DE2653814C3 - Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Dünnschichtschaltung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Dünnschichtschaltung

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DE2653814C3 DE19762653814 DE2653814A DE2653814C3 DE 2653814 C3 DE2653814 C3 DE 2653814C3 DE 19762653814 DE19762653814 DE 19762653814 DE 2653814 A DE2653814 A DE 2653814A DE 2653814 C3 DE2653814 C3 DE 2653814C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Dünnschichtschaltung, die zumindest einen Kondensator und eine Leiterbahn und/oder einen Widerstand umfaßt, bei welchem zur Bildung dieser Schaltelemente auf ein isolierendes Substrat zunächst eine Schicht einer Tantal-Aluminium-Legierung mit einem Tantalanteil zwischen 30 und 70 Atom-% und darauf eine weitere Schicht einer Tantal-Aluminium-Legierung mit einem Tantalanteil in der Größenordnung zwischen 2 und 200 Atom-% aufgebracht wird, dann mittels einer ersten Masken- und Ätztechnik an der Stelle eines zu bildenden Kondensators eine Unterbrechung in beide Tantal-Aluminium-Schichten eingebracht wird, worauf zur Erzeugung eines zweischichtigen Kondensator-Dielektrikums die Tantal-Aluminium-Schichten im Kondensator-Bereich anodisch oxidiert und auf die resultierende Tantal-Aluminium-Oxidschicht eine Silizium-Dioxidschicht aufgebracht wird und schließlich mittels einer weiteren Masken- und Ätztechnik auf dem Kondensator-Dielektrikum und im Bereich ggf. vorhandener Leiterbahnen eine elektrisch gut leitende Oberflächenschicht erzeugt wird.
Die Herstellung von integrierten RC-Dünnschichtschaltungen in Tantal-Technik war bisher nur mit einem hohen technologischen Aufwand von fotolithografischen Prozessen möglich. Je nach den speziellen technologischen Gegebenheiten waren bis zu 12 fotolithografische Prozesse erforderlich. Der wesentliche Grund liegt hierfür darin, daß das in der Tantal-Technik als Grundelektrode für Kondensatoren vorgesehene j3-Tantal auf Grund seiner hohen chemischen Beständigkeit nicht von dem für Widerstände entwickelten Tantal-Oxy-Nitrid selektiv ätzbar ist. Deshalb sind lokal begrenzte Ätzbarrieren erforderlich, welche die Anzahl der erforderlichen fotolithografi sehen Prozesse zwangsläufig erhöhen.
Durch die Anwendung der beispielsweise aus der US-PS 39 49 275 bekannten Tantal-Aluminium-Doppelschichttechnik entfällt dieses Problem, da die als Grundelektrode für Kondensatoren vorgesehene aluminiumreiche Tantal-Aluminiumschicht leicht von der für Widerstände vorgesehenen tantalreichen Tantal-Aluminium-Schicht selektiv ätzbar ist.
Eine weitere Verbesserung der vorstehend geschilderten Tantal-Aluminium-Doppelschichttechnik wurde durch die aus der DE-OS 25 06 065 bekannten Einführung eines zweischichtigen Kondensator-Dielektrikums erzielt. Dieses zweischichtige Kondensator-Dielektrikum besteht aus einer durch anodische Oxydation der aluminiumreichen Tantal-Aluminium-Schicht hergestellten Tantal-Aluminium-Oxidschicht und einer vorzugsweise durch Kathodenzerstäubung hergestellten Silizium-Dioxidschicht. Bei den nach
■;ser Technologie hergestellten RC-Dünnschichtschaltungen können die Absolutwerte der Temperaturkoeffizienten der Widerstände an die Absolutwerte der
Temperaturkoeffizienten der Kapazität angepaßt werden. Diese Anpassung erfolgt über die Verknüpfung
-T-άχ
+ "
d2
wobei
Temperaturkoeffizient 7XCdes zweischichtigen Dielektrikums,
Temperaturkoeffizient 7XCder Tantal-Aluminium-Oxidschicht,
Temperaturkoeffizient TKC der Silizium-Dioxidschicht.
Dielektrizitätskonstante der Tantal-Aluminium-Oxidschicht,
Dielektrizitätskonstante der Silizium-Dioxidschicht
Dicke der Tantal-Aluminium-Oxidschicht und
Dicke der Silizium-Dicxidschicht ist
Mit Hilfe dieser Verknüpfung kann zu jeder beliebigen Dicke d\ der Tantal-Aluminium-Oxidschicht eine geeignete Dicke cfc der Silizium-Dioxidschicht eingestellt werden, so daß der Absolutwert des Temperaturkoeffizienten der Kapazität dem Absolutwert des Temperaturkoeffizienten eines Widerstandes entspricht
Die Herstellung der Dünnschichtschaltungen i;iit zweischichtigem Kondensator-Dielektrikum erfolgt nach einem Verfahren der eingangs genannten Art, wobei die Bildung der Tantal-Aluminium-Oxidschicht unter Anwendung einer spannungsfesten Fotomaske lokal begrenzt aufgebracht wird. Bei weiterer Verwendung dieser Fotomaske und unter Anwendung der Abhebetechnik läßt sich dann unter Einsparung einer weiteren Fotomaske das gewünschte zweischichtige Dielektrikum aus Tantal-Aluminium-Oxid und Silizium-Dioxid herstellen. Insgesamt werden für die Herstellung dieser Dünnschichtschaltungen also vier Masken benötigt wobei neben der vorstehend erwähnten Maske jeweils eine Maske für die Bildung der Unterbrechung, für die Bildung von Widerständen und für die Strukturierung der Oberflächenschicht gebraucht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der Technik nach der DT-OS 25 06 065 einen Weg aufzuzeigen, der eine weitere Reduzierung der für die Herstellung der Dünnschichtschaltungen insgesamt benötigten Masken ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der einleitend geschilderten Art dadurch gelöst, daß mit Hilfe der ersten Masken- und Ätztechnik zusätzlich die außerhalb der Schaltelementbereirhe liegenden Bereiche beider Tantal-Aluminium-Schichten abgeätzt werden, daß dann die freiliegenden Oberflächen der Tantal-Aluminium-Schichten ganzflächig anodisch oxidiert und mit der ganzflächig aufgebrachten Silizium-Dioxidschicht überzogen werden, daß die nicht benötigten Bereiche der Sil:7;"»n-Dioxidschicht mit Hilfe einer zweiten Masken- unu Ätztechnik entfernt und die nicht benötigten Bereiche der Tantal-Aluminium-Oxidschicht und der Tantal-Alurninium-Schicht mit dem niedrigen Tantalgehalt als Ätzmaske selektiv abgeätzt werden und daß anschließend die Überflächenschicht aufgebracht wird.
Bei dem erfindungsfjemäßen Verfahren werden also sowohl die Widerstände als auch die Kundensator-Grundelektroden schon vor dem Aufbringen der für die .Kondensator-Gegenelektroden und die Leiterbahnen benötigten Oberflächenschicht strukturiert Dies ermöglicht eine anodische Oxidation der gesamten strukturierten Tantal-Aluminium-Doppelschicht ohne Maske. Da Siliziumoxid durch Ätzen leicht strukturiert werden kann, kann auch die Silizium-Dioxid-Schicht ganzflächig, d. h. ohne Anwendung der Abhebetechnik
ίο aufgebracht werden. Die strukturierte Silizium-Dioxidschicht kann dann unter Einsparung einer weiteren Maske bei der Strukturierung der Tantal-Aluminium-Oxidschicht und der restlichen Tantal-Aluminium-Schicht mit dem niedrigen Tantalgehalt als Ätzmaske verwendet werden. Somit sind für die Herstellung der Dünrischichtschaltung insgesamt nur drei Masken erforderlich. Ferner braucht die für die Strukturierung der Silizium-Dioxidschicht benötigte Maske nur die für das Ätzen erforderliche Temperaturstabilität zu besitzen, d.h. sie kann durch Verwendung der allgemein bevorzugten positiven Fotolacke hergestellt werden. Eine Spannungsfestigkeit der Maske, wie sie bei der lokal begrenzten anodischen Oxydation verlangt wird, ist nicht erforderlich. Als weiterer Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens braucht beim ganzflächigen Aufbringen der Silizium-Dioxidschicht im Gegensatz zu der Abhebetechnik keine Rücksicht auf die hohe Erwärmung einer Maske genommen zu werden. Beim Aufbringen mittels Kathodenzerstäubung können
jci somit hohe Sputterleistungen und geringe Sputterzeiten realisiert werden. Beim Aufbringen der Silizium-Dioxidschicht mit hohen Aufstäubraten ist der Sauerstoffverlust beim Sputtern jedoch äußerst gering, so daß sich bei den derart hergestellten Kondensatoren äußerst niedri-
jj ge Verlustfaktoren einstellen.
Vorzugsweise wird für die Maskenherstellung bei der zweiten Masken- und Ätztechnik ein positiver Fotolack verwendet. Die nicht benötigten Bereiche der Silizium-Dioxidschicht werden besonders vorteilhaft durch Plasma-Ätzen entfernt. Weiterhin empfiehlt sich für das Abätzen der Tantal-Aluminium-Oxidschicht eine wäßrige Lösung von Phosphorsäure und Chromsäure. Die nicht benötigten Bereiche der Tantal-Aluminium-Schicht mit dem niedrigen Tantalgehalt werden
4Ί vorzugsweise in einer wäßrigen, gepufferten Fluorwasserstoffsäure abgeätzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Grundelektrodenanschluß des Kondensators über einen schmalen Steg
-><> der Tantal-Aluminiumschicht mit dem hohen Tantalgehalt vorgenommen. Hierbei empfiehlt es sich den Grundelektrodenanschluß gabelförmig um die wirksame Kondensatorfläche zu legen und den Steg ebenfalls gabelförmig auszubilden. Durch diese Maßnahme wird
jj eine besonders niederohmige Verbindung mit der Kondensator-Grundelektrode erzielt. Zweckmäßigerweise wird dann für den Steg eine Breite im Größenbereich von 50 μηι erzielt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
w) Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Ablaufschema der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erforderlichen Verfahrensschritte,
F ie. 2 einen Längsschnitt im Kondensatorbereich
t>r> durch eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Dünnschichtschaltung,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-II1 der F i g. 2 und
F i g. 4 eine Draufsicht auf die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Dünnschichtschaltung, bei welcher die Lage der für die Herstellung erforderlichen Maske schematisch aufgezeigt ist
Bei der na<. !folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels wird von dem in F i g. 1 dargestellten Ablaufschema ausgegangen und auf die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Dünnschichtschaltung sowie die schematische Darstellung der F i g. 4 Bezug genommen. Gemäß F i g. 1 ist als Ausgangsbasis eine isolierende Unterlage vorgesehen, welche z. B. durch Aufbringen eines Oxids auf einen nicht leitenden Träger hergestellt werden kann. Wie es in den F i g. 2 und 3 angenommen ist, kann auch von einer fertigen isolierenden Unterlage 1, welche beispielsweise aus Glas, Quarz, Saphir oder feinkörniger polierter Keramik besteht, ausgegangen werden. Auf diese Unterlage 1 wird eine TaAl-Doppelschicht aufgebracht, welche aus einer Tantal-Aluminium-Legierungsschicht 2 mit einem Tantalgehalt von 30 bis 70, vorzugsweise 60 Atom-% und einer Tantal-Aluminium-Legierungsschicht 3 mit einem Tantalgehalt in der Größenordnung zwischen 2 und 20, vorzugsweise 7 Atom-%, besteht Das Aufbringen der Tantal-Aluminium-Legierungsschichten 2 und 3 erfolgt in an sich bekannter Weise, beispielsweise mittels Kathodenzerstäubung.
Die so vorbereitete Unterlage wird nun mit einer Maske bedeckt, welche beispielsweise fotolithografisch mit Hilfe eines positiv wirkenden Fotolackes hergestellt werden kann. Diese Maskenherstellung ist mit Fototechnik I bezeichnet, wobei die Lage der Maske in der Draufsicht der Fig.4 durch die gestrichelte Linie Fl aufgezeigt ist Die Maske deckt sämtliche der den zu erzeugenden Kondensator-Grundelektroden, Widerständen und Leiterbahnen entsprechenden Bereiche ab, so daß die übrigen Bereiche der Tantal-Aluminium-Legierungsschichten 2 und 3 durch einen Ätzschritt oder durch zwei aufeinanderfolgende Ätzschritte abgeätzt werden können. Bei zwei aufeinanderfolgenden selektiven Ätzschritten wird eine Unterätzung der Tantal-Aluminium-Legierungsschichten 2 und 3 vermieden. Für die Strukturierung der Tantal-Aluminium-Legierungsschicht 3 kann beispielsweise eine wäßrige gepufferte Fluorwasserstoffsäure als Ätzmittel verwendet werden, während für die Strukturierung der Tantal-Aluminium-Legierungsschicht 2 eine wäßrige Rußsäure-Salpetersäure-Lösung als Ätzmittel verwendet werden kann.
Nach der Entfernung der durch die Fototechnik I gebildeten Maske wird eine ganzflächige anodische Oxydation vorgenommen, bei welcher der Oberflächenbereich der Tantal-Aluminium-Legierungsschicht 3 in eine Tantal-Aluminium-Oxidschicht 4 umgewandelt wird. In der an den Kondensatorbereich anschließenden Unterbrechung erstreckt sich die Tantal-AIuminium-Oxidschicht 4 gemäß Fig.2 auch über die freie Stirnseite der Tantal-Aluminium-Legierungsschicht 2. Die Herstellung der Tantal-Aluminium-Oxidschicht 4 durch anodische Oxydation wird beispielsweise in einer wäßrigen Zitronensäurelösung bei konstanter Stromdichte von 1 mA/cm2 vorgenommen, bis sich eine Formierspannung von ca. 200 Volt einstellt
Nach der anodischen Oxydation wird auf die Unterlage ganzfiächig eine Silizium-Dioxidschicht 5 aufgebracht, vorzugsweise mittels Kathodenzerstäubung.
Anschließend wird auf die Silizium-Dioxidschicht 5 eine zweite Maske aufgebracht, welche vorzugsweise fotolithografisch mit Hilfe eines positiv wirkenden Fotolackes hergestellt wird. Diese Maskenherstellung ist mit Fotolack II bezeichnet wobei die Lage dei zweiten Maske in der Draufsicht der Fig.4 durch die punktierte Linie FII aufgezeigt ist Die zweite Maske deckt den Dielektrikumsbereich der zu erzeugender Kondensatoren ab, so daß die übrigen Bereiche dei Silizium-Dioxidschicht 5 und der Tantal-Aluminium Oxidschicht 4 durch zwei aufeinanderfolgende selektive Ätzschritte abgeätzt werden können. Die Strukturie-
ι υ rung der Silizium-Dioxidschicht 5 kann auch naß-che misch vorgenommen werden, erfolgt aber vorzugsweise durch Plasma-Ätzen. Eine entsprechende Strukturierung der Tantal-Aluminium-Oxidschicht 4 erfolgt nach Entfernung der zweiten Fotomaske naß-chemisch beispielsweise in einer wäßrigen Lösung von 50A Phosphorsäure (H3PO4) und 3% Chromsäure (CrO3) be einer Temperatur von 85° C. Bei diesem Ätzvorgang dient die verbliebene Silizium-Dioxidschicht 5 ah Ätzmaske.
Nach diesem Ätzvorgang werden in einem weiterer selektiven Ätzvorgang die für die Kondensator-Grund elektroden nicht benötigten Restbereiche der Tantal-Aluminium-Legierungsschicht 3 abgeätzt, wobei die verbliebene Silizium-Dioxidschicht 5 wieder als Ätzmaske dient Als Ätzmittel kann die bereits erwähnte wäßrige gepufferte Fluorwasserstoffsäure verwende! werden. Die Entfernung der zweiten Maske kann auch erst nach diesem selektiven Ätzvorgang erfolgen, da sie die gleichen Bereiche wie die verbliebene Silizium-Dio xidschicht 5 abdeckt
Im folgenden Verfahrensschritt wird zur Bildung dei Leiterbahnen und der Kondensator-Gegenelektroder ganzflächig eine elektrisch gut leitende Oberflächenschicht aufgebracht. Dieses Aufbringen wird beispiels weise durch nacheinander erfolgendes Aufdampfer einer Nickel-Chrom-Schicht 6 und einer Gold-Schicht / vorgenommen.
Im letzten Verfahrensschritt wird die Oberflächen schicht strukturiert Hierzu wird auf die Gold-Schicht /
4!) eine dritte Maske aufgebracht welche beispielsweise fotolithografisch mit Hilfe eines positiv wirkender Fotolackes hergestellt wird. Diese Maskenherstellung ist mit Fotolack III bezeichnet wobei die Lage dei dritten Maske in der Draufsicht der Fig.4 durch dit strichpunktierten Linien FIII aufgezeigt ist Die dritte Maske deckt die Bereiche der Leiterbahnen und dei Kondensator-Gegenelektroden ab, so daß die übriger Bereiche der Gold-Schicht 7 und der Nickel-Chrom Schicht 6 abgeätzt werden können. Die Strukturierung der Gold-Schicht 7 erfolgt beispielsweise in eine: wäßrigen Kalium-Jodid-Jod-Lösung als Atzmittel, wäh rend die Strukturierung der Nickel-Chrom-Schicht 6 ir einer wäßrigen Cer-Sulfat-Lösung vorgenommen wer den kann. Nach diesen selektiven Ätzvorgängen brauch zur Fertigstellung der Dünnschichtschaltung nur nocl die dritte Maske entfernt zu werden.
Wie es aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist, ist zui Erzielung einer niederohmigen Verbindung der Grund elektrodenanschluß des Kondensators des Kondensa tors gabelförmig ausgebildet, wobei die Verbindung dei entsprechenden Bereiche der Nickel-Chrom-Schicht ( und der Gold-Schicht 7 mit dem als Kondensator Grundelektrode verbliebenen Bereich der Tantal-Alu minium-Legierungsschicht 3 über einen schmalen beispielsweise 50 um breiten Steg der Tantal-Alumini um-Legierungsschicht 2 erfolgt
In den Fig.2 und 3 sind keine Widerstände dargestellt, da sie die in der Dünnschichttechnik übliche
beispielsweise aus der US-PS 39 49 275 bekannte Gestalt erhalten. Wie aus der vorangehenden Beschreibung deutlich hervorgeht, werden sie aus der Tantal-AIuminium-Legierungsschicht 2 herausgebildet und bereits durch die Fototechnik I strukturiert. Der vorstehend erwähnte Steg der Tantal-Aluminium-Legierungsschicht 2 kann beispielsweise bei entsprechend breiter Ausbildung auch als ein in Reihe mit dem Kondensator angeordneter Widerstand angesehen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht bei besonders wirtschaftlicher Fertigungstechnik die Herstellung von Dünnschichtschaltungen, welche insbesondere für den NF-Bereich geeignet sind. Bei einer entsprechend den Fig.2 und 3 ausgebildeten Dünnschichtschaltung, bei welcher die Tantal-Aluminium-Legierungsschicht 2 aus 60 Atom-% Ta und 40 Atom-% Al besteht, die Tantal-Aluminium-Legierungsschicht 3 aus 7 Atom-% Ta und 93 Atom-% Al besteht, die Tantal-Aluminium-Oxidschicht 4 mit einer Dicke von 280 nm bei einer Formierspannung von 200 Volt ausgebildet ist, die Silizium-Dioxidschicht 5 eine Dicke von 300 nm aufweist, die Nickel-Chromschicht 6 eine Dicke von 50 nm und die Gold-Schicht 7 eine Dicke von 500 nm aufweist, wurden beispielsweise die folgenden technischen Daten realisiert:
Widerstände:
Flächenwiderstand Ri = 100Ω/:
TKR^ -110±20ppm/°C
Kondensatoren:
Spez. Kapazität Qx/ = 10 nF/cm2
Verlustwinkel tg öikH/< l,5%o
TKC = +110 + 20 ppm/°C
Hierbei sind mit TKR und TKCd\e Temperaturkoeffizienten der Widerstände bzw. Kondensatoren bezeichnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Dünnschichtschaltung, die zumindest einen Kondensator und eine Leiterbahn und/oder einen Widerstand umfaßt, bei welchem zur Bildung dieser Schaltelemente auf ein isolierendes Substrat zunächst eine Schicht einer Tantal-Aluminium-Legierung mit einem Tantalanteil zwischen 30 und 70 Atom-% und darauf eine weitere Schicht einer Tantal-Aluminium-Legierung mit einem Tantalanteü in der Größenordnung zwischen 2 und 20 Atom-% aufgebracht wird, dann mittels einer ersten Masken- und Ätztechnik an der Stelle eines zu bildenden Kondensators eine Unterbrechung in beide Tantal-Aluminium-Schichten eingebracht wird, worauf zur Erzeugung eines zweischichtigen Kondensator-Dielektrikums die Tantal-Aluminium-Schichten im Kondensatorbereich anodisch oxidiert und auf die resultierende Tantal-Aluminium-Oxidschicht eine Silizium-Dioxidschicht aufgebracht wird und schließlich mittels einer weiteren Masken- und Ätztechnik auf dem Kondensator-Dielektrikum und im Bereich ggf. vorhandener Leiterbahnen eine elektrisch gut leitende Oberflächenschicht erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der ersten Masken- und Ätztechnik zusätzlich die außerhalb der Schaltelementbereiche liegenden Bereiche beider Tantal-Aluminium-Schichten (2, 3) abgeätzt werden, daß dann die freiliegenden Oberflächen der Tantal-Aluminium-Schichten (2, 3) ganzflächig anodisch oxidiert und mit der ganzflächig aufgebrachten Silizium-Dioxidschicht (5) überzogen werden, daß die nicht benötigten Bereiche der π Silizium-Dioxidschicht (5) mit Hilfe einer zweiten Masken- und Ätztechnik entfernt und die nicht benötigten Bereiche der Tantal-Aluminium-Oxidschicht (4) und der Tantal-Aluminium-Schicht (3) mit dem niedrigen Tantalgehalt unter Verwendung der w verbliebenen Silizium-Dioxidschicht (5) als Ätzmaske selektiv abgeätzt werden'und daß anschließend die Oberflächenschicht (6,7) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Maskenherstellung bei der 4r> zweiten Masken- und Ätztechnik ein positiver Fotolack verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht benötigten Bereiche der Silizium-Dioxidschicht (5) durch Plasma-Ätzen w entfernt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht benötigten Bereiche der Tantal-Aluminium-Oxidschicht (4) in einer wäßrigen Lösung von Phosphor- γ, säure und Chromsäure abgeätzt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht benötigten Bereiche der- Tantal-Aluminium-Schicht (3) mit dem niedrigen Tantalgehalt in einer wäßrigen m> gepufferten Fluorwasserstoffsäure abgeätzt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundelektrodenanschluß (3) des Kondensators über einen schmalen Steg der Tantal-Aluminium- hr> Schicht (2) mit dem hohen Tantalgehalt vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundelektrodenanschluß (3) gabelförmig um die wirksame Kondensatoroberfläche gelegt wird und daß der Steg ebenfalls gabelförmig ausgebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Steg eine Breite im Größenbereich von 50 um gewählt wird.
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