DE2654226C2

DE2654226C2 - Waschanlage für Abdeckscheiben von Kraftfahrzeugleuchten

Info

Publication number: DE2654226C2
Application number: DE19762654226
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 7591 Lauf Dostler; Werner Ing.(Grad.) 7560 Gaggenau Fritsch; Horst Ing.(grad.) 7580 Bühl Seibicke; Eckhard Ing.(grad.) 7580 Bühl Ursel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-11-30
Filing date: 1976-11-30
Publication date: 1985-07-04
Also published as: FR2372056A1; SE434492B; DE2654226A1; GB1597004A; SE7713506L; JPS5371430A; FR2372056B1; IT1089108B; JPS6028701B2

Description

Es wird eine Waschanlage vorgeschlagen, die /um Reinigen von Abdeckscheiben an Kraftfahr/eugleuchten dient. Die Waschanlage umfaßt eine Fördereinrichtung für die Waschflüssigkeit und mit dieser leitungsverbundene Waschdüsen, durch welche jeweils ein Flüssigkeitsstrahl auf die /u reinigende Scheibe aufgebracht wird. In den Düsenkörpern durchströmt die Waschflüssigkeit in einem im Uüsenkanal angeordneten Drallkörpe.* vorhandene Durchtriltskanäle. die schräg zur Achse des Düsenkanals verlaufen, wodurch die Waschflüssigkeit derart beeinflußt wird, daß der Sprit/strahl auch dann eine optimale Reinigung der Scheibe bewirkt, wenn keine Wischelemente zu Hilfe genommen werden.

Die Erfindung geht aus von einer Waschanlage nach ,.der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Waschanlage dieser Art bekannt, bei der die Durchtrittskanäle im Drallkörper gleichmäßig verteilt angeordnet sind, so daß aus der Waschdüse ein Spritzstrahl austritt, über dessen Querschnitt die Flüssigkeitströpfchen gleichmäßig verteilt sind. Ein solcher Spritzstrahl scheint zwar für eine gleichmäßige Reinigung der Scheibe gut geeignet, doch zeigt die Praxis, daß dies dann nicht der Fall ist, wenn die Scheiben stark gewölbt sind, sehr schräg liegen und/oder der Abstand zwischen Düse und Scheibe ein bestimmtes Maß übersteigt. Unter Berücksichtigung der räumlichen Lage der Scheibe zur Fahrtrichtung sowie der Wölbung der Scheibe und der damit verbundenen speziellen Strömungsverhülliiisse im Scheibenbereich, wird die Scheibe nämlich ungleichmäßig verschmutzt, so daß sie mit der bekannten

ίο Waschanlage ungleichmäßig gereinigt wird, das heißt, daß die Waschanlage noch betätigt werden muß. obwohl bestimmte .Scheibenpartien schon sauber sein können. Ferner kann der Flüssigkeitsstrahl auch abgelenkt werden, wenn er eine zu große Strecke überbrücken

if muß.

Die erfindungsgemäße Waschanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat dem gegenüber den Vorteil, daß die Spritzstrahldichte den Erfordernissen angepaßt werden kann, wodurch eine gleichmäßige Reinigung der Scheiben auch dann erreicht wird, wenn diese ungleichmäßig verschmutzt sind. Weiter kann durch eine partielle Verdichtung des Strahles eine bessere Richtungstabilität erreicht werden, so daß auch von der Düse relativ weitabliegende Scheibenbereiche wirksam gewaschen werden können. Ferner arbeitet eine solche Waschanlage insofern ökonomisch, als nicht mehr untätig Waschflüssigkeit auf schon saubere Scheibenbereiche aufgebracht wird, was bei dem begrenzten Angebot an Waschflüssigkeit von wcsenilieher Bedeutung sein kann.

Ausführungsbcispielc der !Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden 15cschrcibung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemä-

J5 Ben Waschanlage.

F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Düsenkörper einer zur Waschanlage gehörenden Spritzdüse im Längsschnitt, wobei in den Düsenkörper ein Drallkörper eingesetzt ist,

F i g. 3 eine Draufsicht auf den Drallkörper gemäß F i g. 2 in Richtung des Pfeiles III gesehen und

F i g. 4 eine Draufsicht auf einen anders ausgeführten Drallkörper.

Eine in F i g. 1 dargestellte Waschanlage 10 für Abdeckscheiben 11 von Kraftfahrzeugleuchten 12 hat einen Vorratsbehälter 13 für Waschflüssigkeit und eine als Saug-Druckpumpe ausgebildete Fördereinrichtung, welche über eine Saugleitung 15 mit dem Vorratsbehälter Π verbunden ist. Driickscilig isl die Pumpe 14 mil

V) einer Druckleitung 16 verschon, die sich in Lcilungs-/weigc 17, 18 teilt, an welchen jeweils eine Waschdüse 19 b/w. 20 angeschlossen sind. Die Mündungen der Waschdüsen 19 und 20 sind jeweils auf die Abdcckscheiben 11 der Kraftfahrzeugleuchte!) 12 gerichtet.

T) |ede der Waschdüsen 19 bzw. 20 hat einen Diiscnkörper 25 (F i g. 2), der von einem Düsenkanal 26 in Längsrichtung durchsetzt ist. An den Düsenkanal 26 sind die Leitungszweige 17 bzw. 18 der Waschanlage 10 anschließbar. Nahe der Düsenmündung 27 weist der Dusenkanal 26 eine Engstelle 28 auf, die sich zur Düsenmündung 27 hin erweitert. In Strömungsrichtung (Pfeil 29) der Waschflüssigkeit vor der Engstelle 28 ist in dem Düsenkanal 26 des Düsenkörpers 25 ein Drallkörper 30 angeordnet, der pfropfähnlich in dem Düsenkanal 26 sitzt. Der Drallkörper 30 hat an seiner Mantelfläche 31 drei nutartige Vertiefungen 32 (F i g. 3), welche Durchtrittskanäle für die Waschflüssigkeit bilden. Die Durchtrittskanäle 32 haben beim vorliegenden Ausführungs-

beispiel einen schraubenartigen Verlauf, so daß der Waschflüssigkeit ein Drall mitgeteilt wird, bevor sie durch die Engstelle 28 aus der Düsenmündung 27 austritt. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können die Durchtritlskanäle 32 auch in einer Geraden — also nicht schraubenförmig — den Drallkörper 30 durchqueren. Dabei ist es völlig unerheblich, ob alle Durchtrittskanäle 32, bezogen auf die Achse des Düsenkanals 26 den gleichen Schrägungswinkel aufweisen oder nicht. Ferner ist es auch denkbar, daß im selben Drallkörper schraubenförmig verlaufende und gestreckt verlaufende Durchiriuskanäle angeordnet sind. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, weist der Drallkörper 30 auf seiner von der Flüssigkeitszufuhrleilung 17 bzw. 18 abgewandten Stirnfläche 3Γ die Mündungen 33 der Durchlrittskanäle 32 auf. Die Mündungen 33 sind dabei ungleichmäßig angeordnet Dadurch wird erreicht, daß der aus der Düsenmündung 27 austretende Flüssigkeitsstrahl 34 in seinem Querschnitt von unterschiedlicher Dichte ist Die Durchtrittskanäle 32, die zum Mantel des Draükörpers 30 hin rar.doffen sind, sind so angeordnet, daß ihre Mündungen 33 im Bogenmaß gemessen, von der jeweiligen Nachbarmündung 33 unterschiedlich weit entfernt sind. Wie weiter aus Fig.3 ersichtlich ist, ist im Zentrum des Teilkreises, auf dem die Mündungen 33 der Durchtrittskanäle 32 liegen, ein weilerer Durchtrittskanal 35 angeordnet, dessen Achse identisch mit der Achse des Düsenkanals 26 ist.

Wie Fig.4 zeigt, können dabei aber auch die Mündungen 133,134 der Durchtrittskanäle 32 gruppenweise angeordnet sein, wobei zwei Mündungen 133, 134 nahe beieinander liegen. Auch in diesem Falle gill, daß die auf dem Teilkreis liegenden Mündungen 133, 134 der Durchtrittskanäle 32 in Bogenmaß gemessen von der jeweiligen Nachbarmündung unterschiedlich weit entfernt sind. Ferner ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel im Zentrum des Teilkreises, auf dem die Mündungen 133,134 liegen die Mündung eines weiteren Düsenkanals 135 angeordnet. Wie F i g. 4 weiter zeigt, können dabei die Querschnitte der Durchschnittskanäle 32 von unterschiedlicher Größe sein.

Wenn der Drallkörper 30 in der in Fig.2 dargestellten Lage in den Düsenkörper 25 eingebaut worden ist, bildet die Wand des Düsenkanals 26 die äußere Begrenzung der Durchtrittskanäle 32.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Waschanlage für Abdeckscheiben von Kraftfahrzeugleuchten, mit einer Fördereinrichtung für die Waschflüssigkeit und wenigstens einer mit dieser Ieitungsverbundenen, auf die Scheibe gerichteten Waschdüse, die einen von einem an der Flüssigkeitszufuhrleitung angeschlossenen Düsenkanal durchsetzten Düsenkörper hat, wobei in dem Düsenkanal ein Drallkörper angeordnet ist, welcher wenigstens zwei schräg zu Achse des Düsenkanals verlaufende Durchtrittskanäle für die Waschflüssigkeil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der von der Flüssigkeilszufuhrleitung (16, 17, 18) abgewandten Seite des Drallkörpers (30) vorhandenen Mündungen (33 bzw. 133,134) der Durchtriltskanäle (32) ungleichmäßig im Drallkörper (30) verteilt angeordnet sind.

2. Waschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der einzelnen Durchtrittskanäle (32) unterschiedlich schräg ist

3. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen (33 bzw. 133, 134) der Durchtrittskanäle (32) auf einem Teilkreis angeordnet sind.

4. Waschanlage nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum des Teilkreises des Drallkörpers ein auf der Achse des Düscnkanals (26) verlaufender Durchtrittskana! (35 bzw. 135) mündet.

5. Wascb.'n'age nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Teilkreis liegenden Mündungc.i {33 b:.iv. 133,134) der Durchtrittskanäle (32) im Bvjgrcnmaß gemessen von der jeweiligen Nachbarmündung unterschiedlich weit entfernt sind.

6. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskanäle (32) zur Mantelfläche des Drallkörpers (30) randoffen sind.

7. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskanäle (32) einen unterschiedlichen Querschnitt aufweisen.