DE2651650A1 - Thermoplastische mischpolyester - Google Patents
Thermoplastische mischpolyesterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Mischpolyester auf der Basis von Poly-l,4-butylenterephthalat, die verzv7eigte
aliphatische Dicarbonsäuren einkondensiert enthalten.
In letzter Zeit hat verstärktes und unverstärktes PoIy-1,4-butylenterephthalat
als hochwertiger Werkstoff Bedeutung erlangt. Diese thermoplastische Formmasse zählt
zu den sogenannten Engineering Plastics, also jenen Werkstoffen, aus denen mittels geeigneter Formgebungsverfahren,
z.B. Spritzgiessen oder Extrusion, Formteile mit ,hohen mechanischen Festigkeitseigenschaften hergestellt
werden können. Diese Formmassen zeichnen sich auch durch günstige Verarbeitungseigenschaften aus.
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Trotz dieses vorteilhaften Eigenschaftsbildes kann dieses
Material nicht in allen Applikationsgebieten den gestellten Anforderungen genügen. So war es bisher nicht möglich,
andere für den gleichen Anwendungszweck bekannte Werkstoffe,
die gewisse Nachteile besitzen, wie zum Beispiel
die Polyamide zu ersetzen. Nachteilig bei der Verwendung von Polyamiden ist unter anderem die Feuchtigkeitsaufnahme
und die damit verbundene Abhängigkeit mechanischer Eigenschaften von den Umweltsbedingungen. Es ist daher
wünschenswert, das Poly-l,4-butylenterephthalat so zu modifizieren.,
dass es gestellten Anforderungen in verschiedenen Anwendungsbereichen genügen kann, wo z.B. eine höhere
Flexibilität und eine höhere Zähigkeit des Werkstoffes gefordert wird.
Neben dem reinen Poly-l,4-butadienterephthalat sind auch
Mischpolyester mit anderen Diolen und Dicarbonsäuren bekannt
geworden. In der deutschen Offenlegungsschrift
2 051 232 werden höhermolekulare Poly-1,4-butylenterephthalate
und Mischpolyester davon mit aliphatischen Dicarbonsäuren zur Herstellung von geformten Gegenständen
vorgeschlagen. Als verzweigte D!carbonsäure wird hierbei
nur Dimethy!malonsäure genannt. Die deutsche Offenlegungsschrift
2 049 538 beschreibt kristalline Folien aus PoIy-1,4-butylenterephthalat
und Mischpolyestern davon mit aliphatischen Dicarbonsäuren, wie Adipinsäure, Azelainsäure
und Dimethylmalonsäure. In der deutschen Offenlegungs
schrift 2 336 026 wird ein Verfahren zur Herstellung
von Mischpolyestern von Polyalkylenterephthalaten beschrieben,
wobei als Kokomponente einige lineare aliphatisch^
Dicarbonsäuren genannt werden, wie z.B. Glutarsäure und Sebacinsäure. Schliesslich werden in der deutschen
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Offenlegungsschrift 2 340 959 Klebstoffmassen aus einem
•vinylaromatischen Polymerisat und einem Mischpolyester
aus Poly-1,4-butylenterephthalat mit Dimersäure (Dicarbonsäuren, die durch Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren
erhalten werden). Diese Mischpolyester können auch andere aliphatische Dicarbonsäuren enthalten wie zum Beispiel
Maleinsäure, Dime thy Malonsäure, Adipinsäure oder
2-Methy!adipinsäure.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, Mischpolyester auf der Basis von Poly-1,4-butylenterephthalat (PBT) bereitzustellen,
das gegenüber reinem PBT eine erhöhte Flexibilität und KerbSchlagzähigkeit aufweist, ohne dass die
günstigen Verarbeitungseigenschaften hierbei zu sehr beeinträchtigt werden.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind lineare thermoplastische Mischpolyester aus Terephthalsäure, 1,4-Butandiol
und einer gesättigten aliphatischen Dicarbonsäure, die eine realtive Viskosität von mindestens 1,6 aufweisen, gemessen
bei 30° in einer l-7oigen Lösung aus gleichen Teilen Phenol und symmetrischem Tetrachloräthan, dadurch gekennzeichnet,
dass als aliphatische Dicarbonsäure 2,5-15 Mol-7o, bezogen auf den Polyester, einer oder mehrerer verzweigter
Dicarbonsäuren mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen im Molekül in statistischer Verteilung im Polyester einkondensiert
sind.
Vorzugsweise sind 3 bis 10, insbesondere 4 bis 7,5 Mo1-%
Dicarbonsäure einkondensiert,· vorzugsweise beträgt die relative Viskosität 1,6 bis 3,5, vorzugsweise enthält die
verzweigte Dicarbonsäure 8 bis 22 Kohlenstoffatome und
vorzugsweise enthält die verzweigte Dicarbonsäure verzweigte Alkylengruppen.
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Die verzweigte Dicarbonsäure kann ein- oder mehrfach verzweigt sein und das Alkyl der Seitenkette kann vorzugsweise
1 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten. Es sind also sowohl
langkettige Dicarbonsäuren mit kurzen Seitenketten, z.B.
Methyl, als auch kurzkettige Dicarbonsäuren mit längeren Seitenketten
z.B. Aethyl bis Eikosyl geeignet. Die kurzkettigen Dicarbonsäuren enthalten vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoff
atome im Alkylen und 4 bis 18 Kohlenstoffatome im
Alkyl. Je kürzer das Alkylen ist, desto länger ist Vorzugspreise
das Alkyl.
Geeignete Dicarbonsäuren sind beispielsweise:
n-Buty!malonsäure, Decy!malonsäure, n-PropyIglutarsäure,
2,3-DiäthyIglutarsäure, 2-Methy!adipinsäure, 2,2,4-Trimethy!adipinsäure,
0ctedecyIglutarsäure, 1,3-Dodecandicarbonsäure,
1,6-Tetradecandicarbonsäure, 1,8- oder 1,9-Heptadecandicarbo
ns äure, 1,12-Pentadecandicarbons äure,
1,ly-Octadecandicarbonsäure, 1,12-Eikosandicarbonsäure.
Die erfindungsgemässen Mischpolyester werden nach bekannten
Verfahren durch Polykondensation von Terephthalsäure,
aliphatischen verzweigten Dicarbonsäure mit 7 bis
30 Kohlenstoffatomen oder deren polyesterbildenden Derivate
mit 1,4-Bütandiol hergestellt.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung der neuen Polyester sind z.B. Lösungs- oder azeotrope Kondensation,
Grenzflächen-, Schmelz- oder Festphasekondensation sowie
Kombinationen dieser Methoden, je nachdem, welche polyesterbildende Derivate und Reakt ions katalyse-tor en man verwendet.
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Als polyesterbildende Derivate der Terephthalsäure und der aliphatischen verzweigten Dicarbonsäuren werden hauptsächlich
die niedermolekularen Dialkylester mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, vorzugsweise Dimethylester oder
Diphenylester, verwendet. Ferner sind auch die Säuredihalogenide, insbesondere die Säuredichloride und Anhydride
geeignet.
Die neuen Polyester können hergestellt werden, indem man
Terephthalsäure und verzweigte aliphatische Dicarbonsäuren
oder.deren niedermolekulare Dialkylester mit 1,4-Butandiol
in einer inerten Atmosphäre, z.B. Stickstoffatmosphäre, in Gegenwart von Katalysatoren und unter gleichzeitiger
Entfernung des entstehenden Wassers bzw. Alkanols bei 150-2500C verestert bzw. umestert und anschliessend bei
200 bis 27O°C und unter vermindertem Druck in Gegenwart
bestimmter Katalysatoren die Polykondensation durchführt, bis die Polykondensate die gewünschte Viskosität aufweisen.
Als Veresterungskatalysatoren können in bekannter Weise
Amine, anorganische oder organische Säuren, z.B. Salzsäure oder p-Toluolsulfonsäure oder aber Metalle oder Metallverbindungen,
die auch als Umesterungskatalysator geeignet sind, verwendet werden.
Da einige Katalysatoren bevorzugt die Umesterung und andere die Polykondensation beschleunigen, verwendet man vorteilhaft
eine Kombination von mehreren Katalysatoren. Als Umesterungskatplysatoren eignen sich z.B. die Oxide, Salze
oder organische Verbindungen der Metalle Kalzium, Magnesium, Zink, Cadmium, Mangan, Titan und Kobalt. Auch die Metalle
als solche können als Katalysatoren verwendet werden. Die Polykondensation wird zum Beispiel durch Metalle wie
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Blei,Titan, Germanium,Zinn und insbesondere Antimon bzw.deren
Verbindungen katalysiert. Man kann diese Katalysatoren zusammen oder getrennt dem Reaktionsgemisch zusetzen.
Diese Katalysatoren werden in Mengen von etwa 0,001 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die Säurekomponente, eingesetzt.
Bei der Herstellung der neuen Polyester verwendet man besonders vorteilhaft solche Katalysatoren, die sowohl
die Umesterung als auch die Polykondensation beschleunigen. Als solche Katalysatoren kommen vor allem Mischungen
verschiedener Metalle oder Metallverbindungen sowie entsprechende
Metallegierungen in Frage.
Die Polykondensationsreaktion wird solange durchgeführt,
bis die Polyester eine relative Viskosität von mindestens 1,6, vorzugsweise 1,6 bis 3,5 aufweisen. Die Reaktionsseiten
betragen je nach Art des verwendeten Katalysators und Grosse des Ansatzes etwa 30 Minuten, bis mehrere Stunden.
Die erhaltene Polyesterschmelze wird nach dem Entfernen aus dem Reaktionsgefa'ss und Abkühlen in üblicher
Weise granuliert oder geschnitzelt.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung der neuen Polyester besteht darin, dass man Dicarbonsa'uredihalogenide, vorzugsweise
die Säuredichloride, mit 1,4-Butandiol in Gegenwart
eines basischen Katalysators im Temperaturbereich von 0° bis 1000C unter Halogenwasserstöffabspaltung polykondensiert.
Als basische Katalysatoren verwendet man vorzugsweise Amine oder quaternäre Ammoniumsalze. Der Anteil
des basischen Katalysators kann von 0,1 bis 100 Mo1%, bezogen auf die Säurehalogenide betragen. Dieses Verfahren
kann auch ohne Lösungsmittel oder in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
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Die Polykondensation kann auch so durchgeführt werden,
dass man die Ausgangsverbindungen zunächst in der Schmelze bis zu einer gewissen Viskosität kondensiert, das so hergestellte
Vorkondensat dann granuliert, z.B. mit Hilfe eines Unterwpsser-Granulators, das Granulat trocknet und
dann einer Festphasekondensation unterwirft, wobei Vakuum
und eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Granulats angewendet werden. Dadurch können höhere Viskositäten
erzielt werden.
Bei der Aufarbeitung der Polyesterschmelze oder bereits vor der Polykondensationsreaktion bzw. nach der Beendigung
der Reaktion in der Schmelzphase können zur Reaktionsmasse inerte Zusätze aller Art zugegeben werden, wie zum
Beispiel verstärkende Füllstoffe, insbesondere 5 bis 50 Gew.-7o geschlichtete Glasfasern, anorganische oder organische
Pigmente, optische Aufheller, Mattierungsmittel, kristallisationsfördernde Mittel, Entformungshilfsmittel
oder flammhemmende Mittel.
Falls die Polykondensationsreaktion diskontinuierlich durchgeführt wird, können bereits während der letzten Kondensationsschritte,
z.B. bei der Festphasenkondensation oder auch am Ende der Schmelzkondensation, die inerten Zusätze
zugegeben werden.
Die erfindungsgemässen Mischpolyester sind kristallin und
kristallisieren überraschend etwas besser als z.B. Mischpolyester mit linearen Dicarbonsäuren wie z.B. Adipinsäure.
Dieses Verhalten ist deswegen unerwartet, da bislang allgemein angenommen wird, dass mit der Einführung von verzweigten
Resten in die Polyesterkette die Symmetrie stär-
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ker gestört wird und damit die Kristallisationsfähigkeit
mehr beeinträchtigt wird. Die etwas bessere Kristallisationsfähigkeit
macht sich z.B. besonders in der Grossfertigung durch kürzere Zykluszeiten bemerkbar.
Des weiteren weisen die erfindungsgemässen Mischpolyester
eine höhere Flexibilität auf als das reine lineare PBT,
die etwa der vom Polyamid 11 oder -12 ähnelt, sowie bessere Zähigkeitseigenschaften, bessere Lichtbogenbeständigkeit
und eine geringere Nachschwindung. Es wurde hierbei
überraschend gefunden, dass die Kerbschlagzähigkeit durch aliphatische verzweigte Dicarbonsäuren mit einer Mindestkohlenstoffzahl
von etwa 7 und ab einem Mindestzusatz von etwa 2,5 Mo1-% erhöht wird.
Die Mischpolyester sind wertvolle thermoplastische Materialien
SMS denen sich nach den gebräuchlichen Formgebungsverfahren
wie Giessen, Spritzgiessen oder Extrusion Formkörper verschiedener Art herstellen lassen, Beispiele für
jene Formkörper sind Treibstoff- oder Druckluftleitungen, ·
•Leitungsummantelungen, technische Apparateteile, Profile oder ElektroIsolierungen. Auch die Verwendung als Sinterpulver
für Oberflächenbeschichtungen ist möglich sowie die Herstellung von Filmen, Folien und Fasern.
Für die Spritzguss- und Extrusionsverarbeitung werden bevorzugt
jene erfindungsgemässen Mischpofester eingesetzt,
die 3 bis 10, insbesondere 4-7,5 Mal-% der verzweigten
Dicarbonsäuren enthalten. Die Mischpofester mit Gehalten
von mehr als 7,5 bis 15 Mo1-% eignen sich auch als Schmelzkleber oder als Bindefasern oder Schmelzfasern zur Herstellung
von Spinnvliesen.
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• AA.
Die nach den folgenden Beispielen hergestellten Polyester werden durch die folgenden Kenndaten näher charakterisiert.
Die Polyester werden durch diejenigen morphologischen Veränderungen charakterisiert, die an einer bei 300C über den
Schmelzpunkt bzw. Erweichungspunkt 3 Minuten lang getempert
und dann rasch abgeschreckten Probe mittels Differentialthermoanalyse gemessen werden. Die abgeschreckte Probe
wird'mittels des Differential-Scanning-Calorimeters "DSC-IB"
der Firma Perkin-Elmer mit einer Aufheizgeschwindigkeit
von 16°C/Minute erhitzt. Des Thermogremm der Probe zeigt
die Glasumwand lungstemperatur (T ) und die Schmelztemperate
tui" (T ) . Als Glasumwandlungstemperatur wird der Wendepunkt
bei der sprunghaften Zunahme der spezifischen Wärme in Thermogramm angegeben und als Schmelztemperatur die
Spitze des endothermen Peaks. Die relative Viskosität der Polykondensate wird an Lösungen von 1 g Polyester in 100 ml
eines aus gleichen Teilen Phenol und symmetrischen Tetrachlorä'than
bestehenden Gemisches bei 30°C bestimmt.
Die Kristallisationstemperatur (T, ) wird bestimmt, indem man nach dem Aufheizen die Probe mit der gleichen Geschwindigkeit
abkühlen lässt. Als Kristallisationstemperatur wird die Spitze des exothermen Peaks im Thermogramm
bezeichnet, das gem'äss der oben angegebenen Differentialthermoanalyse erhalten wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen
Methoden wird hier die T„ von obenher bestimmt, da auf
Grund der leichten Kristallisation der Polyester keine unterkühlten Schmelzen, d.h. amorphe Produkte hergestellt
werden können. Die Bestimmungsinethoden der mechanischen Eigenschaften wird bei den Beispielen angegeben.
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In einem 10-Liter Reaktor, ausgestattet mit Rührer, Stickstoffeinlass,
Kühler und Temperaturmessung werden 3492 g (45 M%) Dimethylterephthalat (DMT), 3605 g Butandiol-1,4
(50Mol-7o), 376 g (5 M%) 2,2,4-Trimethyladipinsäuredimethylester
und 2,29 g Isopropyltitanat eingefüllt.Unter Rühren und
Stickstoffdurchleiten werden innerhalb von 1 Stunde und
35 Minuten 97 7O der theoretisch zu erwartenden Menge an
Methanol abdestilliert, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 214°C steigt. Nach Erhitzen des Reaktionsgemisches auf 2400C wird innerhalb einer halben Stunde
mittels einer Wasserstrahlpumpe ein Vakuum von 60 Torr angelegt und gleichzeitig die Reaktionstemperatur auf
2500C erhöht. Mit einer Vakuumpumpe wird das Vakuum bei
gleichbleibender Reaktionstemperatür innerhalb von 50 Minuten
auf 0,90 Torr erhöht und 210 Minuten bei diesem Vakuum belassen. Danach wird die Schmelze ausgetragen
und granuliert.
Die Kenndaten des Polyesters sind in Tabelle 1 angegeben. Der Polyester wird zu Normkleinstäben verspritzt und daran
die in Tabelle 1 angegebenen mechanischen Eigenschaften bestimmt.
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Beispiele 2-7 . fa.
Es wird wie in Beispiel 1 vorgegangen. Nach Erreichen
der Reaktionstemperatur wird das Vakuum innerhalb von
40 Minuten auf 0,45 Torr erhöht und 125 Minuten bei die's em Vakuum belassen. Die Kokomponenten und die Kenndaten
der erhaltenen Polyester sind in Tabelle 1 angegeben.
Zum Vergleich sind in Tabelle 1 auch die Eigenschaften
von PBT angegeben.
PBT weist eine T, von YJl0Q. auf, ein Mischpolyester mit
5 Mol~7o DimethyMalonsäure hat die gleiche T, . Mischpolyester
mit 5 Mol-7o Adipinsäure bzw. 5 MoI-T, Azelainsäure
'weisen eine T. von nur 152°C bzw. 151°C auf. Im Vergleich
zu Beispiel Nr. 1 zeigt sich hiermit die bessere Kristallisationsfähigkeit
der erfindungsgemässen Mischpolyester gegenüber jenen mit .linearen Ko!componenten.
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Beispiel Nr. |
Komponente ■ (bezogen auf· Polyester) |
^rel | Tk [°C] | T8 [0C] | Biege festigkeit (ASTM D 790) |
E-Modul aus Biege versuch |
Schlag zähigkeit (DIN 53453) |
Kerbschlag zähigkeit (DIN 53453) |
1 | 5 Mo1-% 2,2,4-Tri- methyladipin- säure |
2,36 | 158 | 203 | 490 | 14 000 | ohne Bruch |
9 |
2 | 2,5 Mol-% Octadecylbern- steinsäure |
2,20 | 156 | 205 | 308 | 4 894 | ohne Bruch |
10 |
3 | 5 Mol-% Heptadecandi- carbonsäureÄ |
2,36 | 157 | 205 | 312 | 4 120 | ohne . Bruch |
ohne Bruch |
4 | 5 Mol-% tert- Butyl adipin säure |
1,86 | 164 | 207 | — | - | — | - |
5 | 7 Mol-% 2,2,4- Trimethyladi- pinsäure |
2,31 | 144 | 201 | - | - | — | - |
6 | 3,75 Mol-% 2,2,4-Tri- methy!adipin säure |
216 | 166 | 218 | ||||
7 | 14 Mol-%2,2,4- Trimethyladi- pinsäure |
2,25 | 108 | 174 | — | — | — | — |
PBT (Ver gleich) |
2,30 | 177 | 228 | 850 | 27 000 | ohne Bruch |
5 |
-κ Gemisch aus 1,8- und 1,9-Isomeren (Hersteller BASF)
Claims (8)
- AnsprücheLinearer thermoplastischer Mischpolyester aus Terephthalsäure, 1,4-Butandiol und einer gesättigten aliphatischen Dicarbonsäure, der eine relative Viskosität von mindestens 1,6 aufweist^ gemessen bei 300C an einer 1-%-igen Lösung in gleichen Teilen Phenol und symmetrischem Tetrachloräthan, dadurch gekennzeichnet, dass als aliphatische Dicarbonsäure 2,5 - 15 MoI-To, bezogen auf den Polyester, einer oder mehrerer verzweigter Dicarbonsäuren mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen im Molekül in statistischer Verteilung im Polyester einkondensiert sind.
- 2. Mischpolyester gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 3-10, insbesondere 4-7,5 MoI-To Dicarbonsäure einkondensiert sind.
- 3. Mischpolyester gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verzweigte Dicarbonsäure 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthält.
- 4. Mischpolyester gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenketten der einkondensierten verzweigten Dicarbonsäuren Alkylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen enthält.
- 5. Mischpolyester gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einkondensierte Dicarbonsäure mehrfach verzweigt ist.709823/089975.11.323a
- 6. Mischpolyester geiuäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 2,2,4-Trimethy!adipinsäure, Octadecylbernsteinsäure t-Butyladipinsäure oder ein Gemisch der 1,8- und 1,9-Isomeren der Heptadecandicarbonsäure einkondensiert ist.
- 7. Mischpolyester gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie 3-5 Mol-70 Heptadecandicarbonsäure oder 5-8 Mol-% 2,2,4-Trimethy!adipinsäure enthalten.
- 8. Verwendung der Mischpolyester gemäss Anspruch 1 zur Herstellung von geformten Gegenständen nach dem Spritzguss- oder Extrusionsverfahren.709823/0899
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: ZUMSTEIN SEN., F., DR. ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR |
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