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Bearbeitungsmaschine für Möbelteile und Montagemaschine für
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Möbelbeschläge Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine für
Möbelteile und Montagemaschine für Möbelbeschläge mit einem Maschinengestell und
an dem Maschinengestell anmontierbaren Montage- und Bearbeitungsvorrichtungen.
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Die bekannten Maschinen dieser Art sind auf bestimmte Bearbeitungs-und
Montagevorgänge ausgelegt. Sie sind jeweils nur in engen Grenzen sowohl bezüglich
der Zahl der Bearbeitungs- und Montageeinrichtungen als auch bezüglich der Anwendungsfälle
variierbar.
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Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs enähnten Ärt so auszubilden, daß
sie universell mit einer variablen Zahl von Bearbeitungs- und Montageeinrichtungen
ausrüstbar, an die jeweils gewünschten Anwendungsfälle anpaßbar und in Art eines
3aukastensystems von einer relativ einfachen Grundausrüstung bis auf eine umfangreiche
Maschine erweiterbar ist. Es soll für den Verwender
möglich sein,
die Maschine seinen Bedürfnissen entsprechend aus der Grundmaschine aufzubauen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung :rgeschlagen, daß
das Maschinengestell zwei vertikale Seitenwangen aufweist, die mittels eines vertikalen
Querverbinders derart verbunden sind, daß das Maschinengestell eine U-förmige Grurrißform
aufweist und auf den Si enwangen FiIh.ungen für c-- isu^ren Enden von Quertraversen
vorgesehen sind, welche au- den Führungen arretierbar sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mit Abstand
nebeneinander angeordnete vertikale Querverbindungen vorgesehen, von denen einer
den Grundschenkel des U bildet und der zweite in Richtung auf die offene Seite des
U versetzt ist.
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Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Seitenwangen und/oder
die vertikalen Querverbinder aus Metallprofilen bestehen, die jeweils zu Rahmen
zusammengesetzt sind.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Quertraversen als rechteckige Rahmen ausgebildet.
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An derartigen Quertraversen sind erfindungsgemäß die Bearbeitungs-und
Montageeinheiten befestigbar.
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Das Vorsehen eines im Grundriß U-förmigen Maschinengestells schafft
die Grundvoraussetzungen für die angestrebte Variabilität der Maschine. Die Bearbeitungs-
und Montageeinrichtungen können an Quertraversen befestigt werden, die in der Nähe
des Basisschenkels des U-förmigen Maschinengestells arretl^-t sind.
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Derartige Bearbeitungs- und Montageeinheiten sind für den Bedienungsmann
leicht zugänglich, da der Maschinentisch nach vorne offen ist. Wenn außer den im
hinteren Bereich vorgesehenen Bearbeitungs- und Montageeinrichtungen noch weitere
derartige Einheiten erforderlich sind, können diese ohne weiteres und in variablem
Abstand zu den erstgenannten auf einer weiteren Quertraverse angeordnet werden.
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Die Ausbildung der Quertraversen als rechteckige Rahmen erlaubt es,
daß die Bearbeitungseinheiten und Besclalageinset vorrichtungen jeweils an ihren
Rändern gehaltert sind und im Zentrum ausreichende Bewegungsfreiheit für die Bearbeitungs-oder
Einsetzwerkzeuge haben.
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Nach einem weIteren Vorschlag der Erfindung sind an die Seitenwangen
Aufsatzwangen mit Führungen für die äußeren Enden der Quertraversen zur Bildung
einer zusätzlichen Führungs- und Bearbeitungsebene anmontierbar. Die Verwendbarkeit
der erfindungsgemäßen Maschine wird also noch dadurch gesteigert, daß nicht lediglich
innerhalb einer durch die üblichen Quertraversen und Seitenwangen bestimmten Bearbeitungsebene
die verschiedenen Einrichtungen an den jeweils gewünschten-Stellen anzuordnen sind,
sondern daß demgegenüber auch in der Höhe versetzte weitere Bearbeitungseinheiten
vorgesehen sein können.
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Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß auch die Aufsatzwangen als
Rahmen ausgebildet sind. Die Verwendung von beispielsweise ringsum geschlossenen
Rahmen hat den Vorteil, daß die von den Rahmen eingeschlossenen Flächen von Zusatzeinrichtungen,
beispielsweise Transtorteinrichtungen od.dgl. durchsetzt werden können.
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Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß die Führungen für
die Quertraversen auf den Oberseiten der Seiten- oder Aufsatzwangen vorgesehen sind.
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Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
des Maschinengestells mit einer Quertraverse im Montagezustand, Fig. 2 das Maschinengestell
gemäß Figur 1 mit-zwei aufgebauten Quertraversen,
Fig. 3 eine Draufsicht
auf das Maschinengestell gemäß Figur 1 ollne Quertraverse, Fig. 4 eine perspektivische
Darstellung des Maschinengestells mit einer Quertraverse und drei an der Quertraverse
befest@gten Bearbeitungsvorrichtungen, Fig. 5 das Maschinengestell mit Quertraverse
und zwei Bearbeitungseinheiten, Fig. 6 eine perspektivische Darstellur- des Maschine
gestells mit zwei Quertraversen und einer kombinierten Bohr- und Beschlageinsetzvorrichtung
Fig. 7 und Fig. 8 das Maschinengestell mit zwei Quertraversen und Bearbeitungsvorrichtungen
in unterschiedlicher Anordnung, Fig. 9 das Maschinengestell gemäß Fi. 7 mit eingelegtem
Möbelstück Fig. 10 in perspektivischer Explosionsdarstellung das eigentliche Maschimenges.el'
mit seitlich zusätzlich ansetzbaren Aufsatzwangen und Haltern, mit denen sich zwei
weitere Fo gs- und Bearbeitungsebenen erzeugen asen, Fig. 11 das Maschinengestell
mit den seitlichen Trägerelementen zum Erzeugen- einer ersten weiteren Bearbeitungsebene,
Fig. 12 das Maschinengestell mit zwei C#fsatzwangen zur Erzeugung der zweiten
zusätzlichen Bearbeitungsebene,
Fig. 13 das ?4aschinengestell mit
beiden zusätzlichen Trag~rn und Aufsatzwangen, die insgesamt drei verschiedene Bearbeitungsebenen
bilden, Fig. 14 eine Ausführungsform, bei der in der ersten Zusatzebene ein Förderband
zum Transport des Werkstücks angebracht ist, Fig. 15 eine weitere Ausführungsform,
bei der in der ersten Ausführungsform Spann- und Einpreßaggregate trägt, die teilweise
in einer, horizontalen Ebene verfahrbar sind, Fig. 16 und Fig. 17 eine Ausführungsform,
bei der in der ersten Zusatzebene das Förderband angeordnet ist und in der zweiten
Zusatzebene auf einem Führungselement die Bearbeitungsaggregate, Fig. 18 eine letzte
Ausführungsform mit einem Förderband, welches in einem rechten Winkel zur Längsachse
des Maschinengestells angeordnet ist.
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Das Maschinengestell 1 besitzt eine U-förmige Grundrißform mit zwei
vertikalen Seitenwangen 2 und 3, an deren Oberseite Führungsleisten 4 vorgesehen
sind. Die Seitenwangen 2 und 3 sind durch zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete
vertikale Querverbinder 5 und. 6 miteinander verbunden.
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Sowohl die Seitenwangen als auch die Querverbinder werden durch Rohr
rahmen gebildet.
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Auf die Führungsleisten 4 der beiden Seitenwangen 2 und 3 sind Quertraversen
7 aufsetzbar, die mit ihren unteren seitlichen Enden7a auf die Führungsleisten 4
aufsetzbar sind. Die Führungsleisten 4 verlaufen parallel zueinander. Die Quertraversen
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können deshalb mehrfach und in beliebiger Anordnung auf den Seitenwangen
2 und 3 bzw. den Führungsleisten 4 befestigt werden.
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Die Quertraversen 7 bilden einen rechteckigen Rahmen, der einen freien
Durchgang von oben nach unten gewährleistet und der es ermöglicht, an unterschiedlichen
Positionen entlang seiner Längsrichtung Bearbeitungsvorrichtungen anzubringen.
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Aus Figuren 4 und 5 ist beispielsweise ein Aufbau ersichtlich, bei
dem die Quertraversen 7 an der hinteren Längskante des Maschinengestells, also am
Basisschenkel des U, angeordnet ist.
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Der freie Raum der Quertraverse 7 setzt sich nach unten in dem freien
Raum zwischen den beiden vertikalen Querverbinder 5 und 6 fort.
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In dem freien Raum zwischen den Querverbindern 5 und 6 liegen die
Antriebsmotoren 8 für drei von unten arbeitende Bohrvorrichtungen Oberhalb der Quertraverse
7 sind drei an den Bohrvorrichtungen angesetzte Spannvorrichtungen 9 vorgesehen.
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Fig. 5 zeigt einen ähnlichen Aufbau wie Figur 4, jedoch lediglich
mit zwei Bohrvorrichtungen einer aufgesetzten, nicht näher dargestellten Beschlageinsetzvorrichtung
c und zwei Spannzylindern 11.
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Figur 6 zeigt diese Anordnung gemäß Figur 5 in größerem Detail.
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Die Bohrvorrichtung 12 besitzt eine nach oben gerichtete Bohrspindel,
an der ein Bohrkopf 13 sitzt. Die Bohrspindel durchtritt eine Befestigungsplatte
14, mit der die Bohrvorrichtung 12 an der Quertraverse 7 befestigt ist. An die Platte
14 ist eine Grundplatte 15 einer Beschlageinsetzvorrichtung angeschraubt, welche
zwei pneumatischeoder hydraulische Zylinder 16 und 17 aufweist, mit denen Beschläge
in von der Bohrvorrichtung angefertigte Bohrungen eingedrückt werden.
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Der Spannzylinder 11 drückt mit seinem Preßstempel 18 eine zu bearbeitende
Platte gegen die Unterlage 19 des Gerüstes 20.
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Die Bohrvorrichtung 12 und die Beschlaginsetzvorrichtung sowie der
Spannzylinder 11 können in unterschiedlicher Anordnung kombiniert werden und auch
einzeln angesetzt werden. Ihre Anordnung hängt von den Bedürfnissen des erstellngsbetriobes
ab.
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Die Figuren 7 bis 9 zeigen beispielsweise Anordnungen von Behrvorrichtung
und Beschlageinsetzvorrichtungen, die bei and@@en Ausführungen völlig verändert
angebaut werden können.
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Der Rahmencharakter der Quertraversen und die U-Form des Maschinengestells
erlauben eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Anbaupositionen für jedes der verschiedenen
Bearbeitungsaggregate, und zwar -sowohl einzeln als auch in Kombination.
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In Figur 9 ist zur Verdeutlichung eine zu bearbeitende Platte 21 gezeigt,
welche bei der entsprechenden Darstellung von Figur 7 nicht dargestellt ist.
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Aus Figuren 10 bis 13 geht der Aufbau des Maschinengestells klar hervor.
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Das bereits im Zusammenhang mit Figur 1 beschriebene Maschine gestell
erlaubt den Anbau von zwei seitlichen Trägern 22 und von zwei seitlichen Aufsatzwangen
23. Durch das Anmontieren der seitlichen Träger 22 und der Auf satzwangen 23 lassen
sich (vgl. Figur 13) zwei weitere Bearbeitungsebenen erzielen, welche zusätzlich
zu der durch die Führungsleisten 4 bestimmten Grundebene vorgesehen sein können.
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So ist beispielsweise in Figur 14 neben der Grundebene, welche durch
die beiden Quertraversen 7 bestimmt ist, noch eine weitere Bearbeitungsebene durch
die Oberseite der Träger 22 bestimmt. In der ersten Zusatzebene ist ein Förderband
23 zum Transport eines Werkstücks 21 in Längsrichtung des Maschinengestells 1 vorgesehen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Figur 15 sind in der ersten
Zusatzebene nicht mehr dargestellte Spann-Ralte- und Einpreßaggregate vorgesehen,
welche auch eine Bearbeitung des Werkstücks 21 in horizontaler Richtung erlauben.
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In Figur 16 ist außer der ersten durch die Träger 22 erzeugten zusätzlichen
Bearbeitungsebenen noch eine zweite zusätzliche Bearbeitungsabene durch die Aufsatzwangen
und die die Aufsa wangen verbindende Quertraverse erzeugt. Figur 1 zeigt also im
wesentlichen eine Erweiterung der Ausführungsform gemäß Figur 14 nach oben.
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Figur 17 zeigt weitere mögliche Anordnungen. In figur 18 ist das Förderband
23 quer zur Längsrichtung des Maschinengestells 1 angeordnet.
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Außer den dargestellten und vorbeschriebenen Ausführungsformen und
Anordnungen der verschiedenen Bearbeitungsaggegate' ist eine praktisch unbegrenzte
Vielzahl von anderen Anordnungen denkbar.
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L e e r s e i t e