DE2658506A1

DE2658506A1 - Werbeaufsteller

Info

Publication number: DE2658506A1
Application number: DE19762658506
Authority: DE
Inventors: Helmut Guenther
Original assignee: Gustav Stabernack GmbH
Current assignee: Gustav Stabernack GmbH
Priority date: 1976-01-12
Filing date: 1976-12-23
Publication date: 1978-01-12

Description

WERBEAUFSTELLER
Die Erfindung betrifft einen Werbeaufsteller aus steifem, biegsamem, plattenförmigem Zuschnittmaterial.
Werbeaufsteller werden im wesentlichen in Schaufenstern und in geringerem Umfange auch in den Verkaufsräumen selbst aufgestellt, Mit ihnen wird für bestimmte Produkte geworfen Auch dienen sie in anderer Ausgestaltung zu Dekorationszwecken.
Derartige Werbeaufsteller gibt es in zahlreichen Ausführungsformen, wobei in der Regel ein flacher Zuschnitt aus geeignetem Material mit einer entsprechenden Werbeaufschrift versehen wird oder anders graphisch ausgestaltet wird, um beispielsweise ein Schaufenster zu dekorieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werbeaufsteller mit erhöhter Werbewirksamkeit vorzuschlagen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Hauptfläche des Werbeaufstellers dadurch konvex oder konkav gebogen ist, daß an ihren Seitenkanten zwei Seitenflächen vorgesehen sind, deren freie Seitenkanten miteinander verbunden sind.
Das Neuartige des Werbeaufstellers besteht demnach darin, daß durch einfache Mittel eine konvex oder konkav gebogene Hauptfläche des Werbeaufstellers geschaffen wird, wodurch sich besondere dekorative oder Werbeeffekte erzielen lassen. Unter Verwendung dieses Grundgedankens läßt sich ein ganzes System solcher Werbeaufsteller in den verschiedensten Ausgestaltungen schaffen. Die konvexe oder konkave Biegung der Hauptfläche wird dabei Jedesmal dadurch erreicht, daß über die an den Seitenkanten der Hauptfläche befestigten Seitenflächen ein entsprechender Zug, Druck oder eine entsprechende Biegekraft auf diese Hauptfläche ausgeübt wird. Wenigstens die Hauptfläche, vorzugsweise aber der gesamte Werbeaufsteller, besteht dabei aus geeignet steifem und trotzdem biegsamem Zuschnttmaterial, beispielsweise Karton.
Wenn wenigstens die untere Nantewenigstens der Hauptfläche geradeaus gebildet ist, kann der Werbeaufsteller auf dieser geraden Kante ohne weitere Hilfsmittel stehen. Bevor7.ugt wird es aber, wenn auch die unteren Kanten der Seitenflächen in einer Ebene mit der unteren Kante der Hauptfläche verlaufen, wodurch eine besonders stabile Aufstellung gewährleistet ist. Der Werbeaufsteller kann aber auch aufgehängt werden, wobei dann die Profilierung -der unteren Kanten beliebig ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen Werbeaufstellers ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenflächen im Bereich der Verbindung mit der Hauptfläche in einer vorbestimmten Teilfläche mit der Hauptfläche verbunden sind, daß die freien Seitenkanten der Seitenflächen miteinander verhakt sind und daß die Länge beider Seitenflächen zusammen größer ist als die Länge der Hauptfläche. Die angestrebte und in diesem Fall konkave Biegung der Hauptfläche wird hierbei durch die Verbindung der angegebenen Flächen im Bereich der Seitenkanten der Hauptfläche sowie dadurch erreicht, daß dieser Biegekraft der Hauptflächedie Verhakung der Seitenflächen entgegenwirkt.
Eine andere Ausfuhrungsformist dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen zusammen kürzer sind als die Länge der Hauptfläche beträgt und daß ihre freien Seitenkanten miteinander verhakt sind. Bei dieser Ausführungsformwerden die beiden Seitenflächen auf Zug beanspruchts wobei die Hauptfläche konvex geformt ist und durch die ihr innewohnende Steifigkeit den erwähnten Zug aufbringt Eine dritte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen jeweils etwa gleich lang sind wie die Hauptfläche, daß die freie Kante einer der Seitenflächen in einen Aufnahmeschlitz in der freien Seitenkante der anderen Seitenfläche eingesteckt ist und daß wenigstens eine der Seitenflächen in einem vorbestimmtem Gebiet mit der Hauptfläche verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform sind die Hauptfläche und beide Seitenflächen konkav gebogen und es können alle drei Flächen zu Werbe- oder Dekorationszwecken eingesetzt werden. Die Biegekraft der Hauptfläche wird dabei über die Verbindung der Seitenflächen miteinander und die erwähnte Steckverbindung aufgenommen.
Die Hauptfläche ist, wie erwähnt, konkav oder konvex gebogen.
Die Entfernung ihrer beiden Seitenkanten voneinander ist also kürzer als die Länge der Hauptfläche beträgt. Diesen Effekt kann man sich dadurch zunutze machen, -daß auf der Hauptfläche eine Rahmenfläche vorgesehen ist, die an ihren Seitenkanten mit den Seitenkanten der Hauptfläche verbunden ist.
Diese Rahmenfläche hat also zumindest dieselbe Länge und im allgemeinen auch dieselbe Breite wie die Hauptfläche. Sie läßt lediglich innen einen Ausschnitt frei. Auch die Rahmenfläche kann jetzt wegen der erwähntenLängenverhältnisse konkav oder konvex gebogen werden, wobei sie direkt an der Hauptfläche anliegt oder von ihr einen von den Seitenkanten zur Mitte größer werdenden Abstand einhält.
Die erwähnten Zusatzeffekte können auch auf andere Art und Weise erreicht werden, beispielsweise dadurch, daß mit der Hauptfläche eine Zusatzfläche verbunden ist, die über einen Verbindungszuschnitt wahlweise auf die Hauptfläche bzw. in einen Abstand vor diese bringbar ist. Auch durch diese Zusatzfläche wird der plastische Effekt des neuartigen Werbeaufstellers, der durch die Biegungder Hauptfläche und gegebenenfalls die Rahmenfläche bereits vorhanden ist, betont.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von AusSührungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt: Fig. 1 - eine Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Werbeaufstellers; Fig. 2 - eine Ansicht in Pfeilrichtung A von Fig. 1; Fig. 3 - eine Ansicht in Pfeilrichtung B von Fig. 1; Fig. 4 - eine Ansicht entsprechend Fig. 1 bei einer zweiten Ausführungsform; Fig. 5 - eine Ansicht in Pfeilrichtung C von Fig. 6 dieser Ausführungsform; Fig. 6 - eine Ansicht in Pfeilrichtung D von Fig. 4; Fig. 7 - eine Ansicht entsprechend Fig. 1 oder 4 bei einer dritten Ausführungsform; Fig. 8 - eine Ansicht in Pfeilrichtung E von Fig. 7; Fig. 9 - eine Ansicht entsprechend Fig. 3 bei einer Ausführungsform mit zusätzlicher Rahmenfläche und Zusatzfläche; Fig. 10 - eine Ansicht in Pfeilrichtung F von Fig. 9; Fig. 11 - eine Schnittansicht längs der Linie XI-XI von Fig. 9.
Zunächst sei eine erste Ausführungsform anhand der Figuren 1 - 3 erläutert. Darin ist eine rechteckige Hauptfläche 1 gezeigt, die an ihren Längskanten 2, 3 mit Seitenflächen 4, 5 verbunden ist. Die drei Flächen sind vorzugsweise aus einem Zuschnitt gefertigt. Im Bereich der Kanten 2 und 3 sind die Flächen 1 und 4 und 1 und 5 über vorbestimmte Teilflächen 6, 6 miteinander verklebt. Die freien Kanten der Seitenflächen 4 und 5 sind bei dieser Ausführungsform kammartig ausgeschnitten, wodurch sich Fortsätze 7 der Fläche 4 ausbilden, die kammartig mit entsprechenden Fortsätzen 8 der Fläche 5 zusammengesteckt sind. Bei dieser ersten Ausführungsform nach Fig. 1 - 3 ist die Hauptfläche 1 konkav gebogen.
Die Figuren 4 - 6 zeigen eine zweite Ausführungsform, bei der die Hauptfläche 1 konvex gebogen ist. Es sei bemerkt, daß einander entsprechende Teile in den Figuren mit denselben Bezugsziffern versehen sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 - 6 wird die konvexe Biegung der Hauptfläche 1 dadurch erreicht, daß die Seitenflächen 4 und 5 in miteinander leicht lösbar verbundenem Zustand, wie in den Figuren dargestellt, kürzer sind als die Hauptfläche 1. Beide Seitenflächen sind dadurch auf Zug beansprucht. Der Zug wird beispielsweise von Laschen 9 der einen Seitenfläche aufgenommen, die in entsprechende Öffnungen 10 der anderen Seitenfläche eingesteckt sind. Auch bei dieser Ausführungsform wird es bevorzugt, wenn die Flächen 1 und 4 und 1 und 5 in den Gebieten 6, 6 miteinander verbunden sind, und zwar um zu erreichen, daß auf die restlichen Gebiete der Flächen 4 und 5 keine Biegekraft über die Kanten 2 und 3 ausgeübt wird.
Bei der dritten Ausführungsform nach Fig 7 und 8 ist die Hauptfläche 1 in dem Gebiet 6 nur mit der einen Seitenfläche 5 verklebt. Die andere Seitenfläche 4 ist über eine Knicklinie 11 mit der Seitenfläche 5 verbunden. Die freie Kante 12 der Seitenfläche 4 ist in eine Tasche der Hauptfläche 1 eingesteckt, die dadurch gebildet ist, daß ein Fortsatz 13 der Hauptfläche 1 über ein kürzeres Gebiet 14 mit der Hauptfläche 1 dauerhaft verbunden ist. Fig. 8 zeigt, daß alle drei Flächen 1, 4 und 5 konkav gebogen sind. Die Biegungskräfte werden über die Gebiete 6 und 13 aufgebracht.
Die Figuren 9 - 11 zeigen Ergänzungen der Ausführungsform nach Fig. 1 - 3, und zwar ist eine zusätzliche Rahmenfläche 15 derselben Abmessungen wie die Hauptfläche 1 vorgesehen, die an den Längskanten 2 und 3 mit der Hauptfläche 1 verbunden ist.
Die Rahmenfläche 15 kann konvex gebogen sein, wie in Fig. 9 gezeigt, oder auch konkav, so daß sie plan auf der gebogenen Hauptfläche 1 aufliegt.
Zusätzlich zeigen die Figuren 9 - 11 eine ebene Zusatzfläche 16, die über einen Zuschnitt 17 mit der Hauptfläche 1 verbunden ist. Der Zuschnitt 17 besteht aus einem Klebefeld 1S, welches mit der Hauptfläche 1 verklebt ist. An die obere und untere Kante des Klebefeldes 18 sind Felder 19, 20 angelenkt, die über ein weiteres Klebefeld 21 wiederum gelenkig miteinander verbunden sind. An das Feld 21 oder auch das obere Feld 19 ist ein Anschlagfeld 22 angelenkt, dessen freie Kante 23 sich in die Ecke zwischen dem Klebefeld 18 und dem unteren Feld 20 legt und dadurch die Zusatzfläche 16 in der gezeichneten Lage, d.h. in einem vorbestimmten Abstand von der Hauptfläche 1 hält. Die Zusatzfläche 16 kann aus der in Fig. 11 gezeigten Lage in Pfeilrichtung 24 auf die Hauptfläche 1 geklappt werden, so daß auch dieser Werbeaufsteller nach Fig. 9 - 11 flach gefaltet verschickt werden kann. Dies gilt auch für die anderen Werbeaufsteller.
Die gezeigten Werbeaufsteller können in mannigfaltiger Art und Weise verändert werden. Anstelle der kammartigen Verhakung d.er Seitenflächen 4 und 5 miteinander, können auch Fortsätze an einer der Seitenflächen ausgebildet sein, die in Schlitze der anderen Seitenfläche eingreifen. Auch können Löcher zum Aufhängen des Werbeaufstellers vorgesehen sein.
Bei entsprechender Ausgestaltung können auch die Seitenflächen 4 , 5 zu Werbe- oder Dekorationszwecken verwendet werden.
- Ansprüche

Claims

Patent- bzw. Schutzanspruche 1.Werbeaufstelleraus steifem, biegsamem, plattenförmigem Zuschnittmaterial, dadurch u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens eine Hauptfläche (1) des Werbeaufstellers dadurch konvex oder konkav gebogen ist, daß an ihren Seitenkanten (2, 3) zwei Seitenflächen (4, 5) vorgesehen sind, deren freie Seitenkanten miteinander verbunden sind.
2. WerbeauSsteller nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß wenigstens die untere Kante wenigstens der Hauptfläche (i) gerade ausgebildet ist.
3. Werbeaufsteller nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Seitenflächen (4, 5) im Bereich der Verbindung mit der Hauptfläche (1) in einer vorbestimmten Teilfläche (6) mit der Hauptfläche (i) verbunden sind, daß die ireien Seitenkanten der Seitenflächen (4, 5) untereinander verhakt sind und daß die Länge beider Seitenflächen zusammen größer ist als die Länge der Hauptfläche (Fig. 1 - 3 und 9 - 91).
4. Werbeaufsteller nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenflächen (4, 5) zusammen kürzer sind als die Länge der Hauptfläche (1) beträgt und daß ihre freien Seitenkanten miteinander verhakt sind (Fig. 4 - 6).
5. Werbeaufsteller nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenflächen (4, 5) jeweils etwa gleich -lang sind wie die Hauptfiäche (1), daß die freie Kante (12) einer der Seitenflächen in einen Aufnahmeschlitz an der freien Seitenkante der anderen Seitenfläche oder der Hauptfläche (1) eingesteckt ist und daß wenigstens eine der Seitenflächen in wenigstens einem vorbestimmtenGebiet (6, 14) mit der Hauptfläche (1) verbunden ist (Fig. 7, 8).
6. Werbeaufsteller nach einem der Ansprüche1 - 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der Hauptfläche (1) eine Rahmenfläche (15) vorgesehen ist, die an ihren Seitenkanten mit den Seitenkanten (2, 3) der Hauptfläche (1) verbunden ist (Fig. 9 - 11).
7. Werbeaufsteller nach einem der Ansprüche 1 - 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mit der HauptEläche (1) eine Zusatzfläche (16) verbunden ist, die über einen Verbindungszuschnitt (17) wahlweise auf die Hauptfläche (1) bzw. in einen Abstand vor diese bringbar ist.