DE2659278A1 - Tragrahmenkonstruktion fuer wandverkleidungen - Google Patents
Tragrahmenkonstruktion fuer wandverkleidungenInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl. Ing. Hans-Jürgeti Müller
Dr. rer. nat. TLoiaas Berendt
Dr. rer. nat. TLoiaas Berendt
D 8 Mündien 80 Lucile-Grdin-Strdle 3Θ
Floyd M. Baslow, 100 Lafayette Street, New Bethlehem,
Pennsylvania 16242 (V. St. A.)
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Wandverkleidungen, insbesondere auf Randleisten, die zur Bildung eines Rahmenwerkes
an einer Wand befestigbar sind und an denen ein Stoffzuschnitt montierbar ist, mit dem die Wandfläche ohne besondere
Vorbereitung derselben und ohne Ankleben des Stoffes an dieser verkleidet werden kann.
Papiertapeten wurden in Europa erstmalig im sechzehnten Jahrhundert
als billiger Ersatz für teuere Stoffbehänge und Tapeten verwendet. Später wurden ansprechendere Stoffqualitäten
vorgetäuscht, indem eine Beflockungstechnik entwickelt wurde,
bei der feine WoIl- oder Seidenflöckchen an Papier angeklebt
wurden, um diesem ein stoffartiges Aussehen zu verleihen.
Xn den letzten Jahren wurden zum Verkleiden von Innenwänden mit ansprechenden Textilstoffen anstatt mit dekoriertes oder
befleckte« Papier Stoffe mit Papiergrund hergestellt, die in
gleicher Weise wie herkömmliche Papiertapeten an Wandflächen
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anbringbar sind. In der Praxis wird also die Papiertapete mit
der Stoffauflage von der Rolle abgezogen und in Streifen auf eine Länge abgeschnitten, die der Höhe der Wand entspricht.
Diese Streifen werden auf der Papierseite mit einem Kleber bestrichen und dann nebeneinander auf die Wandfläche aufgeklebt.
Zur Vereinfachung der Anbringung von Stoffen mit Papiergrund an den Innenwänden ist in der US-PS 2 956 703 (Royal) ein
Stoffzuschnitt mit einen Überzug aus druckeapfindlichem Haftkleber
auf der Rückseite beschrieben. Dieser Haftkleberüberzug 1st Mittels eines Trennpapiers geschützt, das vor dem Ankleben
der Stoffbahn durch Anpressen derselben an die Wand entfernt wird.
Stoffe alt Papiergrund kranken an den gleichen Problemen wie
herköaalichePapiertapeten, da vor dea Ankleben derselben an
der Wand ia allgemeinen erst alte Tapeten entfernt werden und Risse und Löcher in der Wand verspachtelt werden aüssen und
die Vand auch sonst hergerichtet werden muß, damit beim späteren Verkleiden derselben mit Stoff eine glatte durchgehende
Stofffläche erzielt werden kann. Wird die Wand nämlich nicht einwandfrei vorbereitet, so besteht die Gefahr, daß sämtliche
Mangel der verkleideten Wandfläche an der Vorderseite des daran angeklebten Stoffes zu erkennen sind.
In manchen Fällen, beispielsweise bei Wänden aus Äschensteinen oder sonstigen Wänden mit rauher Oberfläche, muß die Fläche
zur Erzielung einer glatten Oberfläche vor Anbringen der
Papiertapete mit Stoffauflage mit einem Feinputz versehen werden. Geschieht dies nicht, so wird die Oberfläche der an der
Wand angeklebten Tapete unansehnlich.
Zur Beseitigung dieser Nachteile bestehender Typen von Wandverkleidungen
aus Stoff wurde ein neues System entwickelt, da· unter dem Handelsnamen "Murlon-System" bekannt geworden
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ist. Dieses System ermöglicht die Anbringung von Stoffen aller Art an neuen oder alten Innenwänden ohne die Notwendig·*:
keit der Verwendung von Klebern und ohne vorherige Vorbereitung der Wände, so daß alle Schwierigkelten vermieden werden,
die in Verbindung mit dem Verspachteln von Riesen und Fugen sowie mit allen anderen Arbeiten auftreten, die erforderlich
sind, um die Wandfläche für die Verkleidung entsprechend vorzubereiten.
Beim Murlon-Syetem wird mittels Kistennägel. (staples) oder
sonstiger Befestigungseinrichtungen ein aus Kunststoffprofilen
gebildetes Rahmenwerk an den Rändern der zu verkleidenden Innenwand angebracht. Diese Wand, die aus rohen Steinplatten,
Putz, Aschensteinen, Beton oder Holz bestehen kann, erfordert außer dem Anbringen des Rahmenwerks keiner anderen
Vorbereitung. Das an dem Rahmenwerk anzubringende Stoffmaterial wird zunächst genau auf die erforderlichen Abmessungen
zugeschnitten, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Stoffbahn an dem Rahmenwerk unter Zugspannung stehen soll. Dann
werden die Ränder der Stoffbahn oder des Stoffzuschnitte« an
Einsteckklemmen angeklebt, die dann in Schlitzeingriff mit den Profilen des Rahmenwerkeβ gebracht und um 180 ° gedreht
werden. Das Vorgehen beim Anbau ist derart, daß der Stoffzuschnitt
vom oberen zum unteren Ende unter Zugspannung gesetzt wird, wodurch der Wandverkleidungsstoff in natürlicher Welse
eine glatte Oberfläche erhält.
Wandverkleidungen aus Stoff gemäß dem Murlon-Syetem haben
ausgesprochene Vorteile gegenüber solchen, die direkt an der Wandfläche angeklebt werden, denn das Prinzip des "Anknöpfens"
ermöglicht es, die Wandverkleidung auch leioht wieder abzunehmen und ohne Beschädigungen und ohne Schmutzanfall zu erneuern.
Außerdem kann beim Neutapezieren da· gleiche, fest angebrachte Profilrahmenwerk verwendet werden, wodurch die
Kosten des Neutapezierens gesenkt und die Einbauarbeiten ver-
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einfacht werden können. Ein weiterer bedeutender Vorteil des Wandverkleidungssysteme nach Murion besteht darin, daß die
Wahl des Stoffes nicht, wie bei Papiertapeten «it Stoffauflage, auf einen engen Bereich beschränkt ist, weil es möglich ist, aus dem vollen Angebot von erhältlichen Stoffen verschiedener Stilrichtungen, Farben und Strukturen auszuwählen.
Wahl des Stoffes nicht, wie bei Papiertapeten «it Stoffauflage, auf einen engen Bereich beschränkt ist, weil es möglich ist, aus dem vollen Angebot von erhältlichen Stoffen verschiedener Stilrichtungen, Farben und Strukturen auszuwählen.
Der wichtigste praktische Nachteil des Murlon-Syetems sowie
anderer Systeme, deren Durchführung einen hohen Grad an Geschicklichkeit
voraussetzt, besteht darin, daß der Charakter des Systeme zwingend voraussetzt, daß die Arbeiten von Fachleuten
des Tapezierergewerbes mit besonderer beruflicher Ausbildung durchgeführt werden müssen.
Da Fachleute gebraucht werden, liegen die Einbaukosten verhältnismäßig
hoch. Selbst wenn nun ein VohnungsInhaber oder
Hausbesitzer diese Kosten aufbringen kann, stellt sich ihm
immer noch das Problem, diese Fachleute ausfindig zu machen und mit ihnen einen Vertrag auszuhandeln. Und obwohl wir in einem Zeitalter des Wohlstandes leben, zwingen praktische
Überlegungen viele Hauhaltsvorstände oder Hausbesitzer, zur Selbsthilfe zu greifen, und dies in solchem Ausmaß, daß der typische Haushaltsvorstand heute in seinem eigenen Haus als Maler, Installateur und überhaupt als Universalhandwerker
tätig werden muß. Wegen der Kompliziertheit von Stofftapetensy st einen und des Könnens, das diese voraussetzen, ist der
Wohnungsinhaber bisher nicht in der Lage, solche Tapeziererarbeiten selbst auszuführen. Dies hat zur Folge, daß Wandverkleidungen aus Stoff hoher Qualität nur auf den kleinen
Kreis jener beschränkt bleiben, die es sich leisten können, teuer· Fachleute in Anspruch zu nehmen.
immer noch das Problem, diese Fachleute ausfindig zu machen und mit ihnen einen Vertrag auszuhandeln. Und obwohl wir in einem Zeitalter des Wohlstandes leben, zwingen praktische
Überlegungen viele Hauhaltsvorstände oder Hausbesitzer, zur Selbsthilfe zu greifen, und dies in solchem Ausmaß, daß der typische Haushaltsvorstand heute in seinem eigenen Haus als Maler, Installateur und überhaupt als Universalhandwerker
tätig werden muß. Wegen der Kompliziertheit von Stofftapetensy st einen und des Könnens, das diese voraussetzen, ist der
Wohnungsinhaber bisher nicht in der Lage, solche Tapeziererarbeiten selbst auszuführen. Dies hat zur Folge, daß Wandverkleidungen aus Stoff hoher Qualität nur auf den kleinen
Kreis jener beschränkt bleiben, die es sich leisten können, teuer· Fachleute in Anspruch zu nehmen.
Im Hinblick auf die obigen Ausführungen liegt der Erfindung in erster Linie die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion von
Randleisten zu schaffen, die zur Bildung eines Rahmenwerkes
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an einer Wand anbringbar ist und es in einfacher Weise ermöglicht,
die Wandfläche mit einem Stoffzuschnitt zu verkleiden,
ohne daß die Wandfläche vorher vorbereitet oder der Stoffzuschnitt an dieser angeklebt zu werden braucht.
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung soll dabei darin bestehen, daß die Randleisten ohne Schwierigkeit an einer zu verkleidenden
Wand angebracht werden können und daß keine Klammern oder sonstige Verbindungselemente an dem Stoffzuschnitt befestigt
zu werden brauchen, um dessen Ränder an dem Rahmenwerk zu befestigen.
Ein weiterer angestrebter Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Randleisten grobe Toleranzen für die Abmessungen
des an dem Rahmenwerk zu befestigenden StoffZuschnittes
zulassen. Solange nämlich der Zuschnitt mindestens breit und lang genug ist, um die Wandfläche zu bedecken» kann
überschüssiges Randmaterial innerhalb der Randleisten untergebracht und verborgen werden, und die Wandverkleidung aus
Stoff bietet ein glattes und in hohem Maße fachgerecht anmutendes und gefälliges Aussehen dar.
Die Erfindung soll ferner Randleisten des beschriebenen Typs schaffen, die es dem Selbstwerker in praktischer Weise ermöglichen,
unter Verwendung einfacher Werkzeuge, deren Gebrauch keine besonderen Anforderungen an die Geschicklichkeit des
Benutzers stellen, die Ränder des StoffZuschnittes an den Randleisten
zu befestigen, so daß> der Stoff zuschnitt schnell und ohne Schwierigkeiten an dem Rahmenwerk montiert bzw. zu Zwecken
der Reinigung oder Erneuerung von diesem wieder abgenommen werden kann.
Die Erfindung schafft ferner eine Konstruktion von Randleisten, die unter geringem Kostenaufwand aus Kunststoff ader anderem
Material geformt, stranggepreßt oder in anderer Weise hergestellt werden können, so daß die Gesamtkosten einer Arbeit
gegebenen Umfangs mäßig sind und weitgehend nur von den
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der an dem Rahmenwerk montierte Stoffzuschnitt sich, in
einem geringen Abstand von der Wand befindet, stellt er eine wirksame Schalldämmung gegen Hellhörigkeit dar. Auch bewirkt
er eine Wärmedämmung, insbesondere im Falle von Stoffzuschnitten
ait einem auflaminierten flexiblen Schaumkunststoffgrund.
Diese Wandverkleidung aus Stoff verhindert auch in wirksam-er Weise eine Zirkulation von Staubteilchen in der
Atmosphäre des Saumes, da der Staub das Bestreben hat, sich in den Maschen des Gewebes oder Gewirkes des Verkleidungsstoffes festzusetzen. Andererseits läßt sich ein gemäß der
Erfindung an der Wand aufgehängter Stoffzuschnitt leicht
staubsaugen bzw. auch zur Schaffung einer neuen Innenausstattung
durch einen Stoffzuschnitt mit anderem Muster ersetzen.
Ganz abgesehen davon, daß eine Wandverkleidung aus Stoff gemäß der Erfindung die Ansehnlichkeit erheblich fördert, hat
eine solche Wandverkleidung auch ausgeprägte funktioneile Vorteile gegenüber gestrichenen oder mit Papier tapezierten
Wandflächen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß, kurz ausgedrückt,
eine Konstruktion aus an einer Wand befestigbaren Randleisten aus geradlinigen Randleisten besteht, deren Enden
mit rechtwinkligen Eckleistenetücken (und ggf. auch mit
gleichen Randleisten) stumpf zusammenstoßen und mit diesen ein Rahmenwerk bilden, das den Umrissen der Wand und etwaiger
Türöffnungen oder sonstiger Öffnungen in dieser folgt. Die Länge der geradlinigen Leistenstücke entspricht z.B. den
Abmessungen der zu bedeckenden Wand während die rechtwinkligen Eckleistenstücke in Normgrößen geliefert werden.
Jede Randleiste weist eine entlang der Außenkante derselben verlaufende Staunut mit einem schmalen Eintrittsschlitz an der
Vorderfläche der Leiste sowie eine entlang der Leiste parallel
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zur Staunut verlaufende Keilnut, ebenfalle mit einem engen
Eintrittsschlitz an der Vorderfläche auf. Der der Innenkante benachbarte Teil der Vorderfläche der Leiste ist zurückgesetzt, so daß eine Stufe für die Aufnahme von Kistennägeln,
Nägeln oder sonstigen Befestigungsmitteln zum Befestigen der
Leisten an der Wand gebildet ist.
Die Abmessungen des an dem Rahmenwerk zu montierenden Stoffzuschnittes
sind derart, daß sie den Abmessungen der zu verkleidenden Wandfläche im wesentlichen entsprechen. Beim befestigen
des Randes des Zuschnittes an einer Randleiste wird der Rand über die Vorderfläche der Rand- und Eckleiste gelegt,
und eine Zone derselben wird mittels eines druckverformbaren Keilprofils, das über die Zone übergelegt und durch den
Eintrittsschlitz in die Keilnut hineingepreßt wird, in der Keilnut festgelegt. Die dann überstehende Fahne des Randes
wird dann in die Staunut eingestopft, so daß der freiliegende
Teil des Randes im Interesse des gefälligen Aussehens eine Straffung erfährt.
Jedes rechtwinklige Eckleistenstück weist zusätzlich einen Schlitz auf, der die Ecke halbiert und den von den Staunuten
gebildeten Scheitel mit dem Scheitel der Keilnuten verbindet. Das Randmaterial an der Ecke wird nämlich beim Einstopfen in
den Scheitel der Keilnut zusammengedrängt, und dieser zusammengedrängte
Überschuß wird in den Schlitz eingestopft, so daß
das Stoffmaterial auch an der Ecke glatt ist und ein gefälliges Aussehen erhält.
Xn der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung
beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 ist eine Ansicht einer Innenwand, die mit einem Stoffzuschnitt
verkleidet ist, der an einem gemäß der Erfindung aus einer Konstruktion aus Randleisten be-
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stehenden Rahmenwerk montiert ist;
Fig. 2 ist eine auseinandergezogene Darstellung der das Rahraenwerk
bildenden Anordnung aus Randleisten;
Fig. 3 veranschaulicht in Perspektive einen Teil des Rahmenwerkes»
Stoffzuschnitt vor dem Montieren desselben an dem Rahmenwerk;
Fig. 5 veranschaulicht den Stoffzuschnitt nach dem Montieren
an dem Rahmenwerk;
Fig. 6 ist eine Stirnansicht der am oberen und am unteren Ende der Wand befestigten Randleisten;
Fig. 7 veranschaulicht den Stoffzuschnitt nach Verkeilen desselben
in den Keilnuten der Randleisten bzw. Eekleistenstücke,
jedoch vor dem Einstopfen der verbleibenden Randfrfhnen des Zuschnittes in die Staunut;
Fig. 8 veranschaulicht den Stoffzuschnitt nach Einstopfen
der Fahnen desselben in die Staunut;
Flg. 9 veranschaulicht das zum Eintreiben des Stoffes in die
Keilnuten erforderliche Werkzeug und dessen Handhabung;
Fig.10 veranschaulicht den Zustand des StoffZuschnittes an der
Ecke eines rechtwinkligen Xckleistenstückes vor dem
Eintreiben des Stoffübersehusses an der Ecke in einen
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Schlitz;
Fig. 11 veranschaulicht dan Zustand nach dem Eintreiben des StoffÜberschusses in den Schlitz;
Fig. 12 veranschaulicht das Werkzeug zum Einstopfen des
Stoffes in die Staunut;
Fig. 13 veranschaulicht in perspektivischer Darstellung, wie die gleiche Randleiste zum Halten der Ränder zweier
Stoffzuschnitte in solcher Weise verwendet wird, daß
die Kanten der Zuschnitte stumpf zusammengefügt erscheinen';
Fig. i4 ist eine perspektivische Darstellung einer zweiten
Ausführungsform einer Randleiste gemäß der Erfindung; und
Fig. 15 ist eine perspektivische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform einer Randleiste gemäß der Erfindung.
Fig. 1 bis 3 zeigen die Innenwand 10 eines Raumes mit einer Tür 11 in der Nähe des rechten Endes der Wand. Wenn nun diese
Wandfläche mit einem Stoffzuschnitt 12 verkleidet werden soll,
muß der Zuschnitt der Wand geometrisch im wesentlichen entsprechen und einen der Tür entsprechenden Ausschnitt aufweisen.
Wie noch zu erläutern sein wird, sind die Abmessungen des StoffZuschnittes nicht kritisch, denn das Rahmenwerk, an
dem der Zuschnitt montiert werden soll, ist derart beschaffen, daß darin ein gewisser Überschuß an Stoff über das zum vollen
Verkleiden der Wand erforderliche Maß untergebracht werden kann.
Der Stoffzuschnitt 12 ist vorzugsweise aus einem Textilmaterial
hergestellt, das sich durch einen gewissen Grad an Dehn-
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barkeit auszeichnet, so daß der Stoffzuschnitt beim Verkleiden
der Fand 10 an den ihn tragenden Rahmenwerk 13 gespannt werden kann. Dies kann nit einem Stoff aus gestricktem, gewirktem
(Tricot) oder gewebtem Material erreicht werden, das Garne nit einen geringeren Grad an Streckbarkeit, wie solche mit
Falschdrall, einschließt. In der Praxis kann der Stoff auch durch Auflaminieren einer flexiblen Schaumkunststoffschicht
an dessen Rückseite gebildet sein, wodurch die Schall- und Färmeisolierfähigkeit des Zuschnittes erhöht werden können.
Das Rahmenwerk 13 besteht aus einer Konstruktion aus geradlinigen Randleisten 14 und rechtwinkligen Eckleistenstücken
15 und 16, und zwar Inneneckstücken 15 und Außeneckstücken
16. Unter Innenecketücken sind rechtwinklige Konstruktionsteile
zu verstehen, die in eine Ecke, wie die obere linke Ecke der Fand 10, die von der Decke und der Stirnwand des
Raumes begrenzt ist, hineinpassen. Unter einen Außeneckstücfc
ist ein rechtwinkliger Konstruktionsteil zu verstehen, der der Außenseite einer Ecke angepaßt ist, wie der Teil an der
Außenseite der oberen linken Ecke der Türöffnung 11.
Die rechtwinkligen Eckstücke 15 und 16 werden durchwegs in
Normalgrößen hergestellt, während die geradlinigen Randleisten i4 auf Längen entsprechend den Abmessungen der zu verkleidenden
Fandfläche zugeschnitten werden. Da der Charakter der geradlinigen Randleisten derart ist, daß sie aus Kunststoff
hoher Festigkeit in großen Profillängen durch Strangpressen hergestellt werden können, können sie entsprechend den Jeweiligen
besonderen Bedürfnissen an der Einbaustelle auf Länge zugeschnitten werden.
Statt dessen kann beispielsweise die geradlinige Randleiste Ik,
die die rechtwinkligen Eckstücke 15 am oberen Ende der Fand
10 in Fig. 1 verbindet, aus einer Reihe kurzer geradliniger Stücke anstatt aus einem einzigen langen Stück bestehen. Und
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da die geradlinigen Stücke vorzugsweise stranggepreßt werden, können sie, anstatt aus Kunststoff, aus Leichtmetall, wie
Aluminium, hergestellt werden.
Die die Rahmenkonstruktion bildenden geradlinigen Randleisten und rechtwinkligen Eckleistenstücke werden zur Bildung eines
Rahmenwerkes, das dem Umriß oder der Außenlinie der zu verkleidenden Wandfläche folgt, stumpf aneinanderstoßend an der
Wand befestigt. Das Rahmenwerk gemäß Fig. 1 ist also durchgehend und begrenzt die Türöffnung ebenso wie die Enden und
Seiten der Wandfläche. Ia Falle einer Wand mit einem Fenster würde auch der Umriß der Fensteröffnung mit einem Rahmenwerk
aus Konstruktionsteilen versehen werden.
Sämtliche Randleisten weisen eine Staunut C auf, die sich entlang der Außenkante der Randleiste erstreckt und einen schmalen
Eintrittsschlitz C± aufweist, der an der erhabenen, ebenen
Vorderfläche F der Leiste mündet. Die Wände des Eintrittsschlitzes sind innen ait geneigten Zähnen ausgestattet, die
ein Herausziehen des durch Einetopfen in die Nut darin verstauten
Stoffes verhindern. Unter der Außenkante ist diejenige Kante zu verstehen, die sich ait dem mit dem R&haenwerk auszurüstenden
Uiariß ±n Deckusag befindet. Xa Falle eines Inneneckstückes
15 ist die Außenkamt© diejenige Kante, die in die
Ecke der Wand hineinpaßt, währead bei einem AußenecketÜck 16
(Fig. 1A) die Außenkarate diejenige Kante ist, die sieh der
Außenseite der Ecke, beispielsweise der Ecke der Türöffnung anpaßt.
Entlang Jeder Randleiste erstreckt sich parallel zur Nut C in der Längsrichtung eine Keilnut K mit einea schmalen Eintritteschlitz
K., der ebenfalls an der Vorderfläche F der Leiste mündet. Die Innenfläche der Keilnut ist mit Zähnen versehen,
die ein Herausziehen des Stoffes verhindern. Xn dem an
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die Innenkante anschließenden Bereich ist die Randleiste zur Bildung einer Stufe S gegenüber der Vorderfläche der Randleiste
zurückgesetzt. Die Stufe dient zur Aufnahme der jeweiligen zum Anbringen der Leisten an der Wandfläche verwendeten
Befestigungsmittel, wie Nägel 17 gemäß Fig. 2. In der Praxis können die Randleisten an der Wand mittels Kistennägel oder
anderer Befestigungsmittel oder auch durch Ankleben an der Wand befestigt sein.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, weist ein rechtwinkliges Inneneckstück 15 zusätzlich zu einer rechtwinkligen Staunut
C und einer rechtwinkligen Keilnut K einen Stauschlitz Z auf, der den Xckwinkel halbiert und den Scheitel der Keilnut
K mit dem Scheitel der Staunut C verbindet. Das rechtwinklige Außeneckstück 16 ist gleichfalls mit einem ähnlichen Stauschlitz
Z (Fig. IA) versehen, dessen Anordnung die Umkehrung der Anordnung
des Stauschlitzes Z bei einem Inneneckstück ist»
Die in den Xonstruktionteilen vorgesehenen Stau- und Keilnuten
ermöglichen es dem Arbeitenden, den Stoffzuschnitt 12 unter
Verwendung einfacher Werkzeuge schnell und ohne Schwierigkeit an dem Rahmenwerk anzubringen, so daß weder eine Soaderausbildung
noch eine übermäßige Geschicklichkeit zur Durchführung der Arbeit erforderlich ist·
Wie in Fig. h und 5 gezeigt, wird der Stoffzuschnitt an dem
Rahmenwerk 15 montiert, indem der Rand oder Kantenteil des Zuschnittes zunächst auf die Randleisten aufgelegt wird. Der
hier im Zusammenhang mit dem Zuschnitt verwendete Ausdruck "Rand" soll die Randbereiche oder Kantenteile desselben bezeichnen,
die in der Praxis einfach von der unbearbeiteten Schnittkante des Zuschnitte· oder der zur Vermeidung des Ausfransen·
nachbearbeiteten oder verstärkten Schnittkante desselben begrenzt ist. Bei zahlreichen modernen Stoffen bedarf
es keiner speziellen Behandlung einer Schnittkante, um das
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Ausfransen zu verhindern. Ua aber die Schnittkante des Stoffes
in dem Stauraum C verborgen ist, spielt es für das Aussehen der Wandverkleidung aus Stoff jedenfalls keine Rolle,
ob der Stoff ausfranst oder nicht.
Der Zuschnitt selbst kann eine einfache ungesäumte Lage aus
Stoffmaterial sein, wenn das Material in ausreichenden Bahnbreiten
im Handel erhältlich ist, um an der zu verkleidenden Wand von der Decke bis zum Boden zu reichen. Wenn andererseits
die Abmessungen der zu verkleidenden Wandfläche die Verwendung eines einstückigen StoffZuschnittes ausschließen, kann
der Zuschnitt durch Zusammennähen zweier oder mehrerer Stoffbahnstücke gebildet sein. Anstatt dessen kann bei Verwendung
mehrerer Stoffbahnstücke zur Bildung einer Verkleidung
der erforderlichen Ausdehnung über die ganze Wand das Rahmenwerk
zusätzlich zu den Randleisten, die dem Umriß der Wand folgen, an der Wand befestigte Querleisten enthalten, die
das Rahmenwerk in Felder für die Aufnahme getrennter Stoffzuschnittfelder unterteilen. Die Querleisten können zur Verbindung
horizontaler Randleisten vertikal oder zur Verbindung vertikaler Randleisten horizontal angeordnet sein.
Zur Befestigung des Randes des StoffZuschnittes an den einzelnen
Randleisten wird eine Zone 12a entlang des Randes, parallel zur Kante desselben, mittels eine» druclcverformbaren
Verriegelungskeiles L durch den engen Eintrittsschlitz K1 in
die Keilnut K hineingezwängt. In der Praxis kann dieser Kell die Form einer Schnur oder eines Profils aus elastomere*
Material, wie Siliconkautschuk, annehmen, deren (bzw. dessen) Durchmesser etwas größer als die Breite des Eintrittsschlitzes
und deren Länge gleich der Länge der Nut ist, in die sie eingesetzt werden soll.
Dieses Keilprofil wird auf die Zone 12a an dem Rand aufgelegt und dann mittels eines geeigneten Werkzeuges durch den
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Eintrittsschlitz K1 in die Keilnut K eingedrückt, wobei das
Keilprofil die Randzone mitnimmt. Das Keilprofil erfährt dabei ein· Druckverformung, die den Durchtritt desselben durch
den schmalen Eintrittsschlitz ermöglicht, und kehrt dann innerhalb
der Keilnut in seine normale Rundform zurück und legt dabei die Randzone 12a in der Keilnut fest und hält somit
den Stoff an der Randleiste fest.
Fig. 6 zeigt die Keilnut K einer Randleiste 14 im leeren Zustand.
Fig. 7 zeigt die gleiche Keilnut nach Einschließen der Zone
12a des Stoffrande· in dieser Nut mit Hilf· des druckverformbaren
Keilprofils L. Vie ersichtlich, verbleibt nur eine Fahne 12b, die aus der Randleiste heraushängt. Die Größe dieser
Fahne hängt davon ab, wie genau der Stoffzuschnitt 12
beim Zuschneiden desselben der Wand angepaßt worden ist, muß jedoch mindestens so breit sein, daß sie die Vorderfläche der
Randleiste verdeckt und in der Staunut verankert werden kann. Die Fahne 12b (Fig. 8) wird in die Staunut C derart eingestopft,
daß der noch freiliegende Randteil glatt an der Vorderfläche F der Randleiste anliegt und eine fachmännisch verarbeitete
Fläche darbietet. Nun ist der die Wand 10 bedeckende Zuschnitt von Decke bis Boden glatt und befindet sich in
einem geringfügigen Abstand von der ¥and.
Das bevorzugt· Vorgehen besteht darin, daß zunächst das obere Ende des StoffZuschnittes an den oberen Randleisten befestigt
wird, wodurch der Zuschnitt am oberen Ende der Wand verankert wird, bevor dazu übergegangen wird, das untere Ende des
Zuschnittes an den unteren Randleisten zu befestigen. Auf diese Weise kann der Stoffzuschnitt vor dem Festlegen desselben
am unteren Rand gespannt werden, wodurch ein glattes, gleichmäßiges Aussehen der Stoffverkleidung erzielt wird.
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Eckstücken 15 und 16 auf. Wie in Fig. 9 für das Eckstück 15
veranschaulicht, werden beim Befestigen einer Ecke des Stoff-Zuschnittes
12 in der rechtwinkligen Keilnut K eines rechtwinkligen Xnneneckstückes druckverformbare Keilprofile verwendet.
Das Einpressen dieser Keilprofile in die Eintrittsechlitze K1 der Keilnuten erfolgt mittels eines Werkzeugs 8 in
der Form eines Rades, dessen Dicke um ein geringes Maß geringer als die Breite des Eintrittsschlitzes K1 der Nut ist und das
an einem Griff drehbar montiert ist. Dieses Rad wird über dem Keilprofil entlang der Keilnut geführt (Fig. 9) und zwängt
das Keilprofil in die Keilnut K und verriegelt dabei den Rand des Zuschnittes.
Wenn die Randecke in der rechtwinkligen Keilnut einwandfrei
befestigt ist, drängt sich der Rand am Scheitel der Keilnut unter Runzelbildung zusammen. Zur Vermeidung dieser unansehnlichen
Runzeln wird der zusammengedrängte Stoff in den Stau-Schlitz
Z gezwängt (Fig. 1i)?so daß dann der Stoff zuschnitt
auch an den Ecken eine saubere glatte Fläche darbietet, ohne daß der Stoff an den Ecken V-förmig ausgeschnitten oder irgendeine
andere Maßnahme getroffen zu werden braucht, wie dies bei der Behandlung von Ecken bisher erforderlich ist.
die Staunut C durch deren Eiafeit„«schlitz C1 ist ein einfa-
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ches Werkzeug/verges«hen. Dieses Werkzeug ist ähnlieh einer
flexiblen Kittspachtels mit der Ausnahme daß der vordere Teil
der Klinge zum Eintreiben der Fahne in die Staunut - rechtwinklig zum Eintrittsschlitz - abwärts umgebogen ist (Fig.12).
Der Bereien der Vorderfläche F jedes Konstruktionsteils zwischen dem Eintrittsschlitz G1 und K1 kann mit druckempfindli«
chem Haftkleber beschichtet sein, so daß der darübergelegte
Rand des StoffZuschnittes daran anhaftet. Dieser Haftkleber
kann in der Form eines Hebbendes mit beidseitiger Klebeohicht
(Fig. 10)
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verwendet werden, das an der Torderfläche F angebracht wird, so daß dessen eine Fläche an der Vorderseite F der Leiste
und die andere an dem darübergelegten Stoff anhaftet.
Zum Abnehmen eines StoffZuschnittes von dem Rahmenwerk braucht
lediglich mittels eines Nagels oder eines anderen spitzen Werkzeuges
ein Ende des Keilprofils Inder Keilnut ausgehoben,
dieses Ende ergriffen und das Keilprofil herausgezogen zu werden, um den Stoff von dem Rahmenwerk zu lösen. Das einmal
eingebaute Rahmenwerk braucht nie wieder erneuert zu werden, denn es dient als Grundlage, an der Stoff von beliebiger
Struktur, Moderichtung oder Farbe angebracht werden kann.
Fig. 13 zeigt den Fall, daß eine zu verkleidende Wand oder
sonstige Fläche durch Querleisten in zwei getrennte Felder unterteilt ist. Jede dieser Randleisten nimmt die Ränder zweier
aneinandergrenzender StoffzuschnittfelderFA und FB auf, die
in irgendeiner Hinsicht dekorationsmäßig voneinander abweichen. Aus diesem Grund werden die gleichen Randleisten zum Halten
der benachbarten Ränder der beiden Stoffzuschnittfelder verwendet.
Wie ersichtlich, wird der Rand des Zuschnittfeldes
FA in der Keilnut K der Randleiste mittels eines Keilprofils L festgelegt und die Fahne desselben in der bereite beschriebenen
Weise in die Nut C eingestopft. Zu bemerken ist auch, daß an der Torderfläche F der Leiste ein Klebstreifen 20 angebracht
ist, der den Rand des Zuschnittfeldes FA verankert.
Der Rand des Zuschnittfeldes FB wird nicht in einer Keilnut
festgelegt, sondern nur zusammen mit der Randfahne des Zuschnittfeldes FA in die Nut C gestopft. Dies bietet zwar nicht
den sehr hohen Sicherheitsgrad wie ein Keilprofil in einer Keilnut, da jedoch die Nut C mit Stoff dicht gepackt ist und
an ihrem Eintrittsschlitz Zähne aufweist, die dem Herausziehen
des Stoffes Widerstand leisten, hält die gemeinsame Randleiste beide Zuschnittfeider zusammen und sorgt für einen sauberen
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Die in Fig. i4 dargestellte abgewandelte Aueführungsform einer
Randleiste weist ebenfalls eine Keilnut Ko und einen Eintrittsschlitz Ko1 für diese sowie eine + Co und einen Eintritts-SChIItZ1Co1
für diese auf, jedoch ist die Ausbildung derart, daß die Vorderfläche Fo nicht, wie bei dem ersteren Aueführungsbeispiel,
eben, sondern derart gekrümmt ist, daß sie eine Randausbildung bildet, deren Dicke gegen die Außenkante derselben
hin fortschreitend abnimmt und der Eintrittsschlitz Co1 der
Staunut sich an der Außenkante der Randleiste befindet. Venn also die Randfahne in die Nut Co eingestopft ist, reicht der
freiliegende Stoff scheinbar über die Außenkante der Randleiste und verdeckt diese, so daß die ganze Randleiste verborgen
ist. Diese Anordnung weist ebenfalls einen zurückgesetzten Leistenrand oder eine Stufe So auf, die das Anbringen der
Randleiste an der Wand ermöglicht.
Bei der in Fig. 15 dargestellten Randleiste ist die Ausbildung derart getroffen, daß die + Cx einen länglichen Querschnitt
hat und der Eintrittsschlitz Cx. in diese Nut sich neben der Außenkante der Leiste befindet, während die Keilnut
Kx einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt Mit gezähnten Wänden aufweist. Bei dieser Ausbildung ist kein zurückgesetzter
Leistenrand vorhanden, wie bei den ersteren Ausführungsformen,
und die Leisten werden mit Nägeln befestigt, die so nahe an der Keilnut Kx durch die Staunut Cx hindurchgetrieben
werden, daß sie nur einen möglichst kleinen Teil des InaenrauBs der Staunut beanspruchen.
Die Randleisten können aus elastomerem Kunststoffmaterial
hergestellt sein, das verhältnismäßig weich und kautschukartig ist, so daß die Eintritteschlitze der Stau- und der
Keilnuten sich zur Erleichterung des Eintritts des Stoffes aufweiten lassen und anschließend ihre normalen Abmessungen
Staunut
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wieder einnehmen und das hindurchgezwängte Material einklemmen.
Anstatt vorgeformtθ rechtwinklige Eckleistenstücke der oben
beschriebenen Art zu verwenden, kann man auch Eckleistenstücke improvisieren, indem man die Enden zweier kurzer gerader
Randleisten auf Gehrung abschneidet und unter rechtem Winkel aneinanderfügt, wobei man zwischen den abgeschnittenen Enden
einen Raum schafft, der den erforderlichen Stauschlitz bildet. Dies kann dadurch geschehen, daß vorübergehend ein Abstandhalter
verwendet wird, der für die genaue Schaffung des richtigen Freiraumes des Stauschlitzes sorgt. Der Vorteil derartiger
Eckleistenstücke besteht darin, daß geradlinige Randleisten durch kontinuierliches Strangpressen unter geringen Kosten
in Hassen hergestellt werden können, wogegen vorfabrizierte Eckleistenstücke in weit kostspieligeren Arbeitsvorgängen geformt
oder in anderer Weise hergestellt werden müssen. Aride rereseits
ist allerdings die Arbeit unter Verwendung vorgeformter Eckleistenstücke für den Selbstwerker etwas einfacher.
Obwohl es allgemein üblich ist, nur Innenwände mit Stoff zu
verkleiden, gibt es viele Fälle, in denen die Erfindung auch bei Außenwänden Anwendung finden kann, und zwar insbesondere
dann, wenn Außenwände durch einen Überbau, ein Vordach o.dgl. gegen Witterungseinflüsse geschützt sind. Da jedoch moderne
wasserdichte Stoffe verfügbar sind, kann eine stoffverkleidete
Außenwand Witterungseinflüssen sogar frei ausgesetzt werden.
Eine weitere günstige Eigenheit der Erfindung besteht darin, daß zwischen der Wand und der Verkleidung aus Stoff ein Zwischenraum
vorhanden ist, der zur Wärme- und/oder Schalldämmung mit einem an der Wand befestigten, dünnen, losen Füllstoff
ausgefüllt sein kann. Im Zeitalter anhaltend steigender Eeizkosten können die durch gute Wärmeisolierung erzielten
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Ersparnisse in verhältnismäßig kurzer Zeit die Einbaukosten
decken. Da außerdem der Füllstoff durch den Verkleidungsetoff
▼erdeckt ist, kann er in Fabriksqualität (ohne Nacharbeit) verarbeitet
werden, da sein Aussehen keine Rolle spielt.
Es besteht auch keine Notwendigkeit, im Zusammenhang mit der
Erfindung herkömmliche Stoffe zu verwenden, denn die Erfindung ist auch unter Verwendung von Kunststoffzuschnitten anwendbar,
die strukturiert oder in anderer Weise behandelt sein können, so daß sie eine gewebe- oder gewirkartige Fläche vortäuschen
oder dekorative Oberflächeneffekte erzeugen, die mit gewebten oder gewirkten Stoffen nicht erzielbar sind. Obwohl es ferner
im allgemeinen erwünscht ist, zur Befestigung der Randleisten an der Wand Nägel oder Kistennägel zu verwenden, können zu
diesem Zweck auch Klebbänder mit beidseitiger Klebschicht
verwendet werden, wenn die Wandfläche ihrer Beschaffenheit nach die Verwendung solcher Klebbänder praktisch ermöglicht.
Obwohl ferner die Erfindung oben nur im Zusammenhang mit der
Anbringung von Stoffzuschnitten an Wänden beschrieben worden
ist, kann im wesentlichen die gleiche Anordnung Anwendung finden, wenn es sich darum handelt, Bettkopfteile, Türen oder
sonstige Nicht-Wand-Flächen, wie Decken, Überbauten, Vordächer oder Möbel zu verkleiden·
Obwohl also nur gewisse bevorzugte Ausführungeformen der Erfindung
veranschaulicht und oben beschrieben wurden, erkennt der Fachmann die Möglichkeit mannigfaltiger Abwandlungen ohne
Abweichung von den Grundsätzen der Erfindung.
7Q9846/065&
Leerseite
Claims (17)
- PatentansprücheRandleistenkonstruktion zur Schaffung eines an einer Wand oder an einer anderen ebenen Fläche befestigbaren Rahmenwerkes für die Anbringung eines mindestens zum Verkleiden der Fläche ausreichend dimensionierten StoffZuschnittes, gekennzeichnet durch geradlinige Randleisten und rechtwinklige Eckleistenstücke, die in stumpf gestoßener Anordnung ein Rahmenwerk bilden, das dem Umriß der zu verkleidenden Fläche folgt, und die je eine erhabene Vorderfläche, eine in der Nähe der Außenkante des betreffenden Konstruktionsteils verlaufende Staunut mit einem schmalen an der Vorderfläche mündenden Eintrittsschlitz und eine zu der Staunut parallel verlaufende Keilnut mit einem an der Vorderfläche mündenden Eintrittsschlitz aufweist, so daß eine Zone entlang des Randes des StoffZuschnittes in der Keilnut festlegbar und die verbleibende Randfahne, die aus dem Überschuß an Stoffmaterial gegenüber dem zum Verkleiden der Fläche erforderlichen Maß besteht, in die Staunut einstopfbar ist, so daß der freiliegende Randbereich des StoffZuschnittes, der auf der Vorderfläche aufliegt und sich bis zum Eintrittsschlitz der Staunut erstreckt und direkt an den Umriß der zu verkleidenden Fläche angrenzt, ein glattes Aussehen darbietet.
- 2. Konstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein druckverformbares Keilprofil, das in den Eintrittsschlitz der Keilnut eintreibbar ist und die Randzone in dieser festlegt.
- 3· Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinkligen Eckleistenstücke Innen- und Außeneckleistenstücke umfassen.709846/0656
- 4. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinkligen Eckleistenstücke einen zusätzlichen Schlitz aufweisen, der die Ecke dieser Konstruktionsteile teilt und den Scheitel der rechtwinkeligen Staunut mit dem der rechtwinkligen Keilnut verbindet und zur Aufnahme des sich in Falten legenden zusammengedrängten StoffÜberschusses des Handbereiches beim Festlegen der Randzone in der Keilnut dient.
- 5· Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Konstruktionsteile nächst seiner Innenkante mit einer zurückgesetzten Stufe zur Aufnahme der Befestigungsmittel zum Befestigen des Konstruktionsteile an einer Vandfläche ausgestattet ist«
- 6. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5t dadurch gekenzeichnet, daß die geradlinigen Konstruktionsteile Strangprofile aus Kunststoff in großen Längen sind, die sich auf die gewünschten Längen zuschneiden lassen.
- 7« Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckleistenstücke durchwegs Normgrößen haben.
- 8. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläche jedes der Konstrüktionsteile im Bereich zwischen den Eintrittsschlitzen eine Schicht aus einem druckempfindlichen Haftkleber zum Anheften des Zuschnittrandes aufweist.
- 9· Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinkligen Eckleistenstücke aus zwei kurzen geradlinigen Leistenstücken gebildet sind, deren Enden auf Gehrung geschnitten sind und zur709846/0656Bildung eines Schlitzes für die Aufnahme des sich in Falten zusammendrängenden Überschusses an Randmaterial beim Festlegen des Randes in der Keilnut in einem Abstand voneinander angeordnet werden.
- 10. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinigen Konstruktionsteile aus einem Kunststoff hergestellt sind, dessen Elastizität ausreicht, um ein Aufweiten der Eintrittsechlitze zu ermöglichen.
- 11* Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Eintrittsschlitzes der Staunut mit Zähnen versehen sind, die dem Ausziehen des Stoffes aus der Nut Widerstand leisten.
- 12. Wandverkleidung für eine Wand gegebener Form, dadurchgekennzeichnet, daß sie aus einer Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 11 in Kombination mit einem Stoff besteht, der im wesentlichen auf die Abmessungen und auf die geometrische Form der Wand zugeschnitten ist, wobei der Überschuß an Stoff über das den Abmessungen und der geometrischen Form der zu verkleidenden Wandfläche entsprechende Maß in den Staukanal eingestopft ist.
- 13. Wandverkleidung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stoff eine flexible Unterschicht aus geschäumtem Kunststoff anlaminiert ist.
- 14. Wandverkleidung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch βinenin dem Zwischenraum zwischen der Wand und dem Stoffzuschnitt an der Wand befestigten wärmedämmenden Füllstoff.+ Abmessungen und geometrischer709846/065 6-23-
- 15· Randleistenkonstruktion zur Schaffung eines an einer Wand oder an einer anderen ebenen Fläche befestigbaren Rahmenwerkes für die Anbringung eines mindestens zu« Verkleiden der Fläche ausreichend dimensionierten Stoff-Zuschnittes, gekennzeichnet durch geradlinige Randleisten und rechtwinklige Eckleistenstücke, die in stumpf gestoßener Anordnung ein Rahmenwerk bilden, das dem Umriß der su verkleidenden Fläche folgt, und die je eine erhabene Vorderfläche und eine in der Nähe der Außenkante des betreffenden Konstruktionsteils verlaufende Staunut mit einem schmalen, an der Vorderfläche mündenden Zintrittsschlitz aufweist, in die der Überschuß am Stoffrand gegenüber dem zum Verkleiden der Fläche erforderlichen Maß einstopfbar ist, so daß der freiliegende Randbereich des StoffZuschnittes, der auf der Vorderfläche aufliegt und sich bis zum Eintritteschlitz der Staunut erstreckt und direkt an den Umriß der zu verkleidenden Fläche angrenzt, ein glattes Aussehen darbietet, wobei die geradlinigen Randleisten aus einem Kunststoff hergestellt sind, dessen Elastizität ausreicht, um ein Aufweiten der Eintrittsschlitze derart zu ermöglichen, daß sich dies· zum Einschieben des überschüssigen Randmaterials vorübergehend aufweiten lassen und dann in ihre Form zurückkehren und das überschüssige Material in der Staunut zurückhalten.
- 16. Konstruktion nach Anspruch 15» gekennzeichnet durch ein druckempfindliches Haftklebband an der zum Eintrittsschlltz parallelen Vorderfläche zum Anheften einer Zone entlang des Randes an der Vorderfläche.
- 17. Konstruktion nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsachlits der Staunut Wangen mit Zähnen aufweist, die einem Herausslehen des überschüssigen Materials Widerstand leisten.709846/0656
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