DE2649723C2 - Blatthefter aus Kunststoff - Google Patents
Blatthefter aus KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Blatthefter aus Kunststoff gemäß Oberbegt iff des Anspruches 1.
A.us der GB-PS 13 67 781 ist ein aus Kunststoff bestehender Blatthefter der eingangs genannten Art
bekannt In den Fig. 4 bis 8 dieser GB-PS 13 67 781 ist ein Blatthefter mit einer einstückigen Hängeschiene
gezeigt Bei diesem bekannten Blatthefter können die Haltestifte unter Verwendung einer entsprechenden
Dimensionierung in bezug zu den zugeordneten öffnungen zur Aufnahme der Haltestifte auch als
Verriegelungsvorrichtung verwendet werden, so daß die Lage und die Anzahl der Verriegelungsvorrichtungen
an dem Blatthefter ausschließlich durch die Haltestifte bestimm! sind. Ferner können alternativ bei
diesem Blatthefter drei mit Köpfen versehene Stegbolzen vorgesehen sein, die unter Bildung einer Schnappassung
m:i drei öffnungen zusammenarbeiten können, die
im gegenüberliegenden Seitenabschnitt ausgebildet sind. Bei der ersten Ausbildungsform der Verriegelungsvorrichtung
läßt sich nicht immer eine zuverlässige Verriegelung beider Seitenabschnitte gewährleisten, da
die Anzahl der Verriegelungsvorrichtungen nicht frei wählbar ist und im zweiten Fall sind die zur
Verriegelung erforderlichen Bauteile bei der Herstellung gesondert zu berücksichtigen und insbesondere bei
der Montage zusätzlich einzusetzen, so daß die dort beschriebene Verriegelungsmöglichkeit für eine Massenfertigung
ungeeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blatthefter aus Kunststoff derart zu verbessern, daß
eine für die Massenfertigung geeignete Verriegelungsmöglichkeit geschaffen wird, die eine einfache und
sichere lösbare Verbindung beider Seitenabschnitte gewährleistet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Blatthefter weist jede Verriegelungsvorrichtung eine in einem Seitenabschnitt
des Blatthefters beweglich gelagerte Verriegelungseinrichtung und eine damit zusammenarbeitende unbewegliche
Aufnahmeeinrichtung am anderen gegenüberliegenden Seitenabschnitt auf. Diese Verriegelungsvorrichtung
ist hierbei unabhängig von den Haltestiften ausgebildet, die zur Aufnahme von gelochtem Blattmaterial
dienen. Daher lassen sich beim erfindungsgemäßen Blatthefter die Verriegelungsvorrichtungen an
solchen Stellen anordnen, die für ihre Wirkung am günstigsten ist. Auch läßt sich daher beim erfindungsgemäßen
Blatthefter die Anzahl der Verriegelungsvorrichtungen entsprechend dem Verwendungszweck anpassen
und so wählen, daß beide Seitenabschnitte zuverlässig bei der Verriegelung miteinander verbunden
sind. Da ferner jede Aufnahmeeinrichtung mit dem zugeordneten Seitenabschnitt ein Stück bildet, läßt sich
die Aufnahmeeinrichtung schon bei der Formgebung des Grundkörpers des Blatthefters berücksichtigen, so
daß man auch eine für die Massenherstellung geeignete Herstellungsweise hat. Auch die beweglichen Lagerungen
für die Aufnahme der beweglichen Verriegelungseinrichtungen wird schon bei der Ausformung des
Grundkörpers des Blatthefters berücksichtigt, wodurch
das Einsetzen der beweglichen Verriegelungseinrichtung erleichtert wird. Daher ist auch die Montage für
eine Massenfertigung geeignet
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend an zwei Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert
Darin zeigt
F i g. I eine perspektivische Ansicht eines Blatthefters,
der zur Aufnahme eines Computerausdrucks bestimmt ist,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Blatthefter in geöffneter Stellung der verschwenkbp.ren Seitenabschnitte,
F i g. 3 eine Unteransicht des Blatthefters in geöffneter Stellung der verschwenkbaren Seitenabschnitte,
F i g. 4 eine Seitenansicht des in F i g. 3 gezeigten Blatthefters in Teilschnittdarstellung,
Fig. 5 eine Unteransicht des Blatthefters mit Teilschnittdarstellung in einer geschlos; enen Stellung
der verschwenkbaren Seitenabschnitte,
F i g. 6 und 7 vergrößerte Schnittansichten längs der Linien 6- 6 und 7-7 in den F i g. 2 und 3,
Fig. 8 eine vergrößerte Ausschnittsansicht von F i g. 6,
F i g. 9 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie 9-9 in F i g. 5,
Fig. 10 eine vergrößerte perspektivische Ansicht
einer Verriegelungseinrichtung,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Blatthefters,
Fig. 12 eine Unteransicht des Blatthefters von F i g. 11 in offener Stellung der verschwenkbaren
Seitenabschnitte,
F i g. 13 eine vergrößerte Schnittansicht des Blatthefters längs der Linie 13-13 in Fig. 12, wobei der
Blatthefter in geschlossener Stellung der verschwenkbaren Seitenabschnitte gezeigt ist,
Fig. 14 eine Schnittansicht längs der Linie 14-14 in Fig. 12, to
Fig. 15 und 16 perspektivische Ansichten zur Verdeutlichung der beiden Verriegelungselemente der
Verriegelungsvorrichtung des Blatthefters nach den Fig. 11 bis 14,
Fig. 17 eine Schnittansicht längs der Linie 17-17 in
Fig. 12 zusammen mit einem Verriegelungselement der Verriegelungsvorrichtung, und
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht eines Endes des
Blatthefters vcn Fig. 11 mit einem lösbaren Beschriftungsschildhalter.
In F i g. 1 ist ein Blatthefter aus Kunststoff dargestellt, welcher zu Verwendung in einem Hängeordnersystem
bestimmt ist und lose gelochtes Blattmaterial, wie einen Computerausdruck 2 aufnimmt, bei dem die Vielzahl
von Blätter ziehharmonikaartig gefaltet ist. Der Blatthefter besteht aus zwei einander gegenüberliegenden
Seitenabschnitten 44 und 4Sund einem biegsamen Rückenteil 6, der die beiden Seitenabschnitte 44, AB
einstückig miteinander verbindet. Wenn die Seitenabschnitte 4/4, 4ß einander gegenüberliegen und in der &o
geschlossenen Stellung verriegelt sind, so ist im Querschnitt ein kanalförmiger Blattaufnahmeraum 8
(F i g. 9) vorhanden, der nach unten zeigt, wenn der Blatthefter zur Aufbewahrung von Dokumenten in
einem Hängeordnersystem angeordnet ist Die Seitenabschnitte 44 und 4ß umfassen Seitenwände 124 und
12ß, wovon jede eine Kante aufweist, die einstückig mit dem biegsamen Rückenteil 6 ausgebildet ist, sowie
Seitenteile 14/4 und 14ß, die einstückig mit der anderen
Kante der Seitenwände 124 und 12ß ausgebildet sind. Wie am besten aus Fig.6 ersichtlich ist, liegen die
Seitenteile 14/4 und 145 jeweils in einem stumpfen Winkel zu den Seitenwänden 12/4 und 12ß. Die
Seitenwände 12/4 und MB weisen sich in Längsrichtung erstreckende Trennwände 16/4 und 16ß auf, die jeweils
senkrecht zu den Seitenteilen 14A 14ß verlaufen und weisen ferner in Längsrichtung im Abstand liegende
Verstärkungsstreben 18/4 und 185 auf, die senkrecht zu
den Seitenteilen 14Λ 14ß und Trennwänden 16/4 und
16ß verlaufen. Die gegenüberliegenden Enden der Seitenabschnitte 4/4 und 4ß enden jeweils in Endwänden
19/4 und 19ß, die senkrecht zu den Seitenteilen 14/4 und 14ßverlaufen.
Gemäß den Fig. 1 bis 7 und 9 hat einer der Seitenabschnitte 4/4, 4ß an seiner Innenfläche ein Paar
Haltestifte 20 zur Aufnahme des gelochten Blattmaterials und der andere Seitenabschnitt ein Paar öffnungen
24 zur Aufnahme der Haltestifte 20. Zweckmäßigerweise hat jede Öffnung 24 eine konische Ansenkung 26 an
der Innenfläche.
Der biegsame Rückenteil 6 ist so ausgebildet, daß er im der Form entnommenen Zustand (F i g. 6 und 7) in
seinem Mittelbereich eine kleinere Stärke als die Seitenteile 144 und 14Z? hat, so daß er biegsam ist. Die
Stärke des Rückenteils 6 ist geringer als jene der Seitenteile 144 und 14ß, und es ist eine Nut 28 an seiner
Außenseite vorgesehen, die eine flache Seite 30 an einer Stelle bildet an der sich die Innenflächen der
Seitenwände 12,4 und 12ß normalerweise schneiden wurden. Dank dieser Ausbildung lassen sich die
Seitenabschnitte 4/4 und 4ß in ihre geschlossene Stellung verschwenken (Fig. 1 und 9). Wenn die
Seitenabschnitte 4/4, 4ß in der geschlossenen Stellung sind, wird die flache Seite 30 in Längsrichtung in zwei
gleiche Hälften gefaltet, die bei 31 in F i g. 9 aneinander stoßen. Die Seite 30 wird um eine Faltlinie 33 (Fig. 3)
etwa in der Mitte der Nut 28 gefaltet.
An seiner oberen Seite weist der Blatthefter einen Einhängeabschnitt 32 auf. Hierzu sind in seinem flachen,
nach dem Formvorgang erhaltenen Zustand ein etwa herzförmiges Loch 34 vorgesehen (F i g. 2 und 3), wobei
eine Hälfte des Loches in der Seitenwand 12,4 und im Seitenteil 144 und die andere Hälfte in der Seitenwand
12ßund im Seitenteil 14ß liegt und ferner hakenähnliche Vorsprünge 36/1 und 36ß an den Seitenwänden 124
und 123 vorgesehen. Der Einhängeabschnitt 32 liegt Plattenabschnitten 404 und 40ßam Seitenabschnitt AA
und Plattenabschnitten 42/4 und 42ß am Seitenabschnitt
4ß gegenüber. Die Plattenabschnitte 40/4 und 424 sind flache dreieckförmige Abschnitte, die jeweils einstückig
mit den Seitenwänden 12/4 und 12S ausgebildet sind und
sich senkrecht zu diesen erstrecken, während die Plattenabschnitte 40ß und 42ß jeweils Teile der
Trennwände 16/4 und 16ß sind. Wenn der Blatthefter geschlossen ist, liegen die Kanten der Plattenabschnitte
40/4 und 40ßund der Vorsprung 364 den Rändern der
Plattenabschnitte 424 und 42ß und dem Vorsprung 36ß jeweils gegenüber, so daß die Vorsprünge 364 und 36ß
einen abgerundeten Haken und die Plattenabschnitte 404, 424 und 40ß, 42ß zwei im Winkel zueinanderliegende
Flächen zum Einhängen des Einhängeabschnitts 32 an einem nicht dargestellten Halteelement bilden.
An jedem Ende weist der Blatthefter in seinem geschlossenen Zustand einen Haken 44 zur Aufnahme
von Schienen eines üblichen Hängeordnersystems auf. Gemäß den F i g. 2 und 3 sind hierzu die einander
gegenüberliegenden Enden der Seitenwände 12,4 und 12ß und der Seitenteile 14,4 und 14ß mit einstückigen
hakenförmigen Ansätzen 44Λ und 44 ß versehen, welche
1. die Flächen 46/4 und 46ß enthalten, die im spitzen
Winkel zur Nut 28 verlaufen und jeweils senkrecht zu den Seitenwänden 12/4 und 12ß und den
Seitenteilen 14A und 14ßund
2. die Flächen 48Λ und 48ß, die Ansätze der äußeren
Flächen der Seitenwände 12/4 und 12ß und der Flächen 5OA und 50ß bilden, die jeweils Ansätze
der Außenflächen der Seitenteile 14ß und 14ß darstellen.
Werden die Seitenabschnitte 4Λ und 4ß gegeneinander
verschwenkt so daß die Ansätze 44/4 in Anlage mit den Ansätzen 44ß gebracht werden, so bilden die Flächen
46/4 und 46ßSchrägflächen, welche die entgegengesetzten
Enden des Bogens abschließen, der durch die Seitenwandabschnitte 12Λ und 12ßund den biegsamen
Rückenteil 6 gebildet wird. Die Ansätze 44Λ und 44ß sind wegen der Ausnehmungen 52 (Fig.3) hohl
ausgebildet.
Zur lösbaren Verriegelung der Seitenabschnitte 4Λ
und 4ß in ihrer geschlossenen Stellung gemäß den F i g. 1 und 9 ist eine Verriegelungsvorrichtung 6ß
vorgesehen. Zu diesem Zweck ist die Trennwand 16/4 über ihre gesamte Länge mit einem verhältnismäßig
dicken Basisabschnitt 56 ausgebildet und der Seitenabschnitt 4/4 weist eine bestimmte Anzahl (4) öffnungen
58 auf, die über die Länge des Seitenabschnitts 4/4, im Abstand voneinander angeordnet sind. Jede öffnung 58
ist in Längsrichtung des Blatthefters länglich ausgebildet und erstreckt sich in der gezeigten Weise durch den
Basisabschnitt 56. Ein Paar Rippen 60 und 62 ist an der Außenseite der Trennwand 16Λ längs einander
gegenüberliegender Seiten jeder öffnung 58 vorgesehen. Die der ersten und letzten Öffnung 58 zugeordneten
Rippen 62 haben einen L-förmigen Querschnitt, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist. Der Seitenabschnitt 4Λ ist mit
einem sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz 64 versehen, der in der Außenfläche des Seitenteils 14.4
liegt. Der Schlitz 64 hat einen L-förmigen Querschnitt und besteht daher aus einem verhältnismäßig flachen
Abschnitt 64/4 und einem dazu senkrechten relativ tiefen Abschnitt 64ß. Der Abschnitt 64ßdes Schlitzes 64
schneidet alle öffnungen 58. Der flache Abschnitt 64/4
des Schlitzes 64 mündet in verhältnismäßig breite Endabschnitte 64C Die öffnungen 58 und der Schlitz 64
dienen zur Aufnahme der mehrfachen Verriegelung geeigneter Verriegelungsvorrichtung 68 (F i g. 1 und 10).
Die Verriegelungsvorrichtung 68 weist eine bewegliche Verriegelungseinrichtung auf, die die Bauteile 70 und 76
umfaßt
Ein Stab 70 ist mit engem Gleitsitz in dem L-förmigen Schlitz 64 aufgenommen. Der Stab 70 hat einen
L-förmigen Querschnitt und weist einen ersten Abschnitt 70/4, welcher gleitbar im Schlitzabschnitt 64/4
aufgenommen ist und einen zweiten Abschnitt 70ß, welcher gleitbar im Schlitzabschnitt 64ß aufgenommen
ist, auf. Ferner ist eine Anzahl von Verriegelungselementen vorgesehen, wovon jedes aus einem flachen
Körperteil 72 besteht, der einstückig mit dem Abschnitt 70ß des Stabs 70 ausgebildet ist und an einem Ende
einen Haken 74 aufweist sowie eine an einer Seite vorstehende, keilförmige Sperrnase 76. Ferner ist eine
Federanordnung 78 vorgesehen, die die Verriegelungsvorrichtung 68 in ihre Sperrstellung drückt.
Die Federanordnung 78 ist in Form eines elastischen Fingers an einem oder mehreren der Verriegelungselemente
zweckmäßigerweise einstückig mit diesem an einer Seite ausgebildet, die der den Haken 74
aufweisenden Seite gegenüberliegt.
Der Abschnitt 70/4 an jedem Ende des Stabs 70 ist zur
Bildung von zwei mit einer Riffelung 81 versehenen Betätigungstasten 80 erweitert. Die Betätigungstasten
80 passen in die breiten Endabschnitte 64Cdes Schlitzes 64 und sind derart bemessen, daß sie sich in
Längsrichtung, aber nicht seitlich zum Endabschnitt 64C bewegen. Die Sperrnasen 76 haben die Aufgabe, die
Verriegelungsvorrichtung 68 an dem Seitenabschnitt 4A
des Blatthefters zu halten. Schrägflächen 82 der Sperrnasen 76 ermöglichen, daß sich die Sperrnasen 76
leichter durch die öffnungen 58 drücken lassen. Die flachen Endflächen 84 der Sperrnasen 76 arbeiten mit
der gegenüberliegenden Fläche des Basisabschnitts 56 zusammen, um die Verriegelungsvorrichtung 68 in
Wirkstellung gegenüber dem Seitenabschnitt 4/4 (Fig.9)zu halten.
Die Verriegelungselemente erstrecken sich durch die öffnungen 58 und sind derart bemessen, daß sie
(a) in den öffnungen 58 längs des Blatthefters beweglich sind und
(b) daß sie über die Kanten der Trennwand 16/4 und die Verstärkungsstreben 18/4 ausreichend hinwegragen,
um mit einer Aufnahmeeinrichtung 94 am gegenüberliegenden Seitenabschnitt 4ß zusammenzuarbeiten.
Die als Federfinger ausgebildete Federanordnung 78 erfaßt die Rippe(n)60 und drückt die Verriegelungsvorrichtung
68 von der Rippe 60 oder den Rippen 60 gegen die Rippe oder die Rippen 62, d. h. in den Fi g. 1 und 5
nach rechts.
Gemäß den Fig. 2 bis 7 und 9 ist die Aufnahmeeinrichtung
94 am gegenüberliegenden Seitenabschnitt 4ß vorgesehen. Nach den Fig. 1 bis 10 ist für jedes
Verriegelungselement der Verriegelungsvorrichtung 68 eine Aufnahmeeinrichtung 94 vorgesehen. Insbesondere
ist der Seitenteil 14ß des Seitenabschnitts 4ß mit vier Öffnungen 88 versehen, die in Längsrichtung des
Blatthefters länglich ausgebildet sind und mit den entsprechenden Öffnungen 58 des Seitenabschnitts 4A
fluchten. Zur Verstärkung und zur Aufnahme der erforderlichen Aufnahmeeinrichtung 94 weist die
Trennwand 16ß vier flache Vorsprünge 90 an der von den Verstärkungsstreben 18ß abgewandten Seite auf.
Die Vorsprünge 90 schließen alle bündig mit der Randfläche der Trennwand 16ß, mit der Maßgabe ab,
daß drei von ihnen an einem Ende eine Verlängerung 92 aufweisen, welche über die Randflächen der Trennwand
16ß und der Verstärkungsstreben 18ß hinausragt Jeder Vorsprung 90 ist hohl und bildet eine Öffnung mit
rechteckförmigem Querschnitt die eine Verlängerung der Öffnung 88 darstellt Darüber hinaus ist eine Seite
eines jeden Vorsprungs 90 mit einer inneren Lippe 94A (F i g. 3 und 4) versehen.
Die Verriegelungseinrichtung mit den Bauteilen 70—76 und die Aufnahmeeinrichtung 94 arbeiten auf die
folgende Weise zusammen. Werden die Seitenabschnitte 4A und 4ß gegeneinander verschwenkt so erfassen
die Schrägflächen 74A der Haken 74 die geneigten Oberseiten der Lippe 94.4 der Aufnahmeeinrichtung 94
und werden unabhängig von der von der Federanordnung 78 ausgeübten Druckkraft in Längsrichtung des
Blatthefters weit genug von der Aufnahmevorrichtung weggedrückt, um um diese herum zu gelangen. Sobald
dies geschieht, bewegt die Federanordnung 78 die Verriegelungseinrichtung 70—76 längs des Hängehefters
vom Ansatz 92 weg, um die Haken 74 mit den Aufnahmeeinrichtungen 94 zu verriegeln. Zum öffnen
und zur Entnahme oder Eingabe von Blattmaterial in bzw. aus dem Blatthefter ist es notwendig, die
Betätigungstasten 80 von Hand zu betätigen und dabei die Verriegelungseinrichtung 70—76 in Längsrichtung
in eine solche Richtung zu verschieben (in F i g. 1 nach links), daß die Haken 74 von den Aufnahmeeinrichtungen
94 freikommen. Die Seitenabschnitte AA und 4ß lassen sich dann voneinander weg in die in den F i g. 6
und 7 gezeigte Stellung schwenken. Die Verlängerungen 92 dienen als Anschläge.
Die Haltestifte 20 sind derart angeordnet, daß sie in die Öffnungen % für die Antriebswalzen eintreten, die
üblicherweise bei Computerausdrucken vorgesehen sind. Die Haltestifte 20 lassen sich ferner derart
anordnen, daß der Blatthefter als ein Zweiloch-Blatthefter für lose Blattsammlungen verwendbar ist. Anstelle
der Haltestifte 20 lassen sich auch drei Haltestifte 20/1 vorsehen, so daß man einen Dreiloch-Blatthefter erhält,
wobei dann drei zugeordnete öffnungen 244 anstelle der öffnung 24 im Seitenteil Ι4Λ vorgesehen sind.
Wenn eine der Endwände 19ß einen flachen Ansatz 19C aufweist, läßt sich auf diesem ein Beschriftungsschild mittels Klebstoff anbringen. Auch läßt sich an den
Haltestiften 20 eine verhältnismäßig steife Rückwand 98 vorsehen, die die Handhabung des Blatthefters erleichtert
und ferner die Ränder des aufgenommenen Blattmaterials schützt.
Bei den F i g. 11 bis 18 sind gleiche oder ähnliche Teile
wie bei den Fig. 1 —iö mit denselben Bezugszeichen
versehen. Hierbei ist eine Verriegelungsvorrichtung TOO vorgesehen, die zwei Verriegelungselemente 100/4 und
lOOß aufweist, die in entgegengesetzten Enden des Seitenteils XAA befestigt sind. Die Verriegelungselemente
100/4 und lOOß bestehen aus elastischem Kunststoff und sind spiegelbildlich zueinander hergestellt. Jedes
Verriegelungselement lOOA lOOß weist ein Körperteil 110 auf, welcher an einem Rand an einem Ende einen
keilförmigen Haken 112 und am gleichen Rand, aber näher zum anderen Ende, einen weiteren keilförmigen
Haken 114 aufweist. Die Bauteile 110—114 bilden die
bewegliche Verriegelungseinrichtung. Der keilförmige Haken 114 bildet mit einer flachen Betätigungstaste 116,
die eine Riffelung 118 auf ihrer Außenfläche aufweist, ein Stück. Ferner ist mit dem Körperteil 110 als so
Federanordnung 120 ein Finger einstückig verbunden, der als Blattfeder dient Die Verriegelungselemente
100Λ, lOOß sind in den beiden tndwänden 19>4 des
Seitenabschnitts 4/4 befestigt. Zu diesem Zweck sind die Endwände 19/4 stärker als bei den Fig. 1—10
ausgeführt und weisen zusätzlich gleiche öffnungen 122 auf, die in einer senkrecht zur Trennwand 16Λ
verlaufenden Ebene länglich sind. Die Öffnungen 122 erstrecken sich durch den Seitenteil 14/4 und sind an
jedem Ende in ihrer Größe verkleinert, um zwei gegenüberliegende Lippen 124 und 126 zu bilden
(Fig. 12 und 17). Ferner ist an jedem Ende des Blatthefters die Außenfläche des Seitenteils 14/4 mit
einer flachen rechteckförmigen Vertiefung 128 versehen, welche die an jenem Ende liegende Öffnung 122
schneidet Die Verriegelungselemente 100Λ und lOOß werden in den öffnungen 122 von der Außenseite des
Seitenteils 14/4 eingesetzt, wobei die Federanordnung 120 gegen die Körperteile UO ausreichend nachgibt,
damit die Haken 114 an den Lippen 126 vorbeigehen. Sobald die Federanordnung 120 an den Lippen 124
vorbeigegangen ist, federt sie vom Körperteil 110 gegen
die Trennwand 116 und veranlassen die Haken 114, sich
mit den Lippen 126 in der in F i g. 17 dargestellten Weise
zu verriegeln. Die Betätigungstasten 116 verhindern, daß die Verriegelungselemente 100/4, lOOß vollständig
durch die öffnungen 122 bewegt werden.
Die Verriegelungselemente lOOA und lOOß arbeiten mit einer als öffnung ausgebildeten Aufnahmeeinrichtung
130 im Seitenabschnitt 4ß zusammen, die in der Endwand 19ß vorgesehen ist, wobei die Endwände 19ß
dicker als bei den Fig. 1 — 10 ausgeführt sind. Die
Aufnahmeeinrichtung 130 ist quer zur Trennwand 16S
länglich ausgebildet. An der Innenseite jeder Aufnahmeeinrichtung 130 ist eine Lippe 132 vorgesehen, welche
zweckmäßigerweise abgeschrägt ist (Abschrägung 134 in F i g. 14). Die Lippen 132 arbeiten mit dem Haken 112
der Verriegelungselemente lOOA lOOß zusammen, um die Seitenabschnitte AA, AB in geschlossener Stellung zu
verriegeln. Die Abschrägungen 134 wirken als Nocken, um die Verriegelungselemente 100/4, lOOß zu einer
Bewegung gegen die Trennwand 16ßzu veranlassen, so daß die Haken 112 um die Lippen 132 treten und mit
diesen verriegelt werden, wenn die Seitenabschnitte AA und 4ß in ihre geschlossene Stellung geschwenkt sind.
Der Blatthefter wird geöffnet, indem die Betätigungstasten 116 in den Vertiefungen 128 in einer solchen
Richtung betätigt werden, daß die Federanordnung 120 zusammengedrückt wird und die Haken 112 von den
Lippen 132 freikommen. Die Federanordnung 120 bringt die Verriegelungselemente lOOA lOOß selbsttätig
in die in den F i g. 11 und 17 gezeigte Lage zurück, wenn
die Betätigungstasten 116 losgelassen werden.
Nach den Fig. 12 und 13 ist der Blatthefter mit Haltestiften 20ß für das Blattmaterial versehen, deren
freie Enden geschlitzt sind, um zwei Abschnitte 138 und einen Umfangsflansch 140 zu erhalten. Die öffnungen
24Λ zur Aufnahme der Haltestifte 20ß sind derart bemessen, daß die geschlitzten Enden der Haltestifte
20ß sich durch Verbiegen der Abschnitte 138 verkleinern lassen, damit der Umfangsflansch 140 durchgeht
Die Abschnitte 138 gehen wieder auseinander, sobald der Umfangsflansch 140 durch die öffnung 2AA
gegangen ist. Zur Verhütung einer Verletzung von Personen, die den Blatthefter benutzten, läßt sich am
Seitenteil 14Λ eine kreisförmige Rippe 142 an seiner Außenfläche ausformen, die konzentrisch zu jeder
öffnung 24/4 ist. Jede Rippe 142 ist derart ausgebildet
daß sie über das Ende des Haitestiftes 2öS hinaus ragt
der in der zugeordneten Öffnung 24Λ aufgenommen ist
In Fig. 18 ist der Ansatz zur Aufnahme eines
Beschriftungsschildes als gesondertes und lösbares Teil ausgebildet In diesem Falle ist eine der Endwände 19ß
des Seitenabschnitts 4ß mit einem Schwalbenschwanz 146 versehen und der Halter 148 für ein Beschriftungsschild ist mit einer entsprechenden Schwaibenschwanznut
150 versehen. Der Schwalbenschwanz 146 und die Schwalbenschwanznut 150 weisen in bezug aufeinander
einen knappen Gleitsitz auf, so daß eine bestimmte Kraft notwendig ist, um den Halter 14ß für das
Beschriftungsschild zu entfernen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Blatthefter aus Kunststoff mit einer einstückigen Hängeschiene, bestehend aus zwei durch einen
biegsamen Rückenteil einstückig miteinander verbundenen, von einer geöffneten in eine geschlossene
Stellung verschwenkbaren Seitenabschnitten, wobei der eine Seitenabschnitt an seiner Innenfläche
mindestens ein Paar Haltestifte zur Aufnahme von gelochtem Blattmaterial aufweist, während der
andere Seitenabschnitt mindestens ein Paar öffnungen zur Aufnahme der Haltestifte in der geschlossenen
Stellung besitzt, und wobei wenigstens zwei Verriegelungsvorrichtungen in Längserstreckung
der Hängeschiene in einem Abstand zueinander zur Verriegelung der Seitenabschnitte zueinander in der
geschlossenen Stellung des Blatthefters vorgesehen sind, in welcher sich die beiden Seitenabschnitte
parallel gegenüberliegen und sich die Haltestifte von dem einen Seitenabschnitt zum anderen Seitenab-
schnitt erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Verriegelungsvorrichtung (68, 100) eine Verriegelungseinrichtung (70—76; 110—114)
die beweglich in einem der Seitenabschnitte (4/4,4b) gelagert ist und eine unbewegliche, mit der
Verriegelungseinrichtung (70—76; 110—114) zusammenarbeitende Aufnahmeeinrichtung (94; 130)
am anderen Seitenabschnitt (4B) aufweist, daß jede bewegliche Verriegelungseinrichtung (70—76;
110—114) einen Sperrabschnitt (70ß; 110) hat, der aus der Ebene des zugeordneten Seitenabschnitts
(4A) in Richtung auf den gegenüberliegenden Seitenabschnitt (4B) vorsteht, und daß jede Aufnahmeeinrichtung
(94; 130) mit dem zugeordneten Seitenabschnitt (4ß)ein Stück bildet.
2. Blatthefter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Verriegelungsvorrichtung (68; 100) eine Federanordnung (78; 120) vorgesehen ist,
die die Verriegelungsvorrichtung (68; 110) in Sperrstellung drückt.
3. Blatthefter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (78; 120) mit der
jeweiligen beweglichen Verriegelungsvorrichtung (68; 100) ein Stück bildet.
4. Blatthefter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Verriegelungseinrichtungen
(70—76) derart miteinander verbunden sind, daß sie als Einheit beweglich sind.
5. Blatthefter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stab (70) alle Verriegelungseinrichtungen
(70—76) verbindet.
6. Blattfeder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (70) wenigstens eine
Betätigungstaste (80) hat.
7. Blatthefter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtungen
(100) unabhängig voneinander beweglich sind.
8. Blatthefter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrabschnitt
(70B) der Verriegelungseinrichtungen (70—76) in einem Schlitz (64) im Seitenabschnitt (4A) aufgenommen
ist.
9. Blatthefter nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen
(70 — 76) parallel zur Längsachse der Hängeschiene beweglich sind.
10. Blatthefter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtungen (1 ΙΟΙ 14) senkrecht zur Längsachse der Hängeschiene
beweglich sind.
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