DE2651650A1 - Thermoplastische mischpolyester - Google Patents

Thermoplastische mischpolyester

Info

Publication number
DE2651650A1
DE2651650A1 DE19762651650 DE2651650A DE2651650A1 DE 2651650 A1 DE2651650 A1 DE 2651650A1 DE 19762651650 DE19762651650 DE 19762651650 DE 2651650 A DE2651650 A DE 2651650A DE 2651650 A1 DE2651650 A1 DE 2651650A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
mixed polyester
condensed
branched
polyester according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19762651650
Other languages
English (en)
Inventor
Lothar Dr Buxbaum
Juergen Dr Habermeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE2651650A1 publication Critical patent/DE2651650A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/02Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/12Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • C08G63/16Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
    • C08G63/18Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds the acids or hydroxy compounds containing carbocyclic rings
    • C08G63/181Acids containing aromatic rings
    • C08G63/183Terephthalic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Mischpolyester auf der Basis von Poly-l,4-butylenterephthalat, die verzv7eigte aliphatische Dicarbonsäuren einkondensiert enthalten.
In letzter Zeit hat verstärktes und unverstärktes PoIy-1,4-butylenterephthalat als hochwertiger Werkstoff Bedeutung erlangt. Diese thermoplastische Formmasse zählt zu den sogenannten Engineering Plastics, also jenen Werkstoffen, aus denen mittels geeigneter Formgebungsverfahren, z.B. Spritzgiessen oder Extrusion, Formteile mit ,hohen mechanischen Festigkeitseigenschaften hergestellt werden können. Diese Formmassen zeichnen sich auch durch günstige Verarbeitungseigenschaften aus.
709823/0899
Trotz dieses vorteilhaften Eigenschaftsbildes kann dieses Material nicht in allen Applikationsgebieten den gestellten Anforderungen genügen. So war es bisher nicht möglich, andere für den gleichen Anwendungszweck bekannte Werkstoffe, die gewisse Nachteile besitzen, wie zum Beispiel die Polyamide zu ersetzen. Nachteilig bei der Verwendung von Polyamiden ist unter anderem die Feuchtigkeitsaufnahme und die damit verbundene Abhängigkeit mechanischer Eigenschaften von den Umweltsbedingungen. Es ist daher wünschenswert, das Poly-l,4-butylenterephthalat so zu modifizieren., dass es gestellten Anforderungen in verschiedenen Anwendungsbereichen genügen kann, wo z.B. eine höhere Flexibilität und eine höhere Zähigkeit des Werkstoffes gefordert wird.
Neben dem reinen Poly-l,4-butadienterephthalat sind auch Mischpolyester mit anderen Diolen und Dicarbonsäuren bekannt geworden. In der deutschen Offenlegungsschrift 2 051 232 werden höhermolekulare Poly-1,4-butylenterephthalate und Mischpolyester davon mit aliphatischen Dicarbonsäuren zur Herstellung von geformten Gegenständen vorgeschlagen. Als verzweigte D!carbonsäure wird hierbei nur Dimethy!malonsäure genannt. Die deutsche Offenlegungsschrift 2 049 538 beschreibt kristalline Folien aus PoIy-1,4-butylenterephthalat und Mischpolyestern davon mit aliphatischen Dicarbonsäuren, wie Adipinsäure, Azelainsäure und Dimethylmalonsäure. In der deutschen Offenlegungs schrift 2 336 026 wird ein Verfahren zur Herstellung von Mischpolyestern von Polyalkylenterephthalaten beschrieben, wobei als Kokomponente einige lineare aliphatisch^ Dicarbonsäuren genannt werden, wie z.B. Glutarsäure und Sebacinsäure. Schliesslich werden in der deutschen
709823/0899
Offenlegungsschrift 2 340 959 Klebstoffmassen aus einem •vinylaromatischen Polymerisat und einem Mischpolyester aus Poly-1,4-butylenterephthalat mit Dimersäure (Dicarbonsäuren, die durch Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren erhalten werden). Diese Mischpolyester können auch andere aliphatische Dicarbonsäuren enthalten wie zum Beispiel Maleinsäure, Dime thy Malonsäure, Adipinsäure oder 2-Methy!adipinsäure.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, Mischpolyester auf der Basis von Poly-1,4-butylenterephthalat (PBT) bereitzustellen, das gegenüber reinem PBT eine erhöhte Flexibilität und KerbSchlagzähigkeit aufweist, ohne dass die günstigen Verarbeitungseigenschaften hierbei zu sehr beeinträchtigt werden.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind lineare thermoplastische Mischpolyester aus Terephthalsäure, 1,4-Butandiol und einer gesättigten aliphatischen Dicarbonsäure, die eine realtive Viskosität von mindestens 1,6 aufweisen, gemessen bei 30° in einer l-7oigen Lösung aus gleichen Teilen Phenol und symmetrischem Tetrachloräthan, dadurch gekennzeichnet, dass als aliphatische Dicarbonsäure 2,5-15 Mol-7o, bezogen auf den Polyester, einer oder mehrerer verzweigter Dicarbonsäuren mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen im Molekül in statistischer Verteilung im Polyester einkondensiert sind.
Vorzugsweise sind 3 bis 10, insbesondere 4 bis 7,5 Mo1-% Dicarbonsäure einkondensiert,· vorzugsweise beträgt die relative Viskosität 1,6 bis 3,5, vorzugsweise enthält die verzweigte Dicarbonsäure 8 bis 22 Kohlenstoffatome und vorzugsweise enthält die verzweigte Dicarbonsäure verzweigte Alkylengruppen.
709823/0899
Die verzweigte Dicarbonsäure kann ein- oder mehrfach verzweigt sein und das Alkyl der Seitenkette kann vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten. Es sind also sowohl langkettige Dicarbonsäuren mit kurzen Seitenketten, z.B.
Methyl, als auch kurzkettige Dicarbonsäuren mit längeren Seitenketten z.B. Aethyl bis Eikosyl geeignet. Die kurzkettigen Dicarbonsäuren enthalten vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoff atome im Alkylen und 4 bis 18 Kohlenstoffatome im Alkyl. Je kürzer das Alkylen ist, desto länger ist Vorzugspreise das Alkyl.
Geeignete Dicarbonsäuren sind beispielsweise:
n-Buty!malonsäure, Decy!malonsäure, n-PropyIglutarsäure, 2,3-DiäthyIglutarsäure, 2-Methy!adipinsäure, 2,2,4-Trimethy!adipinsäure, 0ctedecyIglutarsäure, 1,3-Dodecandicarbonsäure, 1,6-Tetradecandicarbonsäure, 1,8- oder 1,9-Heptadecandicarbo ns äure, 1,12-Pentadecandicarbons äure, 1,ly-Octadecandicarbonsäure, 1,12-Eikosandicarbonsäure.
Die erfindungsgemässen Mischpolyester werden nach bekannten Verfahren durch Polykondensation von Terephthalsäure, aliphatischen verzweigten Dicarbonsäure mit 7 bis
30 Kohlenstoffatomen oder deren polyesterbildenden Derivate mit 1,4-Bütandiol hergestellt.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung der neuen Polyester sind z.B. Lösungs- oder azeotrope Kondensation, Grenzflächen-, Schmelz- oder Festphasekondensation sowie Kombinationen dieser Methoden, je nachdem, welche polyesterbildende Derivate und Reakt ions katalyse-tor en man verwendet.
709823/0899
Als polyesterbildende Derivate der Terephthalsäure und der aliphatischen verzweigten Dicarbonsäuren werden hauptsächlich die niedermolekularen Dialkylester mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, vorzugsweise Dimethylester oder Diphenylester, verwendet. Ferner sind auch die Säuredihalogenide, insbesondere die Säuredichloride und Anhydride geeignet.
Die neuen Polyester können hergestellt werden, indem man Terephthalsäure und verzweigte aliphatische Dicarbonsäuren oder.deren niedermolekulare Dialkylester mit 1,4-Butandiol in einer inerten Atmosphäre, z.B. Stickstoffatmosphäre, in Gegenwart von Katalysatoren und unter gleichzeitiger Entfernung des entstehenden Wassers bzw. Alkanols bei 150-2500C verestert bzw. umestert und anschliessend bei 200 bis 27O°C und unter vermindertem Druck in Gegenwart bestimmter Katalysatoren die Polykondensation durchführt, bis die Polykondensate die gewünschte Viskosität aufweisen.
Als Veresterungskatalysatoren können in bekannter Weise Amine, anorganische oder organische Säuren, z.B. Salzsäure oder p-Toluolsulfonsäure oder aber Metalle oder Metallverbindungen, die auch als Umesterungskatalysator geeignet sind, verwendet werden.
Da einige Katalysatoren bevorzugt die Umesterung und andere die Polykondensation beschleunigen, verwendet man vorteilhaft eine Kombination von mehreren Katalysatoren. Als Umesterungskatplysatoren eignen sich z.B. die Oxide, Salze oder organische Verbindungen der Metalle Kalzium, Magnesium, Zink, Cadmium, Mangan, Titan und Kobalt. Auch die Metalle als solche können als Katalysatoren verwendet werden. Die Polykondensation wird zum Beispiel durch Metalle wie
709823/0899
Blei,Titan, Germanium,Zinn und insbesondere Antimon bzw.deren Verbindungen katalysiert. Man kann diese Katalysatoren zusammen oder getrennt dem Reaktionsgemisch zusetzen. Diese Katalysatoren werden in Mengen von etwa 0,001 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die Säurekomponente, eingesetzt.
Bei der Herstellung der neuen Polyester verwendet man besonders vorteilhaft solche Katalysatoren, die sowohl die Umesterung als auch die Polykondensation beschleunigen. Als solche Katalysatoren kommen vor allem Mischungen verschiedener Metalle oder Metallverbindungen sowie entsprechende Metallegierungen in Frage.
Die Polykondensationsreaktion wird solange durchgeführt, bis die Polyester eine relative Viskosität von mindestens 1,6, vorzugsweise 1,6 bis 3,5 aufweisen. Die Reaktionsseiten betragen je nach Art des verwendeten Katalysators und Grosse des Ansatzes etwa 30 Minuten, bis mehrere Stunden. Die erhaltene Polyesterschmelze wird nach dem Entfernen aus dem Reaktionsgefa'ss und Abkühlen in üblicher Weise granuliert oder geschnitzelt.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung der neuen Polyester besteht darin, dass man Dicarbonsa'uredihalogenide, vorzugsweise die Säuredichloride, mit 1,4-Butandiol in Gegenwart eines basischen Katalysators im Temperaturbereich von 0° bis 1000C unter Halogenwasserstöffabspaltung polykondensiert. Als basische Katalysatoren verwendet man vorzugsweise Amine oder quaternäre Ammoniumsalze. Der Anteil des basischen Katalysators kann von 0,1 bis 100 Mo1%, bezogen auf die Säurehalogenide betragen. Dieses Verfahren kann auch ohne Lösungsmittel oder in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
709823/0899
Die Polykondensation kann auch so durchgeführt werden, dass man die Ausgangsverbindungen zunächst in der Schmelze bis zu einer gewissen Viskosität kondensiert, das so hergestellte Vorkondensat dann granuliert, z.B. mit Hilfe eines Unterwpsser-Granulators, das Granulat trocknet und dann einer Festphasekondensation unterwirft, wobei Vakuum
und eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Granulats angewendet werden. Dadurch können höhere Viskositäten erzielt werden.
Bei der Aufarbeitung der Polyesterschmelze oder bereits vor der Polykondensationsreaktion bzw. nach der Beendigung der Reaktion in der Schmelzphase können zur Reaktionsmasse inerte Zusätze aller Art zugegeben werden, wie zum Beispiel verstärkende Füllstoffe, insbesondere 5 bis 50 Gew.-7o geschlichtete Glasfasern, anorganische oder organische Pigmente, optische Aufheller, Mattierungsmittel, kristallisationsfördernde Mittel, Entformungshilfsmittel oder flammhemmende Mittel.
Falls die Polykondensationsreaktion diskontinuierlich durchgeführt wird, können bereits während der letzten Kondensationsschritte, z.B. bei der Festphasenkondensation oder auch am Ende der Schmelzkondensation, die inerten Zusätze zugegeben werden.
Die erfindungsgemässen Mischpolyester sind kristallin und kristallisieren überraschend etwas besser als z.B. Mischpolyester mit linearen Dicarbonsäuren wie z.B. Adipinsäure. Dieses Verhalten ist deswegen unerwartet, da bislang allgemein angenommen wird, dass mit der Einführung von verzweigten Resten in die Polyesterkette die Symmetrie stär-
70982 3/0899
ker gestört wird und damit die Kristallisationsfähigkeit mehr beeinträchtigt wird. Die etwas bessere Kristallisationsfähigkeit macht sich z.B. besonders in der Grossfertigung durch kürzere Zykluszeiten bemerkbar.
Des weiteren weisen die erfindungsgemässen Mischpolyester eine höhere Flexibilität auf als das reine lineare PBT,
die etwa der vom Polyamid 11 oder -12 ähnelt, sowie bessere Zähigkeitseigenschaften, bessere Lichtbogenbeständigkeit und eine geringere Nachschwindung. Es wurde hierbei überraschend gefunden, dass die Kerbschlagzähigkeit durch aliphatische verzweigte Dicarbonsäuren mit einer Mindestkohlenstoffzahl von etwa 7 und ab einem Mindestzusatz von etwa 2,5 Mo1-% erhöht wird.
Die Mischpolyester sind wertvolle thermoplastische Materialien SMS denen sich nach den gebräuchlichen Formgebungsverfahren wie Giessen, Spritzgiessen oder Extrusion Formkörper verschiedener Art herstellen lassen, Beispiele für jene Formkörper sind Treibstoff- oder Druckluftleitungen, · •Leitungsummantelungen, technische Apparateteile, Profile oder ElektroIsolierungen. Auch die Verwendung als Sinterpulver für Oberflächenbeschichtungen ist möglich sowie die Herstellung von Filmen, Folien und Fasern.
Für die Spritzguss- und Extrusionsverarbeitung werden bevorzugt jene erfindungsgemässen Mischpofester eingesetzt, die 3 bis 10, insbesondere 4-7,5 Mal-% der verzweigten Dicarbonsäuren enthalten. Die Mischpofester mit Gehalten von mehr als 7,5 bis 15 Mo1-% eignen sich auch als Schmelzkleber oder als Bindefasern oder Schmelzfasern zur Herstellung von Spinnvliesen.
709823/0899
AA.
Die nach den folgenden Beispielen hergestellten Polyester werden durch die folgenden Kenndaten näher charakterisiert. Die Polyester werden durch diejenigen morphologischen Veränderungen charakterisiert, die an einer bei 300C über den Schmelzpunkt bzw. Erweichungspunkt 3 Minuten lang getempert und dann rasch abgeschreckten Probe mittels Differentialthermoanalyse gemessen werden. Die abgeschreckte Probe wird'mittels des Differential-Scanning-Calorimeters "DSC-IB"
der Firma Perkin-Elmer mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 16°C/Minute erhitzt. Des Thermogremm der Probe zeigt
die Glasumwand lungstemperatur (T ) und die Schmelztemperate
tui" (T ) . Als Glasumwandlungstemperatur wird der Wendepunkt bei der sprunghaften Zunahme der spezifischen Wärme in Thermogramm angegeben und als Schmelztemperatur die Spitze des endothermen Peaks. Die relative Viskosität der Polykondensate wird an Lösungen von 1 g Polyester in 100 ml eines aus gleichen Teilen Phenol und symmetrischen Tetrachlorä'than bestehenden Gemisches bei 30°C bestimmt.
Die Kristallisationstemperatur (T, ) wird bestimmt, indem man nach dem Aufheizen die Probe mit der gleichen Geschwindigkeit abkühlen lässt. Als Kristallisationstemperatur wird die Spitze des exothermen Peaks im Thermogramm bezeichnet, das gem'äss der oben angegebenen Differentialthermoanalyse erhalten wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden wird hier die T„ von obenher bestimmt, da auf Grund der leichten Kristallisation der Polyester keine unterkühlten Schmelzen, d.h. amorphe Produkte hergestellt werden können. Die Bestimmungsinethoden der mechanischen Eigenschaften wird bei den Beispielen angegeben.
709823/0899
Beispiel 1 *
In einem 10-Liter Reaktor, ausgestattet mit Rührer, Stickstoffeinlass, Kühler und Temperaturmessung werden 3492 g (45 M%) Dimethylterephthalat (DMT), 3605 g Butandiol-1,4 (50Mol-7o), 376 g (5 M%) 2,2,4-Trimethyladipinsäuredimethylester und 2,29 g Isopropyltitanat eingefüllt.Unter Rühren und
Stickstoffdurchleiten werden innerhalb von 1 Stunde und 35 Minuten 97 7O der theoretisch zu erwartenden Menge an Methanol abdestilliert, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 214°C steigt. Nach Erhitzen des Reaktionsgemisches auf 2400C wird innerhalb einer halben Stunde mittels einer Wasserstrahlpumpe ein Vakuum von 60 Torr angelegt und gleichzeitig die Reaktionstemperatur auf 2500C erhöht. Mit einer Vakuumpumpe wird das Vakuum bei gleichbleibender Reaktionstemperatür innerhalb von 50 Minuten auf 0,90 Torr erhöht und 210 Minuten bei diesem Vakuum belassen. Danach wird die Schmelze ausgetragen und granuliert.
Die Kenndaten des Polyesters sind in Tabelle 1 angegeben. Der Polyester wird zu Normkleinstäben verspritzt und daran die in Tabelle 1 angegebenen mechanischen Eigenschaften bestimmt.
709823/0899
Beispiele 2-7 . fa.
Es wird wie in Beispiel 1 vorgegangen. Nach Erreichen der Reaktionstemperatur wird das Vakuum innerhalb von 40 Minuten auf 0,45 Torr erhöht und 125 Minuten bei die's em Vakuum belassen. Die Kokomponenten und die Kenndaten der erhaltenen Polyester sind in Tabelle 1 angegeben.
Zum Vergleich sind in Tabelle 1 auch die Eigenschaften von PBT angegeben.
PBT weist eine T, von YJl0Q. auf, ein Mischpolyester mit 5 Mol~7o DimethyMalonsäure hat die gleiche T, . Mischpolyester mit 5 Mol-7o Adipinsäure bzw. 5 MoI-T, Azelainsäure 'weisen eine T. von nur 152°C bzw. 151°C auf. Im Vergleich zu Beispiel Nr. 1 zeigt sich hiermit die bessere Kristallisationsfähigkeit der erfindungsgemässen Mischpolyester gegenüber jenen mit .linearen Ko!componenten.
709823/0 899
Beispiel
Nr.
Komponente
■ (bezogen auf·
Polyester)
^rel Tk [°C] T8 [0C] Biege
festigkeit
(ASTM D 790)
E-Modul
aus Biege
versuch
Schlag
zähigkeit
(DIN 53453)
Kerbschlag
zähigkeit
(DIN 53453)
1 5 Mo1-%
2,2,4-Tri-
methyladipin-
säure
2,36 158 203 490 14 000 ohne
Bruch
9
2 2,5 Mol-%
Octadecylbern-
steinsäure
2,20 156 205 308 4 894 ohne
Bruch
10
3 5 Mol-%
Heptadecandi-
carbonsäureÄ
2,36 157 205 312 4 120 ohne
. Bruch
ohne
Bruch
4 5 Mol-% tert-
Butyl adipin
säure
1,86 164 207 - -
5 7 Mol-% 2,2,4-
Trimethyladi-
pinsäure
2,31 144 201 - - -
6 3,75 Mol-%
2,2,4-Tri-
methy!adipin
säure
216 166 218
7 14 Mol-%2,2,4-
Trimethyladi-
pinsäure
2,25 108 174
PBT
(Ver
gleich)
2,30 177 228 850 27 000 ohne
Bruch
5
-κ Gemisch aus 1,8- und 1,9-Isomeren (Hersteller BASF)

Claims (8)

  1. Ansprüche
    Linearer thermoplastischer Mischpolyester aus Terephthalsäure, 1,4-Butandiol und einer gesättigten aliphatischen Dicarbonsäure, der eine relative Viskosität von mindestens 1,6 aufweist^ gemessen bei 300C an einer 1-%-igen Lösung in gleichen Teilen Phenol und symmetrischem Tetrachloräthan, dadurch gekennzeichnet, dass als aliphatische Dicarbonsäure 2,5 - 15 MoI-To, bezogen auf den Polyester, einer oder mehrerer verzweigter Dicarbonsäuren mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen im Molekül in statistischer Verteilung im Polyester einkondensiert sind.
  2. 2. Mischpolyester gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 3-10, insbesondere 4-7,5 MoI-To Dicarbonsäure einkondensiert sind.
  3. 3. Mischpolyester gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verzweigte Dicarbonsäure 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthält.
  4. 4. Mischpolyester gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenketten der einkondensierten verzweigten Dicarbonsäuren Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen enthält.
  5. 5. Mischpolyester gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einkondensierte Dicarbonsäure mehrfach verzweigt ist.
    709823/0899
    75.11.323a
  6. 6. Mischpolyester geiuäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 2,2,4-Trimethy!adipinsäure, Octadecylbernsteinsäure t-Butyladipinsäure oder ein Gemisch der 1,8- und 1,9-Isomeren der Heptadecandicarbonsäure einkondensiert ist.
  7. 7. Mischpolyester gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie 3-5 Mol-70 Heptadecandicarbonsäure oder 5-8 Mol-% 2,2,4-Trimethy!adipinsäure enthalten.
  8. 8. Verwendung der Mischpolyester gemäss Anspruch 1 zur Herstellung von geformten Gegenständen nach dem Spritzguss- oder Extrusionsverfahren.
    709823/0899
DE19762651650 1975-11-26 1976-11-12 Thermoplastische mischpolyester Ceased DE2651650A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1530775 1975-11-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2651650A1 true DE2651650A1 (de) 1977-06-08

Family

ID=4408035

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762651650 Ceased DE2651650A1 (de) 1975-11-26 1976-11-12 Thermoplastische mischpolyester

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS5266598A (de)
CA (1) CA1084649A (de)
DE (1) DE2651650A1 (de)
FR (1) FR2333010A1 (de)
GB (1) GB1556509A (de)
NL (1) NL7613155A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4388926A (en) 1980-12-22 1983-06-21 Ethicon, Inc. High compliance monofilament surgical sutures comprising poly[alkylene terephthalate-co-(2-alkenyl or alkyl)succinate]
US6143858A (en) * 1999-07-30 2000-11-07 General Electric Company Polyestercarbonate comprising residues of branched diacids

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB869956A (en) * 1957-09-06 1961-06-07 Chemstrand Corp Modified polyesters
DE1962642A1 (de) * 1969-12-13 1971-06-24 Dynamit Nobel Ag Schmelzkleber
DE2458470A1 (de) * 1973-12-10 1975-06-12 Du Pont Segmentierte, thermoplastische mischpolyesterelastomere

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB869956A (en) * 1957-09-06 1961-06-07 Chemstrand Corp Modified polyesters
DE1962642A1 (de) * 1969-12-13 1971-06-24 Dynamit Nobel Ag Schmelzkleber
DE2458470A1 (de) * 1973-12-10 1975-06-12 Du Pont Segmentierte, thermoplastische mischpolyesterelastomere

Also Published As

Publication number Publication date
CA1084649A (en) 1980-08-26
GB1556509A (en) 1979-11-28
FR2333010A1 (fr) 1977-06-24
JPS5266598A (en) 1977-06-02
NL7613155A (nl) 1977-05-31
FR2333010B1 (de) 1979-03-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2342415A1 (de) Neue, lineare homo- und copolyester auf basis von tere- und/oder isophthalsaeure
DE4131387A1 (de) Verfahren zur erkennung von mustern in zeitvarianten messsignalen
DE2703376A1 (de) Verfahren zur herstellung aromatischer copolyester
DE2313903B2 (de) Verfahren zur Herstellung von segmentierten thermoplastischen Copolyesterelastomeren
DE2503000A1 (de) Polymerisation des poly(1,4-butylen- terephthalats) im festen aggregatzustand
DE2707852C2 (de)
DE1900270A1 (de) Neue thermoplastische Formmassen
DE4131362A1 (de) Verfahren zur herstellung statistischer copolyester
DE2744617C2 (de)
EP0023248B1 (de) Formmasse aus einem hochmolekularen linearen Polyester
DE2545720A1 (de) Schnellkristallisierende blockcopolyester
EP0022752B1 (de) Glasfaserverstärkte Polyesterformmassen und deren Verwendung
DE2651650A1 (de) Thermoplastische mischpolyester
DE2533675A1 (de) Lineare copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure
DE2904184A1 (de) Formmasse und die daraus hergestellten spritzguss-formkoerper
EP0054808A1 (de) Thermoplastische Blockcopolyester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Formkörpern
DE2414349A1 (de) Neue, lineare copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0126890B1 (de) Hydrolysebeständige, thermoplastische Poly(butylenterephthalat)Formmassen
DE60204786T2 (de) Verfahren zur herstellung von reaktiven ungesättigten polyesterharzen mit hilfe von 2-methyl-1,3-propandiol
DE2112942A1 (de) Verfahren zur Herstellung glasfaserhaltiger Formmassen auf Basis Polybutylenterephthalat
EP0143875A1 (de) Verfahren zur Herstellung von kerbschlagzähen Formmassen auf Basis von Poly(alkylenterephthalaten)
DE2924895A1 (de) Verstaerkte polyesterformmasse und deren verwendung
DE2414287A1 (de) Neue, lineare copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0106981B1 (de) Formmassen mit hoher Zähigkeit und Heisswasserbeständigkeit
DE2706123A1 (de) Schnell kristallisierende polyaethylenterephthalate und verfahren zu ihrer herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR

8131 Rejection