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2-N-ALKYL (ALKENYL, ALKINYL)-N-CYANAMINO-4,6-BIS-ALKYL-
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AMINO-SYM.-TRIAZIN, VERFAHREN ZU IHRER HERSTELLUNG UND IHRE VERWENDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf sym.-Triazin-Derivate, insbesondere auf
2-N-Alkyl (Alkenyl, Alkinyl)-N-cyanamino-4,6-bis-alkylamino-sym.-triazine sowie
auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung.
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Die sie -Triazin-Derivate sind von großem Interesse im Zusam, monhang
damit, daß sie biologisch aktive Eigenschaften besitzen.
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Einige von ihnen sind in herbiziden Präparat, wie Sivnazin, Prometrin,
Atrazin oder Patoran, enthalten. Ihre biologische Aktivität gegenüber Kartoffel,
Mais und Baumwollejedoch ungenügend. Ihre Herstellungskosten sind zu hoch, als daß
man sie in der Landwirtschaft breit verwenden kann.
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Im Hinblick darauf wurde die Aufgabe gestellt, das Sortiment der sym.
-Triazin-Derivate zu erweitern, um einen Stoff zu finden, der eine höhere Aktivität
und Selektivität besitzt.
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Die gestellte Aufgabe wurde durch Entwicklung von sym.-Triazin-Derivaten
gelöst, die die folgende allgemeine Formel aufweisen:
worin R für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl; R' und R" für Alkyl stehen Die Alkyl-, Alkenyl-
und Alkinylgruppen enthalten vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome.
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Man erhält erfindungsgemäß die Verbindungen der genannten Formel nach
einem Verfahren, welches darin besteht, daß man das Kaliumsalz des 2-Cyanamino-4,6-bis-alkylamino-sym.-triazins
mit Dialkylsulfat oder Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylhalogenid im Medium eines gegenüber
den Ausgangreagenzien inerten organischen Lösungsmittels umsetzt.
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Die genann-ten Komponenten nimmt man in stöchiometrischem Verhältnis
und führt die Reaktion bei einer Temperatur von 10 bis 50°C durch.
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Die genannten Verbindungen sind dadurch interessant, daß sie herbizide
Eigenschaften besitzen und in Kombination mit bekannten Trägern und verschiedenen
Zusätzen als Herbizide eingesetzt werden können. Sie können in für die Verwendung
geeigneten präparativen Formen, beispielsweise als wässerige Suspensionen, als Dust,
Stäubepulver, Emulsion etc. einÖesetzt werden.
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Einige der genannten Verbindungen zeichnen sich durch einen hohen
Grad an Herbizidität, eine brcites toxisches Wirkungsspektrum auf Ungräser und eine
klar ausgeprägte Selektivität gegenüber vielen Kulturpflanzen aus. Sie sind gegenüber
warmblütern wenig toxisch: LD50 für Ratten ca. 1600 mg/kg. Die allfgeführten Verbindungen
unterscheiden sich günstig von anderen sym.-Triazin-Derivaten durch relativ iesche
Inaktivie
den Pflanzen und im Boden. Toxische Nengen der Stoffe
in den Pflanzen fehlen zum Zeitpunkt der Ernteeinbringung. Die laboratoriumsmäßigen
Untersuchungen und die durchgeführten Vegetations- und Feldversuche machten es möglich,
eine Reihe von Verbindungen herauszufinden, die für die Unkrautbekämpfung in Kulturen
von Mais, Erbse, Sonnenblume, Baumwolle, Lein, Kartoffel, Möhre erfolgversprechend
sind. Besonders wirksam erwies sich die Verbindung 2- (N-Methyl-IJ-cyanamino ) -4,6-bis-isopropylaminosym.-triazin.
Das herbizide Präparat, das die genannte Verbindung enthält, wird im folgenden "Methazin"
genannt. Hochaktive Verbindungen sind auch andere Stoffe, die der genannten allgemeinen
Formel entsprechen, beispielsweise 2- (N-Methyl-N-cyanami no ) -4- is opropylamino-
6-CC -cyan- α-methyl-äthylamino-sym. -triazin; 2-(N-Methyl-N-cyanamino)-4-tert.-butylamino-6-äthylaminosym.-triazin;
2-(N-Äthyl-N-cyanamino)-4-tert.-butylamino-6-äthylamino-sym.-triazin. Der Gehalt
der herbiziden Mischung an Wirkstoff beträgt gegen 50%. Als Träger können Calciumcarbonat,
Talk, Kaolin oder Weißruß dienen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden an einigen Kulturpflanzen
und Unkräutern geprüft. Die Pflanzen wurden in Gefäßen gezüchtet. Die Präparate
wurden in den Boden eingebracht (Vorauflaufvenvrendung) und es wurden Pflanzen in
der 2- bis 3-Blattphase in verschiedenen Dosen des Wirkstoffes bespritzt. über die
herbizide Aktivität urteile man nach dem Prozentgehalt der eigegangenen Pflanzen
und nach der Gewichtshemmung der nicht eingegangenen Unkräuter, über die Selektivität
nach dem Fehlen von Beschädigungen der Kulturpflanzen. Die Versuche wurden dreimal
wiederholt. Die durchgeführten Gewächshausprüfungen an Testpflanzen zeigten, daß
die erfindungsgemäßen Verbindungen eine herbizide Aktivität besitzen. Die Versuchsergebnisse
sind in der Tabelle 1 angeführt.
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Tabelle 1 Herbizide Aktivität der Cyanderivate von sym.-Triazin Nr.
Herbider zide Ak-Ver- Chemische Bezeichnung tivität bindung 1 2 3 1 1 -(N-Methyl-N-cyanamino)-4,6-bis-äthylamino-sym.
A»* triazin 2 2- (N-Methyl-N-cyanamino ) -4-äthylamin-6-isopropyl WA*** amino-sym.-triazin
3 2-(N-Methyl-N-cyanamino)-4,6-bis-isopropylamino- HA sym.-triazin 4 2-(N-Methyl-N-cyanamino)-4-isopropylamino-6-α-
HA cyan-α-methyl-äthylamino-sym.-triazin 5 2-(N-Äthyl-N-cyanamino)-4,6-bis-äthylamino-sym.-
WA triazin 6 2- (N-Äthyl-N- cyanamino ) -4- äthylamino - is opropyl- WA amine-sym.
-triazin 7 2-(N-Propyl-N-cyanamino)-4,6-bis-äthylamino-sym.- WA triazin 8 2-(N-Propyl-N-cyanamino)-4-äthylamino-6-isopropyl-
WA amino-sym.-triazin 9 2-(N-Allyl-N-cyanamino)-4,6-bis-athylamino-sym.- WA triazin
10 2-(N-Allyl-N-cyanamino)-4-äthylamino-6-isopropyl- WA amino-sym.-triazin 11 2-(N-Rropargyl-N-cyanamino)-4,6-bis-äthylalnino-sym.
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triazin WA 12 2-(N-Propargyl-N-cyanamino)-4-äthylamino-6-isopro-
WA pylamino-sym.-triazin
1 2 3 13 2-(N-Äthyl-N-cyanamino)-4,6-bis-isopropylamino
A -sym.-triazin 14 2-(N-Propyl-N-cyanamino)-4-äthylamino-6-isopropylamino- WA sym.-riazin
15 2-(N-Isopropyl-N-cyanamino)-4,6-bis-isopropyl2rdino- A sym.-triazin 16 2-(N-Allyl-N-cyanamino)-4,6-bis-isopropylamino-sym.«
A triazin 17 2-(N-Methyl-N-cyanamino)-4-tert.-butylamino-6-äthyl- HA amino-sym .
-triazin 18 2-(N-Äthyl-N-cyanamino)-4-tert.-butylamino-6-äthyl- HA amino-sym.-triazin
19 2-(N-Methyl-N-cyanamino)-4-tert.-butylamino-6-iso- A propylamino-sym.-triazin
* HA - hochaktives Absterben der Unkräuter, über 80% von der Dosis 0,5 bis 2 kg/ha;
** A - aktives Absterben der Unkräuter, über 80% von der Dosis 3 bis 4 kg/ha; ***
WA - wenig aktives, -teilweises Absterben der Unl.räuter.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden auf ihre toxische Wirkung
auf verschiedene Unkrautarten geprüft. Die EmpSindlichkeit der Unkräuter ist in
der Tabelle 2 angeführt.
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Tabelle 2 Empfindlichkeit verschiedener Unkrautarten gegen Cyanderivate
des sym.-Triazins der Formel
Weis- Fuchs- Knö- Bor- Hüh-R R R" Senf ser schwanz te- sten- her-Gän- rich hir-
hirsefuß se se CH3 C2H5 C2H5 CH3 iso-C3H7 iso-C3H7 e e e e e me** CH3 C3H7 C(CH3)2CN
e e e ~ me me C2H5 iso-C3H7 iso-C3H7 e e e - me iso-C3H7 iso-C3H7 iso-C3H7 e e e
- b b CH3 C2H5 tert.--C4H9 e e e e e e C2H5 C2H5 tert.--C4H9 e e e me e e * e -
empfindlich; ** me - mittelempfindlich; *** b - beständig.
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Dinige Verbindungen besitzen hohe selektive Eigenschaften gegenüber
den Kulturpflanzen wie Baumwolle, Mais, Kartoffel und andere. Angaben zur Beständigkeit
der Kulturpflanzen gegen die Cyanderivate des sym.-Triazins sind in der Tabelle
3 angeführt.
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Tabelle 3 Beständigkeit der Kulturpflanzen gegen Verbindungen der
allgemeinen Formel:
R R' R" Mais Erb- Son- Baum- Lein Kar- Möhse se nen- wolle tof- re blu- fel me CH3
C2H5 C2H5 b* CH3 iso-C3H7 iso-C3H7 b b we** b we b b CH3 C3H7 C(CH3)2CN b - - we
- - -iso-C3H7 iso-C3H7 iso-C3H7 we - - b - - -CH3 C2H5 tert.- b b b b - - -C4H9
C2H5 C2H5 tert.- b b b b - - -C4H9 * b - beständig; ** we - wenig empfindlich.
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Die genannten Verbindungen in Dosen von 3 bis 4 kg/ha beschädigen
die genannten Kulturen nicht, während sie in kleinen Dosen 0,5 bis 2 kg/ha praktisch
vollständiges Absterben der minderjährigen Unkräuter hervorrufen.
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In Feldversuchen wurde die Prüfung der Wirkung des Herbizids Methazin
auf die Unkräuter und seines Einflusses auf die Kartoffelernteerträge durchgeführt.
Angaben zur Wirksamkeit des Nethazins sind in der Tabelle 4 angeführt.
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Während drei Jahren übertraf das Methazin in geringen Dosen in der
Wirksamkeit zweifaches Handjäten und stand den allgemein verwendeten Herbiziden
nicht nach.
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Das Methazin ist auch wirksam bei seiner Verwendung während der ersten
zwei Wochen nach dem Auflauf der Kartoffel. Eine etwas geringere Ertrags zunahme
ist verbunden nicht mit der negativen Wirkung des Methazins auf die Kartoffelpflanzen,
sondern mit einer späteren Entkrautung des Bestandes, welche bei der Nachauflaufverwendung
stattfindet.
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Die Feldversuche mit Methazin unter den klimatischen Bedingungen Armeniens
und des Moskauer Gebietes bestätigen die Wirksameit dieses Herbizids in Kartoffelkulturen.
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Die Versuchsergebnisse sind in der Tabelle 5 angeführt.
Tabelle
4 Wirksamkeit des Methazins in Kartoffelkulturen Varianten Anwendungs- 1973 1974
1975 zeit Wirk- %der Kar- Wirk- %der Kar- Wirk- Karstoff- abge tof stoff- abge-
tof- stoff- tofdosis, stor- fel- dosis stor- fel- dosis, felkg/ha benen knol kg/ha
benen knol- kg/ha er-Unkräu- len- Un- len- trag, ter ertrag, Kräu- ertrag, dt/ha
ter dt/ha dt/ha Handjäten - - - 179 - - 64 - 75 Methazin vor Auflauf 2 90 199 0,75
81 79 1 90 Methazin vor Auflauf 3 93 218 1,5 86 88 2 94 Methazin nach Auflauf 2
87 195 - - - - -Methazin nach Auflauf 3 89 173 - - - - -Vergleichs- nach Auflauf
2 94 207 2 96 61 - -stoff* Vergleichs- nach Auflauf - - - 4 97 38 - -stoff Als Vergleichsstoff
diente 1973 ein Gemisch von Simazin und Prometrin im Verhältnis 3:8 1974 experimentelles
Präparat der DDR SF-1-4.
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Tabelle 5 Einfluß von Methazin auf die Kartoffelerträge unter den
Bedingungen Armeniens und des Moskauer Gebietes Varianten Zeit der Ver- A r m e
n i e n Moskauer Gebiet wendung des Wirk- Kartof- Wirk- Kartof-Herbizids stoff-
feler- stoff- feler-Stell- telea- Stell- Icter dosis trag, dosis, trag, Kg/ha dt/ha
kg/ha dt/ha Handjäten - - 395 - 123 Methazin vor Auflauf 2 423 2 114 Methazin vor
Auflauf 3 373 3 150 Methazin nach Auflauf 2 404 2 126 Methazin nach Auflauf 3 382
3 129 Vergleichs -stoff Nr.1* vor Auflauf 2 355 2 121 Vergleichsstoff Nr.2 vor Auflauf
2 338 - -* Als Vergleichsstoff diente unter den Bedingungen Armeniens Nr. 1 Prometrin
und Nr. 2 Patoran, unter den Bedingungen des Moskauer Gebietes Aresin.
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Das Herbizid Methazin übte keine negative Wirkung auf den Stårkegehalt
und andere Eigenschaften der Knollen aus. Restmengen an toxischen Stoffen in den
Kartoffelknollen bei der Ernte fehlten. In dem Boden wurden sie während 1,5 bis
2 Monate nach der Verwendung inaktiviert.
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Die Feldversuche in Baumwollkulturen wurden in der Turkmenischen Repupblik
auf Wiesenboden (mittlerer Lehmboden) durchgeführt.
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Während der Vegetationsperiode wurden 5 Berieselungen unter Einbringen
von Düngemitteln, vier Längsgruben durchgeführt.
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Methazin verwendete man 1) durch lückenloses Bespritzen der Bodenoberflache
am nächsten Tag nach der Aussaat der Baumwolle; 2) durch gerichtete Bandspritzung
der Baumwollreihen während der Blütenknospenbildung der Baumwolle. Die Dosis des
Wirkstoffes und die Baumwollerträge sind in der Tabelle 6 angeführt.
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Tabelle 6 Einfluß von Methazin auf die Erträge von Rohbaumwolle bei
der Vorauflaufverwendung 1973 1974 Varian- Wirkstoff- Baumwoll- Varian- Wirkstoff-
Baumten dosis, ertrag, ten dosis, - wollerkg/ha dt/ha kg/ha trag, dt/ha Handjäten
- 34,2 Handjäten - 31,3 Methazin 2 31,2 Methazin 3 32,b Methazin 3 24,3 Methazin
4 35,1 kotoran 1,5 31,0 Kotoran 1,5 36,4 Kotophor 2 30,1 Kotophor 3 29,2 Das Methazin
steht in optimalen Dosen dem Kotoran in der Unkrautbekämpfung in Baumwollkulturen
bei der Vorauflaufverwendung wenig nach. Erfolgversprechend ist die Verwendung von
Methazin während der Vegetation, wo andere Herbizide wenig anwendl)ar sind, weil
sie die Baumwollpflanzen beschädigen. Die Versuchsergebnisse sind in der Tabelle
7 angeführt.
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Tabelle 7 Einfluß von Methazin auf den Rohbaumwollertrag bei der
Anwendung in der Phase der Blütenknospenbildung der Baumwolle Varianten 1973 1974
1975 Wirk- Baum Wirk- Baum Wirk- Baum stoff- woll- stoff- woll- stoff- wolldosis,
ertrag, dosis, ertrag, dosis, ertrag, kg/ha dt/ha kg/ha dt/ha kg/ha dt/ha Hand ätzen
- 34,1 - 31,8 - 29,3 Methazin 3 48,6 3 33,7 4 31,3 Methazin 4 31,5 4 34,5 5 32,0
Die Baumwolle ist gegen die Wirkung von Methazin sehr bestandig und beschädigt,
wie die Vegetationsversuche ergeben hahen, in hohen Wirkstoffdosen von 6 bis 10
kg/ha die Baumwollpflanzen nicht.
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Besonders große Bedeutung gewinnt die Möglichkeit, Methazin in der
Vegetation zu verwenden.
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Feldversuche an Maiskulturen wurden in Moldau und im Gebiet Omsk durchgeführt.
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In Moldau wurden die Versuche in Körnermaiskulturen durchgeführt.
Die Herbizide verwendete man durch Bespritzen des Bodens nach der Aussaat, jedoch
vor dem Auflaufen von Mais. Die Ergebnisse der zweijährigen- Versuche sind in der
Tabelle 8 angeführt.
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Tabelle 8 Wirkung des Herbizids auf die Unkräuter und Einfluß auf
den Körnermaisertrag in Moldau 1974 1975 Varianten Wirk- Abster- Körner- Varianten
Wirk- Körnerstoff- ben der mais- stoff- maisdosis, Unkräu- ertrag, dosis, ertrag,
kg/ha ter, % dt/ha kg/ha dt/ha ohne Jäten - - 43 ohne Jäten - 32 Handåäten - - 74
FIandjäten - 45 Methazin 2 77 63 Methazin 2 42 Methazin 4 89 70 Methazin 3 47 Simazin
4 74 71 Das Methazin steht in toxischer Wirkung auf die Unkräuter und im positiven
Einfluß auf den Körnermaisertrag dem Simazin nicht nach. Es besitzt gleichzeitig
damit den Vorteil gegenüber dem Simazin, daß es sich relativ rasch im Boden zersetzt
( 2 bis 3 Monate), wodurch es zum Unterschied von dem Simazin die empfindliche Nachfrueht
nicht beschädigt und deshalb in Mmiskulturen im Fruchtwechsel eingesetzt werden
kann.
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Ahnliche Ergebnisse wurden in Felclversuchen in Silomaiskulturen unter
den Bedingungen Sibiriens (Gebiet Omsk) erhalten.
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Die Versuchsergebnisse sind in der Tabelle 9 angeführt.
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Tabelle 9 Wirkung des Methazins auf die Unkräuter und Einfluß auf
den Silomaisertrag im Gebiet Omsk 1974 1975 Varianten Wirk- abster- Silo- Varianten
Wirk- Silostoff- ben der mais- stoff- maisdosis, Unkräu- ertrag, dosis, ertrag,
kg/ha ter, % dt/ha kg/ha dt/ha ohne Jäten - v - 36 ohne Jäten - 310 Methazin 2 70
133 Methazin 2 351 Methazin 4 86 180 Methazin 3 382 Atrazin 2 84 134 Atrazin 3 358
Die Wirksamkeit des Methazins in Maiskulturen trat deutlich in Erscheinung unter
verschiedenen bodenlimatischen Bedingungen. Das Herbizid bewirkte eine hohe Zunahme
sowohl des Körnermaisertrages als auch des Silomaisertrages.
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Ein Fedelversuch in Erbsenkulturen wurde in Armenien durchgeführt.
Das Methazin wurdc vor dem Auflaufen der Erbsenpflanzen verwendet. Die Kulturen
waren vorwiegend durch minderjährige zweikeimblättrige Pflanzen verunkrautet. Die
Ergebnisse des Feldvcrsuches sind in der Tabelle 10 angeführt.
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Tabelle 10 Wirksamkeit des Methazins in Erbsenkulturen in Armenien
Wirkstoff- Absterben der Erbsenkörner-Varianten dosis, kg/ha Unkräuter, % ertrag,
dt/ha ohne Jäten - - 14,4 Handjäten - - 16,3 Methazin 1 61 15,6 Methazin 2 91 16,8
Das Methazin bewirkte in einer Dosis von 2 kg/ha Wirkstoff praktisch vollständiges
Absterben der Unkräuter und erhöhte den Ertrag um 2,4 dt/ha gegenüber der Kontrolle
und um 0,5 kg/ha gegenüber dem zweimaligen Handääten.
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Nachstehend werden Beispiele für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen angeführt. Die Beispiele 1 bis 41 illustrieren die Synthese neuer Verbindungen,
das Beispiel 42 illustriert die Herstellung des Ausgangsstoffes.
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Beispiel 1 Herstellung von 2-(N-Methyl-N-cyanamino)-4-Äthylamino-6-isopropylamino-sym.-triazin.
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Einer Suspension von 5,103 g (0,02 Mol) Kaliumsalz des 2-Cyanamino-4-äthylamino-6-isopropylamino-sym.-triazine
in 20 ml Aceton gibt man 4,3 g (0,03 Mol) Methyljodid zu und erhitzt unter Rühren
während 5 bis 6 Stunden. Nach beendeter Reaktion wird das Gemisch filtriert, aus
dem Filtrat Aceton entfernt, das Reaktionsprodukt mit Wasser ausgefällt, abfiltriert
und an der
Luft getrocknet. Die Ausbeute an Produkt beträgt 4,4
g (93,6%), der Schmelzpunkt 123 bis 12500.
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Gefunden, %: N 41,89; C10H17N7.
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Berechnet, %: N 41,7.
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Beispiel 2 Herstellung von 2-(N-Propyl-N-cyanamino)-4-äthylamino-6-isopropylamino-sym.-triazin.
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Ein Gemisch von 2,6 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4-äthylamino-6-isopropylamino-sym.-triazin,
2 g (0,012 Mol) Propyljodid, 15 ml Aceton erhitzt man auf einem Wasserbad während
6 Stunden. Nach der Beendigung der Reaktion filtriert man das Gemisch, entfernt
aus dem Filtrat das Aceton, fällt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus und filtriert
ab. Die Ausbeute an Produkt beträgt 2,5 g (94,3,%' der Theorie), der Schmelzpunkt
73 bis 7500.
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Gefunden, %: N 37,52; C12H21N7.
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Berechnet, %: N 37,20.
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Beispiel 3 Herstellung von 2-(N-Propyl-N-cyanamino)-4,6-bis-isopropylamino-sym.-triazin.
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Ein Gemisch von 4,1 g (0,015 Mol) Kaliumsalz von (2-Cyanamino)-4,6-bis-isopropylamino-sym.-triazin,
3,1 g (0,015 Mol) Propyljodid und 20 ml Aceton erhitzt man unter Rühren auf Wasserbad
während 6 Stunden. Nach der Beendigung der Reaktion filtriert man das Gemisch, entfernt
aus dem Filtrat das Aceton, fällt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus und filtriert
ab. Die Ausbeute an Produkt beträgt 4 g (96,3% der Theorie), der Schmelzpunkt 113
bis 114°C.
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Gefunden, %: N 35,65; C13H23N7.
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Berechnet, %: N 35,65.
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Beispiel 4 Herstellung von 2-(N-Propyl-N-cyanamino)-4,6-bis-äthylaminosym.-triazin.
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Ein Gemisch von 2,45 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4,6-bis-äthylamino-sym.-triazin,
19 g (0,011 Mol) Propyljodid, 6 ml Dimethylformamid erhitzt man unter Rühren bei
einer Temperatur von 115 bis 12000 während 5 Stunden. Mach Beendigung der Reaktion
filtriert man das Gemisch, entfernt aus dem Filtrat das Lösungsmittel, fällt das
Reaktionsprodukt mit Wasser aus und filtriert ab. Die Ausbeute an Produkt beträgt
2 g (80,3% der Theorie), der Schmelzpunkt 68 bis 70°C.
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Gefunden, %: N 39,40; C11H19N7.
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Berechnet, %: N 39,27.
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Beispiel 5 Herstellung von 2-(N-Methyl-N-cyanamino)-4,6-bis-isopropylamino-sym.-triazin.
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Zu 55 ml Aceton gibt man unter Kühlung mit Eiswasser 3,5 g (0,05 Mol)
Ätzkali hinzu, rührt während 5 bis 10 Minuten und gibt dem erhaltenen Gemisch 11,2
g 2-N-Cyanamino-4,6-bis-isopropylamino-sym.-triazin zu. Nach dem Vermischen der
genannten Komponenten erhält man Kaliumsalz von 2-N-Cyanamino-4,6-bisisopropylamino-sym.-triazin.
Ohne dieses Salz abzutrennen, gibt man diesem 6,3 g (0,05 Mol) Dimethylsulfat zu
und vermischt während 3 bis 4 Stunden. Danach trennt man das Aceton ab und behandelt
das Reaktionsgemisch mit Wasser, filtriert den ausgefallenen Niederschlag des Endproduktes
ab und trocknet an der Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 9,5 g (84 % der Theorie),
der Schmelzpunkt 115 bis 116°C.
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Gefunden, %: N 39,25; 0111119N7.
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Berechnet, SS: N 39,36.
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Beispiel 6 Herstellung von 2-(N-Methyl-N-cyanamino)-4,6-bis-isopropyl
amino-sym.-triazin.
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Einer Suspension von 13,6 g (0,05 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4,6-isopropylamino-sym.-triazin
in 50 ml Aceton gibt man 7,81 g (0,05 Mol) Methyljodid zu und erhitzt unter Rühren
während 5 bis 6 Stunden und filtriert. Aus dem Filtrat entfernt man das Aceton,
fällt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus, trennt ab und trocknet an der Luft. Die
Ausbeute an Produkt betrugt 9,5 g (84% der Theorie).
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Gefunden, 9b: N 39,25; C11H19N7.
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Berechnet, %: N 39,36.
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Beispiel 7 Herstellung von 2-(N-Allyl-N-cyanamino)-4-äthylamino-6-iso
prepylamüio-sym.-triazin.
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Einer Suspension von 2,6 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4-äthylamino-6-isopropylamino-sym.-triazin
in 10 ml Aceton gibt man 1,45 g (0,012 Mol) Allylbromid zu und erhitzt unter Rühren
6 bis 8 Stunden. Das Gemisch filtriert man, entfernt aus dem Filtrat das Aceton,
fäll-t das Reaktionsprodukt mit Wasser aus, filtriert ab und trocknet an der Luft.
Die Ausbeute an Produkt beträgt 2,4 g (91,9% der Theorie), der Schmelzpunkt 62 bis
6300.
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Gefunden, %: N 37,54; C12H19N7.
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Berechnet, 96: N 37,13.
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Beispiel 8 Herstellung von 2-(N-Propargyl-N-cyanamino)-4-äthylamino-6
isopropylamino-sym.-triazin.
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Einer Suspension von 2,G g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4-äthylamino-6-isopropylamino-sym.-triazin
in 10 ml Aceton
gibt man 1,45 g (0,01 Mol) Propargylbromid zu und
erhitzt unter Rühren während 7 bis 8 Stunden. Das Gemisch filtriert man, entfernt
aus dem Filtrat das Aceton, fallt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus, filtriert
ab und trocknet an der Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 2,2 g (84,9% der Theorie),
der Schmelzpunkt 86 bis 870C.
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Gefunden, %: N 38,28; C12H7N7.
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Berechnet, 90: N 37,83.
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Beispiel 9 Herstellung von 2-(N-Allyl-N-cyanamino)-4,6-bis-äthylaminosym.-triazin.
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Einer Suspension von 2,5 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4,G-bis-thylamino-sym.-triazin
in 10 ml Aceton gibt man 1,4 g (0,012 Mol) Allylbromid zu und erhitzt unter Rühren
während 7 bis 8 Stunden. Das Gemisch filtriert man, entfernt aus dem Filtrat das
Aceton, fällt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus, filtriert ab und trocknet an
der Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 2,4 g (89,2% der Theorie), der Schmelzpunht
110 bis 11200.
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Gefunden, %: N 39,60; C11H17N7.
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Berechnet, %: N 39,68.
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Beispiel 10 Herstellung von 2-(N-Propargyl-N-cyanamino)-4,6-bis-äthylamino-sym.-triazin.
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Einer Suspension von 2,5 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4,6-bis-äthylamino-sym.-triazin
in 10 ml Aceton gibt man 1,4 g (0,012 Mol) Propargylbromid zu und erhitzt unter
Rühren während 7 bis 8 Stunden. Das Gemisch filtriert man, entfernt aus dem Filtrat
das Aceton, fällt das Reaktionsproedukt mit Wasser aus, filtriert ab und trocknet
an der Luft.
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Die Ausbeute an Produkt beträgt 1,9 g (73,4,0/0 der Theorie), der
Schmelzpunkt 63 bis 6500.
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Gefunden, %: N 40,09; C11H15N7.
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berechnet, %: N 40,00.
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Beispiel 11 Herstellung von 2-(N-Allyl-N-cyanamino)-4,6-isopropylaminosym.-triazin.
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Einer Suspension von 2,8 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4,6-bis-isopropylamino-sym.-triazin
in 10 ml Aceton gibt man 1,4 g (0,012 Mol) Allylbromid zu und erhitzt unter Rühren
während 6 bis 8 Stunden. Das Gemisch filtriert man, entfernt aus dem Filtrat das
Aceton, fällt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus, filtriert ab und trocknet an
der Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 2,4 g (89,2% der Theorie), der Schmelzpunkt
110 bis 112°C.
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Gefunden, %: N 35,35; C131121N7.
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Berechnet, %: N 35,63.
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Beispiel 12 Herstellung von 2-(N-Propargyl-N-Cyanamino)-4,6-isopropylamino-sym.-triazin.
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Einer Suspension von 2,8 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4,6-bis-isopropylamino-sym.-triazin
in 10 ml Aceton gibt man 1,4 g (0,012 Mol) Propargylbromid zu und erhitz-t unter
Rühren während 7 bis 8 Stunden. Das Gemisch filtriert man, entfernt aus dem Filtrat
das Aceton, fällt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus, filtriert ab und trocknet
an der Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 2,34 g (85,75ó der Theorie), der Schmelzpunkt
126 bis 12700.
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Gefunden, %: N 35,72; C13H19N7.
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Berechnet, %: N 35,89.
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Beispiel 13 Herstellung von 2-(N-Äthyl-N-cyanamino)-4,6-bis-äthylaminosym.-triazin.
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Einer Suspension von 2,5 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4,6-bis-äthylamino-sym.-triazin
in 15 ml Aceton gibt man 2,4 g (0,015 Mol) ethyljodid zu irnd erhitzt unter Rühren
während 6 bis 7 Stunden. Das Gemisch filtriert man, entfernt aus dem Filtrat das
Aceton, fällt das Reaktionsprodukt mit wasser auf, filtriert ab und trocknet an
der Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 1,9 g (77% der Theorie), der Schmelzpunkt
83 bis 840C.
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Gefunden, %: N 41,61; C10H17N7.
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Berechnet, %: N 41,70.
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Beispiel 14 Herstellung von 2-(N-Äthyl -N-cyanamino)-4-äthylamino-6-isopropylamino-sym.
-triazin.
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Einer Suspension von 2,6 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4-äthylamino-6-isopropylamino-sym.-triazin
in 10 ml Aceton gibt man 1,9 g (0,012 Mol) ethyljodid zu und erhitzt unter Rühren
während 6 bis 7 Stunden. Das Gemisch filtriert man, entfernt aus dem Filtrat das
Acetoin, fällt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus, filtriert ab und trocknet an
der Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 2 g (8094 der Theorie), der Schmelzpunkt
89 bis 920C.
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Gefunden, %: N 38,93; C11H19N7.
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Berechnet, %: N 39,6.
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Beispiel 15 Herstellung von 2-(N-Äthyl-N-cyanamino)-4,6-isopropylaminosym.-triazin.
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Einer Suspension von 2,7 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino
-4,6-bis-isopropylamino-sym.-triazin
in 10 ml Aceton gibt man 1,9 g (0,012 Mol) Äthyljodid zu und erhitzt unter Rühren
während 6 bis 7 Stunden. Das Gemisch filtriert man, entfernt aus dem Filtrat das
Aceton, fällt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus, filtriert ab und trocknet an
der Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 2,1 g (82S6 der Theorie), der Schmelzpunkt
100 bis 102°C.
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Gefunden, %: N 35,63; C12H21N7.
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Berechnet, %: N 36,89.
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Beispiel 16 Herstellung von 2- (N-Methyl-N-cyanamino ) -4-äthylamino-6-tert.
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butylamino-sym.-triazin.
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Einer Suspension von 5,5 g (0,02 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4-äthylamino-tert.-butyl-amino-sym.
triazin in 20 ml Aceton gibt man 2,6 g (0,02 Mol) Dimethylsulfat zu. Das Gemisch
rührt man während 3 bis 4 Stunden, filtriert, entfernt aus dem Filtrat das Aceton,
fällt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus, filtriert ab und trocknet an der Luft.
Die Ausbeute an Produkt beträgt 2,24 g (82,7 0,b der Theorie), der Schmelzpunkt
92 bis 94°C).
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Gefunden, %: N 39,33; C11H19 Berechnet, 96: N 39,36.
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Beispiel 17 Herstellung von 2-(N-Methyl-N-cyanamino)-4-isopropylamino-6-sek.-butylamino-sym.-triazin.
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Einer Suspension von 2,7 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4-isopropylamino-6-sek.-butylamino-sym.-triazin
in 25 ml Aceton gibt man 1,3 g (0,01 Mol) Dimethylsulfat zu. Das Gemisch rührt man
während 3 bis 4 Stunden, filtriert, entfernt aus dem Filtrat das Aceton, fällt das
Reaktionsprodukt mit Wasser aus, filtriert den ausgefallenen Niederschlag ab und
trocknet
an der Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 2,2 g (83,4% der Theorie), der Schmelzpunkt
107 bis 108°C.
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Gefunden, 96 : N 37,64; C12H21N7.
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Berechnet, %: N 37,26.
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Beispiel 18 Herstellung von 2-(N-Methyl-N-cyanamino)-4-isobutylamino-6-tert.-butylamino-sym.-triazin.
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Einer Suspension von 3 g (0,01 Mol) Kaliumsalz von 2-Cyanamino-4-isobutylamino-tert.-butylamino-sym.-triazin
in 25 ml Aceton gibt man 1,3 g (0,01 Mol) Dimethylsulfat zu. Das Gemisch rührt man
während 3 bis 4 Stunden, entfernt aus dem Filtrat das Aceton, fällt das Reaktionsprodukt
mit Wasser aus, filtriert den ausgefallenen Niederschlag ab und trocknet an der
Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 2,5 g (8396 der Theorie), der Schmelzpunkt
112 bis 11400.
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Gefunden, %: N 35,00; C13H23N7.
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Berechnet, %: N 35,37.
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Beispiel 19 Herstellung von 2-(N-Methyl-N-cyanamino)-4-äthylamino-6-tert.-butylamino-sym.-triazin.
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Einer Suspension von 4,7 g (0,02 Mol) 2-Cyanamino-4-äthylamino-6-tert.-butylamino-sym.-triazin
in- z0 ml Aceton gibt man 1,4 g (0,01 Mol) Kaliumcarbonat und 2,6 g (0,02 Mol) Dimethylsulfat
zu. Das Gemisch rührt man während 3 bis 4 Stunden, filtriert, entfernt aus dem Filtrat
das Aceton, fällt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus, filtriert den ausgefallenen
Niederschlag ab und trocknet an der Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 4,15 g
(839/o der Theorie), der Schmelzpunkt 92 bis 94°C.
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Gefunden, S/o: N 39,70; C11H19N7.
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Berechnet, %: N 39,36.
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Beispiel 20 Herstellung von 2- (N-Methyl-N-cyanamino )-4-isobutylamino-6-tert.-butylamino-sym.-triazin.
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Einer Suspension von 5,3 g (0,02 Mol) 2-Cyanamino-4-isobutylamino-6-tert.-butylamino-sym.-triazin
in 20 ml Aceton gibt man 1,4 g (0,01 Mol) Kaliumcarbonat und 2,6 g (0,02 Mol) Dimethylsulfat
zu. Das Gemisch rührt man während 3 bis 4 Stunden, filtriert, entfernt aus dem Filtrat
das Aceton, fällt das Reaktionsprodukt mit Wasser aus, filtriert den ausgefallenen
Niederschlag ab und trocknet an der Luft. Die Ausbeute an Produkt beträgt 4,54 g
(82% der Theorie), der Schmelzpunkt 112 bis 1140C.
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Gefunden, 96 : N 35,2; C13H23N7 Berechnet, %: N 35,37.
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Analog wurden auch andere Verbindungen erhalten. Die Angaben über
sie sind in der Tabelle 11 angeführt. Das nachstehend angeführte Beispiel illustriert
die Herstellung des Ausgangsstoffes.
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Tabelle 11
lfd. R R' R" Aus- Schmp., Brutto- % Nr. beute °C formel gefunden berechnet 1 2 3
4 5 6 7 8 9 21 CH3 iso-C3H7 iso-C4H9 83,6 104-106 C12H21N7 37,63 37,26 22 CH3 C2H5
iso-C4H9 84,0 95-97 C11H19N7 39,07 39,35 23 C2H5 iso-C3H7 iso-C4H9 83,0 92-94 C13H23N7
35,71 35,37 24 C2H5 C2H5 iso-C4H9 78,7 71-73 C12H21N7 37,62 37,26 25 C2H5 iso-C3H7
sek.-C4H9 86,6 89-91 C13H23N7 35,68 35,37 26 C2H5 C2H5 tert.-C4H9 79,7 100-101 C12H21N7
36,00 37,26 27 CH3 iso-C3H7 tert.-C4H9 78,3 126-127 C12H21N7 37,8 32,26 28 C2H5
iso-C3H7 tert.-C4H9 83,0 79-81 C13H23N7 36,00 37,26 29 CH3 C2H5 C2H5 90 135-137
C9H15N7 43,98 44,34 30 C2H5 C2H5 C2H5 77 83-84 C10H17N7 41,61 41,70 31 C2H5 C2H5
iso-C3H7 80 89-92 C11H19N7 38,93 39,36 32 iso-C3H7 C2H5 iso-C3H7 91,2 101-102 C12H21N7
37,3 36,91 33 iso-C3H7 C2H5 C2H5 51,5 94-95 C11H19N7 39,90 39,36
Tabelle
11 (Fortsetzung) 34 CH2=CHCH2 C2H7 iso-C3H7 91,9 62-63 C12H13N7 37,13 37,54 35 CH2=CHCH2
C2H5 C2H5 82,9 66-70 C11H17N7 39,60 39,68 36 HC=CCH2 C2H5 iso-C3H7 84,9 86-87 C12H17N7
38,28 37,83 37 HC=CCH2 C2H5 C2H5 73,4 63-65 C11H15N7 40,09 40,00 38 C2H5 iso-C3H7
iso-C3H7 82,05 100-102 C12H21N7 36,89 37,3 39 iso-C3H7C2H5 iso-C3H7 iso-C3H7 70,4
95-96 C13H23N7 35,24 35,38 40 H2C=CHCH2 iso-C3H7 iso-C3H7 89,2 110-112 C13H21N7
35,35 35,63 41 HC=CCH2 iso-C3H7 iso-C3H7 85,7 126-127 C13H19N7 35,72 35,89
Beispiel
42 Herstellung des 2-Cyanamino-4,6-bis-isopropylamino-sym.-triazins und seines Kaliumsalzes.
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Durch 80 ml Benzol leitet man 7,2 g Trimethylamin durch, gibt dann
23 g (0,01 Mol) 2-Chlor-4,6-isopropylamino-sym;-triazin zu und erhitzt das Gemisch
in geschlossener Ampulle im siedenden Bad während 1,5 bis 2 Stunden. Nach der Beendigung
der Reaktion filtriert man den Niederschlag ab, wäscht mit Benzol und trocknet im
Exsikkator über Schwefelsäure. Man erhält dadurch Trimethyl(4,6-isopropyl-amino-sym.-triazinyl-2)ammoniumchlorid.
Die Ausbeute an Produkt beträgt 26 g (90 der Theorie), der Zersetzungspunkt 170
bis 17100.
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Gefunden, %: Cl 12,61; N 29,39; C12H25ClN6.
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Berechnet, 96: Cl 12,22; N 29,11.
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11,42 g des erhaltenen Trimethyl(4,6-isoporplyamino-sym.-triazinyl-2)ammoniumchlorids
gibt man einer wässerigen Lösung von Calciumcyanamid (auf 100 g Wasser 18,5 g Calciumcyanamid)
zu.
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Das Reaktionsgemisch rührt man, filtriert, säuert das Filtrat mit
Salzsäure an, trennt den ausgefallenen Niederschlag des Endproduktes ab und trocknet.
Die Ausbeute an Produkt beträgt 10,5 g (80% der Theorie), der Schmelzpunkt 250 bis
25100.
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Gefunden, %: N 41,16; C10H17N7.
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Berechnet, 96: N 41,76.
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Das auf diese Weise erhaltene 2-Cyanamino-4,6-bis-isopropylamino-sym.-triazin
in einer Menge von 0,1 Mol unterwirft man der Umsetzung mit 0,1 Mol Ätzkali in wässeriger
Lösung, verrührt innig und dampft bis zur Trockne ein. Man erhält Kaliumsalz von
2-Cyanamino-4, 6-isopropylamino-sym. -triazin