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Plattform zum Abstellen eines Fahrzeugs
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Die Erfindung betrifft eine Plattform zum Abstellen eines Fahrzeugs,
vorzugsweise eine bewegliche Plattform für Doppelgaragen mit übereinander angeordneten
Stellplätzen, mit längslaufenden seitlichen Holmen an denen sich über die gesamte
Breite der Plattform erstreckende Platten befestigt sind, die mittels durchgehender
Winkelkanten wasserdicht aneinander angeschlossen sind.
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Eine bekannte Plattform dieser Art (Deutsches Patent 2 342 987) ist
aus flodenblechen zusammengesetzt, deren abgewinkelte Endkanten in Profilschlitze
des Traggerüsts eingreifen. Das Traggerüst wird dabei gleichzeitig zur Entwässerung
ausgenutzt. Um Schwingungen und Verwindungen der bekannten Konstruktion zu vermeiden,
müssen Bodenbleche und Traggerüst entsprechend massiv ausgebildet sein.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine leichte
und verwindungssteife Konstruktion der Plattform zu finden, die darüberhinaus eine
geringe Bauhöhe und eine Einrichtung zur Entwässerung aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Platten
in Sandwichbauweise mit einem von einer Blechhaut überzogenen Leichbaukern ausgebildet
'sind, und daß die Winkelkanten an zwei gegenüberliegenden Seiten mit entgegengesetzter
Biegerichtung durch Fortsätze der Blechhaut gebildet sind, derart, daß die Winkelkanten
benac1lbarter Platten ineinander greifen.
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Dank des steifen Leichtbaukerns ist es nach dem erfindungsgemäßen
Vorschlag möglich, die Platten über die gesamte Plattfonrite laufen zu lassen; durch
den festen seitlichen Anschluß der Platten an die seitlichen holme ist es möglich,
auf die holme verbindende Querträger gänzlich zu verzichten.
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Dadurch ergibt sich eine geringere Bauhöhe der Plattform, so daß mehr
höhe für die zu parkenden Fahrzeuge zur Verfügung steht.
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Durch die Anwendung der Sandwichbauweise ergibt sich ferner der Vorteil
einer Platten fertigung am laufenden Band, von
Dem die gewünschten
Plattengrößen abgeschnitten werden.
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Zweckmäßig besteht der Leichtbaukern aus geschäumten Kunststoff oder
einem bienenwabenartig, wellenförmig ? od. dgl.
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profilierten Werkstoff, bevorzugt Papier oder Karton.
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Man hat festgestellt, daß diese Werkstoffe bei wasserdichter Verarbeitung
innerhalb einer Blechhaut sich durch eine ausreichend hohe Verwindungssteifigkeit
bei praktisch nicht begrenzter Lebensdauer auszeichnen.
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Als Leichtbaukern kann auch Wellblech infrage kommen, welches sich
besonders einfach verarbeiten läßt.
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Zur Verbesserung der Plattenstabilität ist es vorteilhaft, daß die
Platten längs der Winkelkanten durch eine Einlage, deren Höhe der Plattendicke entspricht,
ausgesteift sind.
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Diesem Zweck kann ein innerhalh der Blechhaut eingearbeitetes Stahlprofil
dienen. Die Herstellung der Blechhaut erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß sie einschließlich
der Winkelkanten aus zwei, die Ober- bzw. Unterseite einer Platte bildenden Schalen
zusammengesetzt ist. Nach dem Einsetzen des Kerns werden die beiden Blechschalen
dichtend, z.B.
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durch Punktschweißen oderKleben miteinander verbunden. Bei einem Leichtbaukern
aus Wellblech können die Schalen der Blechhaut durch Punktschweißen mit dem Wellblech
verbunden werden.
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Für den Anschluß der Platten an den seitlichen Holmen ist vorgesehen,
daß die Platten an zwei gegenüberliegenden Seiten mittels U-Profilen eingefaßt sind.
Diese dienen
sowohl als Verbindungsmittel als auch als Mittel zur
Aussteifung der Platten. Die U-Profile werden durch Nieten oder Kleben befestigt.
Es ist darauf zu achten, daß in den Verbindungsstellen kein Wasser in das Innere
der Blechhaut der Platten gelangt.
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In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispielezur vorliegenden
Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert.
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Es zeigt Fig. l einen Plattformabschnitt in perspektivischer Darstellung
Fig. la eine Verbindungsstelle zwischen einer Platte und einem seitlichen Holm als
vergrößerte Einzelheit, Fig. 2 und 3 jeweils einen Teilschnitt durch eine Platte
im Bereich gegenüberliegender Kanten und Fig. 4 und 5 jeweils einen Schnitt durch
eine Platte in Längsrichtung der Plattform Die Plattform besteht aus zwei yegenüberliegend
angeordneten seitlichen Holmen 1, an deren Innenseiten Platten 2 mit ihren Seitenkanten
angeschlossen sind. Die Platten 2 erstrecken sich jeweils über die gesamte Breite
der Plattform. Zur Vereinfachung der Darstellung wurde darauf verzichtet die Plattform
in ihrer Gesamtheit zu zeichnen Ihre Abmessungen orientieren sich selbstverständlich
am Grundriß der zu parkenden Kraftfahrzeuge wobei in der Breite noch genügend Raum
zum Begehen der Plattform vorhanden
sein muß. Die Holme 1 sind
über einen nicht gezeichneten Bewegungsmechanismus gegenüber dem Garagenboden abgestützt,
so daß die Plattform zwischen einer einfahrtbreiten Stellung und einer Parkstellung
hin- und herbewegt werden kann. Die durch Ausschnitte der Platten 2 angedeutete
leichte Sandwichbauweise ermöglicht eine Reduzierung der Bewegungsenergie und führt
zu einer insgesamt schlankeren, gefälligeren Konstruktion.
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Infolge der geringen Bauhöhe der einzelnen Platten ergibt sich eine
Vergrößerung der Nutzhöhe des darüber bzw. darunter befindlichen Garagenraums. Wie
in Figur 1 angedeutet, sind die Platten 2 seitlich durch U-Profile 3 eingefaßt,
die mittels Nieten 4 an den Platten befestigt sind. Die U-Profile 3 wiederum sind
mit ihren Stegen an den Seitenholmen 1 verschraubt. In Figur 1a ist eine solche
Schraubverbindung vergr(;ßert dargestellt. In eine Bohrung des U-Profils 3 ist eine
Mutter 5 gegen Verdrehen gesichert eingesetzt, die der Aufnahme einer Schraube 6
dient, die das U-Profil 3 mit dem Längssteg 7 des olms 1 verbindet.
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Die Figuren 2 bis 5 zeigen jeweils Querschnitte durch Platten 2. Eine
erste Ausführungsform ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt, wobei Figur 2 das
linke, Figur 3 das rechte Ende des gleichen 5schnitts zeigt. Der Aufbau der Platte
umfaßt einen Leichtbaukern 8, im Falle der Figuren 2 und 3 aus geschäumteln Kunststoff,
z.B. Polyurethan, sowie eine den Kunststoffkern dichtend umgende Blechhaut 9, die
seitlich an versteifenden Stahleinlagen 10 angeschlossen ist. Am linken Irlde gemäß
Figur 2 ist die obere Blechschale unter Ausbildung einer Winkelkante 11, gemaß Figur
3 die untere Blechschale unter Ausbildung einer Winkelkante 12 verlängert.
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Auf diese Weise ist es möglich, alle Platten gleich auszubilden. neirn'zusarnmenbau
zur fertigen Plattform werden sie so angeordnet, daß jeweils eine obere Winkelkante
11 einer
Platte in das Innere einer nach oben offenen unteren Winkelkante
12 der benachbarten Platte eingreift. Auf diese Weise dienen die unteren Winkelkanten
12 der Entwässerung der Plattform. Das in ihnen abgeleitete Wasser gelangt seitlich
in die Rinne 13 (Figur 1), die durch das untere Ende der Holme 1 ausgebildet ist.
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Bei dem Plattenaufbau gemäß Figur 4 besteht der Kern 8 aus quer zur
Plattenebene bienenwabenartig gepreßtem Karton. Er ist zwischen einer oberen Schale
14 und einer unteren Schale 15 der Blechhaut dichtend eingehüllt. Die Verbindungsstellen
16 der beiden Schalen können durch Schweißen, Löten, Kleben oder Falzen erzeugt
sein. Die Dicke der Blechhaut beträgt ca. 0,75 mm. Die Gesamthöhe der Platten ca.
40 mm, die Plattenbreite zwischen zwei Winkelkanten ca. 850 mm. Die Länge jeder
Platte entspricht der Breite der Plattform; sie beträgt etwa 800 mm.
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Gemäß Figur 5 besteht der Leichtbaukern aus einem mäanderartig geformten
Wellblech 17, die zwischen einer oberen Blechhaut 9a und einer unteren Blechhaut
9b eingefaßt ist.
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Die Winkelkanten 11, 12 für den Anschluß der Platten sind durch Umbiegungen
der unteren Blechhaut gebildet.
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Die Blechhaut kann zur zusätzlichen Aussteifung nach Rippen, Sicken
od. dgl. aufweisen. Sie kann an ihrer Außenseite einen rutschfesten Belag aufweisen.
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-Patentansprüche-
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