DE2648445A1

DE2648445A1 - Flachstrahler fuer ein gemisch einer druckfluessigkeit mit feststoffteilchen

Info

Publication number: DE2648445A1
Application number: DE19762648445
Authority: DE
Inventors: Horst Mueller
Original assignee: MYERS EUROP GmbH
Current assignee: MYERS EUROP GmbH
Priority date: 1976-10-26
Filing date: 1976-10-26
Publication date: 1978-04-27
Also published as: FR2369008A1; GB1580817A; CA1098565A; ATA764177A; AT353565B; US4169556A; FR2369008B3

Description

Die Erfindung betrifft einen Flachstrahler für ein Gemisch einer Druckflüssigkeit mit Feststoffteilchen, mit einem Anschlußstutzen für eine Flüssigkeitsleitung, einem Einlaß für Feststoffteilchen und einem rohrförmigen Mundstück von flachem Querschnitt.

Zum Entrosten oder Entzundern von Walzwerkserzeugnissen, zum Entkernen von-Gußstücken, für Reinigungszwecke der verschiedensten Art wie auch zum Mattieren von Oberflächen eignet sich bekanntermaßen ein Druckflüssigkeitsstrahl, dem Feststoffteilchen beigemengt worden sind. Als Druckflüssigkeit wird vorallem Wasser mit einem Druck von 100 bis 600 bar verwendet; als Feststoffbeimengung eignet sich je nach ursprünglicher Beschaffenheit und angestrebtem Endzustand der zu behandelnden Oberflächen beispielsweise Aluminiumschlacke, Quarzsand, Quarzmehl oder Kreide, die in Pulverform oder als Schlamm der Druckflüssigkeit beigemengt werden.

Manche , der beschriebenen Arbeiten, beispielsweise das Entrosten oder Entzundern von Blechen, lassen sich am besten mit einem flachen Strahl des Gemisches aus Druckflüssigkeit und

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Feststoffteilchen ausführen. Bisher steht jedoch ein dazu geeigneter Flachstrahler nicht zur Verfügung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachstrahler der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, der imstande ist, einen sauber abgegrenzten, flachen Strahl eines Gemisches aus Druckflüssigkeit und Feststoffteilchen zu erzeugen und dabei nur einem geringen Verschleiß unterliegt.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschlußstutzen für die Flüssigkeitsleitung eine gleichachsig mit dem Mundstück angeordnete Düse enthält, die einen sich im Mundstück verbreiternden Flüssigkeitsstrahl bildet und daß der Einlaß für Feststoffteilchen an einer Breitseite des Mundstücks in einem Bereich angeordnet ist, in dem die Projektion des Einlasses auf die zu den Breitseiten parallele Mittelebene des Mundstücks innerhalb der Projektion des Flüssigkeitsstrahls auf die Mittelebene liegt.

Damit werden die vom Flüssigkeitsstrahl mitgerissenen Feststoffteilchen weitgehend daran gehindert, mit den Innenwänden des Mundstücks in Berührung zu kommen. Das Mundstück bleibt deshalb von Verschleiß weitgehend verschont und ist über eine lange Betriebsdauer imstande, den austretenden Strahl scharf zu begrenzen.

Vorzugsweise ist die Projektion des Einlasses auf die genannte Mittelebene mit Abstand innerhalb der Ränder der Projektion des Flüssigkeitsstrahls auf diese Mittelebene angeordnet. Damit wird erreicht, daß Randbereiche des Flüssigkeitsstrahls von Feststoffteilchen freibleiben, wodurch der Verschleiß des Mundstücks noch weiter herabgesetzt wird.

Alternativ oder zusätzlich kann auf mindestens zwei Seiten der gleichachsig mit dem Mundstück angeordneten Düse mindestens annähernd parallel zu ihr je eine weitere Flüssigkeitsdüse angeordnet sein, die einen mit seitlichem Abstand vom Einlaß für Feststoffteilchen vorbeiströmenden Randstrahl bildet. Die Randstrahlen bleiben auf

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der gesamten Länge des Mundstücks im wesentlichen frei von Feststoffteilchen und schützen so das Mundstück vor der abrasiven Wirkung der Feststoffteilchen. Die Randstrahlen können außerdem, wenn sie selbst genügend scharf begrenzt sind, dazu beitragen, den von der zentralen Düse ausgehenden und mit Feststoffteilchen durchmischten Flüssigkeitsstrahl zu bündeln.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen erläutert. Es zeigt:

Fig.1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Flachstrahlers

im Schnitt I-I der Fig.2;

Fig.2 denselben Flachstrahler im Schnitt II-II der Fig.1;

Fig.3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Flachstrahlers im Schnitt III-III der Fig.4; und

Fig.4 den Flachstrahler im Schnitt IV-IV der Fig.3.

Fig.5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Flachstrahlers im Schnitt V-V in Fig.6;

Fig.6 den Schnitt VI-VI in Fig.5.

Der in Fig.1 und 2 dargestellte Flachstrahler weist einen Anschlußstutzen 12 für eine Flüssigkeitsleitung 14 auf, der gleichachsig mit einem rohrförmigen, im Querschnitt rechteckigen Mundstück 16 angeordnet ist. Die Flüssigkeitsleitung 14 ist im dargestellten Beispiel in den Anschlußstutzen 12 eingeschoben und in ihm mit einer Ringdichtung 18 abgedichtet und mit einer Klemmschraube 20 festgeklemmt.

In das Ende der Flüssigkeitsleitung 14 ist - ebenfalls gleichachsig mit dem Mundstück 16 - eine Düse 22 eingeschraubt, die im dargestellten Beispiel als Flachstrahldüse ausgebildet ist. Die Düse 22 erzeugt einen Flüssigkeitsstrahl, der sich innerhalb des Mundstücks 16 ausbreitet und deren Innenwände nur in der Nähe der freien Stirnseite 24 des Mundstücks berührt, wie die seitlichen, den Schmalseiten des Mundstücks zugewandten Begrenzungen 26 des Flüssigkeitsstrahls in Fig.1 zeigen.

Eine der Breitseiten 28 des Mundstücks 16 weist einen Einlaß für Feststoffteilchen auf_f der im dargestellten Beispiel kreisförmigen Querschnitt hat. Die Projektion des Einlasses 30 auf die

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zu den Breitseiten 28 parallele Mittelebene 32 des Mundstücks 16 - das ist die Zeichnungsebene der Fig.1 - liegt innerhalb der Projektion des Flüssigkeitsstrahls auf diese Mittelebene, also innerhalb der seitlichen Begrenzungen 26 des Flüssigkeitsstrahls.

Über demEinlaß 30 ist an der betreffenden Breitseite 28 des Mundstücks 16 ein Rohrkrümmer 34 befestigt, im dargestellten Beispiel angeschweißt, und an diesen Rohrkrümmer läßt sich eine Feststoffteilchenlextung anschließen, von der nur ein mit dem Rohrkrümmer 34»verschraubtes Anschlußstück 36 dargestellt ist.

Die in Fig.3 bis 6 dargestellten Flachstrahler weisen die anhand der Fig.1 und 2 beschriebenen Bauteile ebenfalls auf; diese Bauteile sind in Fig.3 bis 6 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie in Fig.1 und 2.

Der Flachstrahler gemäß Fig.3 und 4 unterscheidet sich von dem in Fig.1 und 2 dargestellten dadurch, daß der Anschlußstutzen 12 zwei seitliche Ansätze 38 aufweist, die mit je einer zur gemeinsamen Achse des Anschlußstutzens 12 und des Mundstücks 16 parallelen zusätzlichen Flüssigkeitsdüse 40 versehen sind. Die zusätzlichen Flüssigkeitsdüsen 40 sind durch eine Querbohrung an die Flüssigkeitsleitung 14 angeschlossen.

Die zusätzlichen Flüssigkeitsdüsen 40 erzeugen je einen zusätzlichen Flüssigkeitsstrahl 44, der abseits des Einlasses 30 für Feststoffteilchen an den Schmalseiten 46 des Mundstücks 16 entlangströmt und den von der Düse 22 gebildeten zentralen Flüssigkeitsstrahl von den Schmalseiten 46 ablenkt, was in Fig.3 durch einen geknickten Verlauf der Begrenzungen 2 6 des zentralen Flüssigkeitsstrahls angedeutet ist.

Auf diese Weise werden die Feststoffteilchen von den Schmalseiten 46 des Mundstücks 16 ferngehalten.

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Der Flachstrahler gemäß Fig.5 und 6 unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig.1 und 2 dadurch, daß der Einlaß 30 für Feststoffteilchen und dementsprechend auch der Rohrkrümmer 34 in geringerem Abstand von der Stirnseite 24 des Mundstücks 16 angeordnet ist, so daß die Projektion des Einlasses 30 auf die Mittelebene 32 mit Abstand innerhalb der Begrenzungen 26 des Flüssigkeitsstrahls liegt. Der in Fig.5 dargestellte Abstand des Einlasses 30 für Feststoffteilchen von den Begrenzungen 26 hat zur Folge, daß der von der Düse 22 gebildete und am Einlaß 30 vorbeigeströmte Flüssigkeitsstrahl in der Nähe seiner Begrenzungen 26 eine von Feststoffteilchen freie Randzone 48 aufweist. Somit ist auch hier dafür gesorgt, daß die Feststoffteilchen von den Schmalseiten des Mundstücks 16 ferngehalten werden.

Der Verschleiß der Schmalseiten 46 ist bei den Ausführungsformen gemäß Fig.3 und 4 sowie Fig.5 und 6 besonders gering, trotz der erheblichen Größe des Winkels zwischen den Begrenzungen 26 des zentralen Flüssigkeitsstrahls. Die anhand der Fig.3 und 4 sowie Fig.5 und 6 beschriebenen Maßnahmen können miteinander in einem Flachstrahler kombiniert werden.

Der Verschleiß der Breitseiten 28 des Mundstücks 16 ist weniger kritisch, weil sich der zentrale Flüssigkeitsstrahl in Richtung dieser Breitseiten unter einem sehr viel kleineren Winkel erweitert, wie Fig.2,4 und 6 zeigen. Wenn dennoch auch die Breitseiten 28 vor den Feststoffteilchen geschützt werden sollen, können mit zusätzlichen Flüssigkeitsdüsen ähnlich den Flüssigkeitsdüsen 42 zusätzliche Randstrahlen erzeugt werden, die an den Breitseiten entlangströmen.

Unabhängig von den beschriebenen Maßnahmen zum Schutz der Schmalseiten und evtl. der Breitseiten 28 kann das Mundstück innen-gegen Abrieb beschichtet sein,beispielsweise mit einem Elastomer.

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Ansprüche:

Claims

Ansprüche

(1·) Flachstrahler für ein Gemisch einer Druckflüssigkeit mit Feststoffteilchen, mit einem Anschlußstutzen für eine Flüssigkeitsleitung, einem Einlaß für Feststoffteilchen und einem rohrförmigen Mundstück von flachem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlußstutzen (12) für die Flüssigkeitsleitung (14) eine gleichachsig mit dem Mundstück (16) angeordnete Düse (22) enthält, die einen sich im Mundstück (16) verbreiternden Flüssigkeitsstrahl bildet, und daß der Einlaß (30) für Feststoffteilchen an einer Breitseite (28) des Mundstücks (16) in einem Bereich angeordnet ist, in dem die Projektion des Einlasses (30) auf die zu den Breitseiten (28) parallele Mittelebene (32) des Mundstücks (16) innerhalb der Projektion des Flüssigkeitsstrahls auf diese Mittelebene (32) liegt.
2. FlachstiTahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Projektion des Einlasses (30) auf die genannte Mittelebene (32) mit Abstand innerhalb der Begrenzungen (26) der Projektion des Flüssigkeitsstrahls auf diese Mittelebene (32) angeordnet ist.
3. Flachstrahler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß auf mindestens zwei Seiten der gleichachsig mit dem Mundstück (16) angeordneten Düse (22) je eine weitere Flüssigkeitsdüse (40) angeordnet ist, die einen mit seitlichem Abstand vom Einlaß (30) für Feststoffteilchen vorbeiströmenden Randstrahl bildet.

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ORIGINAL INSPECTED

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4. Flachstrahler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Düse (22) eine Flachstrahldüse ist, deren Flüssigkeitsstrahl die Innenwände des Mundstücks (16), wenn überhaupt, nur in der Nähe vom Mundstückende berührt.

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