DE2648324A1 - Fahrgestell fuer ein fahrzeug - Google Patents

Description

Tiefbaumaschinen, z.B. Hydraulikbagger, weisen einen Unterwagen auf, der seit jeher in Monoblockbauweise konstruiert ist.

Dabei läßt sich eine ständige Zunahme der Abmessungen solcher Maschinen und damit eine Vergrößerung der Abmessungen ihrer Unterwagen feststellen. Hierdurch ergibt sich eine beträchtliche Behinderung beim Transport der Maschinen zwischen Bauplätzen und es stellen sich Probleme der Fertigung sowie der mechanischen Festigkeit beim Einsatz, deren Lösungen nicht selbstverständlich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bei bekannten Maschinen zu vermeiden durch eine Anordnung, die gleichzeitig eine erleichterte Demontage ermöglicht und eine erhöhte mechanische Festigkeit von Unterwagen bei Hochleistungsmaschinen vermittelt.

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Bei einem Fahrgestell für ein Fahrzeug zur Aufnahme schwerer Lasten, insbesondere für eine Maschine mit schwenkbarem Oberwagen, das zwei parallele Seitenbalken besitzt, an denen wenigstens ein Querrahmen befestigt ist, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Mittel zur Befestigung des Querrahmens auf einem Seitenbalken einerseits zwei Kugelgelenke aufweisen, deren im wesentlichen in der gegenseitigen Verlängerung liegenden Gelenkachsen parallel zur Längsachse des Balkens verlaufen und andererseits zwei dreieck-ergänzende Zugstangen enthalten, die jeweils mit ihren Enden an den Rahmen und an den Seitenbalken angelenkt sind.

Vorzugsweise sind die Gelenke der dreieck-ergänzenden Zugstangen auf dem Rahmen und dem Seitenbalken parallel zur Längsachse der Seitenbalken ausgebildet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine schaubildliche Teilansicht eines erfindungsgemäßen Unterwagens,

Fig. 2 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Unterwagens,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1,

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 2, und

Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 2.

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Der gezeigte Unterwagen eines Hydraulikbaggers besteht im wesentlichen aus drei zusammengebauten verschiedenen Teilen, und zwar einem Zentralrahmen 1 und zwei Seitenbalken 2, die sich parallel in gleicher Richtung 3 erstrecken.

Der Rahmen 1 ist an jedem Seitenbalken 2 einerseits über zwei Kugelgelenke 4 und andererseits über zwei Zugstangen 5 befestigt, die mit Schwenkachsen 6 an den Rahmen 1 und den Balken 2 angeschlossen sind.

Die beiden Kugelgelenke 4 des gleichen Seitenbalkens liegen auf einer Linie 7, die zur Längsachse 3 des Seitenbalkens parallel verläuft. Jedes Kugelgelenk besteht aus einer kugelförmigen Halblagerschale 8, die mit den Seitenbalken 2 verschweißt ist, einem Lagerdeckel 9, der mittels Schrauben 10 abnehmbar auf der Halblagerschale 8 befestigt ist, einem Kugelkörper 11, der in dem von der Halblagerschale 8 und dem Lagerdeckel 9 gebildeten Sitz untergebracht ist, und aus zwei Verlängerungen 12 am Kugelkörper 11, auf denen an dem Rahmen 1 vorgesehene Laschen 13 beweglich gelagert sind.

Eine Schwenkachse 6 ist in öffnungen 14 in zwei Wangen 15 eingesetzt, die mit den Seitenbalken 2 oder dem Rahmen 1 verschweißt sind. Auf der Achse 6 ist das Auge 16, das das Ende der Zugstange 5 bildet, drehbar vorgesehen. Auch die Schwenkachse 17 verläuft parallel zur Linie 3.

Auf diese Weise ist der Rahmen 1 auf jedem Seitenbalken 2 mit Hilfe von zwei dreieckigen Verbindungssystemen befestigt, die jeweils aus einem Kugelgelenk 4 und zwei

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Achsen 6 gebildet sind. Die zusammengebaute Anordnung besitzt daher die gewünschte Festigkeit.

Durch die zerlegbarkeit der Kugelgelenke 4 und der Achsen 6 wird sowohl der Zusammenbau als auch der Auseinanderbau sehr erleichtert, wodurch der Straßentransport großer Maschinen nach ihrem Auseinanderbau möglich ist.

Die Kugelgelenke 4 haben folgende Aufgaben: Verbindung des Seitenbalkens 2 und des Zentralrahmens 1 mittels zerlegbarer Lager,

Übertragung von senkrechten und waagerechten Kräften (in Richtung parallel zur Linie 3), sowie Anpassung der Verbindung an die Verformung des Zentralrahmens 1 und des Seitenbalkens 2.

Die Zugstangen 5 vermitteln eine unverformbare Dreiecksausrichtung des Verbundes von Seitenbalken 2 und Zentralrahmen 1 und außerdem übertragen sie waagerechte Kräfte in Richtung senkrecht zur Linie 3.

Die Vorteile einer solchen Anordnung bestehen darin, daß Sekundärmomente, die durch Deformationen der Seitenbalken und des Zentralrahmens erzeugt werden, ausgeschlossen sind, und daß übertragene Kräfte zerlegt werden.

In der Praxis zeigt sich ein Ausschluß von Stanzkräften (efforts de poinconnement) bei den Seitenbalken 2 im Bereich der Kugelgelenke 4 und damit eine Unterdrückung beachtlicher technischer Störungen.

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Ein Kugelgelenk 4 von zweien ist gleitbar gelagert, damit eine einfache Montage möglich ist und keinerlei Spannungen durch Verformungen des Zentralrahmens 1 erzeugt werden.

Außerdem ist es vorteilhaft, daß zwei Zugstangen 5 von vier verstellbar sind, z.B. mittels einer Exzenterringvorrichtung, die in die Befestigungsöffnungen der Zugstange oder des Rahmens eingebaut ist.

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Leerseite

Claims (2)

1. Ansprüche

   1\ Fahrgestell für ein Fahrzeug zur Aufnahme schwerer Lasten, insbesondere für eine Maschine mit schwenkbarem Oberwagen, bei dem an zwei parallelen Seitenbalken wenigstens ein Querrahmen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zur Befestigung des Querrahmens (1) auf einem Seitenbalken (2) zwei Kugelgelenke (4), deren im wesentlichen in der gegenseitigen Verlängerung liegende Gelenkachsen zu der Längsachse (3) des Balkens (2) parallel verlaufen sowie zwei dreieck-ergänzende Zugstangen (5) aufweisen, deren Enden (6) an den Rahmen (1) und den Seitenbalken (2) angelenkt sind.
2. 2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (6) der dreieck-ergänzenden Zugstangen (5) auf dem Rahmen (1) und dem Seitenbalken (2) zur Längsachse (3) der Seitenbalken (2) parallel ausgerichtet sind.

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