DE2652908A1 - Verfahren zur herstellung von stoechiometrischem titandisulfid sowie dasselbe enthaltende elektrochemische zellen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von stoechiometrischem titandisulfid sowie dasselbe enthaltende elektrochemische zellen

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DE2652908A1
DE2652908A1 DE19762652908 DE2652908A DE2652908A1 DE 2652908 A1 DE2652908 A1 DE 2652908A1 DE 19762652908 DE19762652908 DE 19762652908 DE 2652908 A DE2652908 A DE 2652908A DE 2652908 A1 DE2652908 A1 DE 2652908A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von stöchiometrischem Titandisulfid
  • sowie dasselbe enthaltende elektrochemische Zellen Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Titandisulfid und insbesondere die Herstellung von stöchiometrischem Titandisulfid mit einem hohen Grad an kristalliner Perfektion und einer kontrollierten Partikelgröße durch direktes Umsetzen von metallischem Titan und metallischem Schwefel sowie eine im wesentlichen aus stöchiometrischem Titandisulfid hergestellte Kathode enthaltende elektrochemische Zellen.
  • Neuere Arbeiten haben gezeigt, daß die Dichalcogenide von Titan, Zirkon, Hafnium, Vanadin, Niob, Tantal, Molybdän, Wolfram, Technetium, Rhenium, Platin, Germanium, Titan und Blei durch Elemente der Gruppe Ia, Ib, IIa und IIb des Periodensysthems der Elemente, Ammoniak (oder substituierte Ammoniumverbindungen), Aluminium, Gallium, Indium und Thallium eingelagert werden können, wobei eine neue Klasse von Materialien hergestellt wird, die sehr interessante Eigenschaften aufweisen, die dieselben als Schmiermittel, Röntgenbeugungskristalle, Supraleiter und thermoelektrische Elemente nützlich machen.
  • Eine potentiell wichtige kommerzielle Verwendung für einige dieser Materialien ist die Verwendung als aktives Kathodenmaterial in Sekundärelementen.
  • InsbesondereTitandisulfid hat viele Eigenschaften, die es als aktives Kathodenmaterial in Sekundärelementen in hohem Maße attraktiv machen. Die eine Eigenschaft, die Titandisulfid als aktives Kathodenmaterial besonders nützlich macht, ist die, daß bestimmte Ionen und Moleküle, wie Lithium und Ammoniak, durch Titandisulfid hohe Mobilitäten entfalten. Diese hohen Mobilitäten erlauben, daß Titandisulfid rasch eingelagert wird,und hohe Stromdichten bereitzustellen, wenn Titandisulfid als wirksames Kathodenmaterial in einer elektrochemischen Zelle verwendet wird. Die hohen Mobilitäten von Ionen und Molekülen in Titandisulfid sind jedoch keine inherenten Eigenschaften, sondern hängen von der Zusammensetzung des Titandisulfides sowie von seiner kristallinen Perfektion oder Vollkommenheit ab.
  • Titandisulfid besitzt eine Cadmiumjodid-Struktur mit einer Schicht pro Einheitszelle, wobei der Schwefel oktaedrisch um das Titan koordiniert ist. Separate Dichalcogenidschichten sind durch van der Wahl'asche Kräfte gebunden. Kristall-Störstellen aufgrund von Wachstumsbedingungen oder zu hohen Metallkonzentrationen führen zu interstitiellem Titan zwischen den Schwefelschichten. Interstitielles Titan vermindert die Mobilitäten der Ionen und Molekülen drastisch und macttdas Titandisulfid als Kathodenmaterial weniger wünschenswert. Es ist daher in hohem Maße vorteilhaft, die Herstellung von Titandisulfid zu regulieren, um sicherzustellen, daß die Verbindung stöchiometrisch ist und Kristall-Störstellen auf ein Minimum herabgesetzt werden.
  • Wenn Ubergangsmetall-dichalcogenide als aktive Kathodenmaterialien in sekundär Elementen verwendet werden, liegt das Dichalcogenid, wenn es nicht eingelagert ist, im geladenen Zustand vor. Wenn die Batterie entladen wird, wird das Dichalcogenid eingelagert. Die Geschwindigkeit der Einlagerung des Dichalcogenids ist ein limitierender Faktor der Stromdichte, die ein Element über längere Perioden ohne Auftreten von signifikanter Polymerisation entwickeln kann. Vorzeitige hohe Polar merisation verhindert volle Ausnützung der theoretischen Kapazität des Elementes. Die Einlagerung (Intercalation) von Dichalcogeniden ist ein Diffusionsverfahren parallel zu den Grundebenen oder Grundflächen der hexagonalen Dichalcogenide.
  • Große Grundflächen stellen größere Diffusionsstrecken dar, welche wiederum zu geringeren Entladungsgeschwindigkeiten des Elementes führen. Wenn die Übergangsmetall-dichalcogenide als aktives Kathodenmaterial verwendet werden sollen, ist es daher in hohem Maße vorteilhaft, daß sie in einer Art hergestellt werden, als die Herstellung von Kristalliten mit kleinen Längen-oder Seitenverhältnissen, d.h. das Verhältnis von Grundflächenachse zur Vertikalachse, sichergestellt wird. Die Schmiereigenschaften der Dichalcogenide eliminieren wirksam die Zerkleinerung als Verfahren zur Regulierung der Partikelgröße.
  • Titandisulfid wurde durch mindestens drei Verfahren hergestellt.
  • In einem Verfahren wird Titantrisulfid auf eine Temperatur von etwa 6000C erhitzt, um das Trisulfid in Titandisulfid und Schwefel zu disproportionieren. Die Disproportionierung bei hoher Temperatur ist schwierig zu kontrollieren und liefert Titandisulfid mit wesentlichen Kristall-Störstellen. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Titandisulfid besteht in der Umsetzung von Titantetrachlorid mit Schwefelwasserstoff unter Bildung von Titandisulfid und-Chlorwasserstoff. Titandisulfid, das durch Umsetzen von Titantetrachlorid und Schwefelwasserstoff hergestellt wurde, enthält wesentliche Mengen an Chlor, d.h. bis zu 2 % Chlor, welches die Reversibilität des Batteriesystems aufgrund der Chlor-Verunreinigung des Anodenmetalls, z.B. Lithium,wesentlich erniedrigt. Titandisulfid wurde ebenfalls durch direktes Umsetzen von Titanmetall mit elementarem Schwefel bei Temperaturen über 6000C hergestellt.
  • Die Verwendung von Temperaturen über 6000C erzeugt eine wesentliche Anzahl von Kristall-Störstellen im resultierenden Titandisulfid und führt zu einem Produkt mit unerwünscht großer durchschnittlicher Partikelgröße und unerwünscht großem Seitenverhältnis.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun die Herstellung von feinteiligem stöchiometrischem Titandisulfid mit einer minimalen Anzahl von Kristall-Störstellen und kleinen Seitenverhältnis sen durch Erhitzen von teilchenförmigem metallischem Titan auf eine Reaktionstemperatur zwischen etwa 475 und 6900C und In-Berührung-Bringen des erhitzten Titans mit einer Atmosphäre mit einem Schwefelpartialdruck, der im wesentlichen über eine Zeitspanne, die zur Gewährleistung einer im wesentlichen vollständigen Reaktion zwischen dem Titan und dem Schwefel ausreichend ist, dem Gleichgewichts-Schwefelpartialdruck über dem Titandisulfid bei der Reaktionstemperatur gleich ist.
  • Figur 1 stellt eine graphische Darstellung des Verhältnisses von Zellpotential bei Entladung gegenüber der Kathodenkapazität für zwei Zellen dar, wobei die Kurve A für eine Zelle mit stöchiometrischem Titandisulfid als Kathodenmaterial und die Kurve B für ein nicht-stöchiometrisches Material erhalten wurde.
  • Figur 2 veranschaulicht das gleiche Verhältnis wie Figur 1, mit der Ausnahme, daß Figur 2 die Wirksamkeiten einer Kathode, die aus feinteiligem Titandisulfidmaterial (Kurve C), das erfindungsgemäß hergestellt wurde, erhalten wurde, und einer Kathode, die aus groben plättchenartigem Titandisulfid, das bei einer höheren Temperatur hergestellt wurde, aber noch stöchiometrisch ist, erhalten wurde, zeigt.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden teilchenförmiges Titanmetall und im wesentlichen stöchiometrische Mengen an elementarem Schwefel in ein langgestrecktes oder längliches Reaktionsgefäß gebracht. Alternativ kann das Reaktionsgefäß aus zwei miteinander verbundenen Teilen, welche das Titan bzw. den Schwefel enthalten, bestehen. Das Reaktionsgefäß wird anschließend evakuiert und verschlossen. Das Reaktionsgefäß wird differentiell erhitzt, um eine heiße Zone, die das Titan enthält, und eine kühlere Zone, in welcherder Schwefel kondensieren kann, zu erzielen. Differentielles Erhitzen wird so durchgeführt, daß die heiße Zone zwischen etwa 50 und 3000C heißer ist als die kühlere Zone. Ob ein einzelnes evakuiertes Rohr, das kontrollierte Mengen an Schwefel und Titan enthält, differentiell erhitzt wird oder zwei Gefäße verwendet werden, der Schwefelpartialdruck über dem erhitzen Titan wird entweder durch die Temperatur der kühleren Zone oder durch die Temperatur des Gefäßes, das den Schwefel enthält, reguliert, daß er im wesentlichen gleich dem Gleichgewichts-Schwefelpartialdruck über dem Titandisulfid ist. Die heiße Zone wird auf eine Reaktionstemperatur zwischen etwa 475 und 600°C erhitzt, bei welcher Temperatur das Reaktionsgefäß eine Zeit, die ausreicht, um im wesentlichen vollständige Reaktion zwischen dem Titan und dem Schwefel sicherzustellen, gehalten wird.
  • Obgleich teilchenförmiges Titan mit großen Bereichen der Teilchengrößenverteilung als Beschickungsmaterial verwendet werden kann, ist es vorteilhaft, teilchenförmiges Titan, z. B.
  • +) (platelike) Titanschwamm, mit einem solchen Teilchengrößenverteilungsbereich, daß die Teilchen zu etwa 100 % durch ein Sieb von 4,76 mm lichter Maschenweite hindurchgehen und zu 100 % auf einem Sieb von 0,42 mm lichter Maschenweite zurückgehalten werden (100 % minus 4 mesh and 100 % plus 40 mesh, TSS) zu verwenden. Die Verwendung von Titanmetall mit einer solchen Teilchengröße, daß die Teilchen von einem Sieb von über 4,76 mm lichter Maschenweite zurückgehalten werden, führt zu unökonomisch geringen Reaktionsgeschwindigkeiten, während die Verwendung von Titan mit einer solchen Teilchengröße, daß die Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von weit unter 0,42 mm hindurchgehen, liefert unkontrollierbare Reaktionsgeschwindigkeiten, die lokalisiertes Überhitzen bewirken können, welches wiederum Kristall-Störstellen im Produkt und/oder eine Vergröberung der Partikelgröße des Produktes induzieren kann. Feinteiligeres Titan, kann aufgrund seines größeren Oberflächenbereiches und seiner größeren Reaktivität, die Quelle unerwünschter Verunreinigung sein. Vom Standpunkt der Reaktionskontrolle und der Produktreinheit ist es vorteilhaft, Titanschwamm innerhalb eines solchen Größenbereiches zu verwenden, daß die Teilchen zu 100 % durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 4,76 mm hindurchgehen und 100 % der Teilchen von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,42 mm zurückgehalten werden.
  • Wie vorstehend bereits ausgeführt, wird der Titanschwamm auf eine Temperatur zwischen etwa 475 und 6000C erhitzt, um direkt teilchenförmiges Titanmetall und elementaren Schwefel umzusetzen. Vorteilhafterweise wird die direkte Umsetzung bei einer Temperatur zwischen etwa 500 und 5500C durchgeführt. Titandisulfid, das bei den vorstehend beschriebenen Temperaturbereichen hergestellt wird, ist stöchiometrisch, hat eine gleichförmige kleine Partikelgröße, welche durch eine Oberfläche von etwa 2 m2/g bis etwa 4 m2/g gekennzeichnet ist, und minimale Kristall-Störstellen. Niedrigere Reaktionstemperaturen sind im Hinblick auf Anlage und Kontrolle ebenfalls vorteilhaft. Bei Temperaturen zwischen 500 und 5500C erhöht sich der Gleichgewichts-Schwefelpartialdruck über Titandisulfid von weniger als etwa 0,25 Atmosphären auf lediglich etwa 0,55 Atmosphären, welche Drucke in der bestehenden Anlage leicht entwickelt und aufrechterhalten werden können. Über 5500C, besonders über 6000C müssen viel höhere Schwefelpartialdrucke entwickelt und aufrechterhalten werden. Diese Drucke können speziell ausgestattete Apparate erfordern und bei der Herabsetzung des Kristallwachstums oder der Produktion von Titantrisulfid auf ein Minimum Kontrollprobleme bewirken. Innerhalb des bevorzugten Temperaturbereiches wird stöchiometrisches Titandisulfid in kommerziell attraktiven Geschwindigkeiten und in einer Form, die als Kathodenmaterial in Sekundärelementen besonders nützlich ist, gebildet.
  • Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Menge an Titan und Schwefel, die umgesetzt wird. Titan und Schwefel sollten in im wesentlichen stöchiometrischen Mengen umgesetzt werden, um sicherzustellen, daß stöchiometrisches Titandisulfid gebildet wird. Die Bedeutung der Titandisulfid-Stöchiometrie wird in Figur 1 dargestellt, in welcher die Beschickungen von zwei Zellen verglichen werden, wobei eine Zelle ein stöchiometrisches Titandisulfid mit geringer Oberfläche (Kurve A) als aktives Kathodenmaterial enthielt,und die andere Zelle ein titanreiches Disulfid (Ti1 1S2, Kurve B) als aktives Kathodenmaterial enthielt. Die Kapazität der Zellen wird durch die Kathode limitiert und auf Basis der folgenden Reaktion kalkuliert: Beide Zellen wurden identisch konstruiert, mit Ausnahme des jeweils verwendeten Kathodenmaterials, und hatten Kathodenflächen von 2 cm2, Lithiumanoden auf beiden Seiten der Kathode und einen Elektrolyten aus Lithiumperchlorat in 70 Z Tetrahydrofuran und 30 % Dimethoxyäthan. Die Zelle, die die stöchiometrische Titandisulfid-Kathode enthielt, wurde bei einer Geschwindigkeit von 4 Milliampere (mA) entladen, während die andere Zelle bei einer Geschwindigkeit von 1 mA entladen wurde und selbst über Nacht depolarisierte, bevor das Entladen bei einer Geschwindigkeit von 0,5 mA fortgesetzt wurde. Es ist ersichtlich, daß selbst bei weit höheren Entladungsgeschwindigkeiten die Zelle mit der Kathode aus stöchiometrischem Titandisulfid weit wirksamer war und das stöchiometrische Titandisulfid bei weit höheren Geschwindigkeiten bei einem gegebenen Polarisationsverlust entladen werden kann als Zellen mit nichtstöchiometrischem Kathodenmaterial. Die in Figur 1 dargestellten Ergebnisse bestätigen die Wichtigkeit der Aufrechterhaltung der Stöchiometrie des Titandisulfids, wenn es als aktives Kathodenmaterial in Batterien oder Elementen verwendet werden soll. Ein leichter Überschuß an Schwefel kann verwendet werden, um die Bildung von titanreichem Disulfid auf ein Minimum herabzusetzen, jedoch muß dann der Schwefelpartialdruck durch Regulierung der Temperatur des Schwefels sorgfältig reguliert werden, so daß während der Reaktion oder während des Kühlens Titantrisulfid nicht gebildet wird. Uberschüssige Mengen an Schwefel sollten vermieden werden, da der Schwefel als Transportmittel wirken kann und unerwünschtes Kristallwachstum begünstigen kann.
  • Die Temperaturkontrolle bei der Herstellung von zur Verwendung als Kathodenmaterial geeignetem Titandisulfid ist in hohem Maße wichtig. Niedrige Reaktionstemperaturen führen zu einem Verfahren, das zu langsam ist, um kommerzielle Bedeutung zu haben. Reaktionstemperaturen über 600 0C sind aus zahlreichen Gründen unerwünscht. Bei Temperaturen über 625 0C müssen übermäßige engen an Schwefel verwendet werden, um Schwefelpartialdrucke ausreichend hoch zu halten, um die Disproportionierung von vorher gebildetem Titandisulfid auf ein Minimum herabzusetzen. Der erforderliche Überschuß an Schwefel kann als Transportmittel wirken,und die höheren Temperaturen fördern solche Transportreaktionen. Die Kombination von überschüssigem Schwefel, der als Transportmittel wirkt und höheren Temperaturen, die die Transportreaktionen begünstigen, liefert Titandisulfid mit einer größeren Partikelgröße, welche zur Anwendung in Batterien oder Elementen unerwünscht ist.
  • Erhöhte thermische Energien bei Temperaturen über 700°C erhöhen die Zahl und die Mobilität der Kristall-Störstellen und die Wahrscheinlichkeit, daß Titanatome Positionen zwischen den Schwefelschichten, die durch Van der Waal'sche Kräfte zusammengehalten werden, einnehmen, erhöht sich mit zunehmenden Temperaturen dramatisch. Titan zwischen den Schwefelschichten vermindert, selbst wenn die Zusammensetzung stöchiometrisch ist, drastisch die Geschwindigkeiten der Einlagerung und daher werden, wenn Titandisulfid, das bei solch hohen Temperaturen hergestellt wird, als Kathodenmaterial in einer Batterie verwendet wird, niedrige Batterieentladungsgeschwindigkeiten festgestellt Hohe Reaktionstemperaturen fördern ebenfalls das Kristallwachstum - besonders der Grundflächen - was, wenn das Disulfid als kathodenaktives Material verwendet werden soll, nicht wünschenswert ist. Figur 2 zeigt, daß Titandisulfid mit einer kleineren Kristallgröße und kleinerem Seitenverhältnis, wie aus einer größeren Oberfläche und elektronenmikroskopischer Beobachtung festgestellt wurde, für ein gegebenes Polarisationspotential größere Batterientladung erlaubt. Zwei Kathoden aus stöchiometrischem Titandidulfid, von denen die eine aus erfindungsgemäß hergestelltem Titandisulfid mit einer Oberfläche von 2,7 m2/g, Kurve C hergestellt wurde und die andere aus TiS2 mit einer Oberfläche von 0,3 m2/g, Kurve D, bestand, wurden in identischen Zellen mit Anoden aus Lithiummetall und Elektrolyten,die Lithiumperchlorat, gelöst in Dioxan, enthielten, untersucht. Die Untersuchung ergab, daß für ein gegebenes Polarisationspotential Kathoden, die aus feinteiligem Titandisulfid (Kurve C) hergestellt wurden, dreimal oder mehr so wirksam sind, wie Kathoden, die aus grobem lättchenförmigem Titandisulfid (Kurve D), das bei höheren Temperaturen hergestellt wurde, bestehen.
  • Regulierung der Die vorstehende Diskussion erläutert die Bedeutun m Reaktionstemperatur zwischen etwa 475 und 60o0c. Vorzugsweise wird die Reaktionstemperatur zwischen etwa 500 und 5500C reguliert, um kommerziell attraktive Produktionsgeschwindigkeiten, die Leichtigkeit der Reaktionskontrolle und ein Produkt mit Eigenschaften, die es als kathodenaktives Material in hohem Maße nützlich machen, zu gewährleisten. Die Temperaturkontrolle wird am besten durch differentielles Erhitzen eines länglichen Reaktionsgefäßes, das das Titan und den Schwefel enthält, angewandt.
  • Differentielles Erhitzen wird durch Erhitzen des Teils des Reaktionsgefäßes, das das Titan enthält, auf Reaktionstemperatur und Aufrechterhalten eines anderen Teils des Reaktionsgefäßes bei einer Temperatur zwischen etwa 50 und 300°C unter der Temperatur des Titans durchgeführt. Dampfförmiger Schwefel kondensiert sich im kühleren Teil des Reaktionsgefäßes und der Schwefelpartialdruck im gesamten Reaktionsgefäß wird dadurch reguliert. Die auf diese Art und Weise erfolgende Kontrolle des Schwefelpartialdrucks über dem Titan moderiert die Geschwindigkeit der Reaktion und setzt lokalisiertes Überhitzen auf ein Minimum herab, wodurch die bei der Herstellung von Titandisulfid bei hoher Temperatur auftretenden Probleme vermieden werden.
  • Diese Kontrolle des Schwefelpartialdrucks verhindert ebenfalls die Bildung von Titantrisulfid.
  • Reaktionsgeschwindigkeiten können ebenfalls durch graduelles Erhitzen von Titan von 3500C auf die Reaktionstemperatur moderiert werden. Erhitzungsgeschwindigkeiten zwischen etwa 10 und 100°C pro Stunde werden vorzugsweise angewandt. Graduelles Erhitzen reguliert die Menge an Schwefeldampf, der anfänglich mit dem teilchenförmigen Titan zur Bildung eines die Reaktion moderierenden Oberflächenfilms von Titandisulfid reagiert. Wenn dieser Film gebildet ist, können höhere Temperaturen und Schwefelpartialdrucke,ohne daß die Reaktion explosiv wird,verwendet werden. Die Geschwindigkeit der Reaktion kann ebenfalls durch Aufrechterhaltung eines Temperaturgradienten, so daß ein Teil des Schwefels während der anfänglichen Reaktionsstufen fest bleibt, kontrolliert werden. Dies kann z.B. dadurch erzielt werden, daß man einen Teil des Re aktions gefäßes anfänglich außerhalb des Ofens beläßt, und wenn die Reaktion fortschreitet, das Gefäß langsam weiter in den Ofen einführt. Auf diese Art und Weise wird das Titan anteilweise mit dem Schwefel in Berührung gebracht. Alternativ kann das metallische Titan zur Bereitstellung eines die Reaktion moderierenden Oberflächenfilms von Titansulfid vorsulfidiert werden und das graduelle Erhitzen auf die Reaktionstemperatur von 35090 ist dann nicht so kritisch.
  • miteinander Wenn separate, aberlverbundene Gefäße zum Aufnehmen des Titans bzw. des Schwefels angewandt werden, kann die Temperatur der separaten Gefäße äußerst vorteilhaft unabhängig kontrolliert werden. Z. B. kann das Titan auf 350°C erhitzt werden und anfänglich mit kontrollierten Mengen Schwefel durch Erhitzen des Schwefel enthaltenden Gefäßes auf etwa 3000C unter Bildung eines die Reaktion moderierenden Filmes umgesetzt werden und dann kann das Titan enthaltende Gefäß auf die Reaktionstemperatur erhitzt werden, während die Temperatur des Schwefel enthaltenden Gefäßes auf eine solche Temperatur erhitzt wird, um einen Schwefelpartialdruck über dem Titan, der im wesentlichen gleich dem Gleichgewichts-Schwefelpartialdruck von Titandisulfid bei der Reaktionstemperatur ist, bereitzustellen.
  • Nachdem das Titan auf die Rekationstemperatur gebracht worden war, wurde das Titan bei dieser Temperatur ausreichend lange gehalten, damit der Schwefel mit im wesentlichen dem gesamten nicht-umgesetzten Titan reagieren kann. Die Reaktionszone des Reaktionsgefäßes wird mindestens etwa eine Stunde und vorteilhafterweise mindestens etwa 6 Stunden,um eine im wesentlichen vollständige Reaktion sicherzustellen, bei der Reaktionstemperatur gehalten. Wenn die Reaktion vollständig ist, wird das Titandisulfid schnell auf Umgebungstemperatur abgekühlt, um die Produktion von Titantrisulfid, welches bei Temperaturen unter etwa 5500C in zunehmendem Maße stabil ist, auf ein Minimum herabzusetzen.
  • Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren für ein diskontinuierliches Verfahren beschrieben ist, kann das Verfahren in kontinuierlicher Weise durchgeführt werden. Z. B. kann Titanschwamm in einer luft freien (vorzugsweise subatmosphärischen) Vorheizzone auf 350 0C erhitzt werden. Während des Vorheizens wird der Titanschwamm ebenfalls entgast. Der vorerhitzte Titanschwamm wird in eine erste Reaktionszone, welche bei einer Temperatur zwischen etwa 350 0C und 4500C gehalten wird und in welcher ein Schwefelpartialdruck von zwischen etwa 0,01 und 0,05 Atmosphären eingestellt wird,gebracht. Nachdem sich auf dem Titanschwamm ein die Reaktion moderierender Oberflächenfilm von Titansulfid gebildet hat, wird der Titanschwamm in eine zweite Reaktionszone, welche bei einer Temperatur zwischen etwa 475 und 600°C gehalten wird und in welcher der Schwefelpartialdruck zwischen etwa 0,1 und 0,75 Atmosphären, vorausgesetzt, daß der Schwefelpartialdruck im wesentlichen gleich dem Gleichgewicht#sschwefelparti#aldruck über dem Titandisulfid bei der Temperatur, bei der die zweite Reaktionszone gehalten wird, aufrechterhalten wird, gebracht. Wenn der Titanschwamm in der zweiten Reaktionszone zur Herstellung von stöchiometrischem Titandisulfid vollständig umgesetzt ist, wird das Titandisulfid in eine Kühlzone, in der eine inerte Atmosphäre aufrechterhalten wird, überführt.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiel 1 22,46 g Titanschwamm und 30,08 g Schwefelpulver wurden in ein Vycor-Glasrohr (34,3 cm Länge und 3,81 cm Durchmesser) eingeschlossen. Das heiße Ende des Rohres, wo das Titan untergebracht war, wurde über 6 Stunden auf 450°C erhitzt und das kalte Ende wurde auf 2600C erhitzt, wo sie etwa 15 Stunden aufrechterhalten wurden. Das heiße Ende wurde anschließend über 4 Stunden auf etwa 51EO wo es 26 Stunden verblieb, erhitzt; über diese Zeitspanne ließ man die Temperatur des kalten Endes auf 3600C ansteigen. Der Ofen wurde dann ausgestellt. Die Oberfläche des gebildeten goldgelben Pulvers betrug 2,84 m2/g. Die Analyse des Produktes durch vollständige Oxidation zu Ti02 zeigte, daß das Produkt eine Zusammensetzung aufwies, die mit einer Genauigkeit von + 0,003 für Titan der Formel Ti #2 entsprach. Die Röntgenanalyse bestätigte das Vorliegen einer einzelnen Phase mit hexagonalen Parametern von aO = 3,41O# und cg = 5,698#.
  • Beispiel 2 22,41 g Titanschwamm und 30,0 g Schwefelpulver wurden in ein Vycor-Rohr (35,56 cm Länge und 3,81 cm im Durchmesser) gebracht und über 1,5 Stunden auf 4000C und dann über die nächsten 2,5 Stunden auf 500°C erhitzt. Über diese Zeitspanne wurde das kalte Ende des Rohrs auf 250 0C erhöht. Das Rohr wurde bei diesen Temperaturen 21 Stunden gehalten und anschließend abgekühlt.
  • Es hatte sich gelbes Titandisulfid gebildet. Es wurde ein weiteres Glühen bei 523 0C/3380C innerhalb von 16 Stunden durchgeführt, wonach die Oberfläche des erhaltenen Materials 2,54 m2/g betrug. Die Analyse des Produktes durch vollständige Oxidation zu TiO2 zeigte, daß das Produkt eine Zusammensetzung aufwies, die Ti1,002S2 mit einer Genaui keit yon + 0,003 für bestätigte das Titan entsprach. Die Röntgenanalyse/das Vorliegen einer einzelnen Phase mit hexagonalen Parametern von aO = 3,4082 und c0 = 5,698Å.
  • Beispiel 3 42,98 g Titanschwamm und 57,55 g Schwefel wurden in ein Vycor-Glasrohr (41,91 cm lang und 4,12 cm im Durchmesser) eingeschlosser Das Ende des Rohres, das das Titan enthielt, wurde auf 3800C und das kalte Ende auf etwa 200°C innerhalb von 4 Stunden erhitzt. Diese Temperaturen wurden 14 Stunden aufrechterhalten.
  • Das heiße Ende wurde anschließend über 8 Stunden auf 5000C erhitzt, während das kalte Ende während dieser Zeitspanne zwischen 2600C und 3000C aufrechterhalten wurde. Diese Temperaturen wurden im wesentlichen 36 Stunden aufrechterhalten} wobei die Temperatur des heißen Endes und die des kalten Endes 525°C bzw. 360°C nicht überschritt. Die Oberfläche des erhaltenen Materials betrug 3ß18 m2/g. Die Analyse des Produktes durch vollständige Oxidation zu TiO2 zeigte, daß das Produkt eine Zusammensetzung aufwies, die Ti1,004S2 mit einer Genauigkeit von + 0,003 für das Titan entsprach. Die Röntgenanalyse bestätigte das Vorliegen einer einzelnen Phase mit hexagdnalen Parametern von aO = 3,4082 und c0 = 5,696#.
  • Beispiel 4 4,79 g Titanschwamm, welcher durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm hindurchging, durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,59 mm jedoch nicht hindurchging, und 6,41 g Schwefelpulver wurden in ein Quarzrohr (30,48 cm lang und 2,063 cm Durchmesser) eingeschlossen. Dieses Rohr wurde über eine Stunde am heißen Ende auf 265 0C und am kalten Ende auf 92°C erhitzt, 2,5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten und anschließend über die nächsten 1,5 Stunden auf 4000C/1100C erhitzt.
  • Die Temperatur wurde über 12 Stunden konstant gehalten und anschließend wurde das Gefäß über 8 Stunden auf 505 0C/2600C erhitzt. Bei dieser Temperatur wurde das Rohr 18 Stunden gehalten.
  • Anschließend wurde 4 Stunden auf 520°C/330°C erhitzt und anschließend gekühlt. Das kalte Ende des Rohres wurde aus dem Ofen entnommen, um es bei Beginn des Kühlens auf Raumtemperatur abzukühlen. Die Oberfläche dieser Probe betrug 2,52 m2/g. Die Analyse des Produktes durch vollständige Oxidation zu TiO2 zeigte, daß das Produkt eine Zusammensetzung aufwies, die Ti 5 mit einer Genauigkeit von + 0,003 für das Titan ent-1>00 2 sprach. Die Röntgenanalyse bestätigte das Vorliegen einer einzigen Phase mit hexagonalen Parametern von aO = 3,4062 und c0 = 5,698Å.
  • Beispiel 5 Titandisulfid wurde unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 4 beschrieben mit der Ausnahme, daß ein Titanschwamm mit verschiedener Teilchengröße verwendet wurde,hergestellt. Die Proben, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von aber 4,76 nicht durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,0 mm gingen, hatten eine Oberfläche von 2,72 m2/g, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,0 mm, jedoch nicht durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,8 mm gingen, hatten eine Oberfläche von 2,60 m²/g, die durch ein m aher Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm,nichtßdurch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,59 mm gingen, hatten eine Oberfläche von 2,58 m2/g und die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,59 mm, nicht durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,42 mm gingen, hatten eine Oberfläche von 2,76 m2/g. Die Röntgenanalyse zeigte, daß jede der Proben aus einer einzelnen hexagonalen Phase mit den Gitterparametern von a0 = 3,4102 und co =5,700Å, a0 = 3,408R und c0 = 5>700#, aO = 3>4O6# und c0 5'700Å bzw. aO = 3,402 und c0 = 5,698Å bestand.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. PatentansprU#che 1. Verfahren zur Herstellung von stöchiometrischem Titandisulfid mit einem kleinen Seitenverhältnis, dadurch. gekennzeichnet, daß man teilchenförmiges Titan auf eine Reaktionstemperatur von weniger als etwa 600°C erhitzt und das erhitzte Titan mit einer Atmosphäre mit einem Schwefelpartialdruck, der im wesentlichen dem Gleichgewichts#-Schwefelpartialdruck über dem Titandisulfid bei der Reaktionstemperatur unter Bildung von Titandisulfid gleich ist, in Berührung bringt und das erhitzte Titan zur Homogenisierung des Titandisulfides bei der Reaktionstemperatur hält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als teilchenförmiges Titan Titanschwamm verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein teilchenförmiges Titan mit einer solchen Teilchengrößenetwa verteilung verwendet, daßriOO g der Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 4,76 mm hindurchgehen und etwa 100 % der Teilchen von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,42 mm zurückgehalten werden.-
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhitzte Titan zur Herabsetzung der Temperaturzunahme über die Reaktionstemperatur auf ein Minimum zunehmend mit Schwefel in Berührung bringt
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man im wesentlichen stöchiometrische Mengen an elementarem Schwefel und teilchenförmigem Titan in ein längliches Reaktionsgefäß bringt, dieses evakuiert und differentiell erhitzt, wobei eine heiße Zone, die auf die Reaktionstemperatur erhitzt wird, und eine kalte Zone, die bei einer Temperatur zwischen etwa 50 und etwa 30000 kälter als die heiße des Schwefels Zone gehalten wird, erzielt wird, so daß der Partialdruck reguliert werden kann, welcher wiederum die Geschwindigkeit der Reaktion zwischen dem Titan und dem Schwefel kontrolliert, so daß die Reaktionstemperatur reguliert werden kann.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die heiße Zone bei einer Geschwindigkeit zwischen etwa 100.0 pro Stunde und 1000C pro Stunde graduell von etwa 35000 auf die Reaktionstemperatur erhitzt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur zwischen etwa 500 und 55000 liegt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Titan und den Schwefel in getrennte, miteinander verbundene Gefäße bringt, und das das Titan enthaltende Gefäß auf die Reaktionstemperatur erhitzt, während die Temperatur des Schwefel enthaltenden Gefäßes zur Aufrechterhaltung des Schwefelpartialdruckes in dem das Titan enthaltende Gefäß reguliert wird.
  9. 9. Elektrochemische Zelle, umfassend eine Kathode, eine Anode und einen Elektrolyt, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kathode aus im wesentlichen stöchiometrischem Titandisulfid mit einer einzigen hexagonalen Phase und einer gleichförmigen Partikelgröße mit einer Oberfläche zwischen etwa 2 und 4 m2/g enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0028691A1 (de) * 1979-11-09 1981-05-20 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Titandisulfid hoher Reinheit und stöchiometrischer Zusammensetzung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3980761A (en) * 1975-05-09 1976-09-14 Exxon Research And Engineering Company Production of finely divided, low defect, stoichiometric titanium disulfide

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