gewährleistet eine vollständige Abdichtung des Sjstems beim Dauerbetrieb» Dabei wird die Konstruktion der Säule im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen wesentlich vereinfacht, da die Notwendigkeit für das

Verwalzen der Säule entfällt« Dadurch wird wiederum der Einsatz von speziellen Einrichtungen zum Verschließen der Säule vermieden, weil das Verschließen mit den in der Vorrichtung vorgesehenen Stopfen einfach durch dessen Eindrücken bis zum Anschlag durchgeführt wird.

Durch den Ausschluß von Metallteilen-aus dem Leitungssystem wird beim Einsatz der vorgeschlagenen Vorrichtung im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen die Qualität des Endprodukts erhöht.

Die Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen ist einfach und zuverlässig in Betrieb und kann in Laboratorien, medizinischen Anstalten und speziellen Produktionsstätten eingesetzt werden«

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Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnungen näher erläutert, in denen es zeigen

Fig. 1 -r· erfindungsgemäße Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen im Betriebszustand, Längsschnitt;

Fig. 2 - elastisches Verschlußstück gemäß der Erfindung, vergrößert;

Fig. 3 - Ansicht nach Pfeil III der Fig. 2;

Fig. 4- - erfindungsgemäße Vorrichtung zur Trennung radioaktiver Stoffe im Schutzcontainer für Lagerung und Transport.

Die Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen enthält eine mit Ionenaustauscher 2 gefüllte Säule 1 (Fig. 1), Im unteren Teil der Säule 1 ist ein Filter 2 zum Auffangen von Festteilchen des Ionenaustauschers 2 angeordnet. Im oberen Teil der Säule 1 kann über der Schicht des Ionenaustauschers 2 ein Filter 4 zur Filtration von Bakterienmedien bzw, zum Fixieren des Ionenaustauschers 2 vorgesehen werden_e

Die Säule 1 ist auf den Stirnseiten durch gleiche Stopfer 5 mit Durchgangskanälen 6 zum Durchfluß von Lösungen verschlossen, die im Endabschnitt eine Innenaufweitung 7 aufweisen, in der ein elastisches Verschlußstück 8 mit Schließkegel 9 (Fig. 2) angeordnet ist. Der Durchmesser des elastischen Verschlußstücks 8 entspricht dem Durchmesser der Innen-

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aufweitung 7 (Fig· 1), wobei dessen Länge im freien Zusatnd die Länge der InnenaufWeitung 7 überschreitet. Das in der Innenaufweitung 7 angeordnete elastische Verschlußstück 8 stützt sich mit dem Schließkegel 9 (Fig· 2) gegen den Rand des Endabschnitts 10 des Durchgangskanals 6, wie es in 5'ig» 1 am unteren Stopfen 5 gezeigt ist, wodurch die Abdichtung des Durchgangskanals 6 sowie die Einhaltung der Sterilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur !Trennung chemischer Substanzen bei der Lagerung bzw, beim Transport gewährleistet wird©

Auf der Außenfläche des elastischen Verschlußstücks 8 sind Längsschlitze 11 C Fig. 2, 3) vorgesehen, welche auf die der Säule 1 (Fig. 1) zugewandte Stirnfläche des Verschlußstücks 8 derart herausgeführt sind, daß die Schlitze (Fig. 2) mit dem Durchgangskanal 6 (Fig. 1) im Stopfen 5 in Verbindung stehen.

Jeder Stopfen 5 wird beim Betrieb mit zwei Deckeln 12 (in Fig. 1 ist nur einer der Deckel 12 bedingt dargestellt) mit einer inneren hohlen Druckstange 15 versehen, an deren Stirnseite ein Querschlitz 14 ausgebildet ist.

Der Deckel 12 ist zum Anschluß an einen Lösungsbehälter (nicht gezeigt) eingerichtet. Dazu ist an diesen ein flexibler Schlauch 15 angeschlossen, welcher zur Verbindung des genannten Lösungsbehälters mit der hohlen Stange 13 dient.

Beim Aufschrauben des Deckels 12 auf den Stopfen 5 bis zum Anschlag, wie in Fig, 1 gezeigt, wirkt die hohle Druck-

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stange 13 mit dem Schließkegel 9 des Verschlußstücks 8 zusammen, wobei das "erschlußstück 8 zusammengepreßt und der Schließkegel 9 vom Endabschnitt 10 des Durchgangskanals 6 im Stopfen 5 abgedrückt wird. Dabei wird der Durchgangskanal 6 im Stopfen 5 geöffnet und durch die Schlitze 11 (Fig· 2) auf dem elastischen ^erschlußstück 8 und den Schlitz 14 Q?ig, 1) in der Druckstange 13 des Deckels 12 die Verbindung zwischen der Säule 1 und dem Lösungsbehälfeers hergestellt.

Die Stopfen 5 können mit dem zur Säule 1 koaxial verlaufenden Durchgangskanal 6 ausgebildet werden (nicht gezeigt) bzwo unter einem Winkel zur Säulenachse gebogen werden, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Die Form des Stopfens 5 hängt von den jeweiligen Bedingungen des Betriebs der Einrichtung ab.

Die in Fig. ι gezeigte Ausführungsvariante des Stopfens 5 ist für die Einrichtungen zur Trennung von radioaktiven Stoffen besonders vorteilhaft.

Die Form des Stopfens 5 gestattet, die Vorrichtung zur Trennung der Stoffe in einem Schutzcontainer 16 (Fig. 4-) unterzubringen, der einen mit der Form der Vorrichtung übereinstimmenden Hohlraum 17 und einen Stopfen 18 aufweist, wodurch ein bequemer Anschluß der Lösungsbehälter durch das Aufsetzen der Deckel 12 (Fig® 1) mit Schläuchen 15 auf die Stopfen 5 ermöglicht und ein vollständiger Schutz gegen die ionisierende Strahlung infolge des Fehlens von Durchgangskanälen bzw. Schlitzen im geschlossenea Container 16 gewährleistet wird·

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Die vorgeschlagene Vorrichtung zur Ixennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen funktioniert wie folgt.

Der Behälter mit der Sterillösung (in Fig. nicht gezeigt), der an den flexiblen Schlauch 15 angeschlossen ist, wird durch den sterilen deckel 12 mit dem oberen Stopfen 3 in Verbindung gebracht, und der Behälter zur Aufnahme der Lösung der getrennten Substanz wird durch den anderen sterilen Deckel 12 (in; Fig. nicht gezeigt) mit dem unteren Stopfen 5 verbunden. Beim Aufschrauben der Deckel 12 werden die Schließkegel 9 der elastischen Verschlußstücke 8 abgedrückt, wodurch eine dichte Verbindung zwischen der Vorrichtung und den genannten Behältern hergestellt wird. Durch den oberen Stopfen 5 wird in die Säule 1 die Sterillösung eingeleitet, welche Sukzessiv den Ionenaustauscher 2 und das Filter 3 durchströmt, und durch den unteren Stopfen 5 wird die Sterillösung der getrennten Substanz entnommen.

Falls in die Vorrichtung eine unsterile Lösung eingeleitet wird, wird in der Säule 1 über dem Ionenaustauschers 2 das bakterizide Filter 4 befestigt, welches die Entnahme der Sterillösung der getrennten Substanz durch den unteren Stopfen 5 ermöglicht·

Nach der Entnahme einer bestimmten Menge der getrennten Substanz werden die Deckel 12 abgenommen. Dabei stützen sich die Schließkegel 9 der Verschlußstücke 8 gegen die Bänder der Endabschnitte 10 der Durchgangskanäle 6 in den Stopfen •5» wodurch die Abdichtung der Durchgangskanäle und somit die Sterilität der Vorrichtung gewährleistet werden.

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Claims

PATENTANSPiRUCH
Vorrichtung zur Trennung chemischer Substanzen unter Erzeugung von Sterillösungen, welche eine auf den Stirnseiten durch Stopfen verschlossene Säule enthält, die mit Ionenaustauscher gefüllt und mit mindestens einem Filter versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper von jedem Stopfen
(5) einen Durchgangskanal (6) mit einer Innenaufweitung (7) aufweist, in der ein elastisches Verschlußstück (8) angeordnet ist, dessen Länge im freien Zustand die Länge der Aufweitung (7) überschreitet und welches auf der Außenfläche mit Längsschlitzen (11) versehen ist, die auf die der Säule (1) zugewandte Stirnfläche des ^erschlußstücks (8) derart herausgeführt sind, daß die Längsschlitze (11) mit dem Durchgangskanal
(6) im Stopfen (5) in Verbindung stehen, und auf der gegenüberliegenden Stirnseite des VerschlußStücks (8) ein Schließkegel (9) vorgesehen ist, welcher sich mit seiner Fläche gegen den Rand des Endabschnitts (10) des Durchgangskanals (6) im Stopfen (>) stützt, wodurch der Durchgangskanal (6) abgedichtet wird, und jeder Stopfen (5) einen zum Anschluß an den Lösungsbehälter eingerichteten Deckel (12) mit der innen gelagerten hohlen Druckstange (15) mit einem an deren Stirnseite ausgebildeten Querschlitz (14) aufweist, welche durch den Endabschnitt (10) des Durchgangskanals (6) im Stopfen (5) durchgreift und mit ihrer Stirnseite mit dem Schließkegel (9) des VerschlußStücks (8) derart zusammenwirkt, das beim Aufsetzen des Deckels (12) das Versahlußstüek (8) durch
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die Stange (13) zusammengepreßt und der Durchgangskanal (6) im Stopfen (i?) zum Durchfluß der Lösungen geöffnet wird.
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