DE2654516A1 - Fungizides mittel zur bekaempfung und vorbeugung von tinea- und anderen pilzinfektionen - Google Patents

Fungizides mittel zur bekaempfung und vorbeugung von tinea- und anderen pilzinfektionen

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DE2654516A1 DE19762654516 DE2654516A DE2654516A1 DE 2654516 A1 DE2654516 A1 DE 2654516A1 DE 19762654516 DE19762654516 DE 19762654516 DE 2654516 A DE2654516 A DE 2654516A DE 2654516 A1 DE2654516 A1 DE 2654516A1
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Description

" Fungizides Mittel zur Bekämpfung und Vorbeugung von Tinea- und anderen Pilzinfektionen "
Priorität: 1. Dezember 1975, Großbritannien» Nr, 49 302/75
Tineainfektionen sind durch Trichophyton verrucosum bei Rindern und durch Trichophyton equinum oder Microsporura equinura bei Tieren aus der Familie der Pferde, insbesondere bei Pferden selbst hervorgerufene Infektionen. Von diesen Mikroorganismen werden jedoch nicht nur Rinder und Pferde befallen, auch kleine Haustiere und Menschen können infiziert werden« Die Infektion ist enzootisch, d, h. sie kommt bei Tieren endemisch vor.
Tineainfektionen treten häufig auf, besonders wenn Rinder oder Pferde in Stallungen gehalten werden. Obwohl die Infektion im allgemeinen nicht sehr gefährlich ist und normalerweise spontan ausheilt, haben die infizierten Tiere ein sehr
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'3.
schlechtes Aussehen. Dies vermindert ihren Wert, wodurch der Handel mit dem Vieh in unerwünschter Weise beeinträchtigt wird. Außerdem ist die Infektion eine Zoonose, d< h. Menschen können sich durch Kontakt mit erkrankten Tieren anstecken.
Es ist bereits eine Anzahl von mehr oder weniger wirkungsvollen Mitteln zur Behandlung von Tineainfektionen bekannt. Die meisten dieser Mittel eignen sich jedoch nur zur individuellen Behandlung einer jeden Tinea-infizierten Läsion. Die Behandlung einer großen Anzahl von Tieren erfordert dadurch sehr viel Arbeit und Zeit und ist infolgedessen teuer« Ein weiterer Nachteil der lo~ kalen Behandlung der Tiere besteht darin, daß zwar die behandelten infizierten Stellen innerhalb, eines vernünftigen Zeitraums ausheilen, jedoch häufig an anderen Stellen des gleichen Tieres wieder eine Infektion auftritt.
Es sind auch Mittel bekannt, die auf die Tiere gesprüht werden können. Diese Mittel haben jedoch den Nachteil, daß sie die Schleimhäute der Augen von Tier und Mensch reizen und giftig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fungizides Mittel gegen Tineainfektionen insbesondere bei Tieren zur Verfügung zu stellen, das die Schleimhäute nicht angreift und die ■ Tiere heilt, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Infektion an anderen Stellen des Tieres innerhalb kurzer Zeit nach der Behandlung von neuem auftritt. Diese Aufgabe wird durch den überraschenden Befund gelöst, daß Natamycin, das auch Pimaricin
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•it.
genannt wird (vgl. Merck Index, 8. Auflage (1968), S. 83*0, sich zu einem fungiziden Mittel verarbeiten läßt, das zur Behandlung einer großen Anzahl von Tieren geeignet ist, und das den zusätzlichen Vorteil aufweist, daß es das Wiederauftreten der Infektion kurz nach der Behandlung vermeidet. Es ist bereits bekannt, daß Natamycin zur Behandlung von Tinea-Infektionen eingesetzt werden kann. Bei der lokalen Anwendung hat es jedoch ebenfalls die vorstehend beschriebenen Nachteile.
Außerdem eignet sich das Mittel der Erfindung auch zur Behandlung anderer Pilzinfektionen, beispielsweise gegen Aspergillus-Infektionen bei Geflügel und Pferden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein fungizides Mittel zur Bekämpfung von Tinea- und anderen Pilzinfektionen, das -gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an Natamycin, einer organischen Säure und einem flüssigen Träger.
Als Träger wird eine Flüssigkeit verwendet, die die Haut und die Schleimhäute von Tieren und Menschen nicht angreift. Vorzugsweise wird Wasser als Träger verwendet«
Mit dem erfindungsgemäßen fungiziden Mittel kann eine große Anzahl von Tieren, besonders in Stallungen gehaltene Tiere, beispielsweise durch Besprühen behandelt werden. Das Besprühen hat den Vorteil, daß das ganze Tier behandelt wird. Auf diese Weise werden auch Stellen behandelt, die nicht sichtbar von einer Tineainfektion befallen sind. Dadurch wird die Gefahr beseitigt,
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daß nach der Behandlung der sichtbar infizierten Stellen die Infektion an anderen Stellen wieder auftritt. Das Besprühen mit dem erfindungsgemäßen Mittel hat den weiteren Vorteil, daß auch die Stallungen, in denen die Tiere gehalten werden, bis zu einem gewissen Grade desinfiziert werden. Bei der Behandlung von Pferden kann es empfehlenswert sein, auch ihr Geschirr zu behandeln, um zu vermeiden, daß ein infiziertes Geschirr eine neue Infektion verursacht.
Experimentell wurde festgestellt, daß beim Besprühen von mit Tinea infizierten Tieren mit einem Mittel, das nur Natamycin und keine organische Säure enthält, keine nennenswerte Wirkung erzielt wird. Der Ausdruck Säure umfaßt organische Säuren, insbesondere Carbonsäuren und deren sauer reagierende Derivate.
Die zur Verwendung in den erfindungsgemäßen fungiziden Mitteln geeigneten organischen Säuren sind pharmakologisch verträglich, d, h. sie schädigen weder Tiere noch Menschen bei der äußerlichen Anwendung in Konzentrationen, in denen sie in Verbindung mit Natamycin bei der Behandlung von Tineainfektionen wirkungsvoll sind. Vorzugsweise verleihen sie den gebrauchsfertigen Suspensionen oder Lösungen einen pH-Wert im Bereich von 2,0 bis 4,5, insbesondere von 2,5 bis 3,5« Spezielle Beispiele für verwendbare organische Säuren sind Ascorbinsäure, Citronensäure, Dihydroxyweinsäure, Glutarsäure, Jodessigsäure, Itaconsäure, Apfelsäure, Mandelsäure, Oxalsäure, Salicylsäure, Bernsteinsäure und ix- und meso-Weinsäure. Besonders bevorzugt ist Citronensäure, besonders in ihrer wasserfreien Form. Spezielle
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Beispiele für sauer reagierende Derivate organischer Säuren sind das Mononatriumsalz der Citronensäure, das Monoηatriumsalz der Weinsäure und Kaliumtetroxalat,
Die erfindungsgemäßen Mittel werden vorzugsweise unmittelbar vor dem Gebrauch als wäßrige Suspension zubereitet, die vorzugsweise etwa 50 bis etwa 300 Τ,ρ,Μ., insbesondere etwa 100 bis etwa 200 T.p.M, Natamycin und eine ausreichende Menge an organischer Säure enthalten, um den pH-Wert der gebrauchsfertigen Lösung oder Suspension auf einen Wert von 2,0 bis 4,5, vorzugsweise 2,5 bis 3,5, einzustellen. Bei Verwendung von Citronensäure werden dazu Konzentrationen von etwa 400 bis etwa l600 T.p.M., vorzugsweise von etwa 600 bis etwa 1200 T.p,Mv benötigt.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auch weitere Zusätze enthalten, wie Netzmittel, beispielsweise ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, wie ein Kondensat aus einem langkettigen Alkohol und Äthylenoxid, oder ein anionisches oberflächenaktives Mittel, wie ein Alkalimetallsalz, beispielsweise das Natriumsalz eines langkettigen Alkanolsulfates oder ein Alkylbenzolsulfonat, Oxidationsinhibitoren, xtfie Lactose, oder gut dispergierbare Füllstoffe, wie bestimmte Arten von feinverteilten Tonen oder Siliciumoxiden oder wasserhaltigen Oxiden, oder Gemische von zwei oder mehreren dieser Zusätze,
Die gebrauchsfertigen fungiziden Mittel werden vorzugsweise aus einem Konzentrat zubereitet. Da Natamycin in wäßriger Lö-
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->■
sung oder Suspension verhältnismäßig unbeständig ist, liegt'das Konzentrat vorzugsweise in trockener Form vor. Deshalb wird vorzugsweise eine bei Raumtemperatur feste organische Säure verwendet. Citronensäure ist besonders gut geeignet. Das Konzentrat kann durch Vermischen der festen Säure und des festen Natamycins und gegebenenfalls der Zusatzstoffe in trockener Form in den erforderlichen Mengen hergestellt werden. Es kann jedoch auch eine Verbundpackung bereitet werden, die die Komponenten in getrennten Behältern enthält, beispielsweise einen Behälter für das Natamycin und einen anderen Behälter für die entsprechende Menge der organischen Säure. In diesem Fall kann der Inhalt der Behälter zunächst zu einem Konzentrat vermischt werden, das dann auf die gewünschte Konzentration verdünnt wird. Es kann aber auch jede der Komponenten in einer kleinen Menge Wasser aufgelöst oder suspendiert und die erhaltene wäßrige Suspension danach auf die gevmnschte Konzentration verdünnt werden. Eine Pakkung mit zwei getrennten Behältern für das Natamycin und die organische Säure besteht vorzugsweise aus zwei Glasflaschen, deren Hals den gleichen Durchmesser aufweist. Außerdem enthält die Packung in diesem Fall noch ein an beiden Enden offenes Verbindungsrohr, das vorzugsweise auf halber Länge mit einem Wulst versehen ist und in die Hälse der Flaschen paßt. Vor dem Gebrauch werden die beiden Flaschen über das Verbindungsrohr verbunden, und ihr Inhalt wird durch Schütteln vermischt. Danach wird das Verbindungsrohr abgenommen und der Inhalt auf die gewünschte Konzentration verdünnt. Bei dieser Ausführungsform liegt das Natamycin vorzugsweise in trockener Form in der Flasche vor, während die andere Flasche die organische Säure in flüssiger
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oder gelöster Form enthält«
Die erfindungsgemäßen Konzentrate können bei sachgemäßer Lagerung einige Monate aufbewahrt werden, ohne daß das Natamycin einen wesentlichen Aktivitätsverlust erleidet.
Das gebrauchsfertige fungizide Mittel kann durch Auflösen oder Suspendieren des Konzentrates in der entsprechenden Menge Wasser hergestellt werden. Vorzugsxveise wird das Konzentrat jedoch zunächst in einer kleinen Menge Wasser gelöst oder suspendiert und die erhaltene Lösung oder Suspension danach auf die gewünschte Konzentration verdünnt, Das erfindungsgemäße fungizide Mittel kann auf die Tiere gesprüht oder beispielsweise mit einem Schwamm aufgebracht werden, Die erfindungsgemäßen fungiziden Mittel eignen sich auch zur Behandlung anderer Pilzinfektionen, beispielsweise Aspergillus-Infektionen bei Geflügel und Pferden, Sie besitzen dabei größere Wirksamkeit als Mittel, die Natamycin ohne organische Säure enthalten.
Die Beispiele erläutern die Erfindung»
Beispiel 1
Es wird ein fungizides Mittel mit einem Gehalt an 100 T.p.M. Natamycin"und 300 T.p.M. Citronensäure hergestellt♦ Dazu werden 1 g Natamycin mit 10 mg Natriumlaurylsulfat, 4 mg hochdisperse Kieselsäure, 1 g Lactose und 8 g wasserfreier Citronensäure vermischt. Das Gemisch wird in eine 100 ml fassende dunkelbraune Glasflasche gefüllt. Es kann unter diesen Bedin-
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.f. ■
gungen. bei Raumtemperatur einige Monate aufbewahrt werden, ohne daß das Natamycin an Wirksamkeit verliert.
Die Flasche mit dem vorstehend hergestellten Gemisch wird etwa zur Hälfte mit Wasser gefüllt und der Inhalt gründlich vermischt« Danach wird das Gemisch in einen etwas mehr als 10 Liter fassenden Kunststoffeimer gegossen, in dem sich etwa 10 Liter Wasser befinden. Der Inhalt des Eimers wird durch Rühren mit einem Stab vermischt und danach in eine Sprühvorrichtung eingefüllt*
In ähnlicher Weise wird durch Verwendung der doppelten Menge von Natamycin, Natriumlaurylsulfat, hochdisperser Kieselsäure und Lactose ein fungizides Mittel hergestellt, das 200 T.p.M. Natamycin enthält, ./
Unter Verwendung der beiden fungiziden Mittel werden in verschiedenen Kuhställen folgende Versuche durchgeführt:
In Versuch 1 wird aus einer Gesamtzahl von 128 Kühen, eine Gruppe (A) von 92 Kühen mit dem Mittel behandelt, das 100 T.p.M. Natamycin und 800 T.p.M, Citronensäure enthält. Die restliche Gruppe (B) von 36 Kühen dient als Kontrollgruppe und wird nicht behandelt.·
In Versuch 2 wird eine Gruppe (A) von 17 Kühen mit dem Mittel behandelt, das 200 T.p.M. Natamycin und 800 T.p.M. Citronensäure enthält. Eine Gruppe (B) von 12 Kühen wird nicht behan-
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delt.
In Versuch 3 wird eine Gruppe (A) von 80 Kühen mit dem Mittel behandelt, das 200 T.p.M. Natamycin enthält, eine Gruppe (B) von 25 Tieren wird mit einer lprozentigen wäßrigen Lösung eines fungiziden Mittels behandelt, das als Wirkstoff 3-Benzyl-5-carboxyrnethyl-4H-l,3,5-thiadiazin-2-on enthält.
In Versuch 4 wird eine Gruppe (A) von 3 Kühen mit einer Lösung von 100 T.p.M, Natamycin in Wasser behandelt, und eine Gruppe (B) von ebenfalls 3 Kühen wird mit dem Mittel behandelt, das 100 T.p.M. Natamycin und 800 T.p.M. Citronensäure enthält.
In Versuch 5 wird eine Gruppe (A) von 101 Kühen mit einer Lösung von 200 T.p.M. Natamycin in Wasser behandelt und eine Gruppe (B) von 111 Kühen wird mit einem Mittel behandelt, das aus einer wäßrigen Lösung von 200 T.p.M. Natamycin und 800 T.p.M. Citronensäure besteht.
In Versuch 6 wird eine Gruppe (A) von 46 Kühen mit dem Mittel behandelt, das 100 T.p.M. Natamycin und 800 T.p.M. Citronensäure enthält. Eine Gruppe (B) von 4l Kühen wird mit dem Mittel behandelt, das 200 T.p.M. Natamycin und 800 T.p.M. Citronensäure enthält.
Die Ergebnisse der Versuche sind in Tabelle I zusammengefaßt.
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Tabelle I
V ft τ» cm i r* H Natamycin, Citroneni» .* - Anzahl VoQhen nach der Behandlung 4-5 6-7
T.p.M. säure,...T,p.M 1 der Kühe 2-3 +++
1 Λ
B
100 800 - • 92
Je
+ ;++ +++ +++
9 Α
^ B
200 800 "17
12
++ . ++ +++
++
3 Β" 200 ■- - 80
25
+
++
++
++,·+++
4 B 100
100
800 . 3
3
+ ++;(+++)
5 B 200
200
800 101
111
*T" j 4 "r* "j" J 4-++7 (++)
-M-+; (++)
* B 100
200
800
800
46
41
Lösung von 3-Benzyl-5-carboxymethyl~iiH-l,3,5-thiadiazin-2~on
- Mr -
Die Zeichen haben folgende Bedeutung:
= keine Wirkung + = mäßige Wirkung ++ = gute Wirkung +++ . = sehr gute Wirkung ebenfalls beobachtete Wirkung in Klammern.
Die Ergebnisse zeigen, daß eine wäßrige Suspension von Natamycin eine etwas bessere Wirkung aufweist als eine lprozentige wäßrige Lösung des fungiziden Mittels, das als Wirkstoff 3-Benzyl-5-carboxymethyl-iIH-l,3,5-thiadiazin-2-on enthält und das in der doppelten empfohlenen Konzentration eingesetzt wurde (Versuch 3)· Die Mittel, die Natamycin und Citronensäure enthalten, wirken besser und schneller als die Mittel, die Natamycin ohne Citronensäure enthalten (Versuche *J und 5). Das Mittel, das 100 T.p.M. Natamycin und 800 T.p.M. Citronensäure enthält, hat etwa die gleiche Wirkung wie das Mittel, das 200 T.p.M, Natamycin und 800 T.p.M. Citronensäure enthält (Versuch 6). Das Mittel, das 100 T.p.M. Natamycin und 800 T.p.M. Citronensäure enthält, wirkt auch besser als ein Mittel, das 200 T.p.M, Natamycin enthält, jedoch keine Citronensäure (Versuche 6 (A) und 5 (A)). Das erfindungsgemäße fungizide Mittel, das in Form einer wäßrigen Lösung 100 bis 200 T.p.M. Natamycin zusammen mit beispielsweise 800 T.p.M, Citronensäure enthält, eignet sich also normalerweise sehr gut zur Behandlung von Tieren, die von Tineainfektionen befallen sind. Die erfindungsgemäßen Mittel besitzen auch eine bessere Wirksamkeit als
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eine Iprozentige wäßrige Lösung des fungiziden Mittels, das als Wirkstoff 3-Benzyl-5-carboxymethyl~4H-l,3,5-thiadiazin~2-on enthält.
Beispiel 2
In einem Stall mit 19 Pferden und 2 Fohlen sind 15 Pferde und 1 Fohlen von einer Tineainfektion an einer oder mehreren Körperstellen befallen. Die infizierten Tiere werden mit dem erfindungsgemäßen fungiziden Mittel behandelt, das 100 T.p.M. Natamycin und 800 T.p.M. Citronensäure, berechnet als wasserfreie Säure, enthält. Die nicht befallenen Tiere werden nicht behandelt. Das fungizide Mittel wird mit einem Schwamm auf die erkrankten Stellen aufgebracht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle. II zusammengefaßt. Die Z'eichen haben folgende Bedeutung:
ο = eine infizierte Stelle oo = 2 bis 10 infizierte Stellen ooo = mehr als 10 infizierte Stellen = = keine infizierte Stellen T = Behandlung
= keine Wirkung
++ = teilweise positive Wirkung +++ - positive Wirkung
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Tabelle II
Am Tag der
Behandlung
Nach 3 Wochen Nach 10 Wochen
6 Pferde ooo/T = /+++
2 Pferde ooo/T OOO/++/T = /++ +
1 Pferd ooo/T OO0/-/T oo/++
5 Pferde oo/T = /++ +
1 Pferd oo/T o/++ oo/ + +
1 Fohlen o/T = / +++
Das erfindungsgemäße fungizide Mittel zeigt bei 11 Pferden und 1 Fohlen nach 3 Wochen eine positive Wirkung« Bei 2 Pferden zeigt sich nach 3 Wochen teilweise eine positive Wirkung; nach nochmaliger Behandlung zeigt sich 10 Wochen später positive Wirkung« Ein Pferd weist nach 3 Wochen mehr infizierte Stellen auf, nach nochmaliger Behandlung zeigt sich jedoch nach 10 Wochen eine teilweise positive Wirkung· Bei einem Pferd zeigt sich schließlich nach 3 Wochen eine teilweise positive Wirkung, die jedoch auch nach 10 Wochen noch nicht vollständig ist, obwohl seine Haut einen besseren Eindruck macht.
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Claims (6)

  1. Fungizides Mittel zur Bekämpfung und Vorbeugung von Tinea- und anderen Pilzinfektionen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Natamycin, einer organischen Säure und einem flüssigen Träger»
  2. 2» Mittel nach Anspruch 1 in Form einer wäßrigen Suspension oder Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert von 2,0 bis ^,5» vorzugsweise von 2,5 bis 3,5 aufweist«
  3. 3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als organische Säure Citronensäure, vorzugsweise in ihrer wasserfreien Form enthält.
  4. Η» Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es das Natamycin in einer Konzentration von etwa 50 bis etwa 300, vorzugsweise von 100 bis 200 T.p.M. enthält.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es die Citronensäure in einer Konzentration von etwa 400 bis etwa l600, vorzugsweise von 600 bis 1200 T.p.M. enthält.
  6. 6. Trockenkonzentrat zur Herstellung der fungiziden Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es Natamycin und die organische Säure in wasserfreier Form enthält.
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