DE265489C - - Google Patents

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DE265489C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/12Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 265489 KLASSE 55 c. GRUPPE
HAROLD JACKSON in GARSTANG, .Groszbrit.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1911 ab.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zur Herstellung eines Ganzstoffes für die Papierfabrikation macht sich die Erkenntnis der Tatsache zunutze, daß die VoIlkommenheit eines Ganzstoffes in hohem Maße abhängig ist von der Fähigkeit der Wasseraufnahme der Fasern, d. h. man erzielt ein um so vollkommeneres Endprodukt, je mehr es gelingt, die einzelnen Fasern mit Wasser
ίο zu durchtränken. Werden die einzelnen Fasern durch Mahlen, Reißen oder Schneiden in ihrer natürlichen Länge verkürzt, dann sind sie erfahrungsgemäß der Wasseraufnahme weniger zugänglich, als wenn es gelingt, die Fasern in ihrer natürlichen Länge zu belassen. Das neue Verfahren ermöglicht es, die einzelnen Fasern möglichst unverkürzt der Länge nach zu spalten, und die Erfahrung lehrt, daß in diesem Falle die gespaltenen Fasern eine außerordentlich große Saugfähigkeit für Wasser erhalten und aufquillen, so daß eine denkbar vollkommene Wasseraufnahme ermöglicht wird. Unter Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte kennzeichnet sich das neue Verfahren im wesentlichen dadurch, daß die in Wasser aufgeschlemmten Fasern durch Schlagorgane mit abgerundeten Arbeitsflächen mit schnell aufeinanderfolgenden ziehenden Schlägen gegen eine geriffelte Unterlage bearbeitet und dadurch die einzelnen Fasern in ihrer Längsrichtung gespalten werden. Für die Schlagorgane wird eine große Anzahl leichter Einzelelemente verwendet, die beim Umlaufen um eine gemeinsame Achse unter der Einwirkung der Schleuderkraft gegen die geriffelte Unterlage rattern und dabei das dazwischenliegende Fasergut bei Vermeidung eines Zerschneidens oder Zerbrechens mit kurzen ziehenden Schlägen behandeln. Die einzelnen Fasern haben dabei das Bestreben, sich parallel zueinander zu legen, ähnlich als wären sie einer Kämmwirkung unterzogen. Dieser Umstand trägt wesentlich dazu bei, daß die Fasern der Länge nach gespalten werden und dann den hohen Grad der Wasseraufnahmefähigkeit erhalten.
Bei Anwendung des Verfahrens ist man auch imstande, aus einem Fasergut, wie Holzschliff, Zellulose usw., einen vollkommenen Ganzstoff in wesentlich kürzerer Zeit zu erzeugen, als dies bisher möglich war.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht einer zur Ausführung des Verfahrens dienenden Stoffmühle,
Fig. 2 den zugehörigen Grundriß,
Fig. 3 die Seitenansicht einer ähnlichen Stoffmühle mit geneigter Gehäuseachse,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Stoffmühle in Seitenansicht,
Fig. 5 einen senkrechten Achsenschnitt durch einen Teil der Stoffmühle,
Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie x-x der Fig. 5.
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie y-y der Fig. 5, Fig. 8 einen Längsschnitt, welcher die schrau-
bengangförmig gewundenen Rippen des Gehäuses veranschaulicht,
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform,
Fig. io und ii Ansicht und Grundriß einer besonderen Ausführungsform der Schlagorgane, während
Fig. 12 bis 17 drei weitere Ausführungsformen der Schlagorgane veranschaulichen.
In dem Gehäuse B läuft die Welle A um. Die Welle A ist mit einer Anzahl biegsamer und gelenkig an ihr befestigter leichter Schlagorgane C ausgestattet. Das Innere des Gehäuses B ist mit nach innen ragenden Vorsprängen D versehen, welche in der Bahn der biegsamen Schlagorgane oder Hämmer liegen, so daß die letzteren beim Umlauf an dieser mit ziehenden Schlägen anprallen.
Die Rippen D im Gehäuse B sind entweder längsverlaufend, wie in Fig: 6 und 7 gezeigt, oder sie verlaufen in Schraubengangform, wie dies an dem Gehäuse B1 der Fig. 8 ersichtlich ist.
Die Schlagorgane C können in Gestalt von Scheibenabschnitten ausgeführt werden, die an konsolartig ausgebildeten, mit Bolzen an der Welle A befestigten Vorsprüngen angelenkt sind, wie in Fig. 5, 10 und 11, oder in Gestalt von Rollen C1 wie in Fig. 12 und 13, oder auch als kettengliedartig angelenkte Platten C2, wie in Fig. 14 und 15, oder endlich als Blöcke C3 gemäß Fig. 16 und 17. Wichtig ist nur, daß die Schlagorgane keine scharfkantigen, sondern abgerundete Arbeitsflächen aufweisen.
In der Anordnung gemäß Fig. 9 ist die im Gehäuse B2 umlaufende Walze mit einer geriffelten Außenfläche versehen, und die biegsamen, federnden Schlagorgane sind an der Innenwand des Gehäuses B2 befestigt.
Die umlaufende Welle A kann mit einem Propeller D1 (Fig. 5) versehen sein, welcher das Zeug aufwärts treibt. Das Gehäuse B ist in Zwischenräumen mit geneigten Führungsplatten E ausgestattet, welche die Aufwärtsbewegung des Zeuges fördern, wenn dieses durch die Schlagorgane herumbewegt wird.
Man schickt das Zeug mit Hilfe des Propellers D1 oder mit Hilfe einer Kreiselpumpe unter Benutzung des Behälters G so lange im Kreislauf durch das Gehäuse B hindurch, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Währenddessen wird das Zeug beständig den schnell aufeinanderfolgenden sanften, ziehenden Hammerschlägen der Schlagorgane C ausgesetzt, wenn diese über die inneren Vorsprünge des Gehäuses B anprallen.
Das ununterbrochene leichte Hämmern auf die Fasern bewirkt ein Spalten derselben der Länge nach, wodurch ihre Aufnahmefähigkeit für Wasser wesentlich erhöht wird. Man erzielt auf diese Weise aber nicht nur eine bessere Wasseraufnahmefähigkeit des Zeuges, sondern der Ganzstoff wird auch in kürzerer Zeit als dies bisher möglich war, erzeugt, wobei überdies das aus dem Stoff gewonnene Papier eine größere Haltbarkeit aufweist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung eines Ganzstoffes von großer Wasseraufnahmefähigkeit für die Papierfabrikation, dadurch gekennzeichnet, daß in Wasser aufgeschwemmte Fasern durch Schlagorgane mit abgerundeten Arbeitsflächen mit schnell aufeinanderfolgenden ziehenden Schlägen gegen eine geriffelte Unterlage bearbeitet und dadurch die einzelnen Fasern in ihrer Längsrichtung gespalten werden.
2. St off mühle zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer schnell umlaufenden Welle (A) eine große Anzahl Schlagorgane (C) mit abgerundeten Arbeitsflächen nachgiebig und federnd angeordnet sind, die unter der Einwirkung der Schleuderkraft an der geriffelten Innenwandung eines Gehäuses (B) entlangrattern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5795454A (en) * 1993-06-05 1998-08-18 Robert Bosch Gmbh Seal for a sensor element of a gas sensor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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