DE2657525B2 - - Google Patents

Description

Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der DE-OS 2509259 bekannt. Dort ist im Fadenlauf ein Meßwertgeber vorgesehen, der ein der Fadendicke analoges Signal erzeugt. Aus diesem analogen Signal werden bei Dk' stellen mit Hilfe von vorgegebenen Schwellwerten Impulse erzeugt, aie in einem Zähler gezählt werden, wobei bei Auftreten wenigstens einer vorgegebenen Zahl von Impulsen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne ein Anzeigeoder Abschaltsigna] erzeugt wird.

Eine Überwachung des Fadens bei einer OE-Rotor-Spinnmaschine ist angezeigt, weil Dickstellen in Ketten und gar in regelmäßigen Abständen hauptsächlich durch Ablagerungen von Schmutzteilen im OE-Spinnrotor der OE-Rotor-Spinnmaschine auftreten können und dann bei der Weiterverarbeitung zu den unerwünschten Moire-Effekten führen.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den aus der DE-OS 2509259 bekannten Typ von OE-Spinnrotoren so zu verbessern, daß auftretende Dickstellen einfacher erkannt werden können.

Solche gemäß Merkmal a) schwimmend gelagerte OE-Spinnrotoren sind aus der DE-OS 2404241 um! DE-OS 2427055 bekannt. Man lagert die schnellaufenden OE-Spinnrotoren schwimmend, um die Belastungen des Lagers zu verkleinern.

Aus der DE-PS 939376 ist eine Hilfsvorrichtung für eine Ringspinnmaschine zum zentrischen Einstellen der Spindel bekannt. Diese Hilfsvorrichtung enthält aucheinen Meßwertgeber zum Erkennen radialer Auslenkungen. Der Anmeldungsgegenstand unterscheidet sich aber von dieser bekannten Anordnung sowohl hinsichtlich der Aufgabenstellung als auch der I .ösung.

Heider Hifindung wird die Erkenntnis ausgenutzt, daß eine begrenzte Schmutzablagerung im OE-Spinnrotor eine Unwucht darstellt. Ein schwimmend gelagerter OE-Spinnrotor rotiert im überkritischen Lauf um seine Hauptträghejtsachse, Ist der OE-Spinnrotor mit einer Unwucht versehen, so fällt diese Trägheitsachse nicht mehr mit der Lage der Rotorachse in der Ruhestellung zusammen; vielmehr bewegt sich die Achse auf einer zu der Achsenlage in Ruhestellung konzentrischen Schale, In einer Ebene (durch die Achse in Rahestellung) gesehen, stellt sich die Bewegung der Achse und des Lagers als Schwingung dar, die man mit bekannten Meßwertgebern erfassen kann. Die Amplitude der Schwingung ist dabei von der Unwucht abhängig, während die Frequenz dieser Schwingung gleich der Rotationsfrequenz des OE-Spinnrotors ist.

Anhand der Fig. I bis 3 werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen OE-Spinnrotor mit schwimmend aufgehängter Lagerbuchse,

Fig. 2 eine Meßanordnung zum Messen der Schwingungsamplitude des OE-Spinnrotors oder des Lagers,

Fig. 3 eine Meßanordnung zum Messen der Schwingungsgeschwindigkeit.

In Fig. I ist ein OE-Spinnrotor mit einem elektrischen Einzelantrieb und einer schwimmenden Lagerung dargestellt.

Es ist ein OE-Spiasirotor 1 mit einem topfförmigen Teil 9 vorgesehen, welcher im Zentrum des Bodens 2 eine Bohrung 3 aufweist. In der genannten Bohrung 3 ist ein Zapfen 5 angeordnet, dessen freies Ende 6 in eine Lagerbuchse ? hineinragt. Der Schwerpunkt des OE-Spinnrotors befindet sich zumindest näherungsweise auf seiner Symmetrieachse 8 und zwar im Bereich der Lagerbuchse 7 und des Zapfens 5. In den topfförmigen Rotorteil 9 ragt das Teil 10 des Stators

11 hinein, welches eine Bohrung 12 zur Aufnahme der Lagerbuchse 7 aufweist. Die Lagerbuchse 7 ist mit elastischen O-Ringen 13 in der Bohrung 12 angeordnet. Diese O-Ringe liegen in Nuten 15 der Bohrung

12 sowie in Nuten 17 der Lagerbuchse 7. Auf der Innenfläche des OE-Spinnrotors 1 sind Permanentmagnete 20 angeordnet. Die im wesentlichen radial magnetisierten Permanentmagnete 20 besitzen in Umfangsrichtungabwechselnde Polarität und sind einzeln am OE-Spinnrotor 1 befestigt. Den Permanentmagneten gegenüberliegend sind auf dem Stator 10 Wicklungen 19 zugeordnet, welche von Strom durchflossen sind, so daß der Rotor beispielsweise nach Art eines bürstenlosen Gleichstrommotors angetrieben wird. Die Wicklungen 19 sind eisenlos ausgebildet, so daß auch von dem derart gebildeten Elektromotor keine zusätzlichen Kräfte oder Momente auf die Lagerung hervorgerufen werden. Das vordere Ende des OE-Spinnrotors ist als Trichter 14 ausgebildet, in welchen das zu spinnende Material in bekannter Weise hineingelegt und abgezogen wird. Am Stator 11 ist auch ein Meßwertgeber 21 gelagert, der die von der schwimmend gelagerten Lagerbuchse 7 in einer Ebene durch die Symmetrieachse 8 auftretenden Schwingungen aufnimmt.

fn Fig. 2 ist eine Meßanordnung dargestellt, die ein für die Schwingungsamplituden der Lagerbuchse 7 charakteristisches Signal erzeugt, der Meßwertgeber besteht aus einem Eisenring 22 mit vier Polen 23, wobei auf zwei sich gegenüberliegenden Polen Wicklungen 24 und 25 liegen, die zwei Zweige einer Hochfrcquenzbrücke 26 bilden. Die beiden anderen Zweige dieser Brücke werden durch zwei weitere Wicklungen

27,28 gebildet, die mit der Primärwicklung 29 induktiv gekoppelt sind, über die eine Trägerfrequenz von z. B. 100 kHz vom Oszillator 30 eingespeist wird. Bei Schwingungen der Lagerbuchse 7 aus wenigstens teilweise ferromagnetischem Material in der Ebene der bewickelten Pole 23 kommt eine entgegengesetzte Induktivitätsänderung in den Spulen 24 und 25 zustande und damit eine Amplitudenmodulation eier über die Leitungen 31 abgegriffenen Spannung. Durch eine phasenempfindliche Gleichrichtung im Glied 32 erhält man eine Spannung mit einer der Rotation des OE-Spinnrotors 1 und der Lagerbuchse 7 proportionalen Frequenz und einer von der Unwucht abhängigen Amplitude. Das Glied 33 erzeugt aus dieser Wechselspannung, wenn deren Amplitude eine bestimmte Größe überschreitet, Impulse, deren Pulsfolgefrequenz der Modulationsfrequenz proportional ist.

In von dem Zeitglied 35, das den Zähler 34 jeweils wieder in die Ausgangslage setzt, abhängigen Zeitspannen, werden diese Impulse im Zähler 34 aufaddiert. Wird in einer Zeitspanne ein vorgegebener Zählwert überschritten, so gibt der Zähler ein Ausgangssignal und setzt eine Warnlampe 36 in Betrieb.

Anstelle des Meßwertgebers der Fig. 2 kann auch ein bekannter kapazitiver, bei Verwendung eines Magneten am Lager ein bekannter magnetfeldempfindlicher (Hallsonde) oder auch ein bekannter Meßwertaufnehmer zur Wegmessung verwendet werden.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 enthält die Lagerbuchse einen quermagnetisierten Teil, so daß bei Schwingungen in den Spulen 37,38 Impulse induziert werden, deren Amplitude von der Schwingungsgeschwindigkeit und damit auch der Schwingungsamplitude abhängt.

Hiereu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Überwachen des abgezogenen Fadens eines, in einer OE-Rotorspinnmaschine gelagerten, OE-Spinnrotors unter Verwendung eines Meßwertgebers zum Erkennen von Ungleichmäßigkeiten des Fadens und einer Auswerteschaltung, mit der der Meßwertgeber verbunden ist und die beim Auftreten von Unregelmäßigkeiten ein Signal zur Anzeige und/oder Abschaltung des OE-Spinnrotors liefert, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:

a) die Lagerbuchse (7) des OE-Spinnrotors (1) ist schwimmend (13) am Stator (11) der OE-Rotorspinnmaschine gelagert,

b) am Stator (11.) ist wenigstens ein auf radiale Auslenkungen des OE-Spinnrotors .(1) und/oder der Lagerbuchse (7) ansprechender Meäwertgeber (21) angeordnet.

2. Vorrichtung nach Anspruch' 1, dadurch gekennnzeichnet, daß der Meßwertgeber (21) ein Wegaufnehmer ist.