DE2656799A1

DE2656799A1 - Elastisch nachgiebiges bauteil mit in unterschiedlichen beaufschlagungsrichtungen unterschiedlichen federungseigenschaften

Info

Publication number: DE2656799A1
Application number: DE19762656799
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Automobiles Citroen SA
Current assignee: Automobiles Citroen SA
Priority date: 1975-12-15
Filing date: 1976-12-15
Publication date: 1977-06-16
Also published as: DE2656799C2; FR2335744B1; CH610992A5; FR2335744A1; ES453251A1; ES455364A1; ES455363A1; GB1574148A; JPS5273268A; IT1072221B; US4109979A

Description

RAINER-ANDREAS HAUL-AUiXANDEH Telefon 08161/62091 IXIILJMfTM O \ A / Λ /⁰^ I/PD Schneggstr. 3-5, Postfach 1729

Telex:526547pawad K U H N t IN OC WAOI\tK

Telegr. PAWAMUC-FREISING dipl-inq. DiPL-INQ-U-DiPL-WiRTaCH₁-INQ. D-8050 FREISING / MÜNCHEN

SOCIETE ANONYME AUTOMOBILES CITROEN 16 CI 0101 2 117 a 167 quai Andre Citroen

73747 - PARIS Cedex 15 »,

. , - H' 15. 12. 1976

Frankreich '

Elastisch nachgiebiges Bauteil mit in unterschiedlichen Beaufschlagungsrichtungen unterschiedlichen Federungseigenschaften

Die Erfindung betrifft ein elastisch nachgiebiges Bauteil aus zwei starren Einzelteilen, von denen eines das andere umgibt, wobei das Bauteil je nach Richtung der Beaufschlagung der Einzelteile unterschiedliche Steifheit besitzt.

Es sind derartige Bauteile aus zwei starren Einzelteilen bekannt, von denen das eine das andere umgibt, zwischen denen eine elastische Buchse angeordnet ist, wobei das Bauteil auf Belastungen in einer Richtung, für die das Bauteil eine große Steifheit besitzt, anders reagiert als bei Belastungen in einer im wesentlichen senkrecht hier-zu liegenden anderen Richtung, in der das Bauteil weich nachgiebt. Derartige bekannte Bauteile bieten jedoch keine zufriedenstellende Lösung für die Probleme, die bei der Beaufschlagung mit einem wechselnden Biegemoment um eine theoretische Achse auftreten, welche senkrecht auf einer Ebene steht, die die Längsachse des Bauteiles enthält. Dieses Problem ist von besonderer Bedeutung bei der gelenkigen Abstützung von Stütz- oder Lenkerarmen für das Vorderrad eines Kraftfahrzeuges an einem Teil des Fahrzeugrahmens. Bei bestimmten Radaufhängungen für Automobile sind Stützarme oder Lenker für das Rad am Fahrzeugrahmen um eine horizontale Achse schwenkbeweglich ange-

schlossen, die im wesentlichen parallel zur Längsachse des Fahrzeugs liegt. Um diese Verbindung gegen Erschütterungen zu isolieren und Vibrationen zu dämpfen, ist das Lagerauge eines solchen Querlenkers über eine elastische Lagerbuchse mit dem rahmenfesten Lagerzapfen oder Lagerbolzen verbunden. Bei einer Abbremsung des Fahrzeugs entwickeln sich komplizierte gegenseitige Krafteinwirkungen zwischen dem Rad und dem Fahrzeugrahmen, wobei auch ein Biegemoment in der Höhe der Anlenkung des Querlenkers mit Rücksicht auf die Trägheitsmasse auftritt, die von dem Rad abzubremsen ist.

Wenn das Schwenklager in der Horizontalen vergleichsweise weich abgefedert ist, so erzeugt dieses Biegemoment eine Drehung des Querlenkers gegenüber dem Fahrzeugrahmen, die eine Bewegung des am Ende des Querlenkers befestigten Rades zur Folge hat, welche die gewünschte Lenkgeometrie der vorderen Radaufhängung des Fahrzeugs ändert, welche durch ihre konstruktive Auslegung eine einwandfreie Fahrzeuglenkung gewährleisten soll. Diese Änderung der Lenkgeometrie führt somit zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit der Fahrzeuglenkung, so daß das Schwenklager des Querlenkers gegenüber dem in seiner Ebene wirkenden Biegemoment steif sein soll, um bei einer Bremsung des Fahrzeuges möglichst jede Bewegung des Querlenkers gegenüber dem Fahrzeugrahmen zu vermeiden.

Andererseits aber bringt eine in dieser Ebene starre Lagerung des Querlenkers wiederum den Nachteil, daß Schwingungen gut auf den Fahrzeugrahmen übertragen werden. Wenn nämlich das Fahrzeug mit scheinbar gleichbleibender Reisegeschwindigkeit fährt, so ist es tatsächlich einer ununterbrochenen Folge von Mikrobeschleunigungen und MikroVerzögerungen ausgesetzt, welche Vibrationen erzeugen, die durch eine elastische Lagerung des Querlenkers, wenn diese als steif angenommen wird, auf den Fahrgastraum des Fahrzeugs übertragen werden, was als unangenehm empfunden wird. Daher muß dem Lager eine bestimmte Weichheit gegeben werden, damit es seitlich auslenkbar ist

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und so diese Vibrationen absorbieren kann.

Eine wesentliche Zielsetzung der Erfindung ist es, diese einander widersprechenden Anforderungen einerseits von Steifheit und andererseits von Weichheit des Lagers gleichzeitig zu erfüllen und ein elastisches Bauteil zu schaffen, welches optimalen Fahrkomfort der Fahrgäste eines Kraftfahrzeugs bei gleichzeitiger Sicherheit der Lenkung bei einer Bremsung gewährleistet.

Bei einem elastischen Bauteil der eingangs bezeichneten Gattung, bei dem zwischen den starren, mit parallelen Achsen zueinander angeordneten Einzelteilen eine elastische Lagerbuchse angeordnet ist, wobei die Einzelteile durch ein alternierendes Biegeoder Drehmoment um eine theoretische Achse beaufschlagt werden, welche senkrecht auf einer die Achsen der Einzelteile enthaltenden Ebene steht, zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß das Bauteil zwei Zonen von verminderter radialer Steifheit an seinen axialen Enden aufweist, die zur theoretischen Achse des Biege- oder Drehmoments symmetrisch liegen und durch Zwischenräume zwischen dem äußeren Einzelteil und der elastischen Lagerbuchse gebildet sind.

Tu bevorzugter Ausbildung der Erfindung sind die Zwischenräume durch Ausschnitte in der Lagerbuchse gebildet. Alternativ können die Zwischenräume auch durch Ausnehmungen im äußeren Einzelteil gebildet sein.

Vorteilhaft besteht die elastische Lagerbuchse im Falle der Anbringung der Ausschnitte im äußeren Einzelteil aus zwei Halbbuchsen, die je mit einem inneren Lagerraum für das innere Einzelteil derart versehen sind, daß das innere Einzelteil ohne Krafteinwirkung gegenüber seiner endgültigen Stellung im fertigen Bauteil außermittig oder versetzt angeordnet ist.

Diese Ausführungsform mit den beiden Halbbuchsen ist bevorzugt,

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wobei die beiden Halbbuchsen derart in das äußere Einzelteil eingesetzt werden, daß ihre größte radiale Dicke an der Seite der Ausnehmungen im äußeren Einzelteil zu liegen kommt. Dann wird das innere Einzelteil in den außermittigen Lagerraum eingeführt, so daß eine Vorspannung der dickeren Bereiche der Lagerbuchse unter Druck erfolgt.

Ein besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung liegt in der elastischen Gelenklagerung eines Stützarmes oder Lenkers um einen Lagerzapfen oder Lagerbolzen, wobei die Lagerung über eine elastisch am Lenker befestigte Lagerhülse erfolgt. Für diesen Anwendungsfall zeichnet die Erfindung dadurch aus, d~ß die Lagerhülse zweiteilig ausgebildet ist und um jeden Teil der Lagerhülse eine Halbbuchse angeordnet ist, daß das Lagerauge des Lenkers zwei äußere exzentrische Einschnitte aufweist, die zu beiden Seiten des Mittelteils des Lagerauges einander gegenüberliegen, daß jede Halbbuchse mit einem Außenring versehen ist, der einen gegenüber dem Körper des Außenringes um ein der Exzentrizität der Einschnitte entsprechendes Maß exzentrisch angeordneten Bund aufweist, und daß die Fluchtung der beiden Teile der im Lagerauge gelagerten Lagerhülse durch einen schwimmend gelagerten ZentrierungsrJ ,g hergestellt wird, der die beiden Teile gegeneinander ausrichtet.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Es zeigt

Fig. 1 und 2 schematische Veranschaulichungen einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bauteils,

Fig. 3 mit weiteren Einzelheiten.eine praktische Anwendungsform des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und 2,

Fig. 4 und 5 zwei Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Bauteiles in der Form eines Lagers vor dem Einsetzen des Lagerbolzens und

Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung des Bauteils mit eingebautem Lagerzapfen.

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Die Fig. 2 stellt einen Schnitt durch Fig. 1 gemäß Linie II-II dar. Mit 1 und 2 sind zwei starre Einzelteile in Form koaxialer Hülsen veranschaulicht, wobei die Hülse 1 die Hülse 2 umgibt und über eine elastische Lagerbuchse 3 verbunden ist, die zwischen den beiden Hülsen im wesentlichen spannungsfrei angeordnet ist. Die Lagerbuchse 3 weist an ihren beiden Enden eine Ausnehmung 4 auf, die halbmondförmig ausgebildet ist. Die Ausnehmungen 4 sind bezüglich einer theoretischen Achse symmetrisch angeordnet, die senkrecht zur Ebene der Fig. 1 liegt und um welche die Hülse 1 gegenüber der Hülse 2 drehbar oder schwenkbar ist. Wenn die Hülse 2 als fest angenommen wird und auf die Hülse 1 ein Schwenk- oder Biegemoment A ausgeübt wird, welches in der Ebene der Darstellung gemäß Fig. wirkt, so sucht dieses Moment die Hülse 1 um die theoretische Achse 5 zu schwenken. Diese Schwenkbewegung wird jedoch von der Lagerbuchse 3 aufgefangen, da die Buchse 3 der Hülse 1 mit vollem Querschnitt gegenüberliegt und somit die Belastung unmittelbar auf die feste Hülse 2 überträgt. Somit ist das durch die Hülsen 1 und 2 und die zwischengeschaltete Lagerbuchse 3 gebildete Bauteil in dieser Schwenkrichtung steif.

Wenn umgekehrt auf die Hülse 1 ein Biege- oder Schwenkmoroent B wirkt, welches ebenfalls in der Ebene der Zeichnung gemäß Fig. 1 liegt, so kann die Lagerbuchse 3 nur einen geringen Widerstand der Dreh- oder Schwenkbewegung der Hülse 1 um dxe Achse 5 entgegensetzen, da die Ausnehmungen 4 anstelle des Vollmaterials Verformungen verhindern müßten. Daher ist eine Dreh- oder Schwenkbewegung der Hülse 1 gegenüber der Hülse in dieser Drehrichtung möglich, und ist das gesamte Bauteil in dieser Drehrichtung nicht steif, sondern vielmehr weich.

Diese Grundanordnung findet sich in Fig. 3 wieder, die ein entsprechend ausgebildetes elastisches Lager zeigt. Es handelt sich im Beispielsfall um das Lager eines Stützarmes 6, im Beispielsfalle eines Querlenkers einer Radaufhängung eines

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Kraftfahrzeugs, der um einen Gelenkbolzen 7 schwenkbar ist, welcher wiederum an rahmenfesten Teilen 8 des Fahrzeugs gelagert ist. Das Lager ist im Inneren eines Lagerauges 9 des Stützarmes 6 vorgesehen und weist eine äußere Lagerhülse 10, eine innere Lagerhülse 11 und eine elastische Lagerbuchse 12 auf, die sich zwischen den beiden Lagerhülsen erstreckt. Die innere Lagerhülse 11 stützt sich über Wälzlager 13 und eine weitere Lagerhülse 14 gegen den Lagerbolzen 7 ab. Infolge dieser Abstützung besitzt die innere Lagerhülse 11 die Steifheit oder Starrheit des Lagerbolzens 7. Die äußere Lagerhülse 10 ist in der Bohrung des Lagerauges 9 befestigt und erstreckt sich über wenigstens einen Teil ihrer Länge im Lagerauge 9. Die elastische Lagerbuchse 12 ist zwischen den beiden Lagerhülsen 10 und 11 verspannt und besitzt Ausnehmungen 15 und 16, die den Ausnehmungen 4 gemäß den Fig. 1 und 2 entsprechen.

Die radiale Zusammendrückung der Lagerbuchse 12 ist in den den Ausnehmungen 15 und 16 radial gegenüberliegenden Bereichen außerordentlich stark, und zwar zwischen den Hülsen 10 und an der gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung 15 und zwischen der Hülse 10 und der Bohrung des Lagerauges 9 gegenüber der Ausnehmung 16.

Es sei angenommen, daß sich das Fahrzeug mit dieser Radaufhängung gemäß Pfeil C bewegt. Bei einer Bremsung des Fahrzeugs wird am Stützarm 6 eine Kraft D erzeugt, da das gebremste Rad am Boden anliegt. Diese Kraft D, die der Massenträgheit des Fahrzeugs entspricht, welche wiederum in Richtung des Pfeiles C wirkt, erzeugt in Höhe des elastischen Lagers ein Moment. Die Hülse 10 sucht dabei im Drehsinn der Pfeile E gegenüber der Hülse 11 zu drehen. Wie jedoch eine Betrachtung der Fig. 3 veranschaulicht, wirken einer solchen Drehbewegung sofort die den Ausnehmungen 15 und 16 gegenüberliegenden, stark komprimierten Bereiche der Lagerbuchse 12 entgegen. Das Lager ist daher in dieser Richtung sehr steif, so daß keine Verlagerung

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der Radebene gegenüber der horizontalen Längsachse des Fahrzeugs erfolgt. Daher wird die Lenkgeometrie der vorderen Radaufhängung in der konstruktiv konzipierten Weise aufrechterhalten und ist eine sichere Lenkung gewährleistet.

Wenn andererseits der Arm 6 alternierenden Kräften F und F1 unterliegt, welche Mikrobeschleunigungen und Mikroverzögerungen bei normaler Reisegeschwindigkeit entsprechen, so v/erden die Kräfte F1 vom Lager im wesentlichen verformungsfrei aufgenommen, da in Richtung dieser Krafteinwirkung das Lager steif ist, während die infolge der Kräfte F auftretenden Bewegungen vom Lager absorbiert werden, welches in diesem Belastungssinn infolge der Ausnehmungen 15 und 16 sehr weich ist und somit Verformungen aufnehmen kann. Daher werden Schwingungen des Stützarmes 6 nur zum einen Teil auf den Fahrzeugrahmen übertragen, was ausreicht, um jegliche Längsschwingungen des Fahrgastraumes zu vermeiden und optimalen Reisekomfort für die Fahrgäste zu gewährleisten.

In den Fig. 4 und 5 sind zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht, wobei sich die Unterschiede gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 3 im wesentlichen auf die Ausbildung der Einzelteile und die Montagemöglichkeiten beziehen. In den Fig. 4 und 5 ist ein noch nicht vollständiges elastisches Lager vor der Montage des Lagerbolzens veranschaulicht. Auch hier möge es sich um die Anlenkung eines Querlenkers einer Achse an einem Teil des Fahrzeugrahmens handeln. Daher ist wiederum der Querlenker oder Stützarm 6 mit seinem Lagerauge 9 vorgesehen, in dem das elastische Lager gehalten ist. Das Lagerauge 9 weist eine zentrale Bohrung 18 und zwei Einschnitte 19 und 20 auf, die an jedem Ende der Bohrung 18 vorgesehen sind. Der Einschnitt 19 ist um das Maß a in der Zeichnung nach oben gegenüber der Bohrung 18 exzentrisch ausgebildet, während der Einschnitt 20 gegenüber der Bohrung 18 in der der Exzentrizität des Einschnittes 19 entgegengesetzten Richtung um das Maß a exzentrisch angeord-

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net ist, so daß die Exzentrizität des Einschnittes 19 gegenüber dem Einschnitt 20 dem zweifachen Wert von a entspricht. Das elastische Lager selbst wird durch zwei identische Halblager 21 und 22 gebildet. Jedes der Halblager 21 und 22 weist eine Halbhülse 21a und 22a, einer Außenring 21b und 22b und eine elastische Halbbuchse 21c und 22c auf. Durch die Ausbildung der elastischen Halbbuchsen 21c und 22c sind die beiden Halbhülsen 21a und 22a um das Maß b gegenüber den Ringen 21b und 22b exzentrisch angeordnet. Die äußeren Ringe 21b und 22b weisen Flansche oder Bunde 21d und 22d auf, deren Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Durchmesser der Einschnitte 19 und 20 und deren Außenumfang gegenüber dem Außenumfang des Körpers der Ringe 21b und 22b exzentrisch liegt.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 liegt der dicke Bereich der Halbbuchsen 21c und 22c der größten Abmessung der Flansche oder Bunde 21d oder 22d benachbart.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 hingegen ist der dicke Bereich der Halbbuchsen 21c und 22c der kleinste^ Abmessung der Flansche oder Bunde 21d und 22d benachbart. Auf diese Weise wird eine Exzentrizität der beiden Halbhülsen 21a und 22a entsprechend dem doppelten Wert von b erzielt, und zwar bei der AusfUhrungsform gemäß Fig. 5 eine Exzentrizität im selben Sinne wie diejenige der Einschnitte 19 und 22 und bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 im entgegengesetzten Sinn. Die Bunde 21d und 22d dienen zur Zentrierung der Buchsen und Hülsen auf dem Ring und der Halblager 21 und 22 im Lagerauge

In Fig. 6 ist ein Lager der Ausführungsform gemäß Fig. 5 fertig montiert veranschaulicht, wobei wiederum die Bezugszeichen von Fig. 4 und 5 zur Bezeichnung entsprechender Bauteile verwendet werden. Um die Mißausrichtung oder Exzentrizität der beiden Halblager 21 und 22 zu beseitigen, ist ein schwimmend angeordneter Ring 23 vorgesehen, auf dem die mit einer geeigneten

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Lagerschulter ausgebildeten, im Inneren des Lagerauges 9 liegenden Enden der Halbhülsen 21a und 22a abgestützt sind. Auf diese Weise kann der Lagerbolzen 7 mit den Wälzlagern 24 und 25 besonders einfach montiert werden.

Zur Erzielung dieser fluchtenden Ausrichtung der Halblager 21 und 22 werden über-lagernde Vorspannungen in die Halbbuchsen 21c und 22c eingeführt, mit denen ein stabileres Lager erzielt wird, welches der gewünschten Funktion noch besser angepaßt ist. Die exzentrische Anordnung der Einschnitte 19 und 20 schafft Zwischenräume 26 und 27, die die gewünschte Schwenkbeweglichkeit des Stützarmes 6 gegenüber dem Lagerbolzen 7 gestatten. Auf diese Weise wird somit ein Lager mit den gewünschten Eigenschaften geschaffen, ohne daß hierzu eine aufwendige Herstellung spezieller Einzelstücke in komplizierter Form erforderlich wäre; im Gegenteil ist durch die besondere Art der Montage eine Verwendung von leicht als Massenartikel herstellbaren, untereinander gleichen Einzelteilen möglich.

Ein besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet liegt im Bereich der Schwingungsisolierung mechanischer Bauteile an Kraftfahrzeugen.

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Claims

RAINERANDREAS FAJ tXANDER

RAINER-ANDREAS FAJ

Teiefon08i6i/62091 1/"MUMPM A WAPI^FD Schneggstr. 3-5, Postfach 1729

Telex: 526547 pawa d IX Vj Γ1 IN IZ. IN ÖL VV /A K^/ l\ EL l\

Telegr. PAWAMUC-FREIS1NG dipl-inq. dipl-inq. u. dipl-wirtsch.-inq. D-8050 FREISING / MÜNCHEN

SOCIETE ANONYME AUTOMOBILES CITROEN 16 CI 0101 2 ko 117 a 167 quai Andre Citroen _{η5>
Dezember} 1976

75747 - PARIS Cedex 15
Frankreich

Ansprüche

f1. ,Elastisch nachgiebiges Bauteil mit in unterschiedlichen Beaufschlagungsrichtungen unterschiedlichen Federung?eigenschaften, mit zwei mit parallelen Achsen angeordneten Einzelteilen, von denen eines das andere umschließt und zwischen denen eine elastische Buchse zur Verbindung der beiden Einzelteile angeordnet ist, wobei die beiden Einzelteile alternierenden Schwenkmomenten um eine theoretische Achse ausgesetzt sind, die senkrecht zu einer eine Achse der Einzelteile enthaltenden Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil zwei Zonen verminderter radialer Steifheit an seinen axialen Enden aufweist, die symmetrisch zur theoretischen Momentenachse (5) liegen und durch Zwischenräume (4; 15, 16; 26, 27) zwischen dem äußeren Einzelteil (1; 9) und der elastischen Buchse (3; 12; 21c-22c) gebildet sind.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (4; 15, 16) durch Ausnehmungen der Buchse (3; 12) gebildet sind.
3. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume (26, 27) durch Ausnehmungen oder Einschnitte (19, 20) des äußeren Einzelteils (9) gebildet sind.
4. Elastische Buchse zur Verwendung an einem Bauteil gemäß An-

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spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse aus zu\ri Halbbuchsen (21c, 22c) besteht, die je mit einer inneren Lagerausnehmung für das innere Einzelteil (7) versehen sind, wobei die innere Lagerausnehmung vor dem Einbau gegenüber ihrer endgültige-. Einbaulage exzentrisch angeordnet ist.
5. Bauteil mit einer Buchse gemäß Anspruch 4_r dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbbuchsen (21c, 22c) derart im äußeren Einzelteil (9) gelagert sind, daß ihre größte radiale Dicke an der Seite der Zwischenräume (26, 27) angeordnet ist und daß das innere Einzelteil (7) unter einem eine Vorspannung der dicken Bereiche auf Druck erzeugenden Zwang in die außer Flüchtling angeordneten Lagerausnehmungen einführbar ist,
6. Bauteil mit einer Buchse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbbuchsen (21c, 22c) im äußeren Einzelteil (9) derart angeordnet sind, daß ihre geringste radiale Dicke an der Seite der Zwischenräume (26, 27) liegt und daß das innere Einzelteil (7) unter einem eine Vorspannung der größten radialen Dicke der Halbbuchsen auf Druck erzeugenden Zwang in die außer Fluchtung liegenden Lagerausnehmungen einführbar ist.
7. Elastisches Schwenklager oder Pendellager für einen Stützarm wie einen Querlenker einer Fahrzeugachse, der an einen Tei-l des Fahrzeugrahmens befestigt ist, welcher wiederum einen rahmenfesten Lagerzapfen oder Lagerbolzen trägt, welcher in einer elastisch am Stützarm befestigten Lagerhülse drehbeweglich ist, unter Verwendung eines Bauteils nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (21a-22a) geteilt ausgeführt ist, wobei jede Halbhülse (21a, 22a) von einer zugeordneten Halbbuchse (21c, 22c) umgeben ist, daß das durch das Lagerauge (9) des Stützarmes (6) gebildete äußere Einzelteil zwei äußere, exzentrische Einschnitte (19, 20) aufweist, die gegenüber dem Mittelbereich des Lagerauges (9) gegensinnig versetzt angeordnet sind, und daß jede Halbbuchse (21c, 22c) mit einem äußerer. Ring (21b, 22b)

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versehen ist, der einen Flansch oder Bund (21d, 22d) aufweist, welcher gegenüber dem Körper des Rings um dasselbe Maß exzentrisch angeordnet ist wie die Einschnitte, wobei die fluchtende Ausrichtung der beiden Halbhülsen (21 a, 22a) im Lagerauge (9) durch einen schwimmend gelagerten Zentrierungsring (23) erzeugbar ist.

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